Wahrheiten über Fuchsjagten

  • Einmal paar sachen die man doch berücksichtigen sollte.
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    Jäger machen
    immer wieder den Fuchs für den Rückgang bedrohter Tierarten
    verantwortlich. Dabei stellt sich die Frage, warum die Waidmänner selbst
    jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Hasen und mehrere Tausend
    Rebhühner abschießen.




    Keine Tierart
    wird in Deutschland durch den Fuchs oder andere Beutegreifer im Bestand
    bedroht – dafür ist vielmehr die Zerstörung sensibler Lebensräume
    verantwortlich. Wie Studien zeigen, ist die Jagd nicht geeignet
    Fuchsbestände dauerhaft zu reduzieren.




    Dadurch, dass
    Jäger die Schuld an der schwierigen Situation vieler Wildtierarten auf
    Beutegreifer wie den Fuchs schieben, lenken sie vielmehr von eigener
    Mitschuld ab – und versuchen nebenbei, die gnadenlose Jagd auf Meister
    Reineke zu rechtfertigen.





    [font='&quot']Jäger
    töten jedes Jahr etwa 600.000 Füchse in Deutschland. Der Rotfuchs ist
    eine der wenigen Tierarten, der Jäger kaum eine Schonzeit billigen. In
    den meisten Bundesländern wird der Rotfuchs deshalb ganzjährig mit
    Flinte und Falle bejagt – schon die Jungtiere. [/font]



    [font='&quot']Ganze
    Fuchsfamilien – mit dem Hund aus dem Bau gebissen oder mit dem Spaten
    ausgegraben - werden im Rahmen der Baujagd abgeschlachtet. Nach ihrer
    Tötung werden sie meistens verbuddelt oder in der Tierkörperbeseitigung
    entsorgt.[/font]


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    Englische
    Forscher um den Biologen Stephen Harris konnten zeigen, dass selbst ein
    150faches Nahrungsüberangebot die Fuchsdichte nicht weiter wachsen
    lässt. Greift nun jedoch der Mensch mit Flinte und Falle in dieses
    stabile System ein, so brechen die Gemeinschaften auseinander, und
    nahezu jede Füchsin bekommt Nachwuchs. Studien zeigen, dass zudem auch
    die Anzahl der Welpen pro Wurf wächst.





    Je stärker Füchse also bejagt werden, desto mehr Nachwuchs gibt es
    eine wie auch immer geartete „Regulierung“ von Fuchsbeständen ist weder
    nötig, noch ist sie mit jagdlichen Mitteln überhaupt möglich.
    [font='&quot']
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    Also wer Baby Füchse tötet oder sowiso irgend ein Jungtier ist ja mal so am untersten ende angekommen.
    Wie kann man sowas süßes überhaupt töten ....

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    [/font]

  • Die seit über einhundert Jahren in
    jagdfreien Arealen gewonnenen Erkenntnisse sprechen eine andere Sprache.
    Die Fuchsbestände dort erleiden keine signifikanten Verluste zum
    Beispiel durch die Jagd und nehmen dennoch nicht zu. Beispiel
    Nationalpark Bayerischer Wald: hier wurden Füchse im jagdfreien Teil
    über einen mehrjährigen Zeitraum beobachtet (man spricht vom sogenannten
    Monitoring). In der entsprechenden wissenschaftlichen Publikation des
    Nationalparks erfährt man, dass die durchschnittlichen Reviergrößen
    eines Fuchsrüden hier bei 4,3 Quadratkilometern liegen und nur 1,7
    Welpen pro Wurf zur Welt kommen. Die Ursache für die geringe
    Geburtenrate liege in der stabilen Sozialstruktur der Füchse. In
    intensiv bejagten Arealen bringen Füchse drei- bis viermal so viele
    Jungtiere zur Welt.



    Ein interessanter Aspekt in diesem
    Zusammenhang ist übrigens auch das Verbot der Greifvogelbejagung. Als
    dieses 1970 in Deutschland eingeführt wurde, prognostizierten große
    Teile der Jägerschaft ein regelrechtes Schreckensszenario. Der Bestand
    der Greifvögel würde bedrohlich ansteigen, sie würden Singvögel und
    Kleinsäuger in Deutschland binnen weniger Jahre gänzlich ausrotten.
    Sogar eine Bedrohung für den Menschen wurde allen Ernstes propagiert.
    Und man müsse die Greifvögel weiterhin unbedingt bejagen um deren
    Bestand zu regulieren, da sie keine natürlichen Feinde hätten, so die
    Jagdbefürworter.


    Seit 45 Jahren nun dürfen Greifvögel in
    Deutschland nicht mehr bejagt werden, bis heute hat sich nichts von den
    furchterregenden Weissagungen bewahrheitet. Die Natur braucht den
    Menschen nicht als Regulator, sie regelt sich selbst durch
    Nahrungsangebot, Sozialstrukturen, Krankheiten und durch klimatische
    Einflüsse.

