Skrillex' Camponotus cf. nicobarensis
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*mecker* Nichtmal einen Link zum Bericht gesetzt, echt... hab ich erledigt
Eine sehr hübsche Art btw
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Uuuuppps!!!! Danke!
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Ist es schlimm, wenn sich Wassertropfen an der Scheibe bilden, an die das Nest angelehnt ist?
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Also eigentlich geht es meiner Kolonie sehr gut, Heimchen werden angenagt und anschließend weggetragen. Die Außenaktivität ist sehr hoch. Doch meine Gyne spielt verrückt!!
Sie rennt mehrmals am Tag (ohne Neststörung!!!!) einfach aus dem Y-tong heraus, und spaziert durch das Becken, klettert an den Scheiben herum, und das alles ohne Geleitschutz!! Das Macht sie auch wenn ich nicht im Zimmer bin, denn wenn ich reinkomme, sehe ich sie meistens noch irgendwo außerhalb. Eier hat sie keine Gelegt, woran liegt das??????
Ist das Nest falsch? Falls, dann habe ich heute schon ein RG hineingelegt.
Stört sie die besagten Wassertropfen?
Oder akzeptiert sie ihre Arbeiterinnen nicht als eigene? Wurden sie zugegeben, und die Gyne hat etwas dagegen?
Werde es weiterhin beobachten!
Bitte um schnelle Antwort!
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Heyo Skrillex,
nun, wenn eine Gyne durch die Arena irrt, ist das nie ein gutes Zeichen. Die Gründe dafür sind per Ferndiagnose aber nicht wirklich feststellbar. Da die Gyne ja anscheinend lieber draußen herumläuft, statt im Nest Eier zu legen, scheint es ein Problem zu geben. Dazu eine Frage meinerseits zum Nest - ist der Ytongstein direkt an der Arenascheibe angebracht oder hat dieser noch eine eigene Scheibe aufgeklebt? Kondenswasserbildung ist jedenfalls immer ein Zeichen dafür, dass es sehr feucht ist. Zu feucht vermutlich. Ich würde als ersten Schritt mal den Bewässerungsrhythmus verringern. Das Reagenzglas werden sie jedoch ganz sicher nicht beziehen - Ameisen mögen Reagenzgläser eigentlich überhaupt nicht. Der Ytong ist ihnen da wesentlich lieber, es gibt keinen Grund in das RG mit seinen gewölbten, glatten Glaswänden zurückzukehren.
Deine Vermutung, dass sie die Arbeiterinnen nicht akzeptiert, ist sicherlich nicht zutreffend. Wäre das so, würde es auf Gegenseitigkeit beruhen - die Gyne würde also als Eindringling von den Arbeiterinnen angegriffen werden, auch die Gyne würde ich evtl. in Kämpfe verwickeln lassen und versuchen zu fliehen. Diese Hypothese geht also schon deswegen nicht auf, da deine Gyne zur Kolonie zurückkehrt und dort vermutlich auch einiges an Zeit verbringt - friedlich.
Letztendlich wäre ich da an deiner Stelle sehr pragmatisch, würde die Ameisen nochmal gut anfüttern, sodass sie etwas Nahrungsreserven haben und sobald mal alle im Nest sind einfach einen Stopfen drauf machen. So bleibt den Ameisen gar nichts anderes übrig, als im Nest zu verweilen, dieses nimmt nach und nach den Geruch der Kolonie auf - was der Gyne prinzipiell auch ein "Sicherheitsgefühl" geben sollte. Die Akzeptanz der Gyne für das Nest sollte somit nach meinetwegen einer Woche gegeben sein. Zusätzlich wie gesagt die Reduzierung der Wasserzugabe, um Kondenswasserbildung zu vermeiden. Der Ytongstein sollte nur feucht sein, nicht nass. Das ist schwer zu steuern, je nach Größe und Porenbeschaffenheit des Steins unterschiedlich und kann nur experimentell ermittelt werden - bestimmt wirst du nach einiger Zeit den richtigen Wässerungsrhythmus finden, dass eine ausreichende Feuchtigkeit gegeben ist, ohne, dass es nass wird.
