Einheimische Anzucht - Frage

  • Hsllo


    habe mich nachdem ich nix über die SuFu und Google gefunden habe hier für folgende Frage angemeldet



    Ich will im -grossen- Garten ein paar einheimische Ameisen ansiedeln. Und zwar richtig grosse Arten, bezogen auf die Individuen


    Ich will die Stämme in der Ameisenfarm ü.ä. anzüchten und dann im Garten so auswildern dass dann der Stamm direkt dort siedelt wo ich den Ameisenhaufen haben will


    Erstens was für grossen einheimischen Ameisenarten (Vegetarier) kommen in Frage und wo bekomme ich Königinnen die NICHT der Natur entnommen wurden.


    Zweitens ich will sie auswildern indem ich das Zuchtgefäss eingrabe - oder gibt es bessere Methoden?


    Liebe Grüsse

  • Servus.


    Ich will im -grossen- Garten ein paar einheimische Ameisen ansiedeln. Und zwar richtig grosse Arten, bezogen auf die Individuen

    Ansiedeln bzw. das Freilassen von Ameisenvölkern sollte nur mit Völkern aus der dementsprechenden Region passieren!


    Ansiedeln wäre wenn überhaupt nur mit Völkern aus deiner Region sinnvoll, dazu bitte folgendes genaustens lesen und beherzigen!
    Intraspezifische Homogenisierung und Infektionsgefahr durch exotische Ameisen


    Große Individuen sind bei Camponotus ligniperdus zu finden.


    Ich will die Stämme in der Ameisenfarm ü.ä. anzüchten und dann im Garten so auswildern dass dann der Stamm direkt dort siedelt wo ich den Ameisenhaufen haben will

    Zucht ist bei Ameisen so gut wie unmöglich, weil dazu oftmals ein Schwarmflug stattfinden muss.


    Ameisenhaufen? Wenn du Ameisenhügel meinst, dass machen nur geschützte Arten, also vergiss es.


    Zu dem: Wenn du Ameisen in deinem Garten aussiedeln würdest, können die innerhalb eines Tages in einen anderen Garten umgezogen sein, ohne dass du es verhindern kannst.


    Erstens was für grossen einheimischen Ameisenarten (Vegetarier) kommen in Frage und wo bekomme ich Königinnen die NICHT der Natur entnommen wurden.

    Als Vegetatrier würde ich jetzt nur Blattschneiderarten bezeichnen (wenn überhaupt!), aber diese dürfen niemals ausgesiedelt werden!


    In der Regel sind alle Ameisen Wildfänge und somit wird die Suche nach einer gezüchteten Königin unmöglich sein.


    Zweitens ich will sie auswildern indem ich das Zuchtgefäss eingrabe - oder gibt es bessere Methoden?

    Die beste Methode: Verwerfe deine jetzigen Gedanken vollkommen!


    Eventuell eine kleine Anlage in der Wohnung oder einfach die Ameisen in der Natur beobachten.

  • Wie Lifestyler schon sagt sind deine Anforderungen unmöglich..... Die Kolonien von Camponotus ligniperus können auch bei der Auswilderung eingehen oder einfach zum Nachbar ziehen, außerdem müsstest du immer neue Kolonien kaufen, denn züchten kannst du sie nicht denn die Geschlechtstiere fliegen oft mehrere Kilometer um sich ein neues Nest zu suchen und dazu kommt das dann entweder Inzucht oder Mangel an anderen Paarungspartnern der Fall ist.... ich würde dir raten sie einfach zuhause zu halten. Wenn du wenig Ameisen hast dann kannst du ja einfach Lasius niger Königinen nach ihrem Hochzeitsflug fangen und dann vlt. in deinen garten ansiedeln aber sie werden ca. nur 1/3 so groß wie Camponotus ligniperdus

