Camponotus ligniperdus für Anfänger?

Also Lasius niger ist für Anfänger halt schon geeignet da sie sich rasend schnell vermehren.
Auch die Ausbruchsicherung kann man bei Lasius niger schön austesten da sie echt extrem klein sind und so durch jede noch so kleine Ritze passen, und klettern können sie auch sehr gut.

Formica fusca mit einer Gyne dauert schon bisserl bis sich da was tut.

Camponotus sind sicher eindrucksvoll, aber auch da dauert die Entwicklung des Volkes doch recht lang.

Lasius niger ist vermutlich auch am einfachsten zu bekommen.

Lasius niger übersteht auch Haltungsfehler eher, andere Kollonien gehen da vielleicht schon zugrunde.

Hy,

die Camponotus sind meine zweiten, hab halt auch mit Lasius niger angefangen. Wenn man nicht so auf aktion steht und sich gut informiert, denke ich ist Camponotus ligniperdus auch in Ordnung. Hab aber mal gehört, auch wenn es dann mal irgendwann mehr sind (dauert echt viel viel länger als bei Lasius), solln sie wohl auch nicht soviel auserhalb des Nestens machen. Hab ich aber keine ahnung von... Meine ist ja noch nicht so weit. Wenn man ne Lupe hat und die Arena nich zu Hoch ist, kann man die Lasius auch wunderbar so beobachten (mach ich so).
Achja, was auch noch "gegen" die Camponotus spricht, ist das sie doch ein wenig teurer sind. Bei Antstore hat meine Queen 39,- Euro gekostet... wogegen ich damals meine Lasius niger (erster Winter überstanden und an die 10 Worker) geschenkt bekommen hab...

Liebe Grüße

Also Camponotus ligniperdus ist eher eine Art für Halter die schon Erfahrung mit einer anderen Art gemacht haben, da sie im Sommer an einer Stelle des Becken auch wärmer haben sollten als Zimmertemperatur.

Aber Serviformica ist eher zu empfehlen sie sind auch groß und haben recht viel Außenaktivität.

Und so langsam vermehren sich die nicht, aber Geduld musst du bei jeder Art aufbringen.

Gruß Hannibal

Ich finde nicht das Camponotus ligniperdus generell nichts für Anfänger ist, denn sie ist eine sehr robuste Ameise.

Das sie wenig Außenaktivität zeigt ist richtig, nur etwas 1/10 bis 1/6 der Kolonie ist in der Arena der Rest kümmert sich um die Brut (Beobachtungswerte).
Das Hauptargument gegen Camponotus ligniperdus ist meiner Meinung nach die sehr lange Brutentwicklung von ca 3 Monaten.
Aber wenn du, Temnothorax, dir gleich von Anfang an eine kleine Kolonie mit 20 oder 50 Arbeitern kaufst hast du von Anfang an etwas zu beobachten und beobachten kann man sie sehr gut da sie schön groß sind und sich außerdem langsam bewegen (außer bei Störungen natürlich).

Gruß oitaR

Also Lasius niger find ich bei meinen 10 Arbeitern schon interresant auch wenn sie so klein sind.

Für Formica (Serviformica) fusca spricht ja die Größe und die Aktivität. Aber der Preis von 39,- Euro (Antstore) muss jeder selbst wissen. Je nach dem kann man ja auch noch einzelne Königinnen fangen um die Legeleistung was zu tunen.

Von Camponotus ligniperdus hab ich keine Ahnung

Hi und Hallo,

große Arten sind interessanter.. nunja, das halte ich aus Erfahrung für eine Fehlinformation, bzw falsche Vorstellung.
Aber diese Erfahrung muss wohl jeder User selbst machen.

Ich kann nur jedem Anfänger die quirligen Lasius niger empfehlen.
Sehr widerstandsfähig und überleben sogar die meisten Halter...
Zudem gut dokumentiert und reichlich Erfahrungen im Umlauf.

