Fragen zu Messor barbarus

  • Hallo ihr Lieben,


    seit gestern bin ich stolzer Besitzer eine Messor barbarus Kolonie mit 13 Individuen.
    Ich habe mich vorher Gründlich belesen was die Haltung dieser Art betrifft und habe denke ich alles nötige besorgt damit es den Kleinen bei mir gut geht.


    Da die Kolonie noch recht klein ist wollte ich sie erst einmal in ihrem Reagenzglas belassen und diese in eine Arena mit geformtem Sand-Lehm Terrain geben, damit sie sich in ruhe entwickeln können. Mal kleine Eckdaten zum ganzen Konstrukt.


    Arena 30*20*20 cm (l*b*h)
    Rotes Granulat
    Sand-Lehm Mischung beige im verhältnis 1:1
    Schwammnäpfe für Flüssigkeiten (Wasser und Honiglösung)
    2 kleine Näpfe für Körner und Proteine (hier getrocknete Insekten)
    1 kleine Dekopflanze
    Termometer und Hydrometer mit Halterung zum ankleben
    1 Heizmatte 3 Watt


    Jetzt ist aber genau das eingetroffen was ich hoffte vermeiden zu können. Das Formicarium ist zu Feucht (80-95%). Temperatur ist bei 25/26°C und die Matte wird bei den Aktuellen Temperaturen auch nich wirklich gebraucht. Jedoch habe ich scheinbar den Bodengrund falsch gelegt und zu stark befeuchtet. Der Bodengrund ist in Granulat (ganz unten), Sand-Lehm, Granulat (Für erhebungen und die Erhöhung zu einem der Seitenbohrungen für späteres Anschließen einer Farm, und auf dieser Schicht ebenfals Sand-Lehm geschichtet. Nun ist die ganze Feuchtigkeit in die Ebenen mit dem Granulat gesickert und hält die Mischung natürlich bei feuchter Laune, zum Leittragen aller Beteiligten. Die Königin hatte darauf dann auch kein Bock und hat schon in eigener Manier versuch sich im feuchten Boden zu vergraben. Ganz nach dem Motto "Den Dreck tu ich mir nicht an". Hab es zum Glück bemerkt, die Königin konnte vorsichtig ins Reagenzglas gelotst werden und als alle Arbeiterinnen drin waren flink den Stopfen in Reagenzglas geschoben. Dort können die kleinen nicht mehr bleiben, das muss Neu. In Weiser voraussicht (für Fall der Fälle) Habe ich mir noch eine große Sammelbox mit klappbaren Deckel und Lüftungslöchern bestellt.


    Dort habe ich einfach nur für den Übergang weißen Marmorschotter und das rote Granulat, sowie die Näpfe reingetan. Ob die Brut nach dem ganzen Hin und Her nun noch da ist kann ich schlecht erkennen (rote Folie ums Reagenzglas).


    Jetzt zum aktuellen Stand und meinen Fragen.


    Allgemein ist es gerade recht ruhig. Die Königin hockt im Reagenzglas (Mittlerweile mit Alufolie abgedeckt) hinten am Wassertank und hat bisher keine Anstalten gemacht dieses zu verlassen. 2-3 Arbeiterinnen sind am Wuseln, tragen Granulat, Körner und Insekten zum Reagenzglas (wobei die eine etwas Planlos immer wieder durch die ganze Box eiert). Temperatur liegt bei ca 24-26°C und die Luftfeuchte (da derzeit ohne Deckel) bei 40-60%.


    1. Frage: Ist es ein gutes Zeichen wenn das Granulat am Eingang platziert wird? Ich weiß ja dass dies auch dem Schutz dient, aber nach der ganzen Aktion mit der Arena bin ich da recht angespannt und unsicher.


    2. Frage: Wie löse ich das mit dem Bodengrund am besten da ich ja doch eine etwas strukturierte Landschaft mit Hügeln und dergleichen haben möchte. Kann ich das Granulat weg lassen oder wird das eventuell in der Arena benötigt?


    3. Frage: Kann der Lehm in einer Sand-Lehmmischung unglücklicher Weise rausgewaschen werden? Oder sollte ich mir einfach gleich eine neue Mischung besorgen?


