Einrichtung für Camponotus foreli

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mich für die Ameisenart Camponotus foreli entschieden und möchte nun überlegen, wie ich das Zuhause dieser Ameisenart einrichten muss, bevor ich sie bestelle. Bereits bestellt habe ich schon vorgängig das Starterset, das sollte nächste Woche ankommen. Bis dahin möchte ich mich grundlegend über die Einrichtung und Haltung der Camponotus foreli informieren, um zu wissen, was ich alles noch benötige zur Einrichtung. :smiling_face:


    Hier Videos, die mir schon gewisse Hinweise geben:



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  • Hallo Lynn,


    schön das du dich für eine Art entschieden hast. Ich selbst halte auch ein paar südeuropäische Arten und finde die
    verkürzte Wiinterruhe sehr angenehm. So bleibt einem nämlich mehr Zeit zur Beobachtung. :winking_face:


    Hier aber nun erst mal ein kurzer Leitfaden zum Einrichten von Formicarien.


    Eventuell hast du die kurze Anleitung ja bereits gelesen. Um dir dann noch weiter helfen zu können wäre es sinnvoll
    wenn du uns sagst welches Starterkit du bestellt hast und was genau im Lieferumfang enthalten ist. Denn du brauchst
    z.b. für die Farm eine grabfähige Sand/Lehmmischung, für den Boden der Arena wäre eine nicht grabfährige Sand/Lehmmischung
    sinnvoll (in dem Fall dann mehr Lehmanteil als in der Farm). Dazu kannst du dann selbst etwas Deko wie Steine oder Äste sammeln.


    Wenn weitere Fragen bestehen immer raus damit.



    Gruß
    Bojan

  • Meine Farm mit Arena als Starterset ist bereits unterwegs und da die Camponotus foreli in Deutschland nicht mehr auf Lager war, hab ich die allerletzte Camponotus foreli der Schweiz noch ergattert, die ist mir sicher, hab gerade mit dem Shop telefoniert. Die Königin mit ein paar Arbeiterinnen werden auch noch vor Karfreitag an mich verschickt. Es eilt also, wollte eigentlich länger warten, aber es waren die letzten und ich wollte keine andere. :smiling_face:

  • Hey Lynn,
    das Einrichten ist sehr individuell...
    Du kannst es einrichten wie du möchtest!
    Für die Farm nimmt man normalerweise ein Sandlehm-Gemisch..Dieses ist soweit ich weiß im Starterset dabei wenn ich mich nicht täusche.
    Unten in der Farm sollte man eine Schicht Seramis oder Perlite haben..Diese Schicht ist zum Wasser speichern da...
    Achte auch darauf,dass du beim Einfüllen die Drainage vergisst( Hier wird meines Wissens einen Strohhalm mitgeliefert)
    Dies stand ja schon in der Broschüre die Bojan hier postete (Broschüre)
    In diesen Halm füllst du das Wasser zum bewässern ein.Dieses fließt dann in die Perlite Schicht und das Wasser zieht sich durch das Sandlehm-Gemisch.
    In die Arena kannst du als Bodengrund auch Sandlehm benutzten,du musst nur drauf achten,dass du den Bodengrund nicht zu hoch machst,sonst kann es sein,dass sie sich eingraben...
    Dehalb am besten höchstens nur so nen Zentimeter...
    In die Arena kommt noch die Tränke und evt ein kleines Futterschälchen.
    Du kannst natürlich auch Stöcke,Steine etc. aus der Natur reinpacken.
    Moos solltest du nicht unbedingt nehmen,hier verstecken sich häufig Milben die für die Ameisen gefährlich sein können.