Zudem würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob du die Beheizungsmethode nicht ändern willst. Im Moment liegt ja ein Heizstab in der Arena - das ist für die Ameisen natürlich sehr interessant und dürfte die Arena warm halten - das Nest ist aber auch durch die Verdunstungskälte wohl eher kühl. Mag sein, dass das für die Gyne zusätzlich interessant ist, reine Spekulation meinerseits. Das kann man ändern, indem man das Nest (leicht!) beheizt. Ich benutze dazu gerne stundenweise eine 10 Watt Markenheizmatte, die ich von außen am Nest anbringe. Die Wärme ist nur leicht, kann somit also keine Hitzetode nach sich ziehen oder eine Stauwärme im Nest verursachen. Den Ameisen hingegen gefällt es, wenn es im Nest warm ist - das ist ungefähr so, als würde die Sonne auf ihre oberen Nestschichten scheinen. In freier Natur lagern sie dann gerne ihre Brut dort, um die Entwicklung anzukurbeln. Aber auch die adulten Tiere halten sich lieber in warmen Bereichen auf. Das führt in der Haltung manchmal auch zu recht skurrilen Situationen, wie einem Heizstein, der als "Café" genutzt wird - die Ameisen sitzen einfach nur darauf herum und lassen sich aufwärmen
Lange Rede, kurzer Sinn: Es sollte die Akzeptanz für das Nest ebenfalls steigern, da die Wärme dort für die Tiere eben angenehm ist. Nur darf man eben die Ameisen nicht rösten, bitte also keine starken Heizmatten verwendenEin dritter Ansatz sind Störungen, die du vielleicht im Moment nicht als solche wahrnimmst. Elektrische Geräte in der Nähe des Nests, Vibrationen durch Lautsprecher oder ähnliches, Lichteinfall ins Nest durch zu helle rote Folie (versuch das mal zweitweise mit Karton zusätzlich abzudunkeln und schau was passiert)... potentielle Störquellen gibt es viele. Die Frage ist lediglich, warum die Gyne als einzige darauf so stark reagiert.
Es kann natürlich im Extremfall auch sein, dass die Gyne nicht gesund ist. Manchmal entfernen sich kranke Ameisen von ihrem Nest, bevor sie sterben - in der Haltung haben sie freilich nicht gerade viel Platz um weit weg zu gehen. ABER: Bevor du da nun Panik schiebst, würde ich lieber die oben genannten Dinge testen und schauen, was passiert - insbesondere das Einschließen im Nest.
Achja, noch ein Tip von mir zu den Fotos: Geh nicht ganz so nah ran. Deine Kamera kann auf die Nähe ganz offensichtlich nicht mehr scharfstellen, heraus kommt also ein vollkommen unscharfes Foto, auf dem man so gut wie gar nichts mehr erkennt. Manche Kameras haben einen Makromodus (ich glaube deine Traveler FX 5 nicht ;)), bei dem man dann auch näher ran kann. Grundsätzlich ist es aber so, dass jedes Objektiv eine Naheinstellgrenze hat, alles was näher ist, kann nicht mehr fokussiert werden. Das ist nichts anderes als Physik. Die Bildergebnisse werden also vermutlich besser, wenn du nicht so nah rangehst beim Fotografieren. Mach lieber hinterher einen Bildausschnitt
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Werde bald antworten, muss aber jetzt schnell zum Arzt, habe um 14:20 einen wichtigen Termin!!!!!!
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Also nochmal vielen Dank ice_trey!!! (könnte dich knutschen )
Also das Nest ist direkt an die Beckenscheibe angelehnt! War das ein Fehler?
Werde die Bewässerung etwas zurückstellen, wobei ich "nur" 40%-59% Luftfeuchtigkeit hatte!?
Das RG habe ich schon entfernt (wusste gar nicht, dass das RG so unbeliebt ist bei Ameisen!)
Das mit den Arbeiterinnen stimmt. Konnte beobachten, dass wenn die Königin von ihren Ausflügen zurückkehrte, sie sich erst einmal von den Arbeiterinnen "liebevoll" putzen lies.
Das größte Problem, das ich jetzt leider feststellen muss ist: Ich habe den Ytong an die Scheibe gelehnt, und die Rillen mit Sand/Lehm zugemacht. Jetzt muss ich aber feststellen, das der "Mörtel" abbrösselt oder von den Majoren weggenagt wird. (War ganz erstaunt, als ich eine Majorin sah, die aus einem kleinen Spalt eine Eingangshalle gemacht hat, durch die sogar die Königin passt! ) Habe zwar die größten Eingänge mit Watte verstopft, aber ich bezweifle, dass das lange halten wird!