Zu den interessantesten Aspekten der Ameisenhaltung gehört wohl die Brutpflege: spannendes Eierzählen, die Fütterung der Larven und Freude über jede neu geschlüpfte Ameise... Lasius niger bietet hier auf wenig Raum viel Material zum Beobachten... und selbst sehr große Kolonien lassen sich noch in einem recht kleinen Formicarium halten, ein extremer Vorteil.

Lasius niger hat zu Anfang wenig Aktivität?
Klar, schlicht wie jede Art... allerdings ändert sich das sehr schnell. Nach 4 Wochen boxt der Pope, nach spätestens 8 Wochen erkundigst Du Dich erstmals nach Ameisen-Valium. (Wenn es glatt geht!)
Die Kleinen sind derart quirlig, das ein Nest wie eine Bildstörung wirkt... nur Geflimmer
Und wenn die kleinen Hampelmänner (Hampelmännerinnen? Hampelfrauen?) zum Futter flitzen.. das ist die Schow schlechthin und topt jede Camponotus ligniperdus.

Mit Lasius niger bin ich vor einiger Zeit angefangen, und halte jetzt mehrere Kolonien unterschiedlicher Größe und ergötze mich täglich an dieser Art.
Ein User nutzt die täglichen Forenstreifzüge als Kaffee-Ersatz, mir reicht ein Blick auf die Lasius niger im Becken und ich werde kribbelig, teilweise bricht mir alleine vom Zusehen der Schweiß aus.
Echte Ameisenstrasse? Quatsch, keine Zeit... Massenplünderung der Futterquelle, schnappt Euch was ihr kriegen könnt... Hussa!
Und wenn Du nicht aufpasst, fressen sie die Futterschale gleich mit.

Ich halte auch andere Arten, schön groß und respektabel, alles so schön Bunt hier, aber zur Beobachtung presse ich meine Nase lieber an die Lasius niger-Nester, sehr zum Missfallen derselben egal, ich füttere Euch, also spanne ich auch!
Besucher bewundern die anderen, riesigen Ameisen, klar 10 Minuten, und bleiben allesamt vor den Lasius niger im Becken hängen und grinsen sich einen ab.

Auch wenn Eure Partner gerne schwindeln, hier stimmt es tatsächlich:
Es kommt nicht auf die Größe an.

Meine Empfehlung an jeden Neuling: fange mit Lasius niger im Ytong-Nest an, sammle Erfahrung und schaue Dich in Ruhe nach anderen Arten um.

Mist, ich bin erkanntâ¦

Ja, ich hab einen Vertrag mit Lasius niger, der muss aber noch in Ameisianisch übersetzt werden⦠leider ist meiner Pheromon-Schreibmaschine die Tinte ausgeduftet.
Ich sorge für die Verbreitung der Schwestern, und sie brechen nicht mehr als nötig aus.
(Zumindest ICH erfülle meinen Teil)

Zu Formica fusca kann ich herzlich wenig sagen. Ich hatte sie eher nur kurz und habe sie dann wieder weitergegeben. Ist aber eher ne persönliche Sache, ich konnte dieser Art einfach nichts abgewinnen. Das heißt aber nicht, das Formica fusca nicht Interessant istâ¦

Lasius niger ist an jeder Ecke vorhanden⦠jopp, das kann hinkommen.
Auch wenn nicht alle kleinen schwarzen Ameisen gleich L. niger sind, diesen Fehler begehen leider viele.
Lediglich musst Du an den betreffenden Ecken bis zu 2m tief graben, um an die Gyne zu kommen⦠wobei ich nicht begeistert vom Ausheben intakter Nester bin.
Besser ist es, auf den Schwarmflug zu warten und sich eine frisch begattete Gyne zu angeln.
Oder schau in die Anzeigen, gerade Lasius niger wird oft günstig angeboten. (5-10â¬)