    MfG Pierre

  • Hey ihr lieben "Begleiter",


    Im Starterset sollte das Wichtigste enthalten sein, Sand und Lehm habe ich nachbestellt, nicht jedoch Granulat. Irgendwo las ich, dass es jemandem zu wenig war, was das Starterset mitgab. Ich überleg mir gerade, ob ich einfach kleine Steine, die ich vorher abbrühe, mitmischen könnte ins Granulat, falls es zu wenig wäre. Auch sonst hätte ich flache Steine, die in die Farm passen und ein etwas durchmischtes Nest ergeben würde (so wie in der Natur), zusammen mit Lehm und Sand gemischt. Das Ganze soll ja noch beheizt werden, hab da etwas Entsprechendes dazubestellt. Was meint ihr dazu?

  • Ja, Tongranulat hat es im Starterset 20-50 g. Mm, das sollte doch eigentlich reichen. Den Rest wollte ich eben noch mit Steinen ausgleichen, weil die Steine auch ideale Wärmekonserven sind, ideal für diese Ameisenart. Ich werde es so machen und schauen, dass die Steine nicht verrutschen können. :smiling_face:

  • Es ist KEIN Aprilscherz, ich hab "meine" Camponotus foreli, eine beachtlich große Königin, 5 Arbeiterinnen (kleine) und einige Eier - alle wohlauf, alle Beine dran, lebendig, quitschfidel, die eine Arbeiterin begutachtet schon die Arena und hat von meinem Honig geleckt. :grinning_squinting_face:


    Alles ist eingerichtet, ein Formicarium mit Granulat, Sand-Lehmmischung 1:3, eine separate Wasserzufuhr bis in den Granulatboden, die ich mit kleinen Saugschwämmen abdichtete, damit keines der kleinen Ameisen ertrinkt.


    Die Arena füllte ich mit schönen Steinen inklusive gutem Zugang zu den Ausgängen und wenig Sand am Boden. Ein Eingang führt ins Formicarium, der andere zu einer Trinklösung, verschlossen mit einem kleinen Schwamm, damit keine der Ameisen ertrinkt. Da die Ameisen sehr klein sind und auch durch Ritzen durchkämen, hab ich alles gut abgedichtet. Ein Heizkissen wärmt das Formicarium und die Arena, seitlich und von unten. Ich hab kleine Wände gebastelt, gefüllt mit kleinen Steinen, und Zierholz, damit kann ich die "Schaufenster" zu den Ameisen bedecken.


    Jetzt werde ich das Ganze erstmal beobachten. Bin happy, aber das Einrichten führte bei mir zu argen Kreuzschmerzen. :lachen:



  • Für das Formicarium fand ich eine andere Lösung, denn ich stellte fest, dass die Königin selbst im Gegensatz zu den Arbeiterinnen doch recht groß ist, und zwar so groß, dass sie sich im Formicarium nicht hätte umdrehen können!! Zum Glück hab ich das noch gesehen. Auch sonst las ich doch einige negative Aspekte zum Formicarium. Deshalb werde ich, sobald die Kolonie wächst, nochmal dieselbe Arena kaufen. Die hat auch einen guten Deckel mit Gitter, sodass eine gute Belüftung besteht.

  • Ich hab Neuigkeiten: Ich kann meine Camponotus foreli nun sehr genau beobachten, nämlich mit einer Lupe, die ich mir besorgte. Um einen ähnlichen Röntgenblick zu haben wie bei den Gel-Formicarien, ohne aber ein solches lebensfeindliches Unding anzuschaffen, nahm ich einfach einen blauen Glasteller, zerbrach ihn, damit er in der Arena Platz hat, natürlich schön zurechtgelegt. Wenn das Licht durch die Scherben leuchtet und ich eine Lupe an das Arena-Glas halte, kann ich jede Einzelheit der Camponotus foreli sehen, sogar die Streifen der kleinen Arbeiterinnen, auch jede einzelne Bewegung, was vorher von bloßem Augenschein nicht so deutlich ging. Die blauen Scherben dämpfen das Licht für die Ameisen, es gibt ja eigens blaue Klebefolien, welche dieselbe Funktion haben.