So meine Frage macht es Sinn, wenn ich ihnen ein zweites externes Nest anbiete, bei dem ich die Mengel (Heizung/Luftfeuchte) behebe?
Werde heute gleich noch einen Ytong Stein kaufen und ihn mit Plexiglas abdecken. Kammern schweben mir folgende Anordnung vor: http://www.ameiseninfos.de/html/neues_nest.html
Würde ein Schlauch mit 1cm Durchmesser reichen?
Trotz zwei Pappkartonseiten, die ich vor das Nest gestellt habe konnte ich meine Königin (bevor ich alles mit Watte zugestopft hatte) wieder auf Wanderschaft entdecken. Diesmal sogar im zweiten Becken, wo sie sich auf einem Stein geputzt hat. (kann es sein, das sie sich als Arbeiterin fühlt? )
Wenn etwas mit der Königin nicht stimmt, kann ich das dann bei Antdealer reklamieren?
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Zitat von Skrillex
Also nochmal vielen Dank ice_trey!!! (könnte dich knutschen )
Urghs, besser nicht!
Aber wenn du eine hübsche Schwester hat, kann die das für dich übernehmenBack to topic: Nunja, dass das Nest direkt an die Scheibe gelehnt war, war kein Fehler, nein. Nur bin ich selbst kein Fan dieser Variante, eben aus genau den Problemen, die du nun feststellst - es wird zu schnell löchrig und man kann das Nest nicht einfach mal wegnehmen, ohne, dass die Ameisen im Inneren "frei liegen". Die Umgebungsfeuchtigkeit spiegelt im Übrigen die Feuchtigkeit im Ytong nicht wieder - schließlich verdunstet das Wasser außenherum recht schnell und verflüchtigt sich. Im Inneren des Ytongs dürfte es ein gutes Stück feuchter sein.
Es ist sicherlich kein Fehler, ein zweites Nest anzubieten, wenn du merkst, dass das Nest momentan nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hasttest. Ganz abseits von deiner Problematik kannst du also das neue Nest mal anbieten und schauen, was passiert.
1cm Durchmesser vom Schlauch reich auch, keine Sorge. Wie du gesehen hast, können sich Ameisen zur Not auch sehr klein machenNun, das Verhalten der Gyne ist jedenfalls mal nicht normal, woran das liegt kann wohl keiner von uns sagen. Es schadet sicher nicht, wenn du den Shop informierst und nach Schilderung der Situation mal fragst, wo sie das Problem sehen. Anscheinend scheint die Gyne ja durchaus vital zu sein.
Hast du es mal damit probiert, die Wärme eher ins Nest zu verlagern? -
Danke!
Habe eine 18 Jahre alte Schwester (wird morgen 19) ob sie hübsch ist müsstest du beurteilen! Achtung: Sie hat nen Freund!
Habe schon einen Stein gekauft, werde ihn jetzt bearbeiten und dann morgen anbringen! Die Heizung habe ich jetzt direkt an den Ytong getan, wobei ich nicht denke, dass es daran liegt. Das Thermometer ist ja auch ein gutes Stück von der Heizung entfernt, und zeigt trotzdem 25 Grad an.
An den Shop wende ich mich einfach mal per E-Mail!
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Eventuell kannst du einfach die beiden restlichen Arbeiterinnen auf ein Stück Watte laufen lassen und dieses dann mitsamt der Arbeiterin in eine der Nestöffnungen stopfen. So mache ich das gerne. Das bedingt natürlich, dass die anderen Arbeiterinenn in dem Moment nicht in der Nähe sind bzw. musst du schnell sein. Dass sie an der Watte rupfen ist normal - für die Ameisen ist das jetzt, als wäre das Nest etwas verschüttet worden und sie wollen sich ausgraben. Wie egsagt, es geht nur um ein paar Tage "Hausarrest". Bin gespannt, ob die "Racequeen" danach Ruhe gibt.
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Hier mal der Verlauf der E-mails, die ich Antdealer geschrieben und bekommen habe:
War echt erfreut und erstaunt!!