  • .. in Bezug auf das Einbringen exotischer Ameisen als ich explizit nach heimischen Arten fragte und mit "anzüchten" ist gemeint dass ich den Stamm auf eine gewisse Volksstärke bringen will eh ich ihn auf sich selbst stelle. Das eine Königin gewisse sexuelle Anforderungen haben muss eh sie den Eiersegen bringt ist ja nun auch ausgeführt, Vielen Dank auch dafür. Also denke ich diese Punkte sind geklärt und müssen nicht noch weiter ausgeführt werden. Auch ist klar dass die meisten Ameisen hier omnivor sind es gibt allerdings auch rechr agressive Stämme die ich nicht grade haben will - sie sollen einfach nicht die Fauna belasten indem sie irgentwelche Massaker veranstalten, unter Grasshüpfern, Heimchen und Hirschkäfern.


    Ich hatte hier schon Ameisenvölker auf natürlichem Weg. Einen mitten auf dem Schotterweg der zur Garage führt. Ich selbst habe immer aufgepasst aber dann ist ein Besucher rübergefahren. Dann zweimal an den unmöglichsten Stellen im Rasen. Die hätten ja bleiben können aber irgentwelche Viecher gruben sie aus irgentwelchen Gründen auf. Das wren einmal so kleine Rote Ameisen und zweimal dicke riesige schwarze Ameisen die super cool aussahen. Die hätte ich gerne wieder. Nur diesmal wollte ich sie so ansiedeln dass sie etwas geschützter sind und schon gar nicht im Zufahrtsbereich. Ideal wäre eine rundum und über mit Kaninchendraht eingefriedete Stelle.


    Ein paar verzweifelten Ameisen beim Kampf ums Überleben in der Enge eines Formicarium zuschauen - tut mir leid, speziell nicht mein Traum aber danke für die Idee. Und jedem das seine. Ich hätte sie eben lieber im Garten als freie Lebewesen, obwohl ein Terrarium für manchen auch seinen Reiz haben mag.



    Meine Frage ist einfach, welche Art Ameisen wäre für diese Idee die richtige, und wo könnte ich so ein Reagenzglas mit Königin und ein paar Arbeitern kriegen. Und wie auswildern.

  • Wenn du "Intraspezifische Homogenisierung und Infektionsgefahr durch exotische Ameisen" genaustens gelesen hättest, würdest du nun wissen dass dort nicht nur etwas über exotische Ameisen steht!
    Extrem kurz und knapp: Man soll keine Ameisen aus Norddeutschland einfach willkürlich in Süddeutschland aussetzen! (Grund steht in dem Text!)


    Es gibt diverse Ameisenshops bei denen für die private Haltung Ameisen erworben werden können, aber weil diese ihre Ameisen aus ganz Deutschland (Exoten aus der ganzen Welt) über "Ameisensammler" beziehen, können diese so gut wie nie den Fundort nennen, weil bei denen einfach nur nach Arten und nicht nach Region/Fundort sortiert wird - was gar nicht schlimm ist, da meine keine Tiere einfach so in die Natur entlassen sollte.



    Zu deinem Vorhaben sollte noch gesagt sein, jede Ameisenart benötigt die für sich richtigen Vorraussetzungen und somit muss erst einmal festgestellt werden, was für Beschaffenheiten auf diesem Grundstück herschen - dies bekommt man am besten anhand der aktuell dort lebenden Arten heraus, aber eine Bestimmung ist oftmals nicht sehr einfach, darum können wir aus der Ferndiagnose wenn nur mit guten Detailaufnahmen (Makrobilder) weiterhelfen. Nicht falsch verstehen, aber du brauchst das Grundstück jetzt nicht zu beschreiben, denn bei Ameisen können oftmals kleinste Faktoren entscheident sein wieso sie dort leben oder eben auch nicht.

  • Danke Simon


    ich werde also eine der Ameisen versuchen zu finden, und eine Arbeiterin an einen Ameisenshop schicken auf dass sie mir näheres sagen. Nur mal um zu wissen was das für welche sind.


