Beiträge von joey

    Schön ruhig bleiben... ich hab inzwischen mal nachgeguckt, folgende Erkenntnis: richtig, unter Normalbedingungen hat jeder Körper im freien Fall eine Maximalgeschwindigkeit (in Abhängigkeit von Masse und Körperoberfläche), denn bei jedem Körper gibt es einen Punkt, an dem sich die Fallbeschleunigung und der Luftwiderstand gegenseitig aufheben. Eine fortlaufende Beschleunigung wäre nur im Vakuum möglich... die Geschichte mit der Feder hat meine Physik-Lehrerin mal erzählt, nämlich dass im Vakuum bei ausreichender Höhe unter den Bedingungen eines konstanten g ein Mensch von einer Feder erschlagen werden könnte. Wie gesagt: ist bei mir schon ein Weilchen her... ich bin schon erstaunt, dass mir nach 10 Jahren sowas überhaupt noch einfällt :grinning_squinting_face:

    Puppen sind generell sehr gut für die Fütterung geeignet, da sie die starken Verdauungsenzyme, die bei den Larven oft zur Verfärbung führen, oft nicht mehr besitzen. Sie halten viel länger und werden daher normalerweise auch besser und länger angenommen. Ich verfüttere vorzugsweise Mehlkäferpuppen (sofern vorrätig) und die sind sehr beliebt... dafür lassen die Mädels alles andere liegen (sogar die Frischfänge). Der fertige Tenebrio molitor wurde von meinen Völkern hingegen bisher fast völlig verschmäht... die verwende ich quasi nur noch für die Zucht.

    Das geht mir mit den frischen Mehlis genauso, manchmal werden sie sehr schnell schwarz, manchmal nicht. Ich glaube da besteht ein gewisser Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit... je höher, desto schneller verfärben sich die Larven. Und ich nehm sie dann auch nicht sofort wieder raus, aber nach spätestens 12-24 Stunden fliegen sie weg. Aber wie gesagt: so lange die Ants rangehen und es keine Probleme gibt, werden sie wohl auch noch fressbar sein :winking_face:

    Pi.Ag3 hat völlig Recht: die maximale Fallgeschwindigkeit einer Ameise auf der Erde liegt garantiert weit unter dem Wert an Kraft, den eine Ameise übersteht. Den Luftwiderstand muss man beim freien Fall immer in Relation zur Masse sehen, was bedeutet, dass er relativ zur geringen Masse einer Ameise einfach riesengroß ist.


    Also ich krame mal den Rest an Physik wieder aus, den ich genossen habe (ist nicht viel und ich gebe zu, dass ich mir auch nicht 100% sicher bin... aber 98% tun es auch :winking_face: :frowning_face:
    Im Luftleeren Raum würde eine Ameise natürlich im freien Fall ebenfalls weiter beschleunigen (Fallbeschleunigung waren glaube ich 9,8m/s², aber Physik ist bei mir schon ein ganzes Stückchen her), wobei man ihre geringe Masse nicht berücksichtigen müsste, denn in einem Vakuum fallen alle Körper (gleich welcher Masse) mit der gleichen Geschwindigkeit bzw beschleunigen von einem Ausgangspunkt aus genau gleich. D.h die Ameise würde (genau wie ein Mensch, ein Linienbus oder ein A380) pro Sekunde um 9,8km/h schneller und ab einer bestimmten Höhe (die wohl bei wenigen Metern liegen dürfte) wahrscheinlich den Fall nicht überleben... leider kann man das nicht praktisch überprüfen, denn sie wäre wohl schon durch das Vakuum verstorben, bevor sie überhaupt zum Fallen kommt. Sobald aber der Luftwiderstand dazukommt, kommen Masse und Reibung ins Spiel und der Körper kann nicht unendlich beschleunigen. Das heißt aber keinesfalls, dass eine Feder aus 1m genauso schnell fällt wie aus 100m... der Luftwiderstand bremst nicht die Fallgeschwindigkeit, sondern verringert nur die Fallbeschleunigung... d.h. bei ausreichender Höhe (wahrscheinlich in unserer Atmosphäre nicht zu gewährleisten, aber theoretisch möglich) könnte auch eine Feder unter Ausschluss von Wind und Thermik trotz Luftwiderstand mit ein paar hundert km/h auf den Boden donnern (immerhin ist der Luftwiderstand einer fallenden Feder noch immer kleiner als die Erdanziehung, sonst würde sie ja nicht fallen, sondern schweben)... die Frage ist nur, wieviele Lichtjahre sie dafür fallen müsste :grinning_squinting_face: . Aber das ist nur graue Theorie. Analoges gilt für eine Ameise: lässt man sie aus ausreichender Höhe fallen, schlägt sie mit einer Geschwindigkeit auf, die sie töten könnte... aber dabei dürfte es sich um einige km handeln, wenn es auf der Erde überhaupt möglich ist.

