Ich kannter den bisher nicht... ist doch mal einen Blick wert, also danke für den Link! Was ich witzig finde sind die animierten Ameisen... die erinnern mich doch stark an meine Lasius niger, wenn sie mit zu viel Speed auf's PTFE treffen, herunterpurzeln und es gleich nochmal versuchen
Beiträge von joey
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Und mal wieder warne ich EINDRINGLICH davor, im Ausland mal eben irgend eine unbestimmte Art einzusammeln und mitzubringen... ich muss ja wohl kaum mehr auf den Infektionsthread hinweisen? LIL_JON, du hast absolut keine Ahnung, was du da einsammelst und was du dir damit einschleppst... gerade einige Pheidole spec. sind ENORM bedenklich. Aber lassen wir Berichte sprechen (von Herrn Prof. Buschinger dankenswerterweise im Wiki veröffentlicht): http://www.ameisenwiki.de/index.php/Schadameisen:Beispiel1
Man beachte vor allem folgende Aussage:ZitatWer also noch einen Restbestand an Vernunft hat, lässt die Finger von Pheidole, egal welcher Herkunft und zu welchem Zweck...
...mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. -
Ups... das sieht nicht nur so aus, das sind Staub- bzw. Bücherläuse. Hatte ich auch schon. Ich kann dir aber leider nicht ganz sicher sagen, ob die Tiere nun schädlich sind oder nicht, denn ich hatte sie in einer Anlage mit einem weisellosen Volk, welches eh gerade am Aussterben war. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie nicht wirklich schädlich sind, denn normalerweise ernähren sie sich nur von Schimmelrasen in Feuchtbereichen oder totem organischen Material. Sie vergehen sich aber in jedem Fall am Futter der Ameisen, weshalb sie zumindest enorm lästig sein dürften.
Dass sie sich im Moment so stark vermehren liegt daran, dass die idealen Bedingungen für sie bei etwa 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit liegen... die letzten Tage waren sicher eine Freude für die Biester. Und da jedes Weibchen im Laufe seines kurzen Lebens etwa 100 Eier legt, wird man die Biester ganz schwer wieder los. Ich würde dir raten, sie lokal zu bekämpfen und im Winter die Temperaturen ein paar Tage etwas weiter abzusenken und zu hoffen, dass sie nicht so viel aushalten wie die Ants. Die Anlage solltest du dann natürlich komplett erneuern. Zur lokalen Bekämpfung kann ich gerade aus dem Nähkästchen plaudern, ich habe nämlich ein ähnliches Problem mit Springschwänzen. Um die loszuwerden habe ich für den Staubsauger ein Reduzierstück gebaut mit einem langen Schlauch dran (8mm im Durchmesser). Vorn in den Schlauch stecke ich grobe Filterwatte (ein Tuch drüber sollte es auch tun) und lasse den Sauger auf niedrigster Stufe laufen... das saugt keine Ameise an, aber die Springschwänze. Das sollte mit deinen Läusen auch funktionieren, musst du aber leider sicher einmal pro Woche wiederholen, ich glaube nämlich nicht, dass du sie so wieder ganz los wirst. Andere Bekämpfungsmethoden, die nicht auch die Ameisen umbringen, sind mir nicht bekannt.
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Das hat ja auch nichts damit zu tun, ob du nun "Experte" werden willst oder nicht... in Bezug auf Ameisen muss man einige Dinge einfach wissen, damit steht und fällt die Ameisenhaltung. Wissen, lesen und recherchieren machen mindestens die Hälfte des Hobbys aus. Wenn du z.B. eine semiclaustrale Art fängst und sie behandelst, als würde sie claustral gründen, dann geht sie dir jämmerlich ein. Das musst du einfach wissen, wenn du Ameisen fangen willst. Und du musst auch wissen, dass geflügelte Tiere entweder Männchen sind oder unbegattete Gynen... wie willst du denn ohne dieses Wissen begattete von unbegatteten Gynen unterscheiden? Hast du nicht eben gesagt, du hättest dich informiert, was die Tiere brauchen und was du tun musst, damit es ihnen gut geht? Das hier ist alles sehr wichtig und du wusstest es eben nicht... das will ich dir jetzt nicht einfach unter die Nase reiben, sondern dir lediglich mitteilen, dass du dich schnellstmöglich in die Spur begeben und dir relevantes Wissen aneignen solltest, wenn du deinen Ameisen nicht schaden willst. Und nochmal: ich mein's nicht böse mit dir, ganz im Gegenteil, ich will nur vermeiden, dass du hinterher enttäuscht bist, weil dein Versuch kläglich gescheitert ist. Und ich will dir klar machen, dass man sich eigentlich immer vorher informiert, bevor man irgend etwas tut.