    Ameisennester hatte und habe ich viele - Ameisenhaufen nur die drei.


    Ich wollte auch für den Soonwald typische Ameisen - nicht norddeutsche oder italienische oder sowas.


    ich denke aber nach Deinem Beitrag, dass ich es vergessen kann die Gartenfläche um einen Ameisenstamm zu bereichern.


    Mit einem Formitarium kann ich mich wirklich nicht so recht anfreunden. Ein Haufen im Garten geht also auch nicht.Und was nutzt es wenn der mühsam angelegte und durch einfriedung geshützte Stamm dann wieder mitten auf die Einfahrt umzieht. Selbst wenn ich den nächsten natürlichen Haufen gegen Fressfeinde einfriede, kann er ja weiterziehen und dann dort aufgegraben werden, wenn ich Dich recht verstehe, Nun gut war wohl besser dass ich gefragt hab

  • Auch ein Problem ist einfach das die Ameisen sich selbst bekämpfen, zwar nicht jeden Tag aber wenn du eine Art hast die Friedlich lebt dann kann sie von anderen Arten in deinem Garten verdrängt/vernichtet werden oder wenn sie aggressiv ist kann sie zwar sich gegen andere Ameisen durchsetzen aber sie kann/wird andere Insekten in größeren Maß erlegen (Ich denke das wenn du eine Art aus nicht heimischen Regionen geschweige denn Italien ansiedeln willst, diese einfach im winter sterben wegen der kälte oder sie ähnlich wie Die Argentinische Ameise auf der Welt diese Ameise in deinem Garten leben wird)


    :meinemeinung:

  • nun ja, ich hätte unbedingt eine einheimische Art sein sollen wie schon gesagt. Ich verstehe allerdings jetzt das Problem : man kann Ameisen nicht kontrolliert ansiedeln oder umsiedeln.


    Ich wohne hier mitten in der Natur. Deshalb gibt es hier viele freilaufende Füchse, Dachse, katzen usw, die keine Bedenken haben einen Ameisenhaufen aufzugraben. Ein grosser Stamm könnte "Vormachtstellung" unter den Ameisen im Garten haben wenn er nicht von grösseren tieren aufgegraben werden könnte. Tiefer im Wald hibt es allerdings riesige Haufen die NICHT aufgegraben werden- also werden es wohl die Katzen der Umgebung sein, die immer die Haufen aufgraben um die leckere Brut zu fressen. Keine Ahnung. Es reicht ja das EIN Individuum hier diese Vorliebe hat um alle lokalen Ameisenhaufen zu vernichten.



    aber wie ihr sagtet ... das problem ist wohl nicht lösbar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo AntMe,


    erstmal herzlich willkommen hier im AmeisenCafe :winken:



    Du bist nicht der Erste, der diesen Weg gehen will, aber man muss hier den Realitäten leider ins Auge blicken. Fakt ist, dass es Ameisenhalter gibt, die ohne Rücksicht auf die Belange der Natur auch exotische Arten in unserer heimischen Umwelt aussetzen - damit sie die "coolen" Arten vor der Haustüre haben. Dazu gehörst du sicher nicht, nur spreche ich das an, weil das Problem - wie LifeStyler schon richtig sagte - selbst bei einheimischen Arten gegeben ist. Es nennt sich intraspezifische Homogenisierung, und auch, wenn dieses unliebsame Thema unter Haltern umstritten ist, sollte man ihm Beachtung schenken. Das Problem: Es gibt gewissermaßen keine "nordeutschen" oder "süddeutschen" Ameisen. Einen Großteil der Arten Deutschlands gibt es auch in weiten Teilen Mitteleuropas. Wie schon gesagt wurde, können die Shops zumeist keine Angaben dazu machen, woher ihre Ameisen stammen, da diese von einer Vielzahl lokaler Sammler zugeschickt wird.