    Nur zwei kleine Anmerkungen:

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    ...ich gebe vielleicht als einziger von allen hier, mal eine eigene Meinung aus zuverlässlicher Quelle...

    Mal ganz davon abgesehen, dass deine Meinung und deine nicht-repräsentative Haltung wohl kaum zuverlässige Quellen sind: du irrst dich, du bist bei weitem nicht der Einzige in diesem Thread, der sich auf zuverlässige Quellen und eigene Erfahrungen (und unter Garantie auch mehr als deine 4 Monate) beruft. Ich glaube diese Ansage geht bereits über ein gesundes Maß an Selbstüberschätzung hinaus.


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    Wenn also jemand auf die Idee kommen sollte diese 2 Arten in einem Formicarium zu halten sollte er nur darauf achten das es mind. 30x20cm umfasst und beide Lebensräume voneinander abgegrenzt sind.

    Soviel zum Thema zuverlässige Quelle: eine solche Grundfläche ist für jede der beiden Arten allein schon zu klein.

    Ich schätze die Begründung bei den Zophobas ist die Gleiche wie bei den Mehlis: sie verfärben sich aufgrund der Verdauungsenzyme in Verbindung mit Mikroorganismen. Schwarze Futtertiere sind verdorben und müssen ausgewechselt werden... und normalerweise gehen die Ants da auch nicht mehr ran. Eingefrorene Futtertiere verderben schneller, da sich bei kurzfristigen Wärmephasen (öffnen des Gefrierschrankes reicht) an ihnen Mikroorganismen vermehren können und durch den Froster auch nicht wieder abgetötet werden. Versuch doch mal, die Futtertiere nach der Entnahme nochmals kurz in kochendes Wasser zu tauchen, damit sämtliche Keime daran absterben... wenn du Glück hast tritt das Problem dann nicht mehr auf. Falls doch würde ich die Futtertiere wegwerfen und austauschen.

    Hi und herzlich willkommen im Forum!

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    das mit dem Schimmel haben wir auch im Inet gelesen, jedoch gefallen uns die Ytong Nester in ihrer eckigen Art nicht.

    Also: das mit dem schimmelnden Gipsnest stimmt... einige Gipssorten werden auch bröckelig, schmierig und sehen nach einiger Zeit ziemlich be... na sagen wir nicht mehr schön aus :grinning_squinting_face: Wenn dir das Eckige am Ytong nicht gefällt ist halt schnitzen angesagt, denn glücklicherweise lässt sich Porenbeton sehr leicht bearbeiten... ich habe selbst schon natürlich Ytong-Nester geschnitzt (ist mir inzwischen zu aufwändig :winking_face: )... das ist absolut kein Thema wenn sogar ich das kann :smiling_face:


    Ich befürchte übrigens, dass die Lösung mit den Dochten schlicht nicht effektiv genug ist. Sofern ich das auf den ersten Blick beurteilen kann erreichst du damit nie im Leben eine anständige Durchfeuchtung. Der Wassertank ist zudem etwas klein... kombiniert mit der Tatsache, dass du da ja gar nichts siehst (wie willst du denn da einschätzen, wie voll/leer der Tank ist?) würde ich sagen: du benötigst dringend eine bessere Befeuchtungsmöglichkeit, vorzugsweise einen Wassertank (kannst du ja von oben noch einarbeiten)

