Hier können wir sehr gerne über meinen Bericht über meine Messor orientalis reden.
Außerdem freue ich mich über Tipps, Tricks und Feedback.
Hier können wir sehr gerne über meinen Bericht über meine Messor orientalis reden.
Außerdem freue ich mich über Tipps, Tricks und Feedback.
Hallo Druadan,
Das würde aber bedeuten das sie binnen weniger Stunden dahinter gestorben sein muss, da sie heute morgen noch nicht da war. Kann das sein?
Das halte ich durchaus für möglich. Messoren sind nicht gerade gute Kletterer. Vermutlich ist die Arbeiterinn dort hineingefallen und hat versucht dort hinaus zu kommen bis ihre Kraft verbraucht war.
Du solltest diese Ecke umbauen so dass sich keine Arbeiterinn mehr dort verletzten kann.
LG. ForceMaster!
Hallo ForceMaster,
danke für die schnelle Antwort. Ich hab jetzt die Borkenstücke die ich ursprünglich als Außenmakierung am Rand der Arena ausgelegt habe einen Daumen breit davon entfernt, damit das nicht wieder vorkommt.
Das die Kleinen tollpatschig sind habe ich vorher schon gelesen.
Aber ich hätte nicht gedacht das sie so schlechte Kletterer sind, da die Borkenstücke alle nur 2-3 cm groß sind.
Mahlzeit Druadan,
mach Dir keine Sorgen ob der plötzlichen Einstellung der Außenaktivitäten.
Wie Du schon richtig vermutet hast, haben sie sich vorerst eingerichtet, einen kleinen Kornvorrat angelegt und den Eingang zum RG künstlich verkleinert, was ihnen ein Gefühl der Sicherheit gibt, da die Öffnung des RGs unnatürlich groß für sie ist.
Ich habe bei meinen Messor barbarus genau das gleiche beobachten können, als Ich sie bekommen habe und hatte ähnliche Sorgen wie Du.
Alles ganz normal. Einige Tiere werden hin und wieder durch die Arena streifen, manche sogar das Nest entdecken.
Ob sie dann aber umziehen wollen oder nicht, entscheiden sie dann selbst. Gib ihnen Zeit, es eilt ja nicht, sie in das Nest zu treiben.
Bei meinen hat es knapp ein Jahr gedauert, bis sie sich entschlossen haben, dass das RG zu klein und die Farm ja viel schöner ist.
Und solange nicht übermäßig viele Leichen aus dem RG getragen werden, gibt es auch keine Veranlassung, etwas an der derzeitigen Situation zu verändern.
Messoren gelten allgemein als sehr störungsanfällig in der Frühphase, ab 50-100 Tieren werden sie stabil und kommen auch mit etwas gröberen Störungen klar.
Allerdings ist eine gewisse Störung wohl nicht zu umgehen. Nämlich um dein Problem, mit dem Durchgraben der Watte zu lösen.
Die Lösung hier ist aber denkbar simpel: Lege etwas Erde oder Steinchen oder was auch immer unter den Eingang des RGs, damit es ein leichtes Gefälle nach hinten bekommt.
So wird zwar das Graben nach dem Wasser nicht unterbunden, allerdings verhinderst Du so, dass der Wassertank ausläuft, sollten sie die Watte durchdringen, was für eine so junge Kolonie schonmal ein verfrühtes Ende bedeuten kann, da sowohl die Königin als auch die Arbeiterinnen und nicht zuletzt die Brut Gefahr laufen zu ertrinken.
Zu den Störungen: Wenn es keine Veranlassung gibt, reicht es aus, 1-2 mal die Woche nach dem Rechten zu schauen. Weniger ist hier oft mehr.
Sollte etwas grundsätzlich falsch laufen, wirst Du es schon merken.
Ich kenne des auch als Halter in der dritten Saison, die genau heute begonnen hat, das man manchmal einfach wissen und nachschauen will, was gerade passiert. Aber Geduld ist wohl die Tugend schlechthin in der Ameisenhaltung.
Beste Grüße und schön gesund bleiben,
Ralph
Hallo Ralph,
Vielen Dank für die beruhigenden Worte bezüglich der plötzlich eintretenden Ruhe.
Leider hab ich zeitgleich mein Anliegen auch im Shop vorgetragen in dem ich meine kleinen Messoren geholt habe.
Dort hatte man mir geraten sie vorsichtig in den Schlauch zum Nest zu kippen und dann das Ende zur Arena mit Watte zu verstopfen, damit sie quasi gezwungen werden ins Nest zu ziehen. Mit der Aussage das meine Messoren recht robust sind was Stress angeht.
