Welche Art für 3D gedrucktes Nest?

  • Guten Morgen zusammen,


    es ist einige Zeit her, dass ich hier war... viel zu tun, Freundin zu mir gezogen und ende des Jahres werde ich zudem auch noch Papa (Nein, kein Ameisenpapa, sondern richtiger).
    Durch den ganzen streß hatte ich leider wenig Zeit mich um die Ameisenhaltung und leider auch um meine jetzigen Ameisen zu kümmern. Zu meinem Leidwesen hat dadurch meine Meranoplus Gyne das Zeitliche gesegnet, sie lag Samstag morgen tot in der Arena (Interessanterweise leben die Arbeiterinnen aber noch)


    Nun, nun ich bin vom "Naturformicarium" wieder weg, irgendwie überwiegt die Betrachtungsneugierde doch und ich möchte wieder zu dem klassischen System mit vorgefertigten Gängen.
    Ich habe neues Plastik für meinen 3D Drucker in der Farbe Weiß geholt und wollte direkt die Chance nutzen und das Nest einfach ausdrucken.
    Zur Verfügung steht ein Becken mit 20x20cm.


    Da sich Plastik nicht bewässern lässt, benötige ich eine Art, die es eher trocken im Nest mag. Messor und Lasius fallen daher schon einmal raus. Eine Art die das Nest selbst befeuchtet ist daher Ideal. Ideal wäre eine klein bleibende Kolonie mit ~1000er Volksstärke und verkürzte Winterruhe bei niederen Temperaturen im plus Bereich (ca 10 grad lassen sich realisieren im Keller)


    Es muss kein Exot sein, ich wäre eher für eine einheimische Mittel oder Südeuropäische Art. (Gerne auch Polygyn)


    Für Vorschläge wäre ich dankbar.

  • Naja da gibt es auch wieder ein großes Spektrum, nur frage ich mich, warum kannst du keine Bewässerungskammer mit einbauen, du kannst ja ein RG ans Nest machen oder so ;D? Bzw. wären ja schon ein paar Bilder ein großer Vorteil, denn du suchst ja nur Rat bei der Ameisenart. Also ich nenne mal ein paar Arten, die es relativ trocken vertragen ^^: Als erstes kann man sogar Camponotus ligniperdus nehmen (leider wachsen sie langsam und das Größte ist eine Kolonie von 101-250 Tieren, welche du kaufen kannst) sie befeuchten bei mir nur per Tränke in der Arena das Nest und dieses ist sonst total trocken. Nächte Art wäre Camponotus fellah, sie sind zwar eigentlich Exoten aber leben in der Wüste und brauchen fast kein Wasser, außerdem wachsen sie schnell und sehen schön aus. Dann wären noch Cataglyphis-Arten eine Idee, sie leben auch meist trocken und haben ein schnelles Wachstum und mehrere tausend Tiere. Dann gäbe es noch verschiedene Tapinoma-Arten, die können sich auch per Tränke bewässern... auch die Einheimischen. Auch die meisten Formica-Arten können trocken gehalten werden (fusca, sanguinea, cinerea,....). Nächster Vorschlag: Pheidole pallidula, sie können sich auch per Tränke,... versorgen und leben in der Natur auch sehr trocken. Ein anderer Vorschlag sind diverse Aphaenogaster-Arten sie können auch ohne Wassertank am Nest leben.


    Falls du doch eine andere Art bevorzugst, dann schau mal im Internet nach ähnlichen Beiträger, oder suche in Shops nach verschiedenen Arten und wo sie in der Natur leben :winking_face:

  • Zitat von Xhnnas

    Habe mich für Formica (Raptiformica) sanguinea entschieden. Muss ich Fremdpuppen anbieten oder geht es auch ohne?

    So brauche ich nicht mehr viel dazu zu schreiben.



    Zum Thema...

    Zitat von Xhnnas

    Da sich Plastik nicht bewässern lässt, benötige ich eine Art, die es eher trocken im Nest mag. Messor und Lasius fallen daher schon einmal raus. Eine Art die das Nest selbst befeuchtet ist daher Ideal. Ideal wäre eine klein bleibende Kolonie mit ~1000er Volksstärke und verkürzte Winterruhe bei niederen Temperaturen im plus Bereich (ca 10 grad lassen sich realisieren im Keller)


    Es muss kein Exot sein, ich wäre eher für eine einheimische Mittel oder Südeuropäische Art. (Gerne auch Polygyn)

    Natürlich lässt sich ein Plastiknest nicht direkt befeuchten, aber es muss ja generell nur eine erhöhte Luftfeuchtigkeit vorhanden sein und die Umsetzung ist ganz simpel. Da du ein 20x20cm Becken verwenden möchtest, wirst du das später fertige Nest einfach von oben dort hineinstecken.
    Du kannst quasi eine Kammer von unten anlegen, ruhig ganz groß, so dass auch ordentlich Wasser hinein passt und dir nicht ggf. Kammern flutet. Habe hier mal ein Beispiel eines meiner damaligen Gipsnester:
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe/wcf/images/upload/06_Wassertank.JPG]
    Bewässert habe ich über einen Schlauch, so dass die Ameisen auch keinen Weg in diese Kammern finden können. Natürlich hat sich das Wasser in meinem Nest in den Gips gesaugt, aber das muss nicht unbedingt. Es reicht vollkommen, wenn das Wasser dort unten langsam verdunstet (am besten Schlauch gut verschließen), so entsteht eine höhere Luftfeuchtigkeit in den Kammern, da du zwischen Scheibe und Nestblock immer einen winzigen Spalt vorhanden haben wirst.
    Man muss dabei nur aufpassen nicht zu viel zu bewässern, da sich das Wasser auch bei einem zu hohen Wasserstand durch den winzigen Spalt drücken lässt. Aber bei 20x20cm einfach ein paar Standfüße einplanen, so dass der Wassertank um so größer wird.


    Hoffe ich konnte damit ein wenig aushelfen.

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