Könnt ihr mir helfen, was ist das für eine Art?

  • Hallo an Alle,
    vielleicht könnt ihr mir helfen. Wir werden fast jede Nacht von seltsamen,winzigen, orange-roten Ameisen heimgesucht. Sie sind ca. 2 mm groß, was das Aufsuchen sehr schwierig macht. Die Bisse sind äußerst schmerzhaft und es juckt und schmerzt auch noch 1 Woche nach dem Biss. Bitte helft mir, wir bekommen nachts kaum noch ein Auge zu, vor allem meine 7 jährige Tochter leidet sehr darunter. Viele Grüße

  • Hallo lene994,


    erstmal willkommen im Forum! :winking_face:
    Wahrscheinlich beißen die Tiere nicht, sondern stechen.
    Wegen der Art: sieht mir zu größtem Entsetzen nach der berüchtigten Pharaoameise aus! :pale
    Muss man durch einen Kammerjäger entfernen lassen, anders gehts nicht! :frowning_face:

    • Offizieller Beitrag

    Nun, irgendwie kommt mir der Hinterleib dafür zu spitz vor und die Art kann ich daher leider nicht bestimmen. Dennoch bin ich mir sicher, dass es sich um eine exotische Art handelt. Vermutlich wurde die Kolonie irgendwie bei euch eingeschleppt. Sowas kann z.B. beim Einkauf von exotischen Pflanzen passieren.


    Ich würde mich an deiner Stelle an die Deutsche Ameisenschutzwarte wenden, hier der direkte Link in das Forum zur Problemlösung bei Ameisen. Dort findet man kompetenten Rat, was solche Themen angeht. Es wäre auch nett von dir, wenn du uns darüber berichtest, damit wir davon lernen. Gib uns also sobald du Bescheid weißt durch, um was für eine Art es sich handelt, danke :smiling_face:


    Im Zweifelsfall würde ich so oder so zu einer professionellen Bekämpfung raten, zu eurem Wohle. Gerade auch, da manche Ameisenarten durchaus Hygieneschädlinge sind.

  • Recht Herzlichen Dank für die Antworten. Na Prima das hört sich ja Prima an. Mich wundert bloß das sie sich nur im Schlaf- und Kinderzimmer aufhalten und ich dort gar keine Pflanzen habe, auf der ganzen oberen Etage habe ich keine Pflanzen. Vielleicht hat haben sie ja die Vormieter eingeschleppt :frage: Naja, aber eins steht fest, die müssen irgenwie raus. Ja ich werde mich mal an das Forum von DASW wenden, vielleicht können die näheres sagen. Vielen Dank nochmal :danke:

    • Offizieller Beitrag

    Kein Ding :smiling_face:


    Sorry, dass wir nicht wirklich mehr sagen können. Gerade auch, da die Fotoqualität nun nicht gerade berauschend ist (kein Vorwurf ;)), ist es schwer zu erkennen, ob es bestimmte Merkmale gibt, anhand deren man die Art erkennen kann und da es in der DASW diverse Fachleute gibt, sind dort deine Karten besser gemischt.


    Eventuell wurden die Ameisen tatsächlich schon vor einiger Zeit eingeschleppt und haben sich im Mauerwerk eingenistet. z.B. in der Nähe von Heizungsrohren (sie mögen Wärme).


    Auf jeden Fall drücken wir euch die Daumen, dass das Problem gelöst wird. Ich glaube, obwohl sich hier vorrangig Ameisenfans tummeln, fände es keiner besonders berauschend, wenn irgendwelche exotischen und böse stechenden Ameisen im Schlafzimmer herumkreuchen.

  • Ja die Fotos sind nicht die Welt. Aber ich hab sie leider nicht besser mit meiner Spiegelreflex aufs Bild bekommen, hab leider kein Makroobjektiv. Ja über mangelnde Wärme können sie sich nicht beschweren, Mangels Dämmung haben wir 26-27°C in den oberen Räumen. Ich hab ja sonst auch nix gegen Ameisen, ich finde sie sogar putzig. Aber wenn sie uns jede Nacht so zusetzen, dann ist's mit putzig schnell vorbei :trost:
    Viele Grüße

  • Im http://www.Ameisenforum.de wurde dieselbe Frage gestellt. Jetzt mit den Bildern ist es klar: Es handelt sich nicht um Ameisen, sondern um kleine Zehrwespchen, Fam. Bethylidae, die sich parasitisch in Käferlarven in altem (wurmstichigem) Holz entwickeln. In dem Thread sind auch Bilder aus dem Forum der DASW verlinkt.
    lene994 hat das dort bereits gelesen; ich schreibe das hier hauptsächlich für die Mitlesenden und Kommentierenden.


    lg Antguy

    • Offizieller Beitrag

    Nun gut, das kommt jetzt überraschend. Die Ähnlichkeit dieser Wespchen zu Ameisen ist ziemlich krass - Verwandtschaft hin oder her. Wieder einmal Danke, Antguy.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke du kannst Antguy ruhig vertrauen, wenn er als Experte sagt, dass es eben keine Ameisen, sondern Zehrwespchen sind :winking_face:


    Die Bilder in der DASW dazu sind auch sehr aufschlussreich: Klick und Klick

  • Besser gehen die Bilder leider nicht. Diese Winzlinge sind nicht leicht zu fotografieren. Ich kann halt bloß sagen das sie orangerot sind, einen spitzen Hinterleib haben und recht schmerzhaft sind. Eine Antwort ist doch besser als keine, oder? :face_with_rolling_eyes: Und da ich von dieser Materie überhaupt keine Ahnung hab, verlasse ich mich auf die Ausagen der Experten :coffee: Auf dem 5. und 6. Bild ist sie doch einigermaßen gut zu erkennen.