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    Müssen wir das nicht auch? Deswegen ist es trotzdem interessant, oder nicht? :winking_face:

    Schon, aber vergiss nicht, dass wir uns freiwillig dafür entschieden haben und eine gewisse Affinität zum Thema haben... aber für einen Großteil der Schüler (wenn nicht alle außer einem) trifft das einfach nicht zu.


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    Aber deswegen würde ich ihm nicht alles an Verantwortungsbewusstsein abschreiben! Ich weiß nicht, vielleicht lege ich euch das falsche in den Mund, aber auf mich wirkt das nunmal irgendwie so, als würdet ihr im das ganz und gar nicht zutrauen. Sorry, wenn ich da falsch liegen sollte.

    Nee das ist soweit es mich betrifft schon ganz richtig... nach seinen Äußerungen zum möglichen Versterben der Gyne oder dem "ich mach das egal was passiert und was ihr sagt interessiert mich eh nicht" habe ich (ich weiß ja nicht, ob LifeStyler das auch so sieht) ich ihm abgesprochen, dass er sich der Verantwortung bewusst ist, die er mit der Ameisenhaltung übernimmt bzw. die anfällt, wenn er das Projekt tatsächlich in Angriff nimmt. Ich hoffe ja nach wie vor, dass sich das im Laufe dieser Diskussion noch massiv ändert, aber bisher entspricht das exakt meiner Meinung, denn bisher wollte er keine Kritik, sondern nur Zuspruch. Und für das, was er bisher geliefert hat (nichts für ungut) kann er nicht ernsthaft Zuspruch erwarten, denn es geht kaum über vage Ideen hinaus.


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    Und wenn wir ihm dabei beistehen, wie er ein solches Projekt anzugehen hat, warum sollte man es dann nicht versuchen?

    Gern! Jederzeit! Du weißt genau, dass ich der Letzte bin, der nicht jederzeit Fragen beantwortet oder ein solches Projekt nach Kräften unterstützt. Das Problem ist nur, dass ami bisher weder Fragen gestellt noch auf Kritik angemessen reagiert hat. Damit ist er bisher leider resistent gegen jede "Beratung" und genau da sehe ich das Problem.


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    ...
    Widerspricht sich das nicht? :frage:

    Nein. Ich würde es begrüßen, wenn an Schulen im Allgemeinen viel mehr praktischer Zugang zu dem ganzen theoretischen Gelaber angeboten würde bzw. wenn Schüler im Speziellen einen respektvollen Umgang mit Lebewesen lernen würden oder überhaupt erst einmal Kontakt zu ihnen bekämen, der über Lehrbücher hinausgeht. Der einzige Widerspruch besteht hier zum Lehrplan an sich, denn dieser enthält kaum Freiräume für solche Dinge. Damit ist ein Formicarium zwar pädagogisch absolut wertvoll, aber im Unterricht (aufgrund des begrenzten Stoffes... Ameisen werden hier allenfalls mal als Beispiel für staatenbildende Insekten gebracht) kaum unterzubringen (was ich mit "keinerlei Nutzen für den (standardisierten) Unterricht" meinte). Was du hier als Widerspruch gesehen hast ist nichts anderes als die bedauerliche Kluft zwischen meinen Wunschvorstellungen und der traurigen Realität an vielen unserer Lehranstalten.

    ice_trey:

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    sehe ich das Ganze aber nicht als Ding der Unmöglichkeit an, wie es joey und LifeStyler anscheinend sehen.