    Da die jetzige Arena im Format 20 x 10 x 10 cm nun eigentlich das Nest wird, weil das Formicarium mit dem Format 20 x 10 x 1,8 cm zu eng für die Königin war und ich es deshalb entsorgte, damit ich ja nie wieder ein so enges Formicarium verwende, bestellte ich nun die eigentliche Arena dazu im Format 30 x 20 x 20 cm. Allgemein werde ich bei der Einrichtung pragmatisch vorgehen. Es soll möglichst einfach zu handhaben sein für mich. Ich möchte möglichst viel sehen (sie überhaupt sehen, da sie so klein sind am Anfang). Es muss hygienisch und sauber bleiben, wegen der Sicht und auch zur Lebensqualität der Ameisen, keine unnötigen gefährlichen Keime. Ich hab einen Feuchtigkeitsspender integriert, sonst verzichte ich auf einen feuchten Boden, denn in der Ameisenhaltungsanleitung stand, dass die Ameisen lieber trocken gehalten werden sollen und ein Wasserspender reiche und sogar besser sei. Ich simuliere zusammen mit den blauen Glasscherben eine Kristallgrotte in der Wüste Algeriens. Weiter werde ich darauf achten, worauf meine Ameisen ansprechen. Aber ich weiß nicht, ob Lebendfutter notwendig ist, kommt mir jetzt jedenfalls noch verfrüht vor. So klein, wie die Arbeiterinnen sind, bekommen sie wahrscheinlich einen Herzschlag. Und die Königin ist doch eher phlegmatisch, auch wenn ich sie einmal sehr schnell rennen sah, als sie den Honig roch, aber sich dann doch nicht traute. Sie futtert ja sowieso nicht bei der Koloniegründung, steht zumindest in den Ameisenhaltungsinfos.


    Es geht ihnen jedenfalls gut im Reagenzglas, wo sie emsig die Eier ordnen. Unter der Lupe sehe ich die Larven drin schimmern durch den blauen Scherbeneffekt. Mit der Lupe sehe ich, dass sie eigentlich die ganze Zeit aktiv sind, auch wenn scheinbar nichts passiert. So kletterte z. B. die eine Ameise auf den Rücken der Königin, die andere holt hinten die Eier raus, wiederum eine andere küsst bzw. füttert die Königin. Also irgendwie dreht sich wirklich alles um die Königin! :grinning_squinting_face: Als ich das verschmutzte Reagenzglas vorne etwas putzte (damit ich in der Lupe was sehe), nämlich dort, wo sie ihre Abfallhalde haben, kamen durch die Bewegung die Eier etwas durcheinander, trotz meiner Vorsicht, eines rutschte nach vorne und kam in die Ritze zum Wattebauch. Da zog die eine Ameise wie wild daran, also öffnete ich nochmal die Watte, damit das Ei wieder rausrutscht. Danach wirkte die Arbeiterin richtig empört und suchte noch weiter ab, als müssten da noch mehr sein, aber es war nur dieses eine Ei. Ach ja, das Etikett hab ich auch entfernt vom Reagenzglas, damit ich in der Lupe etwas sehe. Das ging zum Glück, aber nur mit viel Feingefühl, damit es sich vom Reagenzglas löste, ohne die ganze Kompanie durchzuschütteln. Lustig auch, wie die Arbeiterinnen die Eier immer so schön ordnen in Paketen, so 6-er-Packungen. :grinning_squinting_face: Ich finde diese Tiere einfach total faszinierend und wunderschön! :hurra:


    Was ist eigentlich in der Lösung hinter dem Schwamm genau drin? Wie lange leben sie davon?

