Hallo,
ich habe am 18.11.13 die Kleinen abgeholt. Weil ich nicht genau weiß um welche Art es sich handelt muss ich mich fürs Erste auf das Klima konzentrieren. Ich habe sie auch erstmal in einer Futtertierbox wo das Klima erstmal leichter anzupassen ist und für die etwa 50 Tiere müsste dies auch ausreichen, später bekommen sie ein Aquarium als Unterkunft. In der Box habe ich Sand als Untergrund genommen und noch einen Ast und einen Stein fürs Erste als Deko, weiterhin habe ich ihnen ein größeres RG angeboten was sie in einer Nacht noch nicht gewechselt haben aber ich bin zuversichtlich. Also wie schon gesagt sind es etwa 50 Tiere und sie haben einen durchschnittlichen Bruthaufen dabei, mir wurde gesagt das sie nicht hungrig sind deswegen melde ich mich auch erst wieder in ein paar Tagen.
PS: Sie kommen von den Seychellen
Kolonie:
1 Gyne
ca. 53 Arbeiterinnen
ca. 20 Tiere in Brutform
Tapinoma spec. (aus Afrika)
-
-
Umzug:
Nach etwa 2 Tagen ist die Kolonie gleich mal in das angebotene RG gezogen. Ich konnte die Königin für ca. 10 sek. draußen sehen, sie ist 8-10mm groß, glänzend schwarz und schmal gebaut und noch recht flink. Man kann noch sagen das sie sehr fleißig ist denn die Kolonie hat einiges an Brut, leider realtiv schlecht zählbar aber es sind ein paar Eier, 2 dutzend Laven und genauso viele Puppen. Die Temperatur und Luftfeuchte messe ich eigentlich nicht, ich halte sie ca. bei 26 grad und bei einer Luftfeuchte von ca. 70-90% (trick ist nicht nur den Sand zu befeuchten sonder auch ein nasses Stück Watte in die Box zu legen und die Box zuzumachen) womit sie ganz zufrieden sind, denn sie nehmen reichlich Proteine zu sich und auch Jelly oder Honig wird bei bedarf gefressen. Sie scheinen auch sehr gerne zu graben, ich sehe das durch mehrere Löcher im Sand doch als Nestbauversuch würde ich das nicht einschätzen. -
Großes Wachstum
Die Kolonie entwickelt sich sehr gut. Es sind zwar nur 1-2 neue Arbeiterinnen geschlüpft aber die Brutmenge ist explodiert, die Brut besteht zum größten Teil aus Larven und Eiern. Ich habe aus diesen Gründen mehr gefüttert (doppelt soviel), sehr beliebt sind Mehlwurmpuppen. Sie haben die Stückchen an Ort und Stelle aufgefressen innerhalb von 1,5 Stunden doch auch der kleine Rest wurde in Nest gebracht und verwertet. Die Arbeiter haben nun fast alle eine prall gefüllten Gaster und auch die Königin sieht wohlgenährt aus. Die Temperatur und Luftfeuchte ist nach wie vor gleich und sie scheint ihnen sehr gut zu bekommen. -
Umziehen und wachsen
Es ist unglaublich wie schnell diese Kolonie an größe zunimmt, sie ist jetzt doppelt so groß und hat massig Brut. Ich vermute das die guten Bedingungen etwas damit zutun haben (also hohe Luftfeuchte und eine Heizung gleich daneben) die Königin hat z.B. erst letztens neue Eier gelegt die sich schnell in winzige Larven entwickelten (die Anzahl ist unglaublich). Ich glaube das diese Art auch noch nicht im Internet zu mindestens zu finden ist. In Sachen Essen, also am liebsten werden Heimchen angenommen, jedenfalls lieber als Heimchen oder Argentinische Waldschabe, sie gehen mit einer enormen Kraft an ihre Beute sodass 5 Arbeiter in der Lage sind ein 1,2 cm Heimchen wegzuschleppen. Nachdem Honig eher zögerhaft angenommen wird habe ich es längere Zeit versäumt auch etwas zu geben, als ich jedoch wieder ein Versuch wagte sah ich wie plötzlich 20 Arbeiterinnen am Honig aßen. Nach einigen Minuten und 3 ordentlichen Tropfen Honig war die Kolonie gesättigt und ihre Gaster waren alle prall. Die Kolonie ist auch wieder mal umgezogen denn auch das größere RG ist zu klein geworden, deswegen haben sie jetzt das größt-mögliche RG, dies reicht für ca. 1 Monat, danach werde ich versuchen sie in ein kleines Y-tong Nest umzusiedeln. Ich kann versprechen, dass es bei der nächsten Aktualisierung gute, neue Bilder geben wird.Kolonie
1 Gyne
ca. 100 Arbeiter
über 150 Tiere in Brutform -
Wie die Pheidole