    Entschuldigt den langen Text, ich bin echt besorgt um meine Kleinen und will halt so viele Fragen eurer seits im Vorfeld geklärt haben. Anbei habe ich noch 2 Bilder der Aktuellen Konstruktion und den Arbeiterinnen beim Samentransport gemacht.


    Dann hoffe ich von euch zu Lesen und wünsche euch schon einmal einen schönen Freitag.


    Liebe Grüße
    Das Kürbisgewächs

  • Hallo Flink,


    wie gesagt die Sache mit der Mischung ist halt die, dass zwar Feuchtigkeit auf dauer nicht gut hält, jedoch durch die schicht mit dem Granulat immer wieder Dunst von unten in die Mischung einzog und diese daher feucht blieb. Zum anderen (und darauf greift meine 3. Frage zurük) hatte ich die Mischung die ich hier verwendet habe, schon einmal in einem anderen Formicarium vor gut 5 Jahren verwendet. Sie war dementsprechend ausgetrocknet und um sie zu desinfizieren habe ich sie mit heißem Wasser gewaschen. Könnte sein dass der Lehmanteil rausgewaschen wurde und sich deshalb nicht so wirklich verhärtet. Das überprüfe ich aber gerade nochmal. Notfalls mus ich nochmal Sand-Lehm nachbestellen.


    Und noch eine Frage: Sind Barbarus wirklich derartig Geräuschempfindlich? Dass sie allergisch auf Vibrationen sind ist klar. Versuche immer im Stealth-Mode an ihnen vorbeizugehen, aber darf ich überhaupt das Fenster aufmachen? Wohne an einer Allee nahe Berlin Mitte und da ist halt Tagsüber gut was los.


    Liebe Grüße
    Das Kürbisgewächs

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Cuccurbyta bzw. "Kürbisgewächs" :smiling_face:


    erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner kleinen Kolonie, schön dass du hier bist! Und mal keine Sorge vor langen Texten, besser du klärst deine Fragen, als dass du ungewollt Haltungsfehler machst, oder? Dafür sind wir ja schließlich da :smiling_face:


    Erstmal möchte ich dir ein wenig von deiner Unsicherheit nehmen. Messor barbarus sind eine recht robuste Art und verzeihen auch mal den ein oder anderen Fehler und im Grunde machst du es sicher nicht so verkehrt, da du alles genau prüfst und Fragen stellst.


    Zitat von Cuccurbyta

    1. Frage: Ist es ein gutes Zeichen wenn das Granulat am Eingang platziert wird? Ich weiß ja dass dies auch dem Schutz dient, aber nach der ganzen Aktion mit der Arena bin ich da recht angespannt und unsicher.

    Tatsächlich bedeutet das, dass die Ameisen das Reagenzglas als Nest ansehen. Da die Öffnungen von RGs unnatürlich groß sind, sieht man sehr häufig, dass Ameisen diesen stark zubauen, um die Nestöffnung zu verkleinern. Du musst dir vorstellen, dass in freier Natur ein so großer Nesteingang sehr schlecht zu verteidigen wäre und auch ungewollt viel Licht einlässt - die Ameisen bauen diesen also so klein wie möglich und bewachen ihn, jedenfalls bei größeren Kolonien.



    2. Frage: Wie löse ich das mit dem Bodengrund am besten da ich ja doch eine etwas strukturierte Landschaft mit Hügeln und dergleichen haben möchte. Kann ich das Granulat weg lassen oder wird das eventuell in der Arena benötigt?

    Die Gestaltung der Arena obliegt vor allem dir und ist eher zu deiner Bespaßung, als für die Ameisen. Denen ist es ziemlich egal, wie es dort aussieht, Hauptsache, die Parameter Temperatur und Feuchtigkeit stimmen mehr oder weniger. Letztendlich freuen sie sich natürlich über Baumaterial (wie du schon gesehen hast) und nutzen dieses auch. Eine Gefahr bei sehr feuchten Untergründen ist aber, dass die Ameisen beschließen, dort zu graben und das Nest zu verlegen. Da die Reagenzgläser sehr unnatürlich glatt sind, fühlen sich die Ameisen dort nicht so wohl - es ist aber für den Halter gerade am Anfang eben sehr praktisch und hat sich bewährt. Du musst nur aufpassen, dass feuchtes Sand-Lehm-Gemisch äußerst grabefähig ist. Es kann also passieren, dass die Ameisen über Nacht eine ausreichend große Kammer graben und dann dort hineinziehen. Sie wieder rauszubekommen ist dann natürlich aufwendig, zumal was die empfindliche Brut angeht. Hatte ich alles schon :winking_face:



    3. Frage: Kann der Lehm in einer Sand-Lehmmischung unglücklicher Weise rausgewaschen werden? Oder sollte ich mir einfach gleich eine neue Mischung besorgen?