  • Huhu^^
    also mich freut es zu hören, dass du so einen Spaß an deinen Ameisen hast und auch so erfinderisch bist! :dafuer:
    Also Lebendfutter würde ich denen momentan auf keinen Fall geben. Das wäre nur unnötig viel Stress und im schlimmsten Fall würde das Tier (z.B. Heimchen, Fliege, usw) in das RG (Nest) einbrechen und eine riesige Panik in der Kolonie auslösen. Wenn du trotzdem was "sehen" willst, werf ner Arbeiterin (in der Arena, nicht im Nest(!)) eine Fruchtfliege vor die Beinchen. :grinning_squinting_face:


    Die "Lösung" die du hinter der Watte (ganz hinten im RG siehst) ist einfach nur Wasser, damit das Nest immer angenehm feucht ist.
    Wie lange sie davon was haben? Hängt davon ab, wie warm sie es haben und wie "groß" der Wassertank ist.
    In der Regel sollte er aber auf jeden Fall so lange reichen, bis die Kolonie dann groß genug ist und in ein neues Nest einzieht.
    :meinemeinung:
    Ich hoffe, dass ich etwas helfen konnte!

    Liebe Grüße
    Melvin R. :smiling_face:

  • Danke für den Hinweis, Melvin!


    Da bin ich wieder, mit einigen neuen Beobachtungen meiner Camponotus-foreli-Ameisen: Endlich fressen sie! Den Honig rührten sie nicht sichtbar an, sie stürzten sich jedenfalls nicht darauf. Aber das Zuckerwasser mögen sie offensichtlich. Soll bei Ameisen häufig vorkommen, dass sie das Zuckerwasser dem Honig vorziehen, wie ich las. Jetzt bin ich erleichtert. Endlich eine klare Reaktion, nicht dass sie mir noch eingehen!


    Was Lebendfutter betrifft, möchte ich das möglichst umgehen, denn sonst sind sie so verwöhnt, dass sie alles andere nicht mehr anrühren. Es wäre mir lieber, wenn sie mit dem Zuckerwasser und Proteinen als Fertigfutter klarkämen, sonst wird es sehr aufwändig, wenn ich alle 2 Stunden Lebendfutter anbieten müsste. Dann vermehren sie sich auch zu sehr, ich möchte jedoch nur eine kleine, überschaubare Kolonie haben und keine große Population potenzieren durch zu viel Nahrungsangebot. Kein Verwöhnprogramm, sondern das Basis-Nahrungsangebot.


    Dass die Ameisen so wählerisch sind, erinnert mich an die üblichen Haustiere wie Hund und Katze. Unser Kater nimmt auch nur das, was er von Anfang erhielt, also leider ne teure Marke, wovon er sich nie entwöhnen ließ seit 20 Jahren. Sogar die Form der Körner muss gleich sein, sonst ist das nix für ihn! Deshalb will ich meinen Ameisen nicht gleich das Luxus-Restaurant anbieten, wenn auch der billigere McDonald geht. Außerdem habe ich einfach zu viel Mitleid mit dem Lebendfutter. Wenn schon, dann gekauftes Trockenfutter aus dem Shop oder so. Aber ich möchte nicht ständig irgendwelche kleinen Tiere einfangen und sie sterben sehen. Das muss nicht sein, wenn es auch anders geht. Es gibt ja viele Möglichkeiten. Ich werde zumindest zuerst alle humaneren Möglichkeiten testen.


    Während die Königin sich manchmal verbiegt, um ihre Eier abzulegen, läuft eine der Arbeiterinnen bereits munter alles ab, wobei ich schon jetzt sagen kann, dass sie wirklich keine Klebebandhürde respektiert, ganz im Gegenteil läuft sie besonders auf diesen Grenzbereichen entlang und natürlich auch innerhalb des Deckels. Ohne Paraffin und vor allem ohne Deckel gibt es da kein abschreckendes Hindernis. Die blauen Glasscherben, welche eine schützende Kuppel bilden gegen die Lichteinstrahlung hat sie auch schon munter abgelaufen, als würde sie auf Bergtour gehen. :grinning_squinting_face:


