Ameisen töten - eine Frage des Gewissens?

  • Hast du etwas gegen meine Theorie? :angry_face: :angry_face:
    Forefinger durfte schließlich auch seinen schwachsinnigen Senf dazugeben. :brech:
    Naja, ich finde aber, dass ich recht habe! Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?

  • Also ich seh das auch so wie Forefinger...als Buddhist glaub ich natürlich an ein Leben nach dem Tod und auch an viele davor und dananch...ist es nicht interessant, daß alle (!) Naturvölker, ohne Kontakt zueinander zu haben an Wiedergeburt und Karma (Ursache und Wirkung) glauben?


    Aber egal, ob man jetzt an ein Leben 'danach' glaubt oder nicht, soll man keinem Leben bewußt schaden zufügen, weil man mit allem Leben verbunden ist...außerdem soll man etwas (Leben), das man nicht erschaffen kann auch nicht unnötig zerstören. Das Füttern von Futtertieren an Ameisen entspricht einer artgerechten Haltung und dient einem höheren Zweck (dem Fortbestand der Kolonie)...wenn man sich anguckt, wie feindselig unsere kleinen Schützlinge werden können, wenn es um ihr Nest, Territorium oder Futter geht...dagegen sind wir alle :engel:


    :smiling_face:


    lg
    Changchub

  • Namaste,
    Yoar der Ansicht der Beiden kann ich mich auch nur anschließen. Ich versuch es mal so zu erklären wie es ein Bekannter mir erklärt hat:


    Alle Wesen im Kosmos sind dadurch mit einander verbunden, dass sie ein System bilden. Somit sind alle Wesen Subsysteme dieses einen Systems in dem sie wiederum alle vereint sind. Angenommen ein Subsystem einem anderen Schaden zu so ist das ein Fehler. Dieser Fehler begünstigt nun wiederum das Auftreten von Fehlern bei den geschädigten Systemen. Eine negative Handlung wirkt sich also auf das ganze System aus wodurch es automatisch auch eine Rückkoplung auf das verursachende Subsystem gibt :winking_face:


    Verfüttere ich also einen Zophoba so gibt das einmal schlechtes Karma aber hilft vielen juvenilen Ameisen. Verfüttere ich jetzt allerdings 50 Fruchtfliegen (angenommen 50 Fruchtfliegen haben das gleiche Eiweiß wie ein Zophoba) so füge ich mehr Schaden zu alsdass ich Nutzen erzeuge.


    MfG

  • @ Charlie:
    Mit deiner Fruchtfliegentheorie sagst du also, dass jedes Leben gleichtwertig ist, oder? Also lieber ein etwas grössere Tier verfüttern als ganz viele kleine Futtertiere.
    Wenn du jetzt aber krank bist, dann nimmst du es ja, indem du Medikamente nimmst, in Kauf, dass millionen von Bakterien sterben, nur damit DU leben kannst, oder? Also wäre es doch besser, die Bakterien leben zu lassen und dass du stattdessen stirbst, oder? :winking_face:

  • Moinsen,
    Schön, dass ihr euch mit dem Thema befasst. In der Tat ich würde Millionen von Bakterien und Viren (obwohl die nicht zum Leben gehören zählen wir sie mal trotzdem dabei) töten. Andererseits erhalte ich damit ein Ökosystem. Nämlich das Ökosystem Charlie (keine Angst ich achte auf Hygiene^^) welches allein in seiner Darmflora gigantische Bakterien -und Pilzressors beherbergt. Ferner halt ich meine Ameisen, Katzen und meinen Hund (und deren Darmflora^^) am Leben indem ich lebe.
    Außerdem bin ich durch meine hohe Daseinsform befähigt in einem höheren Spektrum positiv zu wirken als ein Bakterium oder?


    lg

  • Zitat

    Außerdem bin ich durch meine hohe Daseinsform befähigt in einem höheren Spektrum positiv zu wirken als ein Bakterium oder?


    Sorry Charlie... diese Aussage ist lächerlich...
    Abgesehen von Glauben und Nichtglauben ist der Mensch ein Virus: er verbreitet sich unkontrolliert, vergiftet sein Umfeld, vernichtet dabei seine Umwelt und tötet alles was sich ihm in den Weg stellt... auch die eigene Art. Neben den Viren (und auch nicht allen!!!) ist die Spezies Mensch das einzige Lebewesen, was derart handelt und die Viren sogar übertrifft... sehr wertvoll!


    Wenn eine Daseinsform WICHTIGER ist, dann das Bakterium!!!!
    Stelle Dir die Welt ohne Mensch vor... und dann mal ohne Bakterien.
    Welche ist besser???

  • Re Moinsen,
    Dass manche Menschen dermaßen handelt basiert auf 2 der 3 Geistesgifte: Gier und Verblendung. Ich denke mal, dass es auch Menschen gibt denen es möglich ist anders als in dieser Weise zu handeln also im Einklang mit dem Leben zu existieren. Selbstverständlich wächst aus Macht Vernatwortung und, dass diese auf unserem Planeten missbraucht wird wird in jedem Arte-Themenabend ersichtlich. Wogegen ich mich allerdings bei deiner missantropischen Ansicht wehre Sahal ist die Ansicht, dass diese Handlungsweise vorprogrammiert sei. Ich denk ich kann in der Geschichte schon sowas wie ne Art dialektischen Fortschritt erkennen. Ich glaub schon, dass das Menschengeschlecht dazulernt ob es mit diesem Wissen dann umgehen kann ist ne andere Frage. Zumal ich auch nicht verstehe warum du den Menschen als eines darstellst das ist auch falsch es gibt solche und solche.



    MfG

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