    • Offizieller Beitrag

    MessorHolz, manchmal regst du ich wirklich auf. Wenn es eine Stelle gibt, der man bei solchen Dingen vertrauen kann, dann sind es die Fachleute aus der Deutschen Ameisenschutzwarte und Antguy gehört explizit dazu. Das sind nicht "irgendwelche Leute aus dem Internet", sondern sehr kompetente Leute in Sachen Ameisen und auch in Gebieten, die über Ameisen hinausgehen.


    Die Kontur des fotografierten Tiers ist durchaus aufschlussreich genug, um sich festlegen zu können, wenn man weiß, auf was man achten muss. So z.B. die Gasterform, Farbgebung, etc.pp und der Bericht von 1 Woche bemerkbaren Stichen ist ebenfalls äußerst ameisenuntypisch.


    Warum also neue Fotos fordern in dem Wissen, dass es im AmeisenCafe ohnehin nicht ausreichend Halter gibt, die sich an Bestimmungen wagen können - dich eingeschlossen? Und in dem Wissen, dass von lene explizit geschrieben wurde, dass kein passendes Makroobjektiv vorhanden ist - ein besseres Foto damit ziemlich unmöglich wird? Dein Beitrag wäre vollkommen unnötig gewesen, hättest du die vorherigen Beiträge aufmerksam gelesen. Aber Hauptsache du hast deinen Senf dazu abgegeben, auch wenn er nichtmal ansatzweise konstruktiv ist.




    Whatever, ich hoffe für dich, lene, und deine Tochter, dass ihr das Problem in den Griff bekommt und die Tierchen alsbald verschwinden, denn der von dir geschilderte Sachverhalt ist durchaus ärgerlich und man kann es wohl kaum verdenken, dass der Zustand für euch sehr unangenehm ist, wenn die Tiere nachts ins Bett kriechen. Du kannst uns ja beizeiten durchgeben, ob die Bekämpfung gelungen ist :smiling_face:

  • Oh, das ist mir aber sehr unangenehm. Ich wollte mit meinem Beitrag keinen Streit provozieren. Eine Frage hab ich mal noch. Ist es normal das die Wespchen 5 x hintereinander stechen? Das war letztens nähmlich der Fall. Und es war definitiv auch nur eine. Und eins deutet doch sehr stark auf die Wespchen hin. Es ist immer nur eine unterwegs, was bei Ameisen doch anders ist, die sind doch in "Gemeinschaft" unterwegs, oder irre ich mich da? :ask: Ich hab noch ein Bild von den Stichen eingestellt :foto: , die sind jetzt 8 Tage alt, und jucken immer noch :cry: Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, Viele Grüße :winkegirl:



    Ich habe die Frage auch im DASW gestellt. Dort habe ich folgende Antwort bekommen:


    "Es sind keine Ameisen, sondern Plattwespen ( Bethylidae). Wahrscheinlich handelt es sich um Cephalonomia gallicola, die Vorrats- und Materialschädlinge aus der Familie der Pochkäfer (Anobiidae) parasitiert, also Holzwürmer, Brot- und Tabkkäfer. Die Anwesenheit diese Wespen zeigt an, das Sie solche Schädlinge in Ihrer Wohnung haben.


    Viele Grüße :winkegirl:

    • Offizieller Beitrag

    Dass die Tiere mehrfach hintereinander stechen, ist sicherlich vorstellbar. Es gibt beispielsweise auch bei Ameisen Arten, die mehrfach Stiche setzen, wenn ihnen die Möglichkeit dazu gegeben ist. Bei diesen Wespchen könnte es genauso sein. Vorrangig wird der Stachel natürlich zur Lähmung anderer Insekten verwendet - hier bieten sich bei einem halbwegs schwachen Gift mehrere Stiche hintereinander an.


    Wie du richtig beobachtet hast, sind Ameisen oft in Gruppen unterwegs (nicht zwingend, aber nach einiger Zeit bilden sich gerne die bekannten "Ameisenstraßen" auf denen viele Tiere laufen).


    Eigentlich sollten die Quaddeln nach 2-3 Tagen bereits abgeklungen sein, eventuell reagiert ihr einfach recht empfindlich gegen die Stiche. Daher bietet es sich an, Mittel gegen Insektenstiche zu verwenden (Fenistil oder ein vergleichbares Produkt) und die Einstichstellen damit regelmäßig zu behandeln

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