    Da hast du aber in den ersten Posts was überlesen: ich weiß, dass so ein Projekt funktionieren kann. Und ich würde so etwas ausdrücklich begrüßen, wenn es gut gemacht ist! Ich kenne aber auch die Voraussetzungen dafür: erstens eine handfeste Planung und zweitens ein Betreuer, der so fest in der Materie steht, dass er den Aufwand für die nächsten Jahre abschätzen und bewältigen kann (und die wenigsten Lehrkörper sind auch nur annähernd bereit, derartigen Aufwand auf sich zu nehmen). Sorry, aber ein einzelner Schüler als Ansprechpartner ist da bei Weitem nicht genug. Noch dazu, wenn er in einem Alter ist, in dem Interessen auch noch ab und an wechseln. Zudem kennt wohl jeder von uns diesen abwertenden Blick, wenn er von seinem Hobby erzählt... für die meisten Leute sind Ameisen schlicht Ungeziefer und für die meisten Schüler wäre es wohl spannender, die Ants mit einer Lupe zu braten, als sie zu beobachten. Zudem bringt das Volk keinerlei Nutzen für den Unterricht: die Gründungsphase erlebt genau ein Jahrgang, der dann aber nie ein größeres Volk zu Gesicht bekommt. Alle späteren Jahrgänge erleben immer das gleiche Volk, die gleichen Aktivitäten und Brutstadien. Mal ganz davon abgesehen, dass die Tiere einen Großteil des Schuljahres in der Winterruhe verbringen. Daher warte ich noch immer auf die Antwort auf die Frage "was verspricht man sich von einem solchen Projekt" bzw. "mit welcher Zielsetzung geht man an dieses Vorhaben heran"? Ich habe es nämlich durchaus erlebt, dass übereifrige Junghalter damit einfach nur brillieren wollten und hinterher fürchterlich zum Horst gemacht haben, weil sie den Mund schlicht zu voll genommen haben.


    ami:

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    ist ja ganz komisch hier. Einige meinen so ein Projekt funktioniert nicht. Das kann ich verstehen wenn sie anderer Meinung wie ich bin. Aberwieso zum Teufel wird hier denn alles nur durch den Dreck gezogen...

    Warum wir nicht einer Meinung sind, kann ich dir erklären: deine Meinung basiert einfach auf Vorstellungen, die so nicht hinhauen. Daher versuchen wir dir zu erläutern, was du tun musst, damit du auch nur den Hauch einer Chance hast. Und dazu gehört, dass du nicht alles ablehnst, was wir versuchen dir zu erklären, sondern dass du dir vielleicht auch mal das Eine oder Andere zu Herzen nimmst. Wir machen das nämlich nicht, um dich zu ärgern, sondern um dir klar zu machen, dass dein Plan momentan weder Hand noch Fuß hat und dass du damit sehr wahrscheinlich scheiterst. Und wir versuchen, dir zu erklären, was du tun müsstest, damit es funktioniert (z.B. worüber du dir Gedanken machen müsstest)... aber anstatt zuzuhören und die Dinge in einen anständigen Plan umzusetzen, verschwendest du deine Ressourcen dafür, dass trotzig als "in den Dreck ziehen" zu interpretieren.

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    Ich möchte Lasius spec. halten weil ich Zuhause noch eine Gyne davon habe welche bei mir sowieso über ist...

    Ich habe LifeStylers Aussage dazu nichts hinzuzufügen außer meiner persönlichen Meinung: sorry, nichts für ungut, aber mit dieser Einstellung solltest du gar keine Ameisen halten. Du bist dir deiner Verantwortung nicht bewusst und hast keinerlei Respekt vor dem, was du da tust.


    Ansonsten ist das ein sehr guter Vorschlag, den LifeStyler da gemacht hat: wenn dein Bio-Lehrer wirklich so engagiertt ist, wird es ihn nicht stören, sich mal hier einzufinden und sich von uns die Tragweite dieses Unterfangens erklären zu lassen. Am Besten der Direx gleich noch mit. Ich wette jeden Betrag, dass denen bei ihrem "OK" gar nicht klar war, was das eigentlich bedeutet... viele glauben nämlich, man müsse einfach ein paar Ameisen in ein Gurkenglas stopfen und gut ist. Woher sollten sie es auch besser wissen, wenn sie nichts weiter haben als die übereuphorischen Phantasien eines Schülers? Wenn die beiden dazu nicht bereit sind ist das wenigstens ein bombensicheres Zeichen dafür, dass sie die Geschichte nicht halb so ernst nehmen, wie du uns hier glauben machen willst.

