Stehendes Ytongnest im Glasrahmen mit Sockel als Wassertank

  • Hi Zusammen,


    da wir mitlerweile zum 2. Mal schlechte Erfahrungen mit dem Bewässern gemacht haben, habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht.


    Ein Ytongstein welcher dauerthaft im Wasser steht scheint wohl die "einfachste" Möglichkeit der Bewässerung zu sein.


    Nun zu meiner Idee:


    Ein stehendes Ytongnest in einem Glasrahmen mit einem Sockel als Wassertank.


    Maße:
    Grundfläche (Länge x Breite): 400 x 400 mm
    Ytongnestgröße (Länge x Breite x Höhe): 400 x 60 x 450 mm (= Sockel 50 mm + 400 mm)


    Über den Ausschnitt auf der Rückseite des Nests wird Wasser in den Tank gefüllt. Der Ytong steht 50 mm (Sockelhöhe) im Wasser. Durch die Kapillarwirkung zieht sich ja der Ytong genau soviel Wasser wie er kann, was ja anscheinend ausreichen bzw. passend für die meisten Ameisenarten ist?
    Wichtigste Frage für mich: Ich kann im Sockelbereich dauerhaft Wasser drin lassen ohne, dass das Ytongnest "Überfeuchtet" wird?


    Art: könnte man hier sowohl Messor barbarus als auch Myrmica rubra halt? Messor eher trockener und Myrmica eher feuchter?


    Für Feedback wären wir euch sehr dankbar :smiling_face:

  • An sich nicht schlecht. Nur würde ich persöhnlich keinen Glaskasten bauen sondern einfach eine Glasscheibe vorne dran montieren mit Silikon oder ähnlichem. Das macht das ganze nicht so aufwendig. Vorallem die Anschlüsse werden dadurch vereinfacht.
    Bei Messor barbarus brauchst du bekanntlich einen feuchten Nestteil für die Brut und einen trockenen für die Samen, damit sie nicht keimen. Von daher würde ich einen Wassertank einbauen, sodass du immer gerade soviel befeuchten kannst, dass ein Teil des Nestes trocken ist.
    Zu Myrmica rubra kann ich dir leider keine Auskunft geben.
    Ansonsten wünsch ich dir viel Spaß und Erfolg beim bauen und hoffe bald ein paar Bilder vom fertigen Nest zu sehen :smiling_face:


    LG Stupe

  • Es gibt ja doch einige Arten, welche sich durch Ytong durcharbeiten können und daher auch die Verkleidung mit Glas.


    Fraglich, ob bei meiner Überlegung überhaupt trockene und feuchte Nestbereiche entstehen würden, aber vermutlich ist der untere Bereich feuchter als der Obere. Fragt sich nur wo hier der "Break-Even" der Kapillarwirkung liegt :p


    btw. Messor barbarus habe ich bereits, daher wird es diese Art sicherlich nicht nochmal werden. Bin aber am überlegen von welcher Art ich mich überzeugen lasse :p

  • Also Messor barbarus ist in der Tat in der Lage Ytong durchzubeißen. Aber ersetzen wirst du das Nest dann ja wahrscheinlich trotzdem. Sie werden ja auch mit Glaskasten in der Lage sein in den Wasserbereich vorzudringen.
    Außerdem war das nicht so gemeint, dass du das lassen sollst. Es war lediglich meine Meinung, da sich dadurch der Arbeitsaufwand stark erhöht. Schließlich musst du ja Löcher in das Glas bekommen und den Kasten millimetergenau konstruieren, da sie sonst ja durch die Zwischenräume krabbeln können. Bei dieser enge zerkratzt wahrscheinlich sogar das Glas, wenn du das Nest reinschiebst.
    Andererseits sieht das ganze bestimmt toll aus und wenn du die Möglichkeiten zum Löcher in Glas bohren und genaues Konstruieren drauf hast, kannst du es gerne versuchen.


    LG Stupe


    EDIT: Wie gesagt kann ich dir zu Myrmica rubra keine Auskunft geben, da ich mich mit dieser Art nicht auskenne. Aber bis auf das Feuchtigkeits- und Durchbeißproblem trifft das alles ja trotzdem zu.

    • Offizieller Beitrag

    Heyo divus,


    bezugnehmend aud deine PN an mich: Ja, auch ein im Wasser stehender Ytong kann theoretisch zu nass werden. Das ist jedoch sehr fallabhängig. Unten beim Wasser ist das Nest natürlich am feuchtesten. Je weiter es nach oben geht, desto geringer die Kapillarwirkung. Sprich: Ein ausreichend hoher Ytong wird oben auch dann trocken sein, wenn das Wasser unten steht. Meine Aussage im Einsteiger-Referenzthread ist also auch hier je nach Ytong unterschiedlich. Da ich gerade per Handy on bin kann ich leider kein Foto hochladen, werde das aber morgen am Pc mal erläutern. mEn muss ein Ytong keine riesigen Ausmaße haben, um Trocken- und Feuchtbereiche aufzuweisen. Mein letzter Ytong war lediglich ca 25cm lang und 8cm hoch. Wie das funktioniert werde ich morgen anhand des Fotos zeigen :smiling_face:



    Edit: Anbei das letzte externe Nest, das ich verwendet hatte. Es hat quasi zwei "Standfüße", nur einer davon steht in einer flachen Schale mit Wasser. Meiner Erinnerung nach (ist ein paar Jahre alt das Nest), war der Teil der nicht im Wasser stand schon so gut wie trocken. Auch wenn in der Schale Wasser übrig blieb. Die Kapillarwirkung hat also ihre Grenzen. Das Nest ist nämlich gar nicht so groß: ca. 25cm lang, 18cm breit und an den Standflächen 7cm hoch.