Es ist wirklich interessant wie schnell diese Kolonie wächst, zwar nicht so schnell wie Feuerameisen aber dafür das es jetzt um die 1000 Tiere sein müssen geht dies wirklich schnell, wahrscheinlich ist ein Grund, dass eine Heizmatte durchgängig Wärme abgibt und ein anderer vlt. auch eine Sache der art. Jedenfalls muss die Brut wohl mehr sein als ich sehe, ich habe seit dem Umzug in das neue Nest aus einer verschmalerten Futtertierbox keinen Bruthaufen mehr gesehen nur das Verlagern von Puppen in Mini-Nester unter dem Sand (diese Art hat Nacktpuppen). Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Kolonie Polymorph ist und unterschiedliche Körper und Kopfgrößen haben jedoch ist die Ausbildung auf Majoren nicht der Fall, sie sind eher kleinköpfig. Sie fressen aber unheimlich viel in Sachen Kohlenhydraten und auch Proteinen, sie fressen am tag locker 2-4 Mehlwürmer und 3-4 tropfen Honig. Die Luftfeuchtigkeit halte ich weiterhin so, dass den halben Tag lang ein Deckel das Wasser darin behält, den anderen halben Tag ist es eher trocken aber immer durch die "Fußbodenheizung" sehr warm. Ich habe bis jetzt keine weiteren Ideen wo die Kolonie hin soll wenn sie größer wird aber ich dachte an ein Röhrensystem aus Plastikboxen von ca 50cmx20cmx20cm.Kolonie
1 Gyne
ca. 1000 Arbeiter
? BrutIch hoffe ihr nehmt euch Zeit die Bilder anzusehen, leider geht es erstmal nur mit Handy aber immerhin ^^:
-
Unglaublich
Ich kann es kaum fassen aber die Kolonie wächst und wächst, es ist nur eine Königin aber trotzdem ist die Kolonie auf ca. 5000-6000 Tiere angestiegen und hört nicht auf. Ich gebe ihnen deshalb auch uneingeschränkten Zugriff auf Nahrung d.h. sie haben immer Essen. Sie fressen am Tag ruhig mal 5-10 Tropfen Honig und 5-6 Mehlwürmer. Dabei haben sie schon richtige Straßen gebildet, sie erstrecken sich vom Nest bis zur Nahrungsquelle und sind immer im Betrieb. Ich habe aufgrund des Wachstums ein 160L Aquarium besorgt und ein neues großes Gipsnest angeboten, welches auch nach mehreren Tagen besetzt war. Sie haben lange für den Umzug gebraucht und ich habe deswegen die Zahl besser schätzen können. Das alte Nest hatte Sim-City ähnliche Zustände (als hätte man die Müllhalde abgerissen), denn einige Stellen waren dunkel und stanken sehr. Also entweder Müllplatz, Essensuntergrund oder das Klo der Kolonie. Einen Tipp: Füttert nicht immer dasselbe besonders bei Mehlwürmern, sondern Ameisen lieben Heimchen, Schaben und Fliegen meist mehr. -
Nach langer Zeit
Nach mehreren Monaten melde ich mich wieder. Also der Kolonie geht es sehr gut, es sind immer noch mehrere tausend Tiere. Seitdem sie aber ihr neues Nest haben, kann ich nicht beobachten wie es im Nest aussieht. Ich habe eine große Tränke auf dem Nest um ihren Wasserbedarf zu decken, vorallem weil die Heizmatte unter dem Nest sehr gut heizt. Es sind immer etwa 100-200 Arbeiterinnen am trinken, auch die meisten Fotos sind von den Ameisen an der Tränke. Die Arena sieht ähnlich aus wie ein Friedhof, da die Kolonie einen hohen Bedarf an Futtertieren hat sind überall Heimchen, Grashüpfer, Mehlkäfer, Mehlwürmer und Fliegen, nach kurzer Zeit. Die Art ist letztendlich sehr interessant und unheimlich schnell gewachsen, sie sieht gut aus und kann auch aggressiv werden, dann beißen sie auch mal schnell den Ameisenhalter ^^.Hier ein paar Bilder
-
Und jetzt: Seit sehr langer Zeit ^^. Also es gibt wenig zu sagen, die Kolonie ist jetzt einige tausend Tiere groß und frisst Unmengen an Zuckerwasser (ca. 10-15ml am Tag, das sind 3-4 Pipetten). Nur Proteine werden manchmal nicht so gerne angenommen, aber das erkennt man auch an der Brut, ich sehe bisher nur kleine Larven als Brut (siehe Bilder). Dies müssten um die 200 Stück sein, vlt auch mehr. Aber ich habe das Gefühl, dass Wachstum hat ein wenig nachgelassen. Ich habe außerdem das Terrarium ein wenig umgebaut, ich habe die Betonklötze herausgenommen und ihnen Sand zum bauen eingefüllt für die hälfte des Terrarium. Ich glaube das scheint ihnen ein wenig mehr zu gefallen.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!