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truffy, nimm es mir bitte nicht übel, aber du hältst seit einem Monat selbst Ameisen und hast offensichtlich noch sehr sehr wenig Peilung, worum es eigentlich geht... ich rate dir dringend, dich mal etwas mehr mit der Materie zu beschäftigen, sonst bekommst du irgendwann wirklich Probleme! Wie gesagt: nichts für ungut, aber ich glaube du hast deutlich Nachholebedarf.
Gehen wir die Sache doch mal logisch an... wenn es keine Flügel hat kann es doch eigentlich schonmal gar kein Männchen sein. Auch eine unbegattete Gyne fällt dann aus. Es gibt also nur 2 Möglichkeiten: entweder du hast 2 Arbeiterinnen gefangen oder Jungköniginnen (was ich für plausibel halte, denn gestern und heute war das Wetter ziemlich ideal für den Schwarmflug... auch bei uns war einiges los). Den Unterschied solltest du aber inzwischen kennen.
Zitat...hab sie eingefangen und will sie nun in ein Formi setzten
Nur um auf Nummer Sicher zu gehen (eigentlich muss man das nicht erwähnen): ich hoffe du hast auch nur eine ungefähre Ahnung, um welche Art es sich handelt (claustral? semiclaustral?) und willst jeder der beiden nach der Gründung ein eigenes Formicarium anbieten? -
Mason79:
Stimmt, es sind normalerweise Einsteiger, die Komplettanlagen kaufen… aber das hat meiner Ansicht nach nix damit zu tun, dass sie weniger falsch machen wollen, sondern das sie es einfach nicht besser wissen. Sie glauben selber bauen ist enorm kompliziert und sind sowieso empfänglich für alles, wo „Einsteiger-“ oder „Anfänger-“ draufsteht. Und ohne wieder eine Diskussion über Marktwirtschaft vom Zaun brechen zu wollen: ich glaube darauf wird von den Shops auch in vielen Fällen spekuliert. Und daher ist es uns immer wieder wichtig, zu betonen: wenn man nicht gerade ein 4-stöckiges Ameisen-Appartementhaus mit Whirlpool und Golfplatz plant, ist selber bauen sogar für einen handwerklich völlig unbegabten Einsteiger mit Links zu bewerkstelligen und das sogar für einen Bruchteil des Preises, den man für den Kauf einplanen muss… ich höre immer wieder, dass Leute von unheimlich teuren selbstgebauten Becken erzählen, die letztlich teurer wären als gekaufte… darüber kann ich eigentlich nur schmunzeln. Klar: ein wenig Mühe geben muss man sich schon und den einen oder anderen Artikel muss man auch mal ein wenig suchen oder seine Phantasie benutzen, aber wem das schon zu viel ist der bringt niemals genug Geduld für die Haltung an sich auf. Zudem bin ich völlig Sebastians Meinung, diese gekauften Anlagen sind in keinem Fall besser als selbst gebaute (auch nicht am Anfang… außer das es schneller geht gibt es keinerlei Vorteile) und wenn man keinen Schimmer hat, was man da eigentlich macht, kann es mMn damit noch viel schneller schief gehen als mit einer selbstgebauten. Einen der wichtigsten Gründe dafür habe ich oben schon benannt: man MUSS sich beim selber bauen einfach mit den Tieren beschäftigen (Wie tief mache ich die Kammern/ welcher Plattenabstand für Art XY? Wie sollte der Boden beschaffen sein? Welche Angebote brauchen die Tiere noch?). Zudem ist den wenigsten klar, dass der Aufwand, eine Fertiganlage einzurichten, nur unwesentlich geringer ist als das ganze Ding gleich ganz selbst zu bauen, mal davon abgesehen, dass niemand gesagt hat, dass du dir das Becken selbst zusammenkleben sollst. Das würde ich auch nicht machen… nicht weil ich es nicht könnte, sondern weil allein das Material mehr kosten würde als ein Aquarium aus dem Zooladen.ZitatAllerdings denke ich, dass auch im Interesse des Tieres vor überstürzten Bastelaktionen, ohne genaue Kenntnisse der Bedürfnisse dieser, abraten werden sollte. Gibt es etwas frustrierenderes als nach tagelanger Bau- und Bastelarbeit zu bemerken, dass das erschaffene Gelände für die Ameisenhaltung ungeeignet ist, bzw. irgendetwas doch nicht so passt, wie man es geplant hat?