  • Okay sind definitiv einige richtige Punkte in dem Text, sind aber durchaus auch ein paar sachliche Fehler drin. Also zuallererst bekommt jede in einem Gebiet bedrohte Tierart erstmal ne ganzjährige Schonzeit aufgedrückt und wird folglich von den Jägern gar nicht mehr geschossen. Wenn du mal nachguckst wirst du feststellen, dass zum Beispiel Rebhühner fast nirgendwo mehr gejagt werden dürfen, meist wird vorher noch vom jeweiligen Revierinhaber eine freiwillige Schonzeit eingeführt, wie es meisten in den Gebieten wo Hasen und Rebhuhn noch vorkommen der Fall ist. Der Hauptverursacher für den Rückgang der erwähnten bedrohten Arten ist dann wohl auch laut der Jägerschaft die Landwirtschaft und mangelnder Lebensraum wie du ja auch selber schon sagtest. Es ist wohl so, dass der Fuchs als Kulturfolger bei uns ungeahnte Populationen erreicht und damit bestimmte Bestände gefährdet, wo ich dir leider Recht geben muss ist das die Population nur schwerlich einzudämmen ist und das die Jagd dort einen sehr mangelnden Beitrag leistet. Es ist zwar durchaus möglich die Fuchspopulation jagdlich einzuschränken und das ist auch z.b. zu Zeiten von Tollwut gemacht worden, dazu fehlen aber heute sowohl die Mittel, als auch der öffentliche Wille.


    So, nun zu dem Punkt das keine Tierart in Deutschland durch Beutegreifer bedroht oder ausgerottet wird, dass ist leider im Vergleich zu deinen sonstigen Aussagen völliger Unsinn, dazu musste ich mir zu meinem Leidwesen sogar schon von Professoren anhören, dass ein Raubtier niemals seine Beutepopulation auslöschen kann, da es sich sonst vorher die Nahrungsquelle entziehen würde(solltest du eine sinnvollere Begründung dafür haben bin ich gerne bereit mir das anzuhören). Klingt zwar erstmal logisch, ist aber leider eine falsche Auslegung der Lotkar Volterra Regeln(Bio Oberstufe), dass funktioniert nämlich nur sofern ein Beutetier die einzige Nahrungsquelle eine Raubtieres ist, sollte es noch auf andere Beute oder wie in unserem Fall auf Nahrung durch menschliche Abfälle zurückgreifen können wird dieses Prinzip außer Kraft gesetzt. Wobei hier wie du ganz richtig gesagt hast der Fuchs nicht das Problem ist, der ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, einen Hasen oder Rebhühner stehen sellten auf dessen Speiseplan, er hat zwar einen Anteil an der Gefährdung bedrohter Arten, aber definitiv nicht den größten. Problematisch sind hier eher Aaskrähe, Marderhund und Waschbär. Zumindest das eingeschleppte Arten andere ausrotten können sollte dir als Ameisenhalte auch bekannt sein.


    So nun zur Baujagd und dem Abschlachten der Füchse, das ganzjährige bejagen der Jungfüchse ist wie gesagt strittig, ich bin ebenfalls der Meinung das es fragwürdig ist ob man mit heutigen Mitteln die Fuchspopulation überhaupt eindämmen kann. Sollten ganze Fuchsfamilien im Bau getöte werden, so handelt es sich dabei nicht um ein legitimes jagdliches Vorgehen, sondern um eine Straftat, da die Füchse in der Auzuchtszeit Schonzeit haben und nur Jungtiere in manchen Bundesländern keine Schonzeiten haben.


    Die Entsorgung der getöten Füchse ist zwar unerfreulich, man könnte zumindest die Pelze verwerten, dass liegt wohl daran das Pelze aus der Jagd mit Pelzen aus Zuchten gleichgesetzt werden und deswegen heutzutage kaum noch abnehmer für Fuchsfelle zu finden sind.


    Die Untersuchungen in jagdfreien Arealen haben leider dann auch wieder nichts mehr mit der Problematik zu tun, da der Fuchs hier nicht als Kulturfolger lebt und relativ wenig zusätzliche Nahrung über Menschen eingetragen wird, warum sollten sich die Bestände in einem funktionierenden Naturhaushalt auch erhöhen?


    Mit den Greifvögeln hast du ebenfalls völlig recht, die sind keine Kulturfolger, also hat der Umschwung von Naturlandschaft zu Kulturlandschaft auch wenig Auswirkungen auf diese Tiere. Der Mäusebussard profitiert als einziger von den überfahrenen Tieren auf der Autobahn und hat erhöhte Populationen, da er aber so gut wie gar keine bedrohten Arten jagt ist das auch kaum ein Problem.


