Erstes Formicarium

  • Hi (schon wieder),


    Ich plane momentan mein erstes Becken für eine meiner L. niger Kolonien (die größte/ am schnellsten Wachsende kriegt das Becken).


    Hab mein kleines 20 Liter Aquarium aus dem Keller geholt und in mein Zimmer gestellt. Drin hab ich noch schwarzen Aquarium Kies, den wollte ich auch für die Ameisen verwenden. Wenn das nicht funktionieren sollte sagt mir bitte bescheid.


    Gestern bin ich noch zum Baumarkt und hab mir Gips besorgt und direkt gegossen, leider ist der Black gebrochen und ich hatte 3 verschieden große Bruchstücke. Die hab ich dann aber trotzdem verwenden und mit nem Schraubenschlüssel bearbeitet.


    Bilder hänge ich hinten dran.


    Verbesserungsvorschläge Vorschläge sind gewünscht.


    PS: ich säubern das Glass später noch mal wenn der Gips komplett getrocknet ist.

  • Hi,


    von dem schwarzen Kies rate ich ab und zwar weil du darauf die Ameisen kaum erkennen kannst.


    Für die Arena bietet sich ein heller und etwas feinerer und trotzdem griffiger Bodengrund an z.B. eine dünne Schicht angedrückter Sand/Lehm oder Gipsboden mit etwas Sand drauf usw.



    Das Nest mit Gips funktioniert prinzipiell, du musst etwas aufpassen bzgl. Schimmel.
    Hier hat Ytong etwas Vorteile durch seine gute Eigenbelüftung und die gute Wasserverteilung.

  • Ich hab auch noch nen Block Ytong rumliegen, ich mag aber die Struktur ehr weniger und da das Becken vor allem zum Zeigen gedacht ist, wollte ich lieber Gips nehmen, da der meine Meinung nach besser aussieht.


    Beim Kies muss ich mal gucken. Für mich ist das schwarz nicht wirklich ein Problem, wenn man Jahre damit verbringt seine Geckos im Terrarium zu suchen wird man recht gut darin Tiere auf gut tarnenden Untergrund zu entdecken. Abgesehen davon kommen noch einige Stücke Moos und ein oder zwei Blätter auf den Boden. Im Zweifels Fall gehe ich einfach zur Zoohandlungen und kauf mir noch nen Sack Sand.


    Trotzdem Danke.

  • Würde auch den Bodengrund gegen Helleren eintauschen. Würde ich aber nicht in einer Zoohandlung kaufen, sondern ein paar Hände voll aus einem Sandkasten “borgen“. - Oder einfach eine dünne Schicht Gips in das Becken gießen, kann man auch im flüssigen Zustand noch einfärben. Später auch wieder entfernbar, wenn nicht mehr gewünscht.
    Wenn Sand verwendet wird, dann das Nest niemals direkt in den Sand stellen. Das feuchte Nest gibt nämlich Feuchtigkeit an den Sand ab und dann wird ganz sicher der feuchte Boden dem eigentlichen Nest bevorzugt, weil es ganz dunkel ist. Dann hat man keinen Nesteinblick...



    Zum Becken selbst: Die Silikonnaht so gut wie möglich im oberen Bereich entfernen, weil Öle und Talkum darauf schlecht bis gar nicht aufzutragen sind.



    Und!! Scheiben putzen :face_with_tongue:

  • Geht einfach der Sand vom Spielplatz um die Ecke? Habe irgendwie Bedenken, auch wenn der wahrscheinlich schon seit Dekaden da rum liegt.


    Das mit der Silikonnaht hab ich mir schon gedacht, werd ich auf jeden Fall im oberen Bereich entfernen (4 cm sollten genügen ne?).


    Nur bleibt noch die Frage wie ich das Nest von dem Sand separeriere (Klarsichtfolie unten?) und wie ich das Nest an die Scheibe kriege ohne das ich es nie wieder abbekommen.....
    Hat irgendjemand nen Vorschlag?


    Ps: Ich klau mir nen Schwamm von meiner Mutter und wasch das Teil noch mal gründlich durch.... Muss nur gucken wann....

  • Spielkastensand waschen und fertig. Eventuell kannst auch bei einer Hausbaufirma nach einem Eimer voll nachfragen. - Ansonsten für 3€ im Baumarkt den 25kg Sack kaufen und den Rest aufbewahren.


    Stein nicht an das Aquarium kleben. Geht in ein “1€-Shop“ und guck nach Bildrahmen. Habe heute welche in DIN4 für 2€ gekauft. Manche haben sogar Glasscheiben, ansonsten eben nur Bastel-/Plexiglas. Guter Geheimtipp für günstiges Glas. :winking_face:


    Die Glas- bzw. Kunststoffscheiben kannst du als Nestabdecken aufbringen und um die Feuchtigkeit nicht in den Sand ziehen zu lassen. Ansonsten kann man ein Nest auch mithilfe von Steinen vom Sand fern halten.



    Und mir fällt gerade noch etwas ein, was ich beim ersten Posting von mir vergessen hatte.


    Und zwar kann man Gips und/oder Ytong mit Bohrmaschine und Holzbohrer bearbeiten. Kaum Anstrengung erforderlich. :work2:

  • OK das mit dem Sand mach ich auf jeden Fall.


    NE Frage wäre womit man den Gips an das Glas (vom Bilderrahmen) klebt? Was benutzt ihr dafür?