Ganz im Gegenteil! Jedes Jahr lese ich etliche Posts der Marke „Ich habe Ameisen und ein Komplettset XY von ShopZ gekauft… was jetzt?“ – eine fixe Idee, die unüberlegt in die Tat umgesetzt wurde, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was Ameisenhaltung eigentlich bedeutet. Und dann erwarten die betreffenden Personen, dass man ihnen die komplette Ameisenhaltung in einem möglichst kurzen Satz zusammenfasst und sind furchtbar enttäuscht, wenn man ihnen sagt, dass sie sich das abschminken können, weil es einfach nicht geht. Das ist dann der GAU, denn eigentlich müssten sie bei Null anfange, sich einzulesen, haben aber bereits ein Volk, dass währenddessen ganz sicher verenden würde… also beißt man sich auf die Lippe und gibt die wichtigsten Tipps auf einen Blick. Und was kommt dabei raus? Die Betreffenden meinen, aus der Verantwortung raus zu sein und lesen schon aus Prinzip nicht weiter und andere Einsteiger glauben plötzlich, dass wäre so ok. Aber kritisieren darf man es auch nicht, sonst muss man sich wieder anfeinden lassen, weil man Anfänger kritisiert. Meiner Ansicht nach ist das viel zu einfach. Ich habe dagegen nämlich noch nie jemanden kennengelernt, der eine funktionierende Anlage gebaut hat und dann trotzdem völlig ahnungslos eingestiegen wäre… zudem kommen im Bauvorgang wenigstens gezielte Fragen, auf die man auch sinnvoll antworten kann. Und klar, manchmal funktioniert was nicht ganz so, wie man es sich vorgestellt hat, aber dafür gibt es uns ja… oder die Guides und dutzende Berichte. Und wer damit immer noch nicht weiter kommt, kann ja jederzeit fragen. Sorry, aber wer dann noch immer existenzielle Fehler macht, der scheitert mit einer gekauften Anlage garantiert, denn der hat sich absolut noch keinen Kopf gemacht.Fazit: Wer diesen Kram gern kaufen und dafür auch noch einen Haufen Geld ausgeben möchte kann das gerne machen, aber für mich sind die gekauften Sets was für Dünnbrettbohrer und ich halte sie für überflüssigen Kram. Selber bauen ist angesagt... bauen macht unheimlich Spaß und der Halter kann daraus viel lernen. Zudem sind die Anlagen viel individueller, haben wesentlich mehr Potential und sind zudem um Welten preiswerter. Aber letztlich zählt nur, dass das Teil einfach funktionieren und der Halter gut vorbereitet ist... ist beides gewährleistet, ist es den Ameisen völlig egal, was das Formicarium gekostet hat oder wie es aussieht.
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Zitat
Joey war dabei als die Ameisen entstanden sind^^
Naja... wird wohl eher umgekehrt gewesen seinVielen leben Dank euch allen für die netten Glückwünsche, hab mich riesig darüber gefreut :banane: !