    Zum anderen (und darauf greift meine 3. Frage zurük) hatte ich die Mischung die ich hier verwendet habe, schon einmal in einem anderen Formicarium vor gut 5 Jahren verwendet. Sie war dementsprechend ausgetrocknet und um sie zu desinfizieren habe ich sie mit heißem Wasser gewaschen

    Normalerweise ist das Zeug ziemlich stabil. Oder wie darf man sich das Waschen vorstellen? Ist doch nicht die Hälfte im Abfluss gelandet, oder? Normalerweise sollte das kein Problem sein. Das Gemisch wird fest, wenn es trocknet und in deinem Becken scheinen ein paar feuchte Stellen zu sein - dort bleibt es dann eher sandig-geschmeidig. Hoffe, ich missverstehe deine Frage nicht.


    In Bezug auf das, was ich gerade zu feuchtem Sand-Lehm-Gemisch geschrieben habe, würde ich an deiner Stelle das Gemisch trocknen lassen, da Ameisen meiner Erfahrung nach sehr gerne an feuchten Stellen graben und das Nest verlegen, was sicher nicht gewollt ist. Sehr beliebt sind hier auch die Stellen, wo man Pflanzen eingesetzt hat, da das Wurzelwerk Stabilität für das neue Nest bietet. Das musst du etwas im Auge behalten. Was hast du denn geplant für ein späteres Nest, um das RG zu ersetzen.



    Und noch eine Frage: Sind Barbarus wirklich derartig Geräuschempfindlich? Dass sie allergisch auf Vibrationen sind ist klar. Versuche immer im Stealth-Mode an ihnen vorbeizugehen, aber darf ich überhaupt das Fenster aufmachen? Wohne an einer Allee nahe Berlin Mitte und da ist halt Tagsüber gut was los.

    Eigentlich juckt Ameisen das nicht die Bohne, das sie keine Gehörorgane haben. Wie du richtig sagst, reagieren sie auf Erschütterungen und starken Schall, mal mehr mal weniger. Vibrationen oder Schall können also - wenn sie sehr stark sind, wie z.B. wummernde Bässe im Raum, vorbeirasende Züge etc. durchaus für Irritationen sorgen. Aber du musst dir auch denken, dass Ameisen in freier Natur so ziemlich überall siedeln - auch an Bahntrassen, Straßen etc.pp., ich würde das daher nicht zu hoch bewerten. Wichtig ist v.a., dass man nicht den Eindruck hat, dass die Ameisen ständig in Panik geraten. Das würde man aber leicht erkennen, an sehr hektischen Tieren, die gerne auch mal sehr eilig Brut durch die Gegend tragen.


    Hast du dahingehend Probleme bzw. Beobachtungen, oder warum fragst du?

  • Hallo ice_tray und danke für deine ausgiebige Antwort.


    Meine Unruhe hat sich die tage etwas gelegt. Die Kolonie ist ruhig, gelegentlich wuselt mal eine durch die Box und und erkundet und ansonsten wird hin und wieder Futter geholt. Habe gestern auch eine Pygmäe am Honig nuckeln gesehen und es ist auch eine weitere geschlüpft. Habe eine deutlische Aktivitätssteigerung bemerkt als ich mal für 5 Minuten die Alufolie entfernt habe. 6 Arbeiterinnen sind raus und haben diverse sachen erledigt: 2 haben Granulat geschupst, 1 hat Honig getrunken, 2 waren bei den Körnern und eine ist mal wieder planlos umhergewuselt. Was hat das zu bedeuten?