Ich muss auch sagen das das ganz gut geklappt hat. Natürlich waren sie kurz aufgewühlt aber nach nicht mal 5 Minuten kehrte Ruhe im Schlauch ein.
Nach etwa 4 Stunden, nachdem ein paar Arbeiterinnen das Nest erkundet haben sind sie dann auch mit Sack und Pack dorthin gezogen, so das inzwischen auch der Schlauch wieder an der Arena ist und der Weg dorthin entdeckt wurde.
Hoffe das war Glück im Unglück und es geht allen gut.
Mehr dazu schreibe ich spätestens morgen in meinem Bericht.
Hey
Schön das deine Kolonie jetzt schon im Nest ist
Ich wollt dir nur mal eine Sache sagen die ich von meinen Messor barbarus weiß.
Du solltest unbedingt drauf achten ob sie an die Tränke gehen. Meine haben den externen Wasserspenders nie angefasst und wahrscheinlich immer aus dem Rg tank getrunken. Wenn das Rg jetzt nichtmehr drin liegt und sie deine Tränke auch nicht mögen könnten sie sehr leicht verdursten.
Ich befeuchte jetzt immer bissel Sand und sie lieben es. Bei gerade mal 30-40 Frau kommen immer so 5 mindesten raus, sobald sie es merken, und das ist dann find ich schon schön anzuschauen.
Lg Michi
Nabend Druadan,
wann das so geklappt hat, ist doch alles paletti.
Viele Halter, Mich mit eingeschlossen, sind da vielleicht auch etwas übervorsichtig, einfach um auf Nummer Sicher zu gehen.
Ameisen sind ja im Grunde genommen recht widerstandsfähige Lebewesen, auch in der Natur kann und wird es hin und wieder zu Neststörungen kommen, auch und gerade bei jungen Kolonien.
In einigen Fällen überleben sie, in anderen nicht, das ist der Lauf der Natur.
In der Haltung jedoch sind sie ja nicht eine von vielen Kolonien, deren Platz eingenommen wird sobald er frei wird, sondern eben die einzigen.
Da wird dann oft eben zur Vorsicht geboten, schlicht aus Gründen der Haltungsethik und nicht zuletzt ist es ja auch eine finanzielle Sache.
Damit will Ich natürlich nicht sagen, dass das was Du getan hast falsch war, zumal der Tipp ja von einem Shop kam, wo ja eigentlich angenommen werden kann, dass sie wissen wovon sie reden.
Ich vertrete jedoch die Ansicht, dass die Tiere schon sehr gut wissen was sie tun, wann sie es tun und wann nicht.
In jedem Fall herzlichen Glückwunsch zur geglückten Umsiedlung
Beste Grüße und schön gesund bleiben,
Ralph
Hallo Michi,
das ist ein guter Tipp. Werde es die Tage mal beobachten. Hab sie zwar schon mehrfach bei der Tränke herumlaufen sehen aber noch nie etwas trinken. Kann natürlich sein das es bisher eben wegen dem Reagenzglas nicht nötig war aber sicher ist sicher.
Sonst hab ich eine Sprühflasche parat stehen mit der ich eine Ecke stärker anfeuchten könnte. Bisher ist der Plan nur alle 3-4 Tage einen kleinen feinen Sprühnebel in der Arena nieder gehen zu lassen, da ich gelesen habe das meine Kleinen es gerne auch mal leicht feucht in der Arena haben.
@Amazing Ralph
Ja ich fands auch recht rabiat ihnen das aufzuzwingen aber so wie du schon geschrieben hast dachte ich mir wer einen Shop betreibt wird schon Ahnung von dem haben was er da tut und ich kann mich danach richten.
Ich bin zwar mal wieder auf Nachtschicht aber meine Partnerin berichtet das schon die ersten Steinchen in den Schlauch transportiert werden. Es scheint also inzwischen recht sicher das die Aktion geglückt ist, auch wenn ich sehr gerne gesehen hätte wie die Kolonie zu einem späteren Zeitpunkt mit Sack und Pack selber umgezogen wäre.
Hallo Druadan,
Meint ihr ich sollte statt Stahlwolle etwas nehmen das das Wasser aufsaugen kann?
Ja auf jeden Fall, die Stahlwolle verhindert zwar das sie in das Wasser fallen können aber, wenn die Schicht dick genug ist auch das überhaupt rankommen. Wenn sie keinen Zugang zu einer Wasserquelle haben werden sie Schlicht und einfach nach einer gewissen Zeit verdursten. Daher solltest du die die Stahlwolle schnellst möglichst entfernen.