    Meine kleine Nichte, die meine Ameisen zuerst ängstlich beäugte, will nun ständig zu mir, um sie durch die Lupe zu beobachten. Damit wäre wohl die nächste Ameisenhaltergeneration vorprogrammiert. :winking_face:

  • Zitat

    Soll bei Ameisen häufig vorkommen, dass sie das Zuckerwasser dem Honig vorziehen, wie ich las

    Zuckerwasser ist süßer und wird daher häufig besser angenommen. Allerdings gibt es viele Kontroversen über das Thema in den Foren,(bei einer Haltung in der ausschließlich Zuckerwasser angeboten wird.)
    Denn Zuckerwasser enthält nicht so viele Vitamine, Mineralien ect wie Honig. Hier ein interessanter Thread dazu.
    Ich fahre im Moment sehr gut mit Ahornsirup eventuell probierst du den auch mal aus :smiling_face:


    Zitat

    Was Lebendfutter betrifft, möchte ich das möglichst umgehen, denn sonst sind sie so verwöhnt, dass sie alles andere nicht mehr anrühren. Es wäremir lieber, wenn sie mit dem Zuckerwasser und Proteinen als
    Fertigfutter klarkämen, sonst wird es sehr aufwändig, wenn ich alle 2 Stunden Lebendfutter anbieten müsste. Dann vermehren sie sich auch zu sehr, ich möchte jedoch nur eine kleine, überschaubare Kolonie haben und
    keine große Population potenzieren durch zu viel Nahrungsangebot. Kein Verwöhnprogramm, sondern das Basis-Nahrungsangebot.

    Klar du kannst natürlich gefriergetrocknete Proteine ausprobieren ob die dann angenommen werden ist eine andere Frage. Verwöhnte Ameisen gibt es nicht, es wird das eingesammelt das nutzbar ist und zu den
    Bedürfnissen der jeweiligen Art passt.


    Du musst ganz sicherlich nicht alle zwei Stunden ''Lebendfutter'' anbieten. Alle paar Tage würde vollkommen ausreichen. Wobei wie oben schon von Melvin geschrieben ist es gerade bei kleinen Kolonien besser
    getötete Insekten anzubieten als lebende.


    Das Koloniewachstum durch wenig Proteinfutter ''auszubremsen'' spricht auch eine Kontroverse an, auf diese werde ich auch nicht weiter eingehen da ich kein Freund davon bin.
    Zudem wirst du dann keine großen Major-Arbeiterinnen zu Gesicht bekommen, diese werden nur bei ausreichend Proteinen groß gezogen (das nur mal so am Rande) :winking_face:


    Zitat

    Dass die Ameisen so wählerisch sind, erinnert mich an die üblichen Haustiere wie Hund und Katze.

    Wie schon angesprochen, kann ich das nicht bestätigen. Es wird das angenommen was zu den Bedürfnissen passt z.b. Abwechslungsreich. In der Haltung versuchen wir die Ameisen mit Ersatzstoffen zu versorgen ->
    Zuckerwasser gibt es so nicht in der Natur sondern z.b. Honigtau oder andere Pflanzensäfte von denen die Ameisen ihre Kohlenhydrate bekommen. Dieses Thema ist wesentlich komplexer als es vielleicht scheint.



    Frohe Ostern und Beste Grüße
    Bojan

  • So ich spiel mal den Bösen :teufel:



    Aber wenn ich so lese das dir ein wenig Füttern zu viel ist .... dann gieb die Ameisen wieder her und kauf dir ... nen Hamster oder nen Goldfisch
    Ameisen sind Raubtiere .... Raubtiere töten andre Tiere und Ernähren sich von ihnen. Wir in der Haltung können dies den Ameisen (aber auch andren Raubtieren) erleichtern in (dem wir sie mit toten (frisch toten) Tieren ( Insekten) Füttern.