    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe/wcf/images/upload/WP_20140425_014.jpg]



    Bei kleinen Nestern mag das Problem, dass sie sich komplett vollsaugen aber gegeben sein. Letztendlich muss das Teil - auch wenn es als ganzer Block im Wasser steht, einfach nur hoch genug sein, damit es auch einen Trockenbereich gibt. Überschüssiges Wasser verdunstet dann. Ich finde diese Art und Weise zu wässern angenehmer als den klassischen Wassergraben im Ytongblock. Hier hatte ich bei meinem ersten Nest zu dünne Wände (Wasser drückte schnell durch), bei späteren Nestern bildete sich auch kein richtiger Trockenbereich (da das Wasser ja ohnehin vom Wassergraben oben nach unten durchsickert). Dreht man en Spieß um und lässt das Wasser nach oben saugen (oder wie beim hier abgebildeten Nest zur Seite), bildet sich aber ein schöner Verlauf von nass zu trocken.

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

  • Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre es ja möglich folgenden "Glasrahmen" zu nehmen (etwas höher wäre vermutlich etwas besser bzw. hätte einen trockeneren Nestbereiche):
    http://www.antstore.net/shop/F…er-Ytong---20x5x30cm.html


    und den Ytongstein dazu einfach unten um ein paar Zentimeter in der Höhe (vielleicht 5 cm?) und um die Hälfte der Breite zurück zuschneiden (bei der o.g. Variante (20x5x30 cm) um 10 cm) , so dass quasi nur die Hälfte des "Nestfuß" im Wasser steht. Dazu am besten noch durch den Ytong einen schmalen Schlauch durchführen, um durch den Schlauch das Wasser in den unteren "freien Bereiche" zu bringen?


    Müsste man was mal probieren. Wobei ich immer noch keinen eindeutigen Indikator oder eindeutige Messmöglichkeit kenne, um sagen zu können ob das so passt :bahnhof:

  • Dieses Produkt vom Antstore finde ich mal gut - und wer mich kennt, weiß das ich Shop-Artikel sehr skeptisch gegenüberstehe - denn man kann dieses Produkt mit Stein einfach in eine höhere Schale mit Wasser stellen und der Stein saugt sich (zum Teil) voll. Ich frage mich nur wie dicht der Stein wirklich an den Scheiben steht und ob dann quasi auf beiden Seiten ein Nest in den Stein eingearbeitet werden kann. Große Arten werden einfach Sand oder ähnliches in den Zwischenraum drücken, aber ob kleine Ameisen nicht eventuell zwischen Stein und Scheibe durch passt.
    Aber man kann quasi auch einem Stein eine Scheibe ankleben und ebenfalls in eine Schale stellen, denn ganz so schnell kippen diese auch nicht um.


    divus:
    Weiß gar nicht was du da grobartig ändern möchtest, denn eine Fläche von 30x20cm ist schon recht groß für ein Nest.

  • Hi lifestyler,


    wir hatten folgende 2 Artikel gekauft:
    http://Betonnest: http://www.antstore.net/shop/F…15-x16-Steinnest.html</a>
    http://Glasfarm: http://www.antstore.net/shop/F…nfarm-30x6x20-cm.html</a>


    Wenn das Nest auf der einen Seite bündig steht, dann hast du ca. 1,5 mm Spiel. Die Ecken von dem Betonnest sind angefast (leicht abgeschrängt), da haben wir rechts und links 2 Schaschlikspieße rein gesteckt (2 mm durchmesser) und den hinteren Bereich mühsam mit Sand/Lehm Mischung aufgefüllt. Die Mischung da rein zubekommen war sehr aufwendig, weil wie gesagt nur ca. 1,5 mm Hohlraum vorhanden ist.
    Was wirklich gestört hat war, dass das Betonnest höher ist/war als die Bohrungen sitzen... d.h. wir haben erst mal rechts und links den Ytong bearbeiten müssen, weil wir sonst die Beckenverbinder nicht drauf bekommen hätten: http://www.antstore.net/shop/B…ch-fuer-27mm-Loecher.html


    Dieses Produkt vom Antstore finde ich mal gut - und wer mich kennt, weiß das ich Shop-Artikel sehr skeptisch gegenüberstehe - denn man kann dieses Produkt mit Stein einfach in eine höhere Schale mit Wasser stellen und der Stein saugt sich (zum Teil) voll. Ich frage mich nur wie dicht der Stein wirklich an den Scheiben steht und ob dann quasi auf beiden Seiten ein Nest in den Stein eingearbeitet werden kann. Große Arten werden einfach Sand oder ähnliches in den Zwischenraum drücken, aber ob kleine Ameisen nicht eventuell zwischen Stein und Scheibe durch passt.
    Aber man kann quasi auch einem Stein eine Scheibe ankleben und ebenfalls in eine Schale stellen, denn ganz so schnell kippen diese auch nicht um.

    Was soll da saugen bzw. wie soll da Kapillarwirkung entstehen, wenn du einen Ytongstein in einer "Glassäule" in eine Schale oder Untersetzer stellst??


    divus:
    Weiß gar nicht was du da grobartig ändern möchtest, denn eine Fläche von 30x20cm ist schon recht groß für ein Nest.

    Ich möchte den darin stehenden Stein so bearbeiten, dass ich diese Glassäule auch als "Untersetzer" nutzen kann. Unten quasi ein Viereck aus dem Ytong ausschneiden, so dass nur die halbe Breite im Wasser steht. Sorry wenn ich mich diesbezüglich so ungeschickt ausdrücke, wenn ihr/du dass wirklich nicht versteht muss ich mal zeichnen :p

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