Hierfür bietet sich als Ersatz einfach normale Watte an, die du in fas jedem Supermarkt, zumindest in jeder Drogerie kaufen kannst. Sie verhindert das die Ameisen in das Wasser fallen können und in Folge davon ertrinken. Gleichzeitig saugt sie sich aber mit Wasser voll so das deine Messor orientalis immer trinken können.
Du solltest nur aufpassen das kein Stück der Watte über den Rand der Tränke reicht. Sonst wird dort das Wasser langsam hinunter rinnen, da es ein tieferer Punkt ist, und du riskierst eine Überflutung der Arena über die Nacht.
LG. ForceMaster!
Hierfür bietet sich als Ersatz einfach normale Watte an, die du in fas jedem Supermarkt, zumindest in jeder Drogerie kaufen kannst. Sie verhindert das die Ameisen in das Wasser fallen können und in Folge davon ertrinken. Gleichzeitig saugt sie sich aber mit Wasser voll so das deine Messor orientalis immer trinken können.
Vielleicht eine kleine Ergänzung dazu: Die Watte sollte möglichst unbehandelt sein, z.B. ungebleicht oder sogar biologisch angebaut (falls Baumwolle und nicht aus Viskose). Das Problem ist, dass Chemikalienrückstände, v.a. Insektizidrückstände, immer ein unwägbares Risiko für unsere Ameisen sind. Ein kleines zwar, aber ich würde da lieber auf Nummer sicher gehen, als am Ende der Dumme zu sein. Zumal die verwendeten Mittel in der Ameisenhaltung zumeist trotzdem sehr kostengünstig sind (so ein Pack Biowatte o.ä. reicht dir vermutlich für 5 Jahre Ameisenhaltung). Das gilt in der Haltung aber auch für angebotene Nahrungsmittel und v.a. für im Formicarium verwendete Pflanzen (die meistens stark gegen Insekten behandelt sind, woran viele nicht denken). Nachteil der Watte ist, dass sie irgendwann gammelt, da die Ameisen natürlich auch darüber laufen (und dabei biologische Rückstände hinterlassen) oder sogar Nahrungsreste darauf lagern... regelmäßig austauschen.
Ansonsten sorry, ich bin gestern nicht dazu gekommen, aber nun ist es schon passiert mit dem Zwangsumzug: Diesen hätte ich dir, Druadan, auch angeraten. Viele Ameisenarten sind robuster, als man denkt und ich mache da mittlerweile keinen großen Aufwand mehr. Bei Problemen wie bei dir, dass sich die Ameisen durch den Wattestopfen graben und die Überflutung provozieren, oder auch wenn der Tank leer ist oder das Wasser darin gammelt, würde ich bei den meisten Arten einfach einen Zwangsumzug durchführen (geht auch in ein frisches RG, falls gewünscht). Das dauert keine fünf Minuten und die Ameisen beruhigen sich schnell wieder. Es kann ggf. Sinn machen, die Arena vom neuen Nest (oder RG) für 2-3 Tage abzukoppeln, damit diese das neue (angedachte) Nest annehmen, statt sich z.B. in der Arena einzugraben
Leider finden Ameisen unsere angebotenen Nester oft schlechter als was sie in der Arena finden. Gerade bei den oft so grabewütigen Messor muss man etwas darauf achten, dass sie die Arena als Nistplatz nicht zu attraktiv finden (eher trocken und schwer begrabbar halten).
Huiui Hallo,
ein weiterer Haltungsbericht von M. orientalis, das ist natürlich schön. Zumal meiner ja momentan im Sande verlaufen ist... gerade als es spannend wurde
Dir wünsche ich viel Spaß mit der Art und natürlich auch Erfolg! Tips hast du ja schon einige gute bekommen, da habe ich an sich nichts hinzuzufügen, eine Haltung bei messorüblichen Kriterien hat bei mir wunderbar funktioniert und was die Diapause angeht sind sie sehr variabel gewesen dieses Jahr. Solange die Heizmatte lief und es Insekten gab, haben sie sich weiterentwickelt. Irgendwann habe ich diese aber für ein/zwei Monate ausgeschaltet und keine Insekten mehr gefüttert, da ist die Brutmenge und Aktivität deutlich abgesunken.
Viele Grüße
Jebetus
Hi Druadan
Zitat von DruadanMeine kleinen Messoren bleiben inzwischen die meiste Zeit in ihrem Nest(Hoffe die Kleinen sorgen für ordentlich Nachwuchs).