    Nehmen wir also meinetwegen die angesprochenen Camponotus ligniperdus. Diese gibt es über ganz Deutschland verteilt. Man sollte allerdings nicht den Genpool der nördlicheren Varianten mit den südlicheren Varianten vermischen, da hier durchaus eine Anpassung an die lokalen Begebenheiten stattgefunden haben kann. Eine künstliche Vermischung kann zu Nachteilen der lokalen Populationen führen. Man sagt grob, dass man 50-100km Entfernung vom Fundort der Königin bei einer Aussetzung nicht überschreiten sollte.


    Das war glaube ich soweit schon klar, nur will ich es hier kurz zusammengefasst wiedergeben, auch für andere, die hier mitlesen.



    Desweiteren wurde der "Wildfang" angesprochen. De Facto ist es so, dass die meisten der gehandelten Ameisenköniginnen und deren Kolonien aus Wildfängen stammen (bei einheimischen Arten kannst du von 100% ausgehen). Bei Ameisen tut sich hier eine Besonderheit auf, die den Wildfang in ein "besseres Licht" rücken. Im Gegensatz zu anderen typischen "Terrarientieren", wie Vogelspinnen, diverse Echsen, Skorpione und Co. produzieren Ameisenkolonien eine große Masse an Jungköniginnen, die nach der Begattung in den Schwarmflügen eine eigene Kolonie gründen sollen. Allerdings werden viele Tiere schon während den Flügen von Räubern gefressen, ein guter Teil landet in Gewässern, Spinnennetzen und anderen Todesfallen. Vom verhältnismäßig kleinen Rest, der es schafft, eine geeignete Nistgelegenheit zu finden, überlebt ein Teil wiederum die Gründung nicht (Fressfeinde, Zerstörung des Nestes, Verhungern, bis Arbeiterinnen die Versorgung übernehmen können, etc.pp). Man geht davon aus, dass ca. 99% der Gynen nicht überleben. Das ist auch ok so, denn sonst wäre bald alles voller Ameisen und die toten Jungköniginnen dienen schließlich anderen Tieren als willkommene Abwechslung in den kurzen Phasen, in denen die Schwarmflüge stattfinden.
    Sprich: Auch wenn man ein Gegner von Wildfängen ist... bei Ameisen kommt man nicht um sie herum und da die gefangenen Tiere zumeist in gute Obhut kommen, sichert man eher ihr Überleben, als dass man die Natur schädigt. Eine Zucht von Ameisen, also die Reproduktion von begatteten Jungköniginnen in der Haltung, ist so gut wie unmöglich und ist mWn und laut unüberprüfbarer Aussagen nur von Privathaltern bei Exoten geschafft worden (und hier zumeist über Inzucht in einer Kolonie).


    Zur Aggressivität: Soll eine kleine Kolonie ihre Nische bei dir im Garten finden, so ist eine gewisse Aggression zwingend von Nöten. Oder aber die Ameisen leben sehr versteckt - dann allerdings bekommst du von ihnen auch nichts mit. Ameisen sind in großen Teilen omnivor, sie vertilgen eine Vielzahl von Insekten und Aas, neben z.B. von Blattläusen gesammeltem Honigtau. Dass unter den erbeuteten Opfern ab und an auch seltene Tiere sind, muss man in Betracht ziehen. Das ist Natur (auch wenn ein Hirschkäfer für die meisten Ameisenarten wohl kein lohnendes Ziel darstellt, da zu wehrhaft und hart gepanzert). Ein Massaker wird bei Arten, die bei dir lokal vorkommen, nicht stattfinden. Es gibt hier immer ein Gleichgewicht. Problematisch sind hier vielmehr Exoten, die in unsere Natur gelangen und keine natürlichen Feinde haben.



