Hat hier irgendjemand Erfahrungen mit Odontomachus hastatus?
Oder könnten mir irgendwelche Odontomachus-Halter bzw. Ex-Halter einige Tipps oder Ratschläge geben?
Hat hier irgendjemand Erfahrungen mit Odontomachus hastatus?
Oder könnten mir irgendwelche Odontomachus-Halter bzw. Ex-Halter einige Tipps oder Ratschläge geben?
Sicherlich können wir dir Ratschläge und Tipps geben, aber vielleicht sollte es doch ein bisschen eingegrenzt werden, denn die Ameisenhaltung beinhaltet sehr viele Tipps und Tricks
Stelle lieber konkretere Fragen, auf die wir dir Antworten können.
Was muss ich speziell bei hastatus beachten bezüglich ihres Nestbaus? (Wie) kann ich sie dazu bringen dass sie ein Gespinstnest bauen? Wenn nein, welche Nestart würdet ihr empfehlen?
Was sollte ich füttern? Lebend?
Kennt ihr nektarbildende Pflanzen die für ein Tropenbecken geeignet wären?
Reicht ein 80x40x50 Terrarium?
Furagieren sie echt NUR auf Vegetation?
Wie orientieren sie sich? Ich glaube dass sie sich optisch orientieren, könnt ihr das bestätigen?
Kennt sich jemand mit dem Stich bzw. dem Biss dieser Art aus?
Ertrinken sie in Wassernäpfchen, also wegen ihrer Größe?
Kennt ihr einen Haltungsbericht mit Bildern, der zu Ende geführt wurde?
Kann mir niemand helfen?
Da musst du dich wohl beim Ameisenforum oder bei eusozial umgucken, hier hat die meines Wissens nach keiner.
Ach sorry, wollte eigentlich antworten und hatte es verschoben
Was muss ich speziell bei hastatus beachten bezüglich ihres Nestbaus? (Wie) kann ich sie dazu bringen dass sie ein Gespinstnest bauen? Wenn nein, welche Nestart würdet ihr empfehlen?
Also dass diese Ameisenart Gespinstnester bauen soll wäre mir neu. Die Nester werden im Boden oder Totholz angelegt. Würde mir eine Bambus- oder Korkröhre nehmen und diese bis auf den Eingang waagerecht vergraben, so dass durch die feuchte Erde die Luftfeuchtigkeit im Nest auch konstant höher liegt.
Was sollte ich füttern? Lebend?
Viele Arten der Unterfamilie Ponerinae verweigern totes/überbrühtes Futter. Daher empfiehlt sich eine Lebendfütterung, was natürlich riskanter bzgl. Parasiten ist.
Habe meine Pachycondyla damals immer mit Heimchen gefüttert, bei denen ich den Kopf (leider etwas makaber) mit einer Pinzette zerquetscht hatte, damit diese nicht wild herumrennen. Dadurch habe ich Kämpfe vermieden, wobei sich Ameisen auch tötlich verletzten können.
Kennt ihr nektarbildende Pflanzen die für ein Tropenbecken geeignet wären?
Passionsblumen (lat. Name: Passiflora)
Reicht ein 80x40x50 Terrarium?
Fürs erste reicht es ganz sicher. Eventuell vorher einplanen, ob man später ein externes Nest anbieten möchte, wenn das Volk mal zu groß sein sollte um passende Nester anbieten zu können.
Furagieren sie echt NUR auf Vegetation?
Dazu kann ich nichts genaues sagen, aber Ameisen nutzen in der Regel immer lieber Äste oder andere herumliegend Materialien zum furagieren.
Wie orientieren sie sich? Ich glaube dass sie sich optisch orientieren, könnt ihr das bestätigen?
Kann ich bestätigen.
Kennt sich jemand mit dem Stich bzw. dem Biss dieser Art aus?
Ähnlich Wespenstiche, sofern man nicht allergisch darauf reagiert.
Ertrinken sie in Wassernäpfchen, also wegen ihrer Größe?
Auch große Ameisen schaffen soetwas ohne Probleme, also lieber aufpassen
Kennt ihr einen Haltungsbericht mit Bildern, der zu Ende geführt wurde?
Nö. Vor allem nachdem alle Bilder verschwunden sind, wird es recht schwierig
Die Vermutung mit den Gespinstnestern beruht auf folgende Aussagen:
http://www.world-of-ants.com/de/odontomachus-hastatus.html
"und nistet überwiegend in der Baumkronenregion zwischen Epiphyten. "
http://www.ants-kalytta.com/Odontomachus-hastatus.html
"Sie baut ein kunstvolles Nest in Form einer großen Kugel welche mit Moosen und kleinen Pflanzenmaterial gepolstert ist"
Danke für die Antwort
Es sollte sie doch auch nicht stören wenn ich die Bambusröhre an der Seite aufschneide und sie dann so an der Scheibe eingrabe, oder? Damit ich wenigstens etwas Nesteinsicht habe
"und nistet überwiegend in der Baumkronenregion zwischen Epiphyten. "
Zitat"Sie baut ein kunstvolles Nest in Form einer großen Kugel welche mit Moosen und kleinen Pflanzenmaterial gepolstert ist"
Keines der beiden Zitat besagt, dass diese ein Gespinstnest bauen. Epiphyten sind einfach Aufsetzerpflanzen (z.B. Bromilien, Moose etc.), welche auf Bäumen wachsen. Damit das Nest dichter/geschlossenere wirkt, werden sicherlich weitere Pflanzen(-teile) herangeschleppt. Mehr auch nicht
ZitatEs sollte sie doch auch nicht stören wenn ich die Bambusröhre an der Seite aufschneide und sie dann so an der Scheibe eingrabe, oder? Damit ich wenigstens etwas Nesteinsicht habe
Genauso würde ich es auch machen, wenn mir Nesteinblick wichtig wäre. Nimm lieber auch direkt ein größeres Rohr, welche um so länger Platz bietet.