Was mir allerdings nach wie vor etwas Sorgen bereitet ist das die Kleinen jetzt 2x morgens wenn ich aufgestanden bin in größerer Anzahl im Schlauch kurz vor dem Nest gesessen sind. Sie hatten auch ein bisschen Brut, sowie die Königin dabei. Sobald ich aber das Licht einschaltete und sie beobachtete sind nach wenigen Minuten alle wieder im Nest verschwunden und da größtenteils verblieben.
Das ist nicht weiter ungewöhnlich. Ggf. ist ihnen das Nest zu feucht, dann wandern sie in trockenere Bereiche hinein, zumal wenn sie kein störendes Licht wahrnehmen. Im Extremfall kann das auch dauerhaft werden, dann sitzen die Tiere eben (ungewollt) die ganze Zeit im Schlauch. Ggf. die Feuchtigkeit im Nest anders regulieren und leicht absenken, dann schauen, ob sie immer noch gern im Schlauch sitzen. Wenn das Nest nicht optimal eingestellt ist, dann ziehen die Ameisen um (und wenn es nur ein paar Zentimeter sind). Ggf. kannst du die Tiere auch mit etwas mehr Wärme im Nestbereich zurücklocken (nicht übertreiben, Vorsicht vor Stauwärme, die Ameisen müssen immer in kühlere Bereiche ausweichen können).
Zitat von DruadanAußerdem haben wir uns gedacht wir bieten mal ein paar Proteine in Form von einem kleinen Stück Kochschinken an. Darauf sind die Kleinen super angesprungen. Sie konnten quasi nicht genug davon bekommen. Auch Ameisenjelly haben wir angeboten aber das wurde eher weniger beachtet, stattdessen wurde ein bisschen Kies dran geklebt. [Blockierte Grafik: https://ameisencafe.de/cafe/wcf/images/smilies/confused.png]
Erstmal zum Kies: Ameisen werfen gerne Zeug auf Futterquellen, die sie nicht sofort verwerten können. Das beobachtet man bei den oft doch eher kleinen Kolonien in der Haltung sehr häufig. Man darf nicht vergessen, dass die Ameisen nie wissen, dass sie sich nicht in einer natürlichen Umgebung befinden und somit einfach ihren natürlichen Instinkten folgen. Sprich, soweit man sich das zusammenreimt: In freier Natur ist eine Futterquelle, die von den Ameisen nicht unmittelbar verwertet werden kann, immer auch der Gefahr ausgesetzt, durch andere Tiere entdeckt und ausgebeutet zu werden. Die Ameisen decken diese Futterquellen häufig ab und verunreinigen sie gezielt. Für viele Tiere wird diese Futterquelle dadurch unattraktiv oder eben nicht auffindbar. Das ist natürlich ein reines Instinktverhalten der Ameisen und kein Prozess, über den sie nachgedacht haben
Zum Schinken: Ich persönlich rate immer davon ab, verarbeitete Lebensmittel zu verfüttern. Wieso, fragst du dich jetzt vermutlich, sie springen doch total darauf an!? Das ist richtig, aber Ameisen springen auch auf Ameisengift an und fressen dieses, weil es ihnen so gut schmeckt...
Die Gier der Ameisen ist also schonmal kein Argument, was man füttern sollte.
Natürlich ist Schinken kein Ameisengift, klar. Das Problem mit verarbeiteten Lebensmitteln oder aber auch komplett künstlicher Nahrung wie Jelly aber ist (das gilt für den Menschen natürlich bekanntermaßen eigentlich auch), dass dort sehr häufig viele Stoffe drin stecken, die natürlicherweise eigentlich nicht drin wären. Das geht bei Kochschinken, auch abhängig von der Qualität (z.B. konventionell vs. Bio und den somit überhaupt gesetzlich zugelassenen Stoffen) immer wenigstens beim obligatorischen Nitritpökelsalz los, geht aber sehr häufig weiter über Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Antioxidantien, ggf. Aromen und endet bei etwaigen (natürlich nicht deklarierten) Antibiotikarückständen im Fleisch. Was nun ein menschlicher Organismus mehr oder weniger erstmal wegsteckt (Langzeitfolgen mal ausgeblendet), ist für ein Insekt oft schon ein anderes Kaliber. Fakt ist, dass Ameisen mit diesen Stoffen in freier Natur (im engeren Sinne, menschliche Siedlungen sind so gesehen kein natürlicher Lebensraum) nie in Kontakt kommen und auch, dass Ameisen, wie so viele Tiere, ebenfalls mit symbiotischen und lebenswichtigen Bakterien im Darm leben, die durch falsche Fütterung ggf. Schaden nehmen können. Der Einfluss von diversen Lebensmittelzusätzen auf Darmbakterien ist unstrittig. Tatsächlich gibt es sogar Forschungsansätze, die gezielte (Zer-)Störung von Darmsymbionten bei Insekten für eine punktgenaue Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft einzusetzen, da man dann spezifisch über bestimmte Symbionten deren Wirte anzielen und schädigen/abtöten könnte.