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Jaja, auch ich werde nicht jünger vielen lieben Dank nefycee... du warst übrigens (mit 6 Minuten Vorsprung) der Erste
Edit: doch nur , einer war per Mail ziemlich genau eine Stunde schneller
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Männchen entstehen aus Eiern, die nicht im herkömmlichen Sinne befruchtet sind... bei Ameisen entsteht aus einem unbefruchteten Ei ein Männchen, denn die haben und brauchen nur einen haploiden Chromosomensatz (Beispiel: eine unbegattete Gyne oder in einigen Fällen sogar Arbeiterinnen können Eier legen, aus denen Männchen schlüpfen)
Dein Volk ist aber noch zu klein, um Geschlechtstiere zu produzieren. Das kommt erst später.
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Naja... gerade am Anfang wenn der Heli permanent abschmiert, nervt es irgendwann schon (das hasse ich wie die Pest... 3 Minuten in der Luft, 3 Stunden auf der Werkbank)
Aber ansonsten stimme ich Sebastian absolut zu: zum Einen macht es einfach nur Freude, ein Becken zu gestalten, wie es einem gefällt. Zum Anderen beschäftigt man sich beim Bau der Anlage viel intensiver mit den Ameisen... man reflektiert ihre Bedürfnisse... überlegt was geht und was nicht bzw. was praktisch ist und was gar nicht geht. Ich für meinen Teil habe von Anfang an alles selbst gebaut und kaufe im Shop nur, was ich woanders nicht bekomme (also eigentlich nur PTFE). Kann ich nur empfehlen. -
Laura, mach dir nicht allzu viele Gedanken! Wenn das RG unbewohnbar werden sollte, ziehen die Ants da schon aus... das kann Wochen dauern, aber es wird passieren. Und nein, der Schlauch ist eigentlich nicht zu lang (obwohl ein Kürzerer den Vorgang beschleunigen könnte, aber auch nicht muss). Du lernst gerade die wichtigste Eigenschaft des Ameisenhalters kennen: Geduld
Was den "Schimmel" angeht: in nahezu allen RGs bildet sich früher oder später ein schwarzer, bräunlicher oder sogar grüner Belag, der von vielen Einsteigern oft als Schimmel identifiziert wird, das stimmt aber nur in den seltensten Fällen. Es handelt sich um harmlose Algen oder einige "Hinterlassenschaften" der Ameisen. Genau genommen habe ich nur ein einziges Mal wirklich Schimmel in einem RG erlebt... der Halter hatte aber einen fatalen Fehler gemacht: er hatte ein Stück Erdbeere hineingestopft weil er gegen jeden Rat der Meinung war, die Tiere im RG füttern zu müssen. Wenn du derartigen Unsinn nicht gemacht hast, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit kein Schimmel.
Richtig ist aber, dass Schimmel gefährlich sein kann (nicht muss... die meisten Schimmelarten sind völlig ungefährlich, nur wenige bilden tatsächlich gefährliche Toxine aus). Schau dir den Belag an: ist es nur eine Verfärbung und ist die Stelle schön feucht ist er harmlos. Bildet er hingegen einen eher trockenen "Flaum", also kleine Haare aus (der Fruchtkörper des Pilzes). Dann hast du Schimmel, aber dann werden die Ameisen das RG in nächster Zeit freiwillig verlassen.Wenn du dennoch unsicher bist mach ruhig mal ein Foto, vllt. sagt uns das ja mehr
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Na dann könnte es nichtmal theoretisch ein Männchen gewesen sein. Aber 12 Arbeiterinnen können durchaus ausreichen, um ein einigermaßen harmloses Insekt zu meucheln, vor allem, wenn es ins Nest eindringt. Wenn das Volk noch so klein ist, kann dein Nest ja auch nicht so besonders groß sein... wo sollte es sich denn noch verstecken? Ich glaube also durchaus, dass es verspeist wurde.
ZitatHatte Kaktusableger eingepflanzt ,das ist auch das einzige wo ich das Tier eventuell eingeschlept habe.