    Ansonsten leg ich nen paar Steine unters Nest, so dass es den Sand nicht berührt und mach es so.


    Von wegen Bohrmaschine... Ich bin einfach zu faul das Teil im Keller zu suchen und dann mit dem zu arbeiten, abgesehen davon ging das mit dem Schraubenschlüssen ziemlich gut.


    Hab eben noch zwei Plastik Boxen für die anderen L. Niger Kolonien vorbereitet (Einfach ne Lüftung gebastelt) ..... Ich glaube es gibt niemanden der Inkompetenter als ich im Umgang mit meinen Händen ist....


    Aber seht selber:

  • NE Frage wäre womit man den Gips an das Glas (vom Bilderrahmen) klebt? Was benutzt ihr dafür?

    Silikon eignet sich ganz gut. Wenn man Plexiglas verwendet dann Löcher in das Glas vorbohren und leicht anschrauben, denn beim Plexiglas hält nur der teure Aquariensilikon.


    Von wegen Bohrmaschine... Ich bin einfach zu faul das Teil im Keller zu suchen und dann mit dem zu arbeiten, abgesehen davon ging das mit dem Schraubenschlüssen ziemlich gut.

    aber wenn man es schöner haben möchte, dann lohnt sich die Sucherei.

  • Bei meinem Ytongnest habe ich Aquariensilikon genommen, um es an die Scheibe zu kleben.


    Den Ytong habe ich vor dem Verkleben noch plan geschliffen.
    Somit fast kein Silikon verbraucht.

    Die Probleme beginnen aber, so bald man das Formicarium umgestalten möchte oder wenn plötzlich die Königin verstirbt und man alles reinigen möchte.
    Silikon spurenfrei von der Scheibe bekommen, kann schon sehr langwierig sein... dann lieber eine extra Scheibe aufbringen und direkt an das Glas stellen.

    Gut danke, ich guck mal was ich Morgen im 1€ Laden kriege und verbaut das dann.


    Danke für die vielen Ratschläge!

    Helfe doch gerne :thumbs_up:

  • Wenn du Plexiglas befestigen willst kannst du es an Ytonstein auch mit kleinen Stecknadeln machen.
    Dafür eine Nadel über einer Kerze heiß machen und durch das Plexiglas schmelzen.
    Die Nadel dann etwas hin und her bewegen damit sie nicht stecken bleibt.
    Dann die Nadeln zum befestigen schön rein stecken.


    Das hällt sehr gut (bei mir tat es das jedenfalls) und ist auch immer wieder zugänglich :smiling_face:

  • Die Probleme beginnen aber, so bald man das Formicarium umgestalten möchte oder wenn plötzlich die Königin verstirbt und man alles reinigen möchte.Silikon spurenfrei von der Scheibe bekommen, kann schon sehr langwierig sein... dann lieber eine extra Scheibe aufbringen und direkt an das Glas stellen.

    Helfe doch gerne :tthumbsu


    [/quote]Die Scheibe hab ich ebenfalls mit Silikon befestigt.
    Mein Formicarium besteht aus 3 Nestern.
    Wobei noch 2Nester verschlossen sind. Es sind Ytongsteine mit Plexiglas Abdeckung. Umdekorieren ist kein Problem das Formi besteht aus 2Ebenen.
    Unterer Bereich besteht aus Nestern, der Obere Bereich ist die Arena.
    Das ganze auf 80*40*40cm. Alles ist zugänglich und das Silikon lässt sich mit einem Cuttermesser sehr leicht schneiden, falls mal ein Nest ausgetauscht gehört.
    Gruß peter

  • Nen kleines Update wegen meinen verbleibenden zwei Lasius Niger Kolonien (zwei hab ich verkauft).


    Im Moment sind sie mir für das große Becken noch zu klein und ich bin mit der Einrichtung des Formacariums nicht wirklich zufrieden, weswegen ich den Umzug bis auf weiteres bis nach die Winterruhe verschoben habe.


    Deswegen leben beide Kolonien in zwei Plastikboxen die ich im billig Laden erworben hab, mit einer Talkumbarriere um sie drinnen zu halten. Deckel hab ich nicht drauf weil ich ihn angesichts der funktionierenden Barriere als unnötig ansehe.


    Den Kolonien geht es soweit gut. Sie besiedeln immer noch die kleinen Reagenzgläser in denen sie gegründet haben und weigern sich vehement in die ihnen bereitgestellten größeren Reagenzgläser umzuziehen. Die ersten regulären Arbeiterinnen sollten auch bald die Pygmäen ersetzten und der Haufen Brut lässt gutes für die weitere Entwicklung der Kolonie hoffen.


    Nun hätte ich noch eine Frage:
    Wann schickt ihr eure L. Niger Kolonien in die Winterruhe? Meine beiden sind ziemlich inaktiv geworden und nehmen nur noch wenig Nahrung auf, ich mach mir aber um die Brut sorgen die immer noch sehr zahlreich ist.


    LG Danilo

  • Ich würde die erste Winterruhe etwas nach der Brut &/oder dem Kolonieverhalten ausrichten.


    Wenn es optimal läuft und die Raumtemperatur etwas runter geht, stellt die Königin die Eiablage ein.


    Dann entweder warten bis die letzten Eier zu Larven werden oder bis diese geschlüpft sind.


    Der Zeitpunkt für den Beginn der Winterruhe ist nicht in Stein gemeißelt und kann von ~ Mitte Oktober bis (wenn notwendig) Anfang Dezember geschoben werden.

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