Bisse / Stiche von Ameisen. Eure Erfahrungen?

  • Hallo Ameisenfreunde,


    mich würde mal interessieren welche Erfahrungen ihr mit Bissen und Stichen eurer Schützlinge oder auch wildlebender Ameisen habt.


    Da ich mich in der Haltung bis zum erreichen einer beträchtlichen Erfahrung erstmal auf deutsche Arten beschränke, sind meine Erfahrungen da ziemlich begrenzt.


    Die gelegentlichen Attacken meiner Lasius Niger beim entfernen von Müll und Puppenhüllen lassen mich eigentlich nur schmunzeln.
    In den meisten Fällen erkenne ich den Angriff nur optisch, ganz selten zwickt es mal ganz leicht.
    Das Tier wird einfach behutsam mit einem Pinsel zurück nach Hause befördert.


    Etwas andere Erfahrungen habe ich da mit einer von mir nicht näher bestimmbaren Myrmica Art aus dem Garten gemacht als ich barfuß versehentlich einen Nesteingang blockierte.
    Das war schon etwas schmerzhaft, meiner Meinung nach aber deutlich schwächer als ein gewöhnlicher Bienenstich.


    Die "besten" 2 zum Schluß.
    Ich habe letzten Sommer einem befreundeten Halter beim dekorieren eines Beckens geholfen in welchem zu dem Zeitpunkt eine etwa 100 Tiere starke Paraponera Clavata Kolonie lebte.
    Im Schutz eines großen Blattes befand sich ein zweiter Nesteingang der offensichtlich gut bewacht wurde.
    Beim entnehmen eines Astes hat es mich dann erwischt.
    Im ersten Moment spürt man nur einen leichten Stich den ich mit einem Wespenstich vergleichen würde.
    Nach etwa 2 Minuten kam dann aber der heftigste Schmerz den ich je von einem Insektenstich erlitten habe.
    Der Schmerz zog schnell vom Ringfinger bis in die Schulter
    Ich bekam Schweißausbrüche, begann leicht zu zittern und hätte mir am liebsten den ganzen Arm abgehackt.
    Da ich auf dem Land groß geworden bin, bin ich schon von so ziemlich jedem stechenden Insekt in unseren Breiten gestochen worden.
    Die Paraponera Clavata ist aber eine ganz andere Hausnummer.
    Ich hatte etwa einen ganzen Tag lang tierische Schmerzen die dann aber auch relativ zügig wieder verschwanden.
    In dem Moment hätte ich alles für einen normalen Wespen- oder Hornissenstich gegeben :grinning_squinting_face:


    Den bisher letzten Stich habe ich mir bei meinem Aufenthalt in Texas eingehandelt als ich mich auf eine sogenannte Samtameise gesetzt habe.
    Im englischen nennt man sie auch Cow-Killer oder Cow-Ant.


    Im Endeffekt sind es aber flügellose Wespen (die Männchen haben Flügel, können aber soweit ich weiß nicht stechen).


    Sie sehen ein bisschen aus wie stark behaarte Ameisen, daher der Name.
    Der Stich ist wirklich extrem schmerzhaft, um ein vielfaches stärker als der einer bei uns beheimateten normalen Wespe. Auch der Stachel ist für eine Wespe ziemlich groß.


    Soviel von mir.
    Letzteres Insekt ist zwar nur namentlich passend aber ich fand man kann die Tiere mal erwähnen.


    Was sind eure Erfahrungen?


    Gruß,
    nortorn

  • Ich bin als junge andauernd von Wespen oder Bienen gestochen worden. Als ich Ber mal fast auf ein Erdhummelnest getreten bin, würde ich attackiert. Die Hummel hat sich in meine Achillessehne verbissen und zugestochen.
    Von Hornissen oder größeren Insekten bin ich noch nie gestochen worden.
    Myrmica neigt ja schon manchmal dazu, gleich zuzustechen, aber das nimmt man halt zur Kenntnis.

    lg Franz :ant:
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    "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen." - Abraham Lincoln :frage:

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