Sehr geehrter Herr Strasser,
danke für Ihre ehrlich E-Mail. Das Verhalten der Königin kann mehrere Gründe haben. Mir ist es sowohl von unbegatteten Königinnen, von Königinnen mit Milbenbefall und Kolonien mit Gamergate bekannt. Alle drei Gründe können ausgeschlossen werden. Die Königin hat bereits in unserer Pflegezeit Nachkömmlinge produziert. Eine unbegattete Königin kann nicht vorliegen. Alle Kolonien werden auf Milben überprüft. Ihre Kolonie hatte keine Milben. Bitte schnappen Sie sich eine Arbeiterin und kontrollieren Sie diese nach. Sie können uns auch ein Tier zuschicken und wir übernehmen das kostenlos. Andere Gründe für dieses abnormale Verhalten wurden von Ihnen ausgeschlossen und können an dieser Stelle nicht von uns kontrolliert werden.
Wir bieten Ihnen folgende Lösung an:
Schicken Sie uns die Kolonie zurück und Sie erhalten eine neue Kolonie. Das Risiko für den Versand tragen Sie jedoch an dieser Stelle. Anderenfalles können wir auch noch einige Zeit abwarten und Sie beobachten Ihre Kolonie weiterhin. Ich empfehle Ihnen die Temperatur für einen Monat auf 20 Grad abzusenken. Danach beobachten Sie das Verhalten der Königin erneut und geben uns ein kurzes Feedback. Was halten Sie davon?
LG Kevin Kolbe
Am 19.09.2013 16:48, schrieb Wolfgang Reichel:
ZitatHallo liebes Antdealer Team!!
Ich habe mir am 26.08.2013 eine Camponotus nicobarensis Königin mit 40-50 Arbeiterinnen, Art.Nr.: 610-07 ( + 30,00 EUR ) bestellt. Diese Kolonie erhielt ich auch ohne sichtbare Schäden vorzufinden. Jetzt aber habe ich schon seit einiger Zeit (so ca. 2 Wochen) das Problem, das die Königin durch das Becken läuft. Ich beschreibe Ihnen das nun mal etwas genauer:
Ohne jegliche Neststörung (weder Vibrationen, Lichteinfall oder ständiges Nachschauhen) rennt meine Königin total sinnlos durch das Becken, und auch in ein von mir angeschlossenes Zweitbecken. Dort setzt sie sich hin putzt sich manchmal und tut so als wäre das alles ganz normal!! Nach einiger Zeit (unterschiedlich manchmal nur 2 oder aber auch 10 min.) geht sie einfach wieder zurück in das Y-tong Nest und tut so als wäre nichts gewesen. Die Arbeiterinnen putzen sie dann und machen sich sonst aber keine Sorgen um ihre Wanderkönigin! Außerdem hat sie seit dem sie bei mir ist kein einziges Ei gelegt! Brut war jedoch bei der Ankunft schon im geringen Maß vorhanden. Luftfeuchte und Temperatur passen und sonst kann ich mir auch keine Haltungsfehler von mir vorstellen!!
Ich möchte Sie deshalb um einen Rat bitten, der eventuell die Ursachen und die Lösung dieses Problems darlegen kann!
Für genauere Informationen, wäre der unter diesem Link vorzufindende Haltungsbericht vielleicht hilfreich! http://www.ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=7795
Mit freundlichem Gruß
Christian Strasser
P.S. Es wäre sehr nett, wenn wir gemeinsam eine Lösung finden könnten, da ich mir evtl. bald bei ihnen noch eine Paraponera clavata Kolonie kaufen möchte. Davor würde ich aber gerne das Problem mit meinen Camponotus nicobarensis gelöst haben
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Naja, welche Art du nehmen kannst, ist ja letztendlich allein deine Sache. Interessant fände ich mal diese Cerapachys, die kannte ich bisher noch nicht. Wäre sicherlich auch eine interessante Art, scheint ja sehr aktiv und aggressiv zu sein. Btw würde ich nicht wegen der schlechten Erfahrung den Kopf in den Sand stecken - wenn dir die Camponotus nicobarensis gut gefallen haben spricht ja nichts gegen sie. Ist recht unwahrscheinlich, dass du wieder eine "Racequeen" bekommst
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