    Wenn du es nicht anschaen kannst wie sie etwas töten ...dann geh weg und sieh es dir nicht an. außerdem ist es das normalste auf der Welt
    Ohne Tot kein neues Leben.
    und wenn du deine Ameisen nicht ausreichend fütterst werden Arbeiterinnen entstehen die "an Unterernährung" leiden sie sind viel zu klein (Pygmäen) und werden nicht sonderlich alt endefeckt vereckt dir die Kolonie auf kurz oder lang weil einfach kein Wachstum vorhanden ist.
    Auch werden deine Arbeiter dann dauernd nach Nahrung suchen was ihnen viel zu viel Energie kostet was ein frühzeitiges Sterben der Arbeiter hervorruft.


    also endweder hält man seine Tiere anständig oder garnicht .....
    Achne ich kauf mir jetzt auch nen kleine Katze und damit sie nicht groß wird geb ich ihr einfach weniger zu fressen :crazy:
    Dann hast gleich den Tirschutz im Haus ..... aber achja sind ja nur Ameisen .... die sind weniger Wert als Hund und Katz .... :ask:



    Zwar mach auch ich einige Tests und "Experimente" mit meinen Kolonien aber keiner meiner Kolonien geht es schlecht
    sie bekommen ausreichend zu fressen >>>und das richtige<<< und können ohen eingriff Wachsen wie es ihnen beliebt... und das ist das schöne an der Ameisenhaltung
    Aus einer einzigen Königin eine große gesunde Kolonie zu ziehen.

  • Hoppla, hab ich da grad Hamster gelesen? Meine bekam immer lebende Heuschrecken, die sie mit Freuden jagde. Da sieht man übrigens mal, wie schnell so ein Hamster werden kann, wenn er was leckeres, jagdbares erspäht hat.
    Im Verleich eigentlich ein ganz schönes Raubtier. Braucht er aber auch, denn in feier Natur fressen sie sowas auch. Übrigens auch Mäuse, wie ich leider na zwei Lasius niger Gynen feststellen musste.

    lg Franz :ant:
    _______________________________________________________________________________________
    "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen." - Abraham Lincoln :frage:

  • Hallo zusammen


    Proteine gebe ich auf jeden Fall, also sicher keine geplante Unterfütterung. Lasst bitte die Kirche im Dorf! Es gibt da auch Fertig-Protein-Mix-Sets vom Shop. Da ich gerade keine habe, versuche ich es vorübergehend mit einer abgebrühten Spinne, aber diese rühren sie auch nicht an. Die Königin hat sie kurz angefühlt und rannte dann gleich wieder ins Nest. Jetzt entfernte ich bis auf eines alle Beine der Spinne, damit sie weniger furchterregend aussieht. Aber die Camponotus foreli sind sogar laut Shop-Profil furchtsam, was tatsächlich zutrifft.


    Es wird schwierig. Wahrscheinlich wird es so hinauslaufen, dass ich einfach alles durchteste, bis sie irgendetwas davon annehmen. Mal sehen. Aber ich möchte jetzt kein Lebendfutter züchten, sondern werde entweder schauen, dass ich im Garten oder im Haus ein Insekt einfangen kann oder dann auf gekaufte Proteinquellen ausweichen. Entscheidend ist wohl, was sie davon akzeptieren. Unsere Katze bekommt übrigens nur Trockenfutter, das seit 20 Jahren, auf Anraten des Tierarztes. So ähnlich wollte ich eben auch Trockenfutter geben, auch wegen den Keimen. Und ich will eben eine Futterart haben, die ich auf Vorrat kaufen und verfüttern kann.


    Mein Hamster hat übrigens viel länger gelebt als jeder handelsübliche, ein wahrer Methusalem. Von daher glaube ich schon, dass ich meine Tiere gut behandle, auch wenn ich Trockenfutter aus dem Handel bevorzuge, wenn möglich. Also bitte hier keine Grundsatzdiskussionen und missionarischen Predigten, die völlig an der Realität einer modernen, faktenbezogenen und wissenschaftlichen Tierhaltung vorbeigehen. Wenn reine Natur, dürften wir allesamt keine Ameisen halten. Nur damit das klargestellt ist. Alles andere ist Selbstbetrug und Eigendünkel.


