swagman: warum sollte ich dich hauen… ich bin doch ein friedliebender Mensch und du hast ja im Prinzip nicht ganz unrecht Der Begriff Stress ist eigentlich nicht so wirklich sinnvoll, weil die Tiere an einem derartigen Aktivationszustand genau genommen noch gar keinen Schaden nehmen. Der Wikitext, den du verlinkt hast, kenne ich zur Genüge, denn aufgrund dieses Textes gab es schon bestimmt 20mal Missverständnisse: natürlich ist Stress selbst kein Todesurteil und „Tod durch Stress“ ist genau genommen Quark. Daraus zu schlussfolgern, dass er unschädlich ist, ist aber ebenfalls Unsinn (steht im von dir verlinkten Text übrigens auch nicht, ganz im Gegenteil!)… das Schädliche am Stress ist exakt das, was er in einem Organismus auslöst. Und eben da wäre der Artikel meiner Ansicht nach erweiterungsbedürftig bzw. müsste klarer werden. Stress meint, wie du aus der Quelle entnehmen kannst, im Prinzip einen völlig normalen Alarmzustand des Organismus… und eben dieser ist auf Dauer schädlich und kann (z.B. bei einer angeschlagenen Gyne, was du nie mit Sicherheit ausschließen kannst) sofort tödlich enden, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst (ist ein kleiner Teil aus der Broschüre, die ich noch immer nicht veröffentlicht habe… Asche auf mein Haupt
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Die Folgen von Stress, vor allem wenn er nicht nur kurz auftritt, sondern ein Dauerzustand ist, sind vielfältig und reichen von einer gestörten Kolonieentwicklung bis zum Tod der Königin bzw. eines Teils der Kolonie. Dabei sei erwähnt, dass nicht der „Stress“ selbst schädlich ist, sondern seine Auswirkungen auf den Organismus. Stress ist eine Art Alarmzustand, die den Organismus in die Lage versetzt, mit einer schwierigen Situation umzugehen. Und genau die dabei auftretenden Veränderungen sind auf Dauer schädlich. Das klingt zunächst verwirrend und letztendlich ist es auch egal, ob die Tiere nun am Stress selbst oder an dessen Folgen zugrunde gehen. Dennoch ist es wichtig, sich über diesen Sachverhalt klar zu werden. Viele Halter meinen, Stress äußere sich immer in Panik oder Flucht, dem ist aber keineswegs so. Er kann genauso gut latent und unsichtbar sein, was ihn noch gefährlicher macht, denn man bemerkt das Problem erst, wenn es zu spät ist. Oder aber er äußert sich z.B. in einem Angriff. Eine Ameise, die ihr Nest verteidigt, ist enormem Stress ausgesetzt. Und daher sollte man einen solchen Zustand auch so weit es geht vermeiden, auch wenn die Kolonie nicht wegen jeder kleinen Unachtsamkeit eingehen wird.
Das Problem ist nur: wenn du nicht jedes Mal einen Roman schreiben willst: wie würdest du das Problem benennen wenn nicht mit dem Wort „Stress“? Mal wieder ein Streit um Worte, der am Problem selbst rein gar nichts ändert ;). Und ich habe auch nicht behauptet, dass der Transport die Ameisen sofort umbring, aber eine Rückläufige Brutentwicklung oder das Auffressen der Brut ist (auch