Argentinische Ameise- Pheidole pallidula

  • Ich habe ja mich einwenig informiert über die Argentinische Ameise und frage mich ob ihr etwas über eine Konfrontation mit ihnen und Pheidole Pallidula und ob diese Pheidole art nichts gegen die argentinische Ameise ausrichten kann......

  • Ob ja oder nein, wird schwierig zu beantworten sein, denn es gibt überall ein paar Ameisenarten, die sich gegen diese stark invasive Art (Linepithema humile) verteidigen zu wissen, sobald ein Volk auch groß genug ist. Aber der Großteil schafft es einfach nicht...


    Also wer bei Linepithema humile vs Pheidole pallidula auf längerem Zeitraum die Oberhand hat, wird ganz sicher Linepithema humile sein... In der folgenden Grafik sieht man wie sich Linepithema humile in Europa bereits verbreitet hat und oftmals zieht diese Art nur wegen klimatischen Bedingungen den kürzeren um sich nicht mehr so zu verbreiten, wie sie gerne würden. Pheidole pallidula wird von Einsteigern gerne mal als sehr aggressiv angesehen, aber anscheind nicht so wie L. humile, denn komplatt Portugal und Spanien sind befallen und dort leben die P. pallidula überall.


    Die Grafik zeigt anscheind eher die befallenen Länder und nicht die wirkliche Ausbreitung, also sobald L. humile im Land angetroffen wurde, wurde das komplette Land rot gestrichelt.
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/40_linhumy5dyy.jpg]

  • Ich hatte mich schon gefragt wie die auf die Inseln kommen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Genauso wie die von Südamerika nach Europa oder den anderen Kontinenten gekommen sind :winking_face:


    Die meisten Tiereinschleppungen erfolgen durch den Schiffverkehr.



    Hier noch einmal eine andere Grafik, die sich aber auf die gesamte Gattung Linepithema bezieht.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/linepithema4equs.jpg]

  • hm das die Linepithema humile bis nach Deutschland kommen ist aber wahrscheinlich ohne DNA Anpassung außerhalb von Häusern nicht möglich, was mich wundert ist das ich als ich in Gera war eine Kolonie fand die tausende Individuen hatte und extrem klein was (höchstens 2mm die Arbeiter) und sie hatte auch 100te Geschlechtstiere nur ich hab vergessen ein Foto zu machen vlt. kann ich sie ja nächstes Jahr fotografieren, man könnte doch auch gefrorenen Stickstoff in das Nest werfen und sie erfrieren oder man nimmt Thermit und grillt sie einfach

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von C.Ant

    hm das die Linepithema humile bis nach Deutschland kommen ist aber wahrscheinlich ohne DNA Anpassung außerhalb von Häusern nicht möglich


    Naja, das ist leider nicht unbedingt vonnöten. Die Ameisen sind oft robust genug, um sich ihre Nische zu suchen. Warme Keller, tiefere Erdschichten, Gewächshäuser... es gibt ausreichend Möglichkeiten für exotische Arten, hier durchzukommen oder sich für den Winter zurückzuziehen. Dafür ziehen sogar komplette Kolonien um. Natürlich werden viele davon den ersten harten Winter wohl nicht überleben, aber unmöglich ist es auch nicht.


    Der globale Handel sorgt jedenfalls dafür, dass sich fremde Arten auch in unseren Gefilden ansiedeln können und robuste Arten können sich anpassen. Es gibt einige Exoten - selbst tropische Arten - die kurzzeitig auch sehr tiefe Temperaturen wegstecken. Du hast allerdings natürlich Recht damit, dass sie bei unseren Wintern einen Rückzugsort brauchen.

  • Hallo
    Nach kurzer suche fand ich Bilder von den Gynen dieser Art,
    zu meiner Bestürzung musste ich feststellen das ich vor geraumer Zeit (in meiner Schule) eine Linepithema humile Gyne fand.
    Das Tier habe ich ziehen lassen weil ich mir so dachte >>Ach ich Irre mich bestimmt.<<
    Deshalb finde ich es gerade sehr eigenartig das mansche Leute sagen >>Die gäbe es noch nicht hier, zu kalt,....<<


    @ice: Danke für die Karte/n den sie sind, aus meiner Sicht, sehr aufschlussreich.


    MfG.

    Bundeswehr:


    Aus der ZDV (Zentrale Dienstvorschrift), der Bibel der Bundeswehr:
    Bei Eintritt der Dunkelheit ist mit nachlassen der Sicht zu rechnen.
    Wenn das Wasser bis zur Brust reicht, hat der Soldat selbständig mit Schwimmbwegungen anzufangen.
    Bei erreichen der Baumspitze hat der Soldat die Kletterbewegung selbständig einzustellen.
    Liegt der Kopf mehr als 20 cm vom Rumpf entfernt, ist der Tod festzustellen.
    Bei Schnee und Frost ist mit auftretender Kälte zu rechnen.