Wie auch immer. Selbiges Problem gilt für andere Stoffe, mit denen die Ameisen in Kontakt kommen, sei es der Bodengrund in der Arena (z.B. ist hier Vogelsand wegen häufig zugesetzten Zusätzen wie Anisöl vollkommen ungeeignet), oder v.a. auch Pflanzen, die sehr häufig Insektizitrückstände aufweisen, wenn man sie direkt aus dem Gartenhandel/Baumarkt holt.
Natürlich kann man, wenn man mit Insekten als Nahrun nicht klar kommt oder diese nicht oder nur schwer erhalten kann, auch Lebensmittel verfüttern. Da rate ich aber zu unbehandelten Lebensmitteln, wie z.B. Hackfleisch, hartgekochtes Ei (leider oft nicht so beliebt), Thunfisch (geht oft sehr gut, eigener Saft, nicht Öl!) o.ä., da gehen die Möglichkeiten auch weit. Auch hier die Einschränkung bzgl. etwaiger Rückstände, z.B. hat Zuchtfisch oft sehr viel Antiobiotikarückstände. Wichtig eben, dass die Lebensmittel nicht im Sinne der Lebensmittelzusätze stark verarbeitet sind. Gerade da Messor auf eine Zugabe von Proteinnahrung nicht einmal zwingend angewiesen sind, würde ich von verarbeiteten Lebensmitteln Abstand nehmen und da keine unnötigen Risiken eingehen.
Eine Liste mit Proteinnahrung zur Inspiration findest du hier: Ameisenhaltung: Informationen zur Proteinfütterung/Futtertieren
Nabend Druadan,
so einen Umzug in den Schlauch hatte Ich letztes Jahr auch.
Mein Fehler war wie bereits von ice_trey beschrieben eine falsche Feuchtigkeitsregulierung der Nestfarm.
In meinem Fall lag es allerdings an einer zu trockenen Farm.
Da die Schläuche ja einen kleineren Querschnitt haben, bildet sich darin ja ein eher feuchteres Klima im Vergleich zu einem großräumigen Nest.
Es dauert mitunter eine Weile, bis man ein Gespür dafür entwickelt hat, wie man ein angenehmes Klima schafft und es beibehält.
Dabei ist es von immenser Bedeutung, seine Tiere zu "lesen", aber das sind Erfahrungswerte und kommt mit der Zeit.
Bei Mir hat das dann so ausgesehen.
Beste Grüße und schön gesund bleiben,
Ralph
Nabend zusammen,
@Amazing Ralph Das ist ja das kuriose daran. Ich hab ein digitales Hydro, sowie Thermometer im Nest. Die Temperatur ist Tagsüber bei eingeschaltetem Heizkabel bei 27 Grad und geht Nachts maximal auf 22 Grad runter. Je nachdem wann wir schlafen gehen und wann die/der Erste von uns wieder aufsteht. Und das Hydrometer zeigt immer 55% - 70% an. Natürlich ist es weiter oben im Nest so feucht und wird weiter unten trockener. Aber so sollte es ja bei Körnersammlern auch sein denke ich.
Außerdem bleiben sie ja nicht dauerhaft im Schlauch und es sind auch definitiv nicht alle. Alles in allem ein recht merkwürdiges Verhalten das ich sonst nirgends nachlesen konnte.
@ice_trey Ich hätte es in der Tat besser wissen müssen. Die Menge macht das Gift und bei so kleinen Körpern ist das natürlich viel schädlicher als bei uns. Hatte mir da verschiedene Videos bei YouTube angeschaut zum Thema Ernährung. Da wurde geraten bei kleineren Kolonien eher sowas zu nehmen als Insekten.
Werde schauen das ich mir stattdessen Fruchtfliegen besorge, diese einfriere und bei Bedarf immer eine mit Wasser auftaue und anbiete.
Liebe Grüße
Euer Druadan
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