Adoption einer neuen Gyne bei Tetramorium sp.

  • Hallo,
    in der Winterruhe war mir leider die Königin einer der Tetramorium sp Kolonien eingegangen.
    Ich hatte noch eine weitere Gyne dieser Art in einem Reagenzglas, sie hatte noch nicht gegründet und dementsprechend die Winterruhe ohne Brut verbracht.
    Nach dem Ableben der alten Königin habe ich etwa einen Monat gewartet und vor einer Woche habe ich dann den Versuch gewagt die neue Königin adoptieren zu lassen.


    Zwar sieht man zu Beginn des Videos 2 Arbeiterinnen, jeweils eine auf der Gaster und eine auf dem Rücken, die Anfangs nicht zimperlich sind, jedoch gingen sie kurz darauf dazu über, die neue Gyne so wie alle anderen zu putzen. Die Aufnahme beginnt wenige Sekunden nach dem verbinden der beiden Reagenzgläser.


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    Die frohe Kunde hat sich schnell herumgesprochen. Wenige Minuten später sitzen nur noch wenige Arbeiterinnen im alten Reagenzglas, die meisten schauen sich das ganze aus der Nähe an.


    Jetzt, eine Woche später, lebt die Gyne immernoch. Sie legt reichlich Eier und lässt sich betüddeln.
    Sieht nach einer erfolgreichen Adoption aus.


    Gruß

  • Das 2te Video wurde im selben Beitrag nicht mit angezeigt. Hier die Situation wenige Minuten später.

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  • sieht jetzt mal eher nach ner 30 % geglückten Adoption aus


    100 % ist esd erst wenn die Gyne bettelt und auch gefüttertt wird


    oft werden Gynen im Nest "Aktzeptiert" aber ihnen wird das Futter verwehrt ..


    also die Gyne bettelt eine Arbeiterin an diese beginnt zunächst normal mit der Tropholaxi bricht sie aber kurz darauf ab so verhungert die Gyne irgendwann obwohl sie anscheinend Aktzeptiert wurde


    auf dem Video sieht man bei genauerem das einige Arbeiter sie belecken und andre sie leicht beissen ....
    für die Arbeiter ist die Gyne nichts andres als ein Fremdkörper der hier nichts zu suchen hat
    die Arbeiter putzen die Gyne auch eher um zu verhindern das Krankheiten ins Nest eingeschleppt werden.

  • ich hab mal wo gesehen, da wurde die Gyne zuerst mit Honigwasser übergossen. Da waren die Arbeiter natürlcih seher interessiert dran und nebenbei wurde wahrscheinlcih auch derer Eigengeruch überdeckt und später mit abgeleckt, so war sie wahrscheinlich danach auch erst mal ziemlich Geruchsneutral.

    lg Franz :ant:
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    "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen." - Abraham Lincoln :frage:

  • Das mit dem Zuckerwasser hatte ich mit weisellosen Formica cunicularia Arbeiterinnen probiert. Die haben schon bald ein dreiviertel Jahr keine Königin mehr und ziehen nur noch Männchen auf. Nach dem ersten Kontakt sah es immer ganz gut aus, ein paar Arbeiterinnen schleckten das Zuckerwasser auf und putzen die Arbeiterinnen. Ein paar Stunden verblieben die fremden Arbeiterinnen unbehelligt im Nest, nach ein paar Stunden wurden sie aber wie auf Kommando von mehreren Arbeiterinnen aus dem Nest entfernt.


    Der Tetramorium Gyne geht es übrigens prima. Die enorme Menge an Eiern kann sie ohne Eiweißversorgung nicht gelegt haben.

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