Wenn dein Formicarium gelegentlich offen ist, kann ein Tier mit Flügeln ja auch ganz leicht von selbst hineingekommen sein... ich hatte auch schon alles mögliche im Becken: Fliegen, Motten, Ohrwürmer, Käfer, Staubläuse, eine kleine Zitterspinne... und naja: momentan sind es eben Springschwänze. Auf Dauer kann man das in einem teilweise offenen Becken kaum verhindern und ist dann nur jedesmal froh, wenn es nichts gefährliches ist (oder nicht allzu viel Appetit hat, z.B die Zitterspinne, die einige Arbeiterinnen vernascht hat, bevor ich sie bemerkte). Allerdings fragt man sich bei einigen Kollegen, wie die kleinen Mistkerlchen da rein gekommen sind... ich kann mir bis heute nicht erklären, wo in meinem Schlafzimmer die Ohrwürmer oder die Springschwänze hergekommen sein könnten -
Was auch immer es war (wirst du wahrscheinlich auch nicht mehr erfahren, es wird wahrscheinlich längst verfrühstückt sein): DAS DA war es ganz sicher nicht das ist mit einiger Sicherheit ne Rhytidoponera metallica Gyne... sofern du nicht gerade irgendwo in Australien wohnst ist das unmöglich. Aber das weißt du ja selber
Die Frage, die sich mir stellt, ist: wie groß ist dein Volk? Möglicherweise ist es ja ein Männchen gewesen dann haut aber der grünlich schimmernde Hinterleib bzw. die Farbe generell nicht hin. Und ein Männchen ner anderen Art wäre garantiert nicht bis ins Nest gekommen, sondern schon am Eingang gemeuchelt worden. War es denn optisch eine Ameise oder sah das Insekt einigermaßen ähnlich aus? Naja wie auch immer: deine Beschreibung allein wird dir keinerlei Antworten bringen, wir brauchen Fotos von dem Biest -
Ich kann zwar verstehen, dass du dir das Porto sparen willst und dafür lieber noch ein paar Sachen kaufst, aber irgendwie sind 70,-€ plus 10,-€ Porto noch immer keine 100,-€... aber das ist deine Entscheidung Ein paar Dinge in deiner Liste halte ich auf jeden Fall für na sagen wir mal ein wenig überflüssig um nicht zu sagen absolut rausgeworfenes Geld. Ich sag dir auch gleich, wieso
1. Tränke (65ml) 1,30€: völlig sinnlos… Wasser muss eh spätestens alle 2 Tage erneuert werden, das Selbe gilt für Honigwasser... ein Schälchen (und für's Wasser etwas Watte) reichen völlig.
2. Waldhonig 10ml 0,79€/2,37€: dafür bekommst du im Supermarkt locker das 10fache!
3. Blütenhonig 10ml 0,69€/2,07€ auch dafür bekommst du im Supermarkt die 10fache Menge (und damit kommst du bei einem kleinen Volk dann übrigens auch die ganze Saison hin)
4. Apifonda Futterbrei für Ameisen 40ml 1,90€: völlig überflüssig und noch dazu nicht sehr gehaltvoll, denn das Zeug beseht nur aus verschiedenen Zuckern! Prädikat: wertlos (es wird zwar gern genommen, das liegt aber am Zuckergehalt, nicht daran, dass der Quark was taugt). Zudem solltest du dir den Spaß machen und mal die Prozentsätze hinter den Inhaltsstoffen addieren… du wirst überrascht sein, dass da über 100% rauskommen offensichtlich wissen nichtmal die Betreiber, was da eigentlich drin ist. Finger weg von solchem Humbug.Wenn du Geld übrig hast und es loswerden willst hast du 2 Möglichkeiten:
Die erste wäre, dass ich dir einfach mal meine Kontonummer gebe
Die zweite, ernst gemeinte ist, dass du einige Dinge kaufst, die man immer braucht: Futterschalen kann man z.B. nie genug haben… du wirst möglicherweise sehr bald schätzen lernen, dass es gar nicht schlecht ist, wenn man das Zeug nur einmal in der Woche oder seltener sauber machen muss, weil man genug Schalen hat, um die einfach nur auszutauschen. Bei durchschnittlich 3mal die Woche füttern sind also 5 Schalen extrem praktisch (3 fürs Honigwasser, 1 fürs Wasser (geht länger, muss man eigentlich nur immer neu befeuchten) und 1 um mal noch was anderes anzubieten (z.B. Obst)). Zudem ist auch bei einheimischen Arten ein Hygrometer nicht schlecht, denn damit kannst z.B. kontrollieren, ob die Belüftung des Beckens gut funktioniert. Und ein zweites Blatt rote Folie kann man auch immer mal brauchen.