Der Anfang: die ersten Wochen/Monate begnüge Dich doch mit einer Art⦠die wird Dich schon auslasten. Und sehr schnell wird Dir Gevatter Zufall eine zweite oder dritte Kolonie einer anderen Ameisenart in die Hände spielen. Ich für meinen Teil warte immer auf entsprechende Schnäppchenâ¦

selbst mir fallen da min 2 gruende ein

1 koennte es die kolo toeten
2 gibt es die billig zu kaufen weil so haeufig
3 wenn du zu wenig worker mitnimmst wird die queen in ihrem neuen zu hause sterben da sie auf die worker und deren sekrete angewiesen ist

upps sind sogar 3 geworden

Das ist ziemlich sinnlos, weil du die Königin zu 90% sowieso nicht findest. Wie Sahal schon geschrieben hat, können diese bis zu 2 Meter unter der Erde sein. Und bei der kleinsten Neststörung wird die Königin auch ziemlich schnell in die tiefsten Bereiche des Nestes fliehen.
Natürlich würde es der Natur nicht so sehr schaden, wenn man ein paar Lasius niger - Nester aushebt. Aber was hat man davon, wenn man die Königin fast immer sowieso nicht findet? Nur ein zerstörtes Nest und falls man die Königin evtl. aus Versehen getötet hat auch noch eine aussterbende Kolonie.

Sind das nicht Gründe und Argumente genug gegen das Ausheben eines Lasius niger - Nestes

Zitat

Original von Manuel
Sind das nicht Gründe und Argumente genug gegen das Ausheben eines Lasius niger - Nestes

-> nicht eher gegen allgemeinem Ausheben von Nestern?

Ja, natürlich auch allgemein gegen das Ausheben. Ich hab es nur so speziell beschrieben, weil es ja um Lasius niger ging.
Auch denke ich, dass das Entnehmen von Königinnen und Arbeiterinnen (in Maßen!) von polygynen Kolonien nicht so tragisch sind - hab ich ja auch schon gemacht...

@ Temnothorax: Der Biologe hat auch nicht Unrecht. Er meint nämlich mit Sicherheit Jungköniginnen beim Schwarmflug einzusammeln, nicht aus bestehenden Nestern.

Ja und Nein

Grundlegend: die Ameisenhaltung ist persönliches Amüsement!
Dafür eine intakte Kolonie zu opfern, liegt nicht in meinem Interesse.

Lasius niger ist monogyn und die Königin gut versteckt, bei einer Ausgrabung müssten Schätzungsweise 10 Nester zerstört werden, um nur eine Gyne zu finden und ob diese überlebt?? Mir will es nicht in den Kopf, das Ameisenliebhaber in der Natur etliche Nester zerstören, nur um ihre Lieblinge Zuhause zu haben. Wasn det fürne Liebe???

Abgesehen von den Lasius niger bedienen sich andere User hemmungslos in der Natur zum eigenen finanziellen Vorteil. Ein Ameisenliebhaber räumt bedenkenlos alle Camponotus ligniperdus-Nester in seiner Umgebung aus, um diese dann für 70-100Euro zu verkloppen und nebenbei noch einige kleinere, unlukrative Kolonien mit NUR 10-25 Arbeiterinnen auf Lager zu haben. Will ja keiner haben. Aber ausgraben schon mal Sicherheitshalber?

Etwas anders sieht es bei polygynen Arten aus, wenn diese ihre Nester leicht zugänglich anlegen. Hier können durchaus ein oder mehrere Gynen, Brut und Arbeiterinnen entnommen werden vorsichtig und ohne unnötige Störung des Nestes.

Speziell Lasius niger: ich muss mich da jetzt echt winden....
Klar sind die sehr häufig, und ein paar vernichtete Kolonien fallen nicht gerade ins Gewicht.
Und besser 2 ausgehobene Netser als 300 verreckte Queens im Lager der Händler.

Mir geht es vor allem um den Sinn... wie schon geschrieben.

Praktisch alle in D verkauften Kolonien stammen aus Wildfängen... so auch die des Anstores

Ich find auch ein Nest auszuheben und eventuell zu töten ist nicht die feine Art. Zumal es ja auch anders geht. Zum Beispiel beim Schwärmflug wo wirklich ein oder zwei Königinnen, die sonst sowieso nicht überlebt hätten nicht ins Gewicht fallen. So lange man sich das um diese kümmert find ichs ok. Aber aufm Lager verrecken lassen ist das wieder was anderes. Also auf den Schwarmflug warten und jöh.