    Zu der Frage mit dem Sand-Lehm: Ich habe es halt über ein Sieb mit Wasser von Granulat getrennt und in einem Eimer aufgefangen. Halt eine Wäsche von groben Material. Nach dem Backen einer dünnen Schicht im Formicarium ist es aber wieder schön gehärtet und daher hat sich da meine Frage geklärt. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Panische Bewegungen konnte ich weder nach entfernen der Folie, noch als ich das alte Futter mit einer Pinzette entfernt habe, beobachten. Auch die Brut blieb fein im Reagenzglas bei der Königin.


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Habe eine deutlische Aktivitätssteigerung bemerkt als ich mal für 5 Minuten die Alufolie entfernt habe. 6 Arbeiterinnen sind raus und haben diverse sachen erledigt: 2 haben Granulat geschupst, 1 hat Honig getrunken, 2 waren bei den Körnern und eine ist mal wieder planlos umhergewuselt. Was hat das zu bedeuten?

    Nunja, du hast sie durch die Entfernung der Alufolie (Erschütterung+Lichteinfall) aufgescheucht und erstmal in eine Art Alarmzustand versetzt, sodass sie nach dem Rechten gesehen haben. Die Ameisen reagieren dann rein instinktiv. Wenn direkter Feinkontakt besteht, wird natürlich gekämpft, aber ansonsten schauen die Ameisen, dass sie ggf. Störfaktoren ausschalten. 2 haben daher wohl versucht, den Lichteinfall zu verringern (Granulat bewegen), die drei anderen haben in ihrer Aufregung (in der sie ggf. erstmal drauflosstürmen) Futter gefunden und sich damit beschäftigt, da es keinen weiteren Input gab. Diejenige, die "planlos" herumläuft könnte schlicht Erkundungen anstellen, sondiert die Umgebung und verstärkt ggf. auch Duftspuren, die um das Nest herum angelegt werden.

    Zu der Frage mit dem Sand-Lehm: Ich habe es halt über ein Sieb mit Wasser von Granulat getrennt und in einem Eimer aufgefangen. Halt eine Wäsche von groben Material. Nach dem Backen einer dünnen Schicht im Formicarium ist es aber wieder schön gehärtet und daher hat sich da meine Frage geklärt.

    Na dann. Nachdem du ja kein Material "verloren" hast, also in den Abfluss gespült oder ähnliches, ist die Mischung ja 1:1 dieselbe wie zuvor. Hatte ja gesagt es muss richtig trocknen, damit es hart wird :smiling_face:

    Panische Bewegungen konnte ich weder nach entfernen der Folie, noch als ich das alte Futter mit einer Pinzette entfernt habe, beobachten. Auch die Brut blieb fein im Reagenzglas bei der Königin.

    Das ist gut. Meiner Erfahrung nach stören sich viele Kolonien auch nicht daran, wenn man kurz und knackig seine Arbeiten erledigt (Futterreste aus dem Reagenzglas ziehen etc.), sie nehmen es nicht als störend wahr, wenn man sehr vorsichtig ist.

  • Hallo ihr Lieben,


    mal ein kurzes Update:


    Die Kolonie befindet sich nun wieder in dem schön durchgetrockneten Formicarium und hat den Umzug wohl gepackt. Gab zwar heftiges Gewusel, aber die Brut blieb im Reagenzglas, weswegen ich mir diesbezüglich keine Sorgen mache. Ich zähle nun 16 Individuen:
    1 x Königin (Kennt ihr schöne Namen für eine Königin?)
    10 x Pygmäen
    5 x Minorinnen


    Das Formicarium hat 26-28°C und eine Luftfeuchte zwischen 60-70%, aber das kommt durch die umliegende Luft und werde mal heute schauen was passiert wenn ich den Deckel drauflege und die Heizmatte anschmeiße. Vielleicht reduziert das die Luftfeuchte noch ein wenig.


    Soviel zu dem drum herum und nun zu den neuen Auffälligkeiten die ich bemerkt habe.
    Mittlerweile glaube ich, dass es einen enormen Mangel an Proteinen und Eiweiß gibt, und das trotz der Körner und der getrockneten Insekten. Ich habe, wohl bemerkt, die kleinsten Körner bei Antstore gekauft, aber diese werden scheinbar nur eingelagert und kaum angerührt.