Zudem könntest du ja gleich ein etwas größeres Becken kaufen, sonst garantiere ich dir, dass du bereits im nächsten Jahr ein neues kaufen wirst, weil dieses hier zu klein geworden ist (gerade wenn du mit einem bereits so großen Volk einsteigst). Dann zahlst du nicht nur das Porto, sondern für das neue Becken auch noch drauf. Selbst wenn du dann ein Becken im Zoogeschäft kaufst, kostet das mindestens 10,-€ (und das ist nur ein kleines Aquarium, im Normalfall wird es mehr). -
Zitat
Denkt ihr sie gehen auch hin wenn sie es nicht mögen????????
Wenn es die einzige Möglichkeit ist, um Futter zu beschaffen, auf jeden Fall. Wenn du aber neben der Insel noch eine weitere Arena anbietest, werden sie die Insel meiden, wenn sie suboptimal ist. Daher schlug ich auch vor, mindestens eine zweite, ganz normale Arena anzubieten: die Ameisen können über die Eignung der Insel selbst entscheiden.Zitatzu meiner luft pumpe meine hat 70 Euros gekostet und ist superleise und vibrations arm da ich sie in meinem Gemeindebau am 4 Stock betreibe bei einer normalen hörst du das ger#usch noch zwei stöcke tiefer
Die Vibrationen eines Gerätes am Geräusch festzumachen ist Unsinn, Ameisen nehmen noch Vibrationen wahr, die das menschliche Ohr schon lange nicht mehr hören kann. Ob die noch in Ordnung gehen oder nicht kannst du erst am Verhalten der Ameisen feststellen... wenn du "Glück" hast geraten sie in sofort Panik und du weißt sofort Bescheid (so war's bei mir), wenn du Pech hast erkennst du ein Problem erst an einer suboptimalen Volksentwicklung oder wenn die Gyne tot auf dem Rücken liegt. Es wird also eine Zeit vergehen, bis du wirklich mit Sicherheit sagen kannst, ob die Anlage ohne Weiteres funktioniert oder nicht. Aber wenn du es unbedingt versuchen möchtest wünsche ich dir maximalen Erfolg. -
Zunächst einmal schließe ich mich den Willkommensgrüßen an und gratuliere zu diesem umzugsfreudigen Volk ... es gibt Völker, die Wochen bis zum Umzug brauchen!
Was die Folie angeht empfehle ich Apocrita. Die Farbfolie, die dort angeboten wird, war bisher von alle Shops die überzeugendste, es muss sich dabei wohl um Folie in Farbfilterqualität handeln, wofür sie extrem preiswert ist.
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Hey spannend! Das interessiert mich jetzt näher: wie groß war das Aquarium? Viele gängige Crematogaster spec. werden soweit ich weiß sehr Volksstark... muss ja'n riesen Ding gewesen sein, wenn man auch nur an eine normalgroße Arena denkt. Wie lange hast du die Anlage in dieser Form betrieben? Welche Nestvariante hattest du angeboten (bauen nicht viele Crematogaster spec. Kartonnester?)? Gibt's das Volk noch und was wurde daraus? Und (ganz wichtig): gibt‘s Fotos? Wäre sicherlich für vor allem für erichant interessant, zu sehen, wie du das umgesetzt hast.
Ich bleibe aber dennoch skeptisch, dass sowas grundsätzlich als funktional bezeichnet werden kann. Wie gesagt: als eine Arena neben (einer) anderen ist das sicher ne schöne Sache und wenn man einigen Aufwand betreibt (gerade in Bezug auf die Uferzone oder die Reinigung der Anlage) ist das gewiss mach- und vertretbar... aber allein und dann womöglich noch auf Dauer halte ich es nach wie vor für fragwürdig (s.o.). Schön, wenn es bei dir so gut funktioniert hat, aber empfehlen würde ich es nach wie vor nicht. Vielleicht ändert sich das ja, wenn du noch ein paar Infos zur Anlage preisgibst … bin auf jeden Fall sehr gespannt.