    Na so fein wie dieser Staub ist (mir ist mal ein Beutel die Treppe runtergefallen... war ne riesen Sauerei) könnte ich mir das schon vorstellen, aber normalerweise wird die Gyne ja akribisch gereinigt. Wie ich oben schon schrieb: ich kann mir aufgrund der Dauerbeschmutzung nur vorstellen, dass das Volk noch zu klein war, um da nachzukommen. Und ob es dann die Dauerbelastung oder der Sauerstoffmangel waren, werden wir kaum herausfinden... Fakt ist nur: es liegt sehr wahrscheinlich am Staub. Und dagegen hilft eigentlich nur Wasser. Das sollte man den Shops evtl. mal mitteilen, damit sie einen Hinweis dazu geben können. Und ansonsten bleibt mir nur, mal wieder festzustellen, dass doch absolut nichts über meine Gipsböden geht: kein Schmutz, kein Staub, kein Aufwand :smiling_face:

    Ich habe es dir bereits im Chat gesagt und ich wiederhole es hier: was du da schreibst ist alles andere als ein richtiger Plan. Du weißt nicht, welche Art du willst (und warum), du weißt nicht, wie der Stellplatz beschaffen ist (ein Gang in einer Schule, durch den täglich hunderte Schüler laufen, rennen und trampeln, ist nicht der geeignete Stellplatz), es gibt niemanden mit ausreichend Erfahrung, um das Projekt zu überwachen, wenn du mal nicht da bist (z.B. am WE, in den Ferien, wenn du krank bist oder mal irgendwann deinen Abschluss machst) und "Becken" kann alles sein vom 30x20 bis hin zum Swimmingpool... es wäre also schön, wenn du mal genauere Angaben machen würdest, die über eine vage Idee hinausgehen: welche Lasius spec. und warum diese Art? Wie groß soll das Becken werden? Sind Erweiterungen eingeplant? Wie ist die Ausbruchsicherung konzeptuiert? Wo werden die Tiere überwintert (sorry, aber das solltest du schon vorher etwas genauer wissen)? Wer leitet das Projekt an und welche Erfahrungen besitzt diese Person mit der Ameisenhaltung (oder verlässt sie sich nur auf dich)? Weiß der Hausmeister schon von seinem Glück (und ist er bereit, sich in die Ameisenhaltung einzuarbeiten... 6 Wochen im Sommer sollte man schon wissen, was man tut, da ist es mit gelegentlich füttern nicht getan)? Und allgemein: gibt es Genehmigungspflichten (immerhin ist die Schule ein öffentliches Gebäude)? Ist die Schulleitung einverstanden?


    Versteh mich nicht falsch: solche Projekte können funktionieren und haben auch schon funktioniert, aber noch öfter sind sie gescheitert (glücklicherweise in den meisten Fällen bereits in der Umsetzung, also bevor ein Volk zu Schaden gekommen ist). In den meisten Fällen lag das einfach daran, dass die Sache nicht ordentlich durchdacht war, sondern mal eben irgendwie gemacht wurden... "wird schon gehen". Deine Einstellung hast du im Chat ja ebenfalls schon kund getan: du ziehst es ohne Rücksicht auf Verluste durch und es ist dir schlicht egal, wenn eine Gyne/ ein Volk dabei verstirbt... find ich ganz ehrlich gesagt absolut nicht in Ordnung, wenn du so an die Sache rangehst. Sobald du ein Volk hältst, ist es völlig egal, wieviele Tiere in der Natur sterben. Du übernimmst die Verantwortung dafür, dass genau DIESEM Volk ein solches Schicksal erspart bleibt. Alles Andere ist inakzeptabel.

