Solenopsis geminata

  • nimmst ne box ,mit festen Deckel Ameisne rein fertig ...


    freu dich wenn du gestochen wirst ....


    ich habe auch viele "böse" Ameisen


    aber S.germinata ist mir zu blöd .... die sind nur ohne sinn Aggro und stechen wegen jeglicher kleinichkeit man kann sie nichtmal mit den fingern packen um sie zb wieder ins Becken zu befördern ohne gestochen zu werden.


    Auch ist Solenopsis invicta beiweitem interessanter und auch etwas ruhiger (auch werden sie größer)

  • Hallo,


    Solenopsis geminata ist recht einfach zu halten. Das Ytong bzw. Gipsnest sollte am besten in einer Ameisenfarm eingeschlossen sein oder in der Arena untergebracht werden. Das Nest sollte etwas feuchter gehalten werden und man sollte von anfang an so bauen das man erweitern kann, da die Kolonie eine beachtliche Größe von 250.000 und mehr Tieren erreichen kann. In der Haltung wird das eher eindeutig mehr sein. Anfangs ist das Wachstum genauso lahmarschig wie bei jeder anderen Art auch und bei der Winzigkeit der Arbeiterinnen wird dir auch nicht auffallen ob das nun 20, 30 oder 50 Arbeiterinnen, da die meistens eh bei der Königin und der Brut sitzen, sind sofern du nicht genau nachzählst. Wenn die ersten 30-50 Arbeiterinnen da sind und du fleißig weiter fütterst wird sich die Kolonie recht schnell verdoppeln und das geht dann in diesem Sinne weiter. Da die Königin dann zu disem zeitpunkt wöchentlich neue Eier legt. Spätestens ab dem dritten Monat dürfte die Königin dann anfangen wirklich Brut zu legen und dürfte dann bereits schon eine beachtliche Arbeiterinnenzahl hervorgebracht haben und du dürftest die ersten 5-10 Soldaten oder Majore in der Kolonien haben.


    Alle 4-6 Wochen je nach Temperatur gibt es neue Arbeiterinnen.


    Ansonstens brauchst du wie bei jeder anderen Ameisenart auch dicht schließende Behälter und einen Rand aus PTFE, Talkum oder dickflüssigem Paraffinöl.


    Abschließend kann man nur sagen, das die Art haltbar ist zeigt ja auch der kanadische Ameisenhändler antscanada, sofern man sich darüber bewusst ist wie man die Tiere zu halten hat:


    - sehr klein benötigen daher zwei guten Ausbruchsschutze und 100% dichte Behälter,
    - immer hungrig bei fehlender Nahrung steigt der Expansionstrieb enorm
    - brauchen Wärme
    - wachsen wie Unkraut und benötigen daher auch ständig mehr Platz.


    Daher ist anzuraten bevor man sich überlegt diese Tiere anzuschaffen, ob man sich dieser Verantwortung gewachsen sieht und ob man auch die obigen Punkte alle erfüllen kann.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



    Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.


    Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.


    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

  • Hallo,


    da ich nun selbst Halter diese Art bin und ich mich vor der Anschaffen der Art wohl falsch eingelesen habe muss ich wohl sagen, das einiges was da oben steht evtl. falsch sein könnte.
    Da ich mich nun seit einigen Wochen durch das Thema durchquäle komme ich zu dem Schluss das die damaligen Informationsquellen evtl. Solenopsis invicta und Solenopsis geminata miteinander vermischt haben.


    Mein aktueller Kenntnisstand ist folgender:


    Man liest stellenweise widersprüchliche Informationen zu dieser Art. Ich vermute das man hier Solenopsis invicta und Solenopsis geminata miteinander verwechselt oder Eigenschaften von der einen der anderen zuordnet.