  • also wenn ich eine gyne erkenne und mir sicher bin würde ich diese zerquetschen auch wenn es nicht viel bringt ist es ein kleiner schritt wie: 2 quatradkilometer des Regenwaldes zu kaufen und zu schützen und wenn das eben tausende Leute machen hilft es, und es mir eben die frage gekommen die Pharaoameise verbreitet sich auch in Europa, was passiert denn dann wen diese 2 arten aufeinander treffen (sie sind sehr ähnlich)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, was immer passiert - es kommt zu Konflikten und evtl. wird eine unterlegene Kolonie vernichtet. Das macht es aber auch nicht besser, lieber wäre mir, wenn sie sich gar nicht so weit ausbreiten, dass sie dauernd aufeinandertreffen.


    Zitat von Wulf

    @ice: Danke für die Karte/n den sie sind, aus meiner Sicht, sehr aufschlussreich.


    Hat zwar Life gepostet, aber trotzdem danke :lachen:

  • :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:
    Naja dann natürlich danke Life für die Karten. Aber dennoch danke für die ganzen Infos ice :winking_face:


    Was die Vernichtung eines solchen kollektives betrifft bin ich der meinung man solle die Konzentration nicht auf Pestizide lenken sondern auf ein Mittel was die Bindung der Art (der gleiche Geruch) vernichtet. Ich denke wenn sie gegeneinander Kämpfen breiten sie sich nur noch Bedingt aus. Andere Kolonie hätten wieder Chancen Siege davon zu tragen. Im Grunde rührt der Sieg dieser Art ja mittunter durch ihre Masse her.


    Und wenn diese beiden Arten aufeinander treffen denke ich wird früher oder später die Argentinische Ameisen gewinnen.


    MfG. Benjamin
    PS: Aber ne interessante Frage ist es schon mMn.

    Bundeswehr:


    Aus der ZDV (Zentrale Dienstvorschrift), der Bibel der Bundeswehr:
    Bei Eintritt der Dunkelheit ist mit nachlassen der Sicht zu rechnen.
    Wenn das Wasser bis zur Brust reicht, hat der Soldat selbständig mit Schwimmbwegungen anzufangen.
    Bei erreichen der Baumspitze hat der Soldat die Kletterbewegung selbständig einzustellen.
    Liegt der Kopf mehr als 20 cm vom Rumpf entfernt, ist der Tod festzustellen.
    Bei Schnee und Frost ist mit auftretender Kälte zu rechnen.

  • Ich bin ja schon lange der Meinung man solle nicht immer stärkere Pestiziede herstellen, die uns mehr schaden auf dauer, sondern eher Mittel ide die Bindungen vernichten.
    Dies kann man sicherlich auch gegen die Heuschrecken schwärme einsetzen.
    @lol: Keine schlechte Idee ABER gerade Leute die Ameisen hassen würden dieses Mittel in jedes Nest giesen was sie finden können. Leute würden es machen nur umzu sehen wie sich die Tiere bekämpfen, den am Ende werden sie es tun. (Andere Kolonie z.B. würden das Chaos bemerken und Nutzen um Brut und Nahrung zu stellen)


    Die Argentinische Ameisen gewinnt deshalb weil sie keine internen konflikte haben. Kolonien bekämpfen sich nur selten bis garnicht. Sie haben keinen Feind der ihnen auf dauer gewachsen ist. (in ihrer Heimat sind das andere Kolonie ihrer Art.)
    Mit einem Mittel was Kolonien auf sich stellt würde eine art ,,Bürgerkrieg´´ zwischen den Kolonien entbrennen. (So wie bei unseren Einheimischen Arten wäre jede Kolonie auf sich gestellt)

    Bundeswehr:


    Aus der ZDV (Zentrale Dienstvorschrift), der Bibel der Bundeswehr:
    Bei Eintritt der Dunkelheit ist mit nachlassen der Sicht zu rechnen.
    Wenn das Wasser bis zur Brust reicht, hat der Soldat selbständig mit Schwimmbwegungen anzufangen.
    Bei erreichen der Baumspitze hat der Soldat die Kletterbewegung selbständig einzustellen.
    Liegt der Kopf mehr als 20 cm vom Rumpf entfernt, ist der Tod festzustellen.
    Bei Schnee und Frost ist mit auftretender Kälte zu rechnen.

  • wenn man ihre Diplomatie untereinander vernichtet ist diese art keine Bedrohung mehr weil sie dann nicht immer erfolgreich Raubzüge durchführt und sich selber vernichtet..... man kann sie auch für eine zeit stoppen indem man sie mit ködern zurückhält..... außerdem wird mit dieser Invasion ein Parasit auftreten der ihnen zum Problem werden würd

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