    Das einzige, was mir einfällt, um dein Dilemma zu lösen, wäre eine Ameisenfarm draußen, die du bei Bedarf erweiterst. Also nichts mit "Eingraben" u.Ä.
    So kannst du die Ameisen beobachten, ihnen gar bei der Brutpflege zuschauen, aber sie haben "freien Auslauf". Die Gefahr, dass feindliche Kolonien (Ameisen sind von Grund auf noch wesentlich kriegerischer als der Mensch) die Kolonie vernichten, musst du akzeptieren. Zudem muss der Platz gut gewählt sein (kein direktes Sonnenlicht, da sich die Hitze in der Farm schnell staut, kein Regen auf die Farm, etc., frostsicher im Winter). Weiterhin solltest du die Kolonie eine Weile unter kontrollierten Bedingungen halten, damit sie die Farm als ihr Nest ansehen und nicht sofort umziehen. Einige Arten sind hierbei auch nesttreuer als andere, die bei Bedarf schnell und gerne umziehen. Die Gefahr besteht trotzdem, dass die Kolonie über Nacht umzieht und sich deiner Kontrolle entzieht, vll irgendwohin, wo du sie gar nicht beobachten kannst.


    Zu guter Letzt solltest du dich nach einem Halter umschauen, der bei dir in der Nähe wohnt (Userkarten in den Foren z.B. oder gezieltes Gesuch in den Flohmärkten), um eben das Problem der intraspezifischen Homogenisierung zu vermeiden und dir eine kleine Kolonie zu holen, die aus der Region stammt.



    Du siehst, das Thema ist problematisch und es gab schon einige, die es versucht haben, mit mehr oder weniger Erfolg (teilweise auch im Gewächshaus, sogar mit Exoten...). Der große Vorteil für die Ameisen in "Gefangenschaft" ist, dass sie keinerlei Feinde haben und sich absolut ungestört entwickeln können. Es gab hier im Forum früher ellenlange Debatten über die "Ethik der Ameisenhaltung", bei Interesse kannst du das einfach in die Suchfunktion eingeben, du wirst eine Vielzahl an Beiträgen finden. Der absolute Großteil der Halter ist jedoch der Meinung, dass Ameisen nicht einmal dazu in der Lage sind, ihre Haltungsbedingungen abseits von einfachen Instinkten zu bewerten. Trotzdem kann ich deinen Standpunkt gut verstehen. Wie gesagt, ich sehe hier nur die Lösung, unter "halbkontrollierten" Bedingungen, wie oben beschrieben, einen Versuch zu wagen. Eine komplett ausgesetzte Kolonie ist nicht zu schützen und wird vermutlich schlicht nicht überleben.


    Vielleicht magst du uns noch sagen, wie du dich letztendlich entscheidest. Solltest du das Projekt trotzdem angehen, wären wir in jedem Fall interessiert und würden dir mit Rat zur Seite stehen.


    Langer Beitrag... :smiling_face:

  • dank icetray ... du bist der erste der versteht was ich wollte


    einfach einen einheimischen ameisenhügel im Garten


    ich denke allerdings eh die meisten fremden Arten werden nicht durch Liebhaber eingeschleppt sondern durch tausende von erd und kiestransporte die sinnloserweise weltweit durch meist offene lkw, schiffe und güterzüge stattfinden


    selbstkasteienderweise binden sich dann die Liebhaber das mea culpa Schild um den Bauch


    wenn irgentwo Klein Fritzchen eine Atta Königin in den Wald setzt passiert nix als das der nächste Frosch sie frisst .. wenn aber eine Million LKW tausende Königinnen hunderter Arten in dutzende Länder wahllos verteilen ist die ökologische Katastrophe vorprogrammiert


    seis drumm - ist mir egal ich will nur den Ameisenhügel im Garten und bin nach den Beiträgen hier eigentlich drauf und dran das Vorhaben aufzugeben


    Nach der Lektüre einiger Ameiseninfos glaube ich die eine Art in meinem Garten ist die rote Gartenameise gewesen


    Die andere könnte die blutrote Raubameise gewesen sein. Nur die Arbeiterinnen waren schwarz und 1 cm gross waren. Ausserdem hatten sie einen Erdhügel gebaut. Ich suche also noch was es war.