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    ...das Zeug staubt doch trocken schlimmer als Asche.

    Ganz genau, im "Rohzustand" kann man das kaum benutzen. Die Shops sollten das eigentlich wissen, weisen aber noch immer nicht darauf hin soweit ich weiß. Aber deshalb muss er in der Arena trotzdem nichts Anderes benutzen... die Mischung einfach anfeuchten und austrocknen lassen. Danach ist die Oberfläche ziemlich hart, beinahe staubfrei und für die meisten Arten nahezu perfekt.


    tungsten: ich gehe mal davon aus, dass wir das Problem gefunden haben. Beim nächsten mal: gut feucht machen und aushärten lassen, dann solltest du Ruhe haben. Aber shar hat völlig Recht, es könnte (wenn auch eher unwahrscheinlich, wenn sonst nirgends was schimmelt) auch irgendwie verpilzt sein, also solltest du die Anlage vor der nächsten Verwendung gründlich reinigen. Übrigens wäre der Pilz dann sehr wahrscheinlich auch nicht die Todesursache, sondern erst nach dem Tod aufgetreten... wobei wir wieder beim Ausganspunkt wären. Aber wie gesagt: ich habe das Gemisch in Verdacht. Solltest du weitere Völker haben, die mit einer solchen Arena leben müsen, empfehle ich dir folgendes Vorgehen: nimm eine Sprühflasche und sprühe über mehrere Tage vorsichtig Wasser auf die Fläche. Pass dabei aber auf, dass du nicht zu viel Wasser aufsprühst, denn wird der Boden zu feucht, besteht die Gefahr, dass sich die Tiere eingraben. Nur die Oberfläche leicht berieseln und 24h durchtrocknen lassen, dann wiederholen bis der Boden wirklich fest erscheint.

    Sicher spielt die Temperatur eine gewisse Rolle und insofern stimme ich Micky völlig zu: Zimmertemperatur wäre ideal, aber ich gehe mal davon aus, dass du die Gyne nicht im Froster hast, also sollte die Temperatur momentan eigentlich stimmen.


    Viel mehr stört mich die Tatsache, dass du ein RG mit einer gründenden Gyne in die Hand nimmst... wenn du das nicht zum ersten Mal gemacht hast, wundert es mich absolut nicht, dass sich das Volk nicht richtig entwickelt. In der Gründungsphase braucht die Gyne vor allem Ruhe, da sollte man jede Form von Störung vermeiden. Wenn du das zu häufig machst übersteht die Gyne die Gründunsphase mit etwas Pech gar nicht. Und das die Larven anfangen sich zu bewegen, wenn die Temperatur plötzlich sprunghaft ansteigt (deine Körpertemperatur liegt dann doch ein ganzes Stück über Raumtemperatur und ein RG heizt sich auch recht schnell auf) und sie durchgeschüttelt werden, ist auch wenig verwunderlich. Ich lege dir dringend ans Herz, damit aufzuhören! Wenn du noch keine Puppen hast leg das RG an einen dunklen Ort bei Zimmertemperatur und lass es genau da liegen. vergiss am Besten, dass es dort ist... nicht nachgucken und auf keinen Fall anfassen oder beleuchten. In zwei Wochen kannst du wieder mal vorsichtig nachschauen, vorher passiert da eh nichts. Die Entwicklung kann auch bei einigermaßen idealen Bedingungen bei Lasius niger bis zu 2 Monaten dauern, bis dahin brauchst du einfach etwas mehr Geduld.