    Sobald ich mit einer toten Fruchtfliege auf meiner Pinzette vor der Nase einer Arbeiterin jongliere, wird die Fruchtfliege quasi aus der Pinzertte gerissen und umgehend ins RG transportiert, was ich zwar nachvollziehen kann da ja auch im Allgemeinen gesagt wird dass sie trotz der Körner auch mal Lebendfutter annehmen, jedoch sind sie seit Tagen ab 20/21 Uhr am Wuseln, ignorieren quasi die Körner, nuckeln hier und da mal am Honig und sobald ich jeder Arbeiterin eine Fliege gereicht habe ist wieder Ruhe. Und das seit 5 Tagen nun schon. Was bedeutet das? Ich meine ich habe schon überprüft dass es sich tatsächlich um Messor Barbarus handelt und dem ist auch so, jedoch gibt mir dieses Verhalten anlass zum wundern.


    Naja und dazu komt noch dass heute Nacht eine der Pygmäen das zeitliche gesegnet hat. Was ich auch recht kurz für die sowieso schon kürzere Lebenserwartung empfinde. Irgendwie hab ich das Gefühl da Läuft was mächtig schief, und ich weiß nicht was. Naja werde heute Nachmittag Mal in ein Zoofachgeschäft fahren und Mehlwürmer oder so besorgen damit der Proteinbedarf wenigstens gedeckt ist.


    Danke für eure Aufmerksamkeit und einen schönes Wochende
    Liebe Grüße
    Das Kürbisgewächs

  • Ich habe derzeit mehrere kleine Messor Kolonien (Messobar barbarus, Messor capitatus und Messor wasmanni) und alle haben einen sehr hohen Bedarf an Proteinen. Sie fressen deutlich lieber kleine Insekten wie Fliegen als irgendwelche Körner oder Nüsse.


    Ich würde Fruchtfliegen besorgen, die kannst Du auch einfrieren. Mehlwürmer sind meist nicht so der Renner bei den Ameisen.

  • Hallo ihr Lieben,


    wollt euch mal ein kleines Update da lassen:


    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten entwickelt sich meine Kolonie prächtig.
    Mittlerweile sind es an die 40-50 Arbeiterinnen, davon 15 Medias und 5 Majorinnen, von denen eine recht stattlich ist mit ihren ca. 16 mm Länge.


    Zu der kleinen Arena habe ich nun auch eine große Farm (20x40x1 cm) angeschlossen und mit etwas leichter Nachhilfe wurde diese auch recht zügig angenommen.


    Derzeit füttere ich mittelgroße Körner aus einer Vogelfutterpackung und die werden ohne Probleme geknackt und verzehrt.
    Hin und wieder gibt es Schmeißfliegenmaden (kurz gebrüht), aber die werden auch nur bedingt bis gar nicht angenommen, weshalb ich überlege da auf was anderes umzusteigen wie Heimchen oder Grillen. Jedoch glaube ich dass der geringe Bedarf mit der kleien Koloniegröße zu tun hat und die Larven auch Proteine und Eiweiß aus dem Ameisenbrot beziehen. Oder liege ich da falsch?


    Mir ist derzeit jedoch in der Brut aufgefallen, dass aktuell viele kleine Puppen vorhanden sind. Ist das zwischendurch Normal oder sollte ich da schleunigst sehen dass ich andere Insekten anbiete? Oder liegt es an der Temperatur?


    Liebe Grüße
    Der Kürbis

  • Hallo ihr Lieben,


    Probleme erkannt und gebannt :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Habe die Nacht nochmal etwas gut gebrühte Maden halbiert und angeboten. Was soll ich sagen, die kleinen sind so oft vor Aufregung und Begeisterung beim hin und her flitzen auf ihre Mandibeln geflogen dass ich aus dem Staunen und Grinsen nicht mehr raus kam :D. Hab zusätzlich noch getrocknete Mehlwürmer angeboten und musste sogar nochmal nachlegen. Fazit: über nacht wurden 2 kleine Petrischalen leer geräumt.


    Merke: Wenn sich Kolonie völlig ins Nest zurückzieht und die Aktivität starlk zurückgeht, herrscht Mangel. Got it :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Liebe Grüße
    Der Kürbis

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