    Dein Schlusssatz ist ebenfalls völlig richtig, hier machst du aber den üblich Fehler zu behaupten wir würden hier von Natur reden: Du hast natürlich völlig Recht, die Natur braucht den Menschen nicht und z.b. zu behaupten die Tierpopulationen im Regenwald müssten von Jägern kontrolliert werden wäre einfach nur lächerlich, da wir aber in einer KULTURlanschaft leben, in der sich massive Eingriffe durch den Menschen nicht verhindern lassen funktioniert das Prinzip leider nicht mehr. Ich will dir hier nicht deinen Grundpunkt widersprechen das es keinen Grund gibt Füchse zu bejagen(auch wenn ich das ebenfalls nicht befürworten will), aber die Jagd an sich ist mit unserer Landwirtschaft unverzichtbar, wir bringen gigantische Mengen an für Wildtier verwertbare Nahrung in die Natur und zu behaupten das damit eine natürliche Population möglich wäre ohne das Tiere aus dem Bestand genommen werden ist ebenfalls lächerlich, dass wurde schon mehrfach versucht und hat nunmal nicht funktioniert.


    Abgesehen von der Notwendigkeit der Jagd halte ich es auch nicht für verwerflich Wildtiere zu erlegen um sie zu Essen oder Produkte aus ihnen herzustellen, dass ist dann aber wohl Ansichtssache.

  • Ich bin auch der Meinung, dass in unserer Kulturlandschaft eher Tiere bejagt werden müssen, die heute keine natürlichen Feinde mehr haben. Der Fuchs oder andere Beutegreifer, die nur Kleintiere jagen, gehören nicht dazu.
    Diese stabilisieren sich alleine schon dadurch, dass die gewisse Reviergrössen beanspruchen und dort auch keine Nebenbuhler dulden. Das gilt beim Fuchs, Luchs oder der Wildkatze, aber auch beim Wolf, bzw seinem Rudel. Deshalb nehmen die Populationen auch ab einem gewissen Grad nicht mehr zu.
    Ich hab jetzt zwar auch nichts gegen die Jagd an sich, aber waidgerecht finde ich es nicht, Tiere während der Jungenaufzucht zu jagen.
    Eine Gesunderhaltung des Wildtierbestandes funktioniert so nicht. Außerdem bringt das nur ein natürlicher Beutegreifer zustande.
    Warum heute noch so auf den Fuchs "geschossen" wird, ist unverständlich. Inzwischen weiß man ja, dass sie sehr an der Eindämmung der Mäuse und anderer, eher als Schädling bekannter Kleinsäuger beteiligt ist.

    lg Franz :ant:
    _______________________________________________________________________________________
    "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen." - Abraham Lincoln :frage:

  • Wenn ich ein böser Mensch wäre (und manche glauben tatsächlich, dass ich einer bin ^^), dann könnte ich jetzt folgendes sagen:


    • Füchse sind langweilig
    • Füchse sind nicht wichtig für unser Ökosystem
    • Ohne Füchse bricht das Ökosystem auch nicht zusammen


    Daher ist es mir ziemlich egal, ob die Jäger sie abknallen.


    Natürlich darfst Du den Beitrag nicht so ernst nehmen, aber das waren doch genau deine Argumente, die Du genannt hast, als es um das Bienensterben ging, oder? :smiling_face:


    Wobei ich es immer bedenklich finde, wenn man Tiere danach beurteilt, wie süß sie sind. Schweine z. B. sind hochintelligente Tiere, aber weil sie nicht süß sind und gut schmecken, metzeln wir sie in weit größerem Umfang ab als wohl alle anderen Tiere.

  • Würde der Fuchs aussterben/verschwinden gäbe es jetzt schon "Dankbare" Tiere die diesen platz übernehmen Marderhund,Waschbär und bei uns gabs schonmal nen Goldshakal.
    Ob diese Tiere aber ebenso Effiziebnt Mäuse jagen wie der Fuchs sei mal dahingestellt, aber dann ändert sich mal wieder was und nach wenigen Jahren ist wieder alles im lot.
    Selbe gilt für Bienen und jeden andren Tierart wenn sie verschwinden kommen andre und nehmen deren Platz ein.



    Es scheint, dass die Verdrängung des Wolfs diese Spezies begünstigt:
    Goldschakale werden immer öfter in Gegenden gesichtet, in denen sie
    historisch nie zu Hause waren, so in Ungarn, in der Gegend von Triest, Italien, sowie im Süden Wiens. Der überraschendste Nachweis stammt aus der brandenburgischen Lausitz,
    wo im Sommer 2000 ein Goldschakal erschien, der nach wenigen Wochen
    jedoch gewildert wurde. Im Winter 2011/2012 hielt sich mindestens ein
    Individuum in der Schweiz auf.


    Würde nun auch der Goldshakal bei uns Heimisch werden würde er sowiso auf Kurz oder Lang den Fuchs verträngen denn den Füchsen geht es deshalb so Gut weil es keine Wölfe mehr giebt.



    Außerdem ist das nicht nur meine Meinung über die Fuchsjagt sondern die meinung vieler "richtiger" Jäger auf einer Speziellen seite die sich mit dem schlechten ruf der Jäger auseinander setzt und weshalb sie ihn haben.
    Da es hier aber meist so ist das viele Links bei so machen nicht gehen hab ichs gleich hierher Kopiert


    Hier der Link ---->http://www.fuechse.info/

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