    Übrigens sind auch die verfütterten Tiere Lebewesen. Für mich wäre es wichtig, einen anderen Weg zu finden, wenn das möglich ist. Ich werde es jedenfalls austesten. Schließlich verfüttere ich auch keine Ameisen an Spinnen oder so. Wär ja auch möglich. Diskutiert das in anderen Threads, nicht hier und respektiert meine Gefühle, dass ich nämlich sicher auf ein Ausweichprodukt gehen werde, um dieses ständige Töten von Lebendfutter zu vermeiden. Das tut mir nicht gut, weil ich eben auch die Lebendfutter-Tiere mag. Zumindest möchte ich sie nicht töten müssen oder ihren Tod ansehen. Eine industriell verarbeitete Form wär mir auf alle Fälle lieber.


    Das mit dem Futter probiere ich noch ausgiebig aus. Zu viele Proteine sollen ja auch nicht gesund sein für die Ameisen, las ich in einem Artikel. Aber jetzt am Anfang sollen sie ja auch bei mir zahlenmäßig zulegen, solange es nur so wenige sind.


    Ich hab zuerst nur eine Larve gezählt, aber es scheinen zwei zu sein. Es sieht zumindest so aus. Eine aber auf jeden Fall, dort konnte ich die Larve nämlich dunkel durchschimmern sehen.

  • tja das sollte auch weniger eine beschuldigung sein eher eine anregung


    Das deine Gyne schreckhaft ist ist das Normalste der Welt wenn du ne Spinne in ihr Nest/eingang legst die Gyne weiss nicht das sie tot ist könnte ja leben und die gyne oder ihre brut angreifen also schnell weg


    Denn ein tierhalter muss sich an die Bedürfnisse seiner Tiere anpassen und nicht umgekehrt.
    Das wir keine ameisenhalten dürften wäre schon klar doch sollten wir es ihnen wenn schon so Naturgetreu wie möglich gestalten.
    Und dazu gehört nunmal Insektenfutter.


    Und keine sorge meine Camponotus cruentatus mit über 120 Arbeitern brauchen alle 2-3 Tage 1-2 Schokoschaben also nur keine panik du wirst nicht so oft
    etwas ermorden müssen.


    Ich würde dir die Protein jellys etc nicht sonderlich empfehlen Ameisen können auf dauer nicht viel damit anfnagen zwischen als "Leckerlie" ok aber immer ungeeignet.
    einfach wenn ne stubenfliege im haus ist die reinwerfen die giebts ja eig in jedme haushalt zu genüge.


    Auch kann ich sagen wenn Tiere die chance haben sich ihr Futter zu verdienen (erjagen) sind sie viel ausgeglichener und entspannter als wenn sie nur Trockenfutter bekommen.

  • Und keine sorge meine Camponotus cruentatus mit über 120 Arbeitern brauchen alle 2-3 Tage 1-2 Schokoschaben also nur keine panik du wirst nicht so oft
    etwas ermorden müssen.

    Das ist sehr beruhigend. :grinning_squinting_face:


    Also eines ist sicher: Entscheiden werden es die Ameisen, denn natürlich will ich schon, dass sie ihre notwendigen Proteine haben. Und hin und wieder ein Tier aus dem Garten geht noch, aber das Lebendfutter züchten, um dann zu füttern, wär mir zu viel. Mein Vater hat das schon beim Sportfischen gemacht, Maden ginge ja noch, aber er hat dann auch niedliche kleine Fischchen, die ich vorher noch interessiert beobachtete, eingefroren. Also da suche ich mir zuerst weniger brutale Wege. Zumindest werde ich meine Ameisen dazu überreden. :winking_face:

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