  • Du kannst ja einfach die Idee von Ice trey machen:

    Zitat

    Das einzige, was mir einfällt, um dein Dilemma zu lösen, wäre eine Ameisenfarm draußen, die du bei Bedarf erweiterst. Also nichts mit "Eingraben" u.Ä.
    So kannst du die Ameisen beobachten, ihnen gar bei der Brutpflege zuschauen, aber sie haben "freien Auslauf". Die Gefahr, dass feindliche Kolonien (Ameisen sind von Grund auf noch wesentlich kriegerischer als der Mensch) die Kolonie vernichten, musst du akzeptieren. Zudem muss der Platz gut gewählt sein (kein direktes Sonnenlicht, da sich die Hitze in der Farm schnell staut, kein Regen auf die Farm, etc., frostsicher im Winter). Weiterhin solltest du die Kolonie eine Weile unter kontrollierten Bedingungen halten, damit sie die Farm als ihr Nest ansehen und nicht sofort umziehen. Einige Arten sind hierbei auch nesttreuer als andere, die bei Bedarf schnell und gerne umziehen. Die Gefahr besteht trotzdem, dass die Kolonie über Nacht umzieht und sich deiner Kontrolle entzieht, vll irgendwohin, wo du sie gar nicht beobachten kannst.

    ich würde das auch mal gerne ausprobieren... vlt. mit Lasius niger, aber ich denke das die Kolonie wenn sie noch unter 1000-5000 Tiere hat einfach abhaut.... also was am einfachsten ist die Ameisen einfach zu beobachten und du kann ihnen ja auch was zu fressen hinstellen :grinning_squinting_face:

  • Hab inzwischen rausgekriegt dass die rote Gartenameise bei uns eh schon eine eingeschleppte Art ist ... also da könnte ich doch ne Königin einfach bestellen also die Art gibt es hier schon etabliert und ob man ne eingeschleppte Art durch gene von Individuen die 30 km weiter leben schwächt dürfte doch eh egal sein ... oder nicht?


    Das einzige was du immernoch machen könntest um gewünschte Arten in deinem Garten zu haben ist passende Bedingungen für die jeweiligen Aten schaffen und hoffen das du Glück hast und sich eine ansiedelt, auch wenn ich hier von sehr geringen Erfolgschancen ausgehe.

    Die Arten siedeln ja schon werden aber ausgegraben und aufgefressen. Es geht darum die Haufen abzusichern dazu müssen sie an bestimmte stellen im Garten

    • Offizieller Beitrag

    Hm... hügelbauende schwarze Ameisen. Erdnest oder aus Nadeln?
    War sie wirklich komplett schwarz? Waren die gesichteten Arbeiterinnen alle in etwa gleich groß, oder gab es gut sichtbare Größenunterschiede?


    Ohne Fotos ist eine Bestimmung unmöglich, aber vll können wir dir ein paar Arten nennen und du vergleichst sie auf Fotos...



    Zitat von AntMe

    Hab inzwischen rausgekriegt dass die rote Gartenameise bei uns eh schon eine eingeschleppte Art ist ... also da könnte ich doch ne Königin einfach bestellen also die Art gibt es hier schon etabliert und ob man ne eingeschleppte Art durch gene von Individuen die 30 km weiter leben schwächt dürfte doch eh egal sein ... oder nicht?


    Sofern damit Myrmica rubra gemeint ist (diese wird als rote Gartenameise bezeichnet) ist diese nicht eingeschleppt, sondern bei uns seit jeher einheimisch. Allerdings verhält es sich hier umgekehrt, denn diese Art wurde in den USA eingeschleppt und ist dort als "German Fireant" bekannt. Sie verbreitet sich dort unkontrolliert und schnell.


    Da Myrmica rubra bei uns aber sehr häufig ist, findet sich bestimmt auch jemand in deiner Nähe, der dir welche geben kann.




    Kurze Antwort, bin noch auf Arbeit :winking_face:

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