    Solenopsis geminata ist die tropische asiatische Feuerameise und ein naher Verwandter der allseits gefürchteten Solenopsis invicta. Nur ein kleiner Anteil von Solenopsis Arten gehört in die Kategorie der Feuerameisen. Allerdings ist diese Art weniger als invasiv zu bezeichnen, da diese Art nur ein stark begrenztes Habitat besiedeln kann. Dieses muss dauerwarm und eher trocken sein. Bei Temperaturen unter 10°C stellt diese Art ihre Nahrungssuche ein und wird so auf Dauer sterben. Solenopsis invicta weist eine gewisse Frostresistenz auf, die Solenopsis geminata fehlt. Diese Art ist schwach polygyn und größere Kolonien können bis zu 3 Königinnen enthalten. Bei Solenopsis invicta sind dies bis zu 100 Königinnen in unterschiedlicher Ausprägung.


    Die beste Chance für eine Gründung ist bei sehr warmen und trockenen Bedingungen. Da kühlere Temperaturen und zu viel Feuchtigkeit die Entwicklung der Brut behindert und dies zu einem Misserfolg der Gründung führt.


    Diese Art ist vornehmlich in offenen und sonnigen Gebieten vertreten (In Costa Rica gibt es eine rote und schwarze Form. Die rote Form bevorzugt offene Gebiete und die schwarze Form bewaldete Gebiete.) Diese Art trifft in gestörten Bereichen, sprich menschlichen Siedlungen und Äckern besonders oft auf.


    Die Art bevorzugt trockene Erdnester oder auch alte Termitenbauten. Die Nestwahl richtet sich immer nach der Möglichkeit das dort sehr viel Wärme auf das Nest scheint und dieses dauerhaft trocken bleibt. Die Art reagiert bei Neststörung mit einem ausschwärmen eines Großteils der Kolonie um jeden Angreifer direkt zu beseitigen.
    Die Rekrutierung bei dieser Art erfolgt sehr schnell.
    Diese Art ist ein Generalist. Sie frisst alles derer sie habhaft werden kann. (Aas, Elaiosom (fettreiches Anhängsel bei Samen), Insekten, Reptilien, Amphibien, Nager, usw.)
    Des Weiteren benötigt diese Art aufgrund ihres enormen Wachstums eine große Menge Protein. Die Arbeiterinnen haben nur eine begrenzte Lebensdauer daher muss bei sehr großen Kolonien auch sehr viel proteinreiches Futter herangeschafft werden um die Menge an Arbeiterinnen zu erhalten und weiter zu vergrößern.


    Leider sind die Informationen etwas seltsam wenn man sich zu S. geminata informieren will. Da man mehrheitlich etwas zu S. invicta liest. Es wird erzählt wie schlimm Solenopsis invicta ist. Die erhebliche Schäden anrichten, sowohl in der Fauna als auch in den Gesundheitskassen. (Stiche, usw.)


    Solenopsis geminata erreicht Koloniezahlen von mehreren 10.000 bis mehrere 100.000 Tieren.
    (Ich lese hier unterschiedliche Zahlen, das S. geminata nur bis zu 20.000 Arbeiterinnen oder auch mehrere 100.000 Arbeiterinnen hat und S. invicta 400.000 Arbeiterinnen)


    Der Stich soll vergleichbar mit Myrmica rubra sein und nicht wie mit Solenopsis invicta. Ich kann dies weder bestätigen noch widerlegen. Ich hab versucht mich stechen zu lassen, allerdings kam bei meinen Arbeiterinnen kein Interesse auf mich zu stechen.


    Die Art vermehrt sich über den Schwarmflug.


    Solenopsis geminata lassen sich am besten durch ihre Majore von Solenopsis geminata unterscheiden. Diese haben einen übergroßen nahezu quadratischen Kopf und schwarze Mandibel.


    Wenn die obigen Daten die ich zusammengetragen habe so stimmen, dürfte jede Pheidole Kolonie weitaus mehr Arbeiterinnen hervorbringen als diese Art hier.
    Dann wäre die Art vergleichbar mit Myrmica rubra nur mit deutlich kleineren Arbeiterinnen, deutlich trockener und hoch thermophil.


    21.01.2017 benai


    Haltungsbericht


    gruß
    benai

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  • Hallo,


    ich habe meine Kolonie bei myants.de gekauft. Der allerdings aktuell keine mehr hat.


    gruß
    benai

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