    Also ich benutz als Bodengrund generell keine Sand-Lehm-Mischungen oder andere Substrate, aber eigentlich ist das Gemisch ein perfekter Bodengrund und ich kenne wie gesagt massig Halter, die es genau dafür verwenden. Und an der Farbe kann es nicht liegen... der Sand wird einfach nur mit Eisenoxid eingefärbt und das ist völlig unschädlich. Aber eins fällt mir gerade ein: das Gemisch wird normalerweise z.T. sehr fein gemahlen... kann es sein, dass du den Boden nicht feucht gemacht hast, bevor du die Ameisen in die Anlage gelassen hast (so wie du das schilderst klingt es fast so)? Dann nämlich wäre schonmal klar,warum sich das Zeug auf die Tiere legt: feuchtet man den Boden nicht an und lässt ihn anschließend gut aushärten, dann ist das ne ziemlich staubige Angelegenheit. Aber die Todesursache ist das eigentlich nicht, zumindest nicht direkt. Indirekt könnte ich es mir aber so erklären (sofern der Boden tatsächlich nicht ausgehärtet ist): möglicherweise war die Gyne durch die ständige Verschmutzung permanentem Stress ausgesetzt, weil die Arbeiterinnen des noch recht kleinen Volkes (wieviele Worker waren/ sind es?) nicht nachgekommen sind mit putzen. Und dieser Dauerstress kann wie du sicher weißt negative Auswirkungen auf den Organismus haben und sogar zum Tod führen (vor allem bei einer eigentlich recht empfindlichen Art wie Messor barbarus).

    Wie war das? Sie sieht "erstickt" aus? Hängt ihr die Zunge raus oder hat das die Obduktion ergeben :grinning_squinting_face: ? Spaß beiseite: wonach hast du die Todesursache geschlussfolgert? Die Anhaftung kann auch während bzw. nach dem Tod der Gyne aufgetreten sein, denn eine tote Gyne ohne Arbeiterinnen wird ja nicht mehr geputzt. Aber mal davon abgesehen: dass der Sand zu fein ist und deshalb zur Erstickung führt halte ich für reichlich abwegig... zum Einen, weil das Nest ja auch irgendwo einen Eingang haben sollte, zum Anderen weil kein Nest (sofern es nicht mit Silikon verklebt und/oder in Folie eingewickelt ist :winking_face: ) so luftdicht sein dürfte, dass es da Probleme geben kann. Zudem wird der Sand da von hunderten Haltern verwendet, aber was du da beschreibst höre ich zum ersten Mal. Ein natürlicher Tod scheidet aber auch aus, denn sonst wären ja die Arbeiterinnen nicht ebenfalls verschwunden. Ich hätte da nur eine Idee: könnte es sein, dass aus irgendeinem Grund das Nest irgendwo eingestürzt ist (was bei einem Sand-Lehm-Gemisch eigentlich nicht passieren dürfte)? Das würde sowohl ihr Versterben als auch die Sand-Anhaftung erklären und auch die Arbeiterinnen könnten dabei umgekommen sein.

    Nee Ice ich glaube sie meint, dass ihr Volk endlich Puppen produziert (siehe oben) und hoffe, dass sie vom pushen die Finger lässt.


    @Salmonelle: Glückwunsch :grinning_squinting_face: genau wie ich es dir prophezeiht hatte. Aber nochmal als kleiner Nachtrag zum Thema:


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    Weil ich bei den Geschlechtstieren (meiner meinung nach waren auch Männchen dabei) auch Arbeiterinnen rumrannten ich gehe davon aus das das Nest auf der anderen Seite der Mauer war.

    Das kann durchaus sein, aber ich würde da auf keinen Fall drauf wetten. Wie Smaug schon schrieb: sind die Tiere noch geflügelt, stammen sie womöglich aus dem naheliegendsten Nest, sind aber noch nicht begattet. Und sind die Gynen begattet (also schon ohne Flügel), können sie von überall her stammen. Die Tiere fliegen doch recht hoch/weit und zur Schwarmzeit laufen überall dealate Gynen rum, natürlich auch in der Nähe anderer Nester (was ihnen nicht selten zum Verhängnis wird). Ist mir völlig klar, dass so der Eindruck entstehen könnte, als kämen sie direkt aus dem Nest, dass nur nen Meter weiter liegt, aber das ist eher unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, wie die Tiere schwärmen.