Grüss Dich:-)
Ich habe mir vor einem einiger Zeit Odontomachus hastatus Kolonie mit ca 45 Tieren gekauft.
Ich habe den Ameisen in der Zeit verschiedene Terrarienarten angeboten. Sand-Lehm, Baum, nun biete ich Ihnen ein Tropisches Klima an.
Ich habe mir ein 40x30x30 Terrarium (welches eine Farm und Arene beinhaltet)gekauft mit einer doppelten Glasrückwand wo die Ameisen im Torf ihr Nest gebaut haben. Ich hab einfach mit einem Stab ein Loch gebohrt und die Ameisen Kolonie samt reingeschubst. Nun haben sie sich dort Ihr Nest gebaut, mit 2 Eingängen.
Als Nestmaterial würde ich Torf empfehlen, die Tiere lieben es darin rumzugraben, sie bauen regelrecht Türme hoch aus dem Zeug was sie rausschleppen, und auf dem Bodengrund unbedingt kleine Holzstücke und Granulat, das nehmen sie zur stabilisierung von schwachen Gängen oder um bestimmte gebiete trocken zu halten. Bei Nesteinsicht empfehl ich Dir das Terrarium von Antstore wo eine 2. Glasscheibe eingebaut ist. Ein sogenanntes Farm/Arena Becken. Das simuliert Klasse den Baum und Du hast eine Tolle Rückenansicht zur Beobachtung.
Meine Odontomachus Hastatus orientieren sich mit den Fühlern und nach "Geräuschen/Lärm" mit den Augen können meine fast gar nicht jagen. Ich empfinde es als sehr angenehm das sie nicht mit den Augen jagen können, da ich so manch Stich schon entkommen bin^^
Sie schwärmen Abends aus und suchen den Bodengrund nach Insekten die sich dort versteckt haben können. Aus dem Grund schütte ich regelmässig Minigrillen (Heimchen und Steppengrillen) rein, damit die Ameisen selber sich ihr Futter jagen können. Den Boden hab ich mit Moos, Blättern und Ästen bepflanzt. Dazu impfe ich das Terrarium mit weissen Asseln und Springschwänzen. Gegen Schimmel und Essensreste.
Essen tun meine gerne alles was jung ist und einen weichen Panzer hat. Ich bevorzuge Mini Grillen die ich selber etwas füttere mit Fischfutter,Proteinjelly und Schokolade so das sie etwas wachsen können und schon gut mit Proteinen gefüllt sind. Wenn sie etwas gewachsen sind kommen sie rein ins Becken, so haben die Ameisen lecker gefüllte Grillen:-)
Am liebesten Essen sie lebend. Tiefgefrorene Mehlwürmer werden verschmäht. Gekochtes, überbrühtes ungerne angenommen. Also eigentlich nur Lebendfutter.
Bedenke das es sehr ins Geld geht wenn die Larvenproduktion in Gange kommt. Ich probier gerade nebenbei eine Ofenfischchenzucht, sollte die Kolonie sehr gross werden.
Meine verputzen zur Zeit 1-2 Schachteln Lebendfutter die Woche.
Eine Zeitlang hab ich Fruchtfliegen und Teraflys verfüttert. Wird gerne angenommen, aber die Fliegen werden so schnell getötet, das sie teilweise auf dem Friedhof landen.
Ausserdem nervt das eingschmieren mit Talkum oder Parafinöl, und nach einer Weile stinkt der Zuchtansatz fürcherlich, brrrr.
Die Rückwand hab ich mit Birke beklebt so das die Ameisen hoch zu Ihrem Nest klettern können, durch das Weiss seh ich die Tiere wunderbar wenn sie hoch/runterlaufen.
Als Wassernapf dient ein grosser Wasserspender indem ich einen Schwamm zurechtgeschnitten habe, aus dem Zweck damit die Minigrillen nicht ertrinken. Die Odontomachus ertrinken in keiner Wasserschale, sie haben riesige Beine und aufgrund ihrer Grösse können sie eigentlich nicht ertrinken.
Sie sind sehr vorsichtig und laufen mit Bedacht, ausser bei Störungen, da rasen sie manchmal wie die Irren umher mit aufgerissenen Mandibeln. Aber sie haben sich an mich gewöhnt und lassen mich in Ruh hantieren. Wenn ich viel zu tun hab im Terrarium dann zieh ich mir Gummihandschuh an. Für den normalen Gebrauch ist das nicht vonnöten.
Ich stell bald ein paar Bilder rein.
Als ich das Volk bekam starben die Puppen, ich denke der Umzugsstress, nun hat die Königin stark produziert. Zur Zeit hat mein Volk ca. 40 Eier, 9 Larven und 1 Puppe. Leider hab ich auch in der Zeit 5 Todesfälle zu verzeichnen. 2 Durch Unfälle (zuviel Bewässert, im Schlamm ertrunken) und 3 starben meiner Meinung nach durch Rivalisierungskämpfe untereinander.
Ich hoffe das ich demnächst erfolgreicher Papa werde:-)
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