Das mit der Membranpumpe hab ich übrigens eigentlich auch gedacht... dann war meine wohl kaputt, das Teil war alles andere als frei von Vibrationen. Aber das mit dem Schallentkoppler ist ne coole Idee, ich überleg gerade, ob man das nicht für einige Formicarien generell nutzbar machen könnte könnte das eine oder andere Problem lösen... sofern es tatsächlich gelingt, die Vibration wirklich komplett auszuschalten, wie gesagt, ich hab‘s vor gar nicht allzu langer Zeit mit nem Computerlüfter, der noch nicht einmalmal an der Anlage befestigt war (du erinnerst dich vielleicht an das Ding mit den Teleskoparmen) geschafft, ein Volk zu töten und hinterher schwer bereut, dass ich mit so einem Unfug überhaupt angefangen habe... seitdem bin ich nicht mehr so zuversichtlich, dass es überhaupt möglich ist, Vibrationen derartiger Geräte vollständig auszuschalten.
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Zitat
Wenn ich jedoch beide Arten halten will und auch tue, spricht jedoch in meinen Augen nichts dagegen, wenn ein "Überschuss" der einen Art das Futter der anderen Art sein kann.
Genau da liegt der Kasus knacksus: bei einem gesunden Ameisenvolk gibt es soetwas wie einen Überschuss nicht.
ZitatJedoch halte ich die Frage berechtig ob so etwas eine Artgerechte Ameisenhaltung sein kann.
Und ich halte dir die Frage entgegen, ob die Haltung von Tieren, die im Normalfall ganz andere Bedingungen zur Verfügung haben, überhaupt artgerecht sein kann oder ob "nicht artgerecht" in dem Moment beginnt, wenn wir ansonsten freie Lebewesen einsperren... eine ewige Moralfrage, die wir an dieser Stelle nicht lösen werden (die Diskussion wurde noch nie gelöst, so oft ich sie schon geführt habe). Besser wäre wohl die Frage: bis zu welchem Punkt ist Tierhaltung (seien es Ameisen, Fische oder Zwergkaninchen) vertretbar? Darauf kann ich dir nämlich eine eindeutige Antwort geben: bis zu dem Moment, in dem den Tieren wider besseres Wissen (z.B. die Warnungen von Leuten, die das schon ein Weilchen machen) Schaden zugefügt wird... womit wir wieder beim Topic dieses Threads wären.
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Zitat
Hab jedoch auch kein Problem damit Lehm einfach so an der Luft trocken zu lassen. So das da für mich auch nix mit Stromkosten anfällt.
Stimmt, aber das hilft weder gegen Mikroorganismen noch gegen mögliche Schimmelsporen.
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Da wäre ich mir jetzt aber nicht ganz so sicher. Klar: normalerweise ist ein Milbenbefall mehr als eindeutig und es klingt eher nach einer schlechten Verfassung der Gyne, aber es gibt in jedem Fall explizite Brutschädlinge, die z.B. ausschließlich die Larven oder Puppen befallen (auch unter den Milben, z.B. der Befall von Pheidole megacephala Puppen durch Milben der Familie Uropodidae, auch wenn das nicht unbedingt ein einheimisches Beispiel ist... fiel mir gerade ein, weil ich letzte Woche was zu biologischer Schädlingsbekämpfung gelesen habe) und wie gesagt: Milben müssen es ja auch nicht unbedingt gewesen sein, da kommen noch eine Menge Übeltäter in Frage. Aber wie ich oben schrieb: es gibt auch viele Krabbeltierchen, die es in einem Ameisennest geben könnte, die völlig unschädlich sind. Also sicher: es gibt viele wahrscheinlichere Ursachen, aber er wollte ja eigentlich wissen, ob es möglich ist... und möglich ist es auf jeden Fall. Aber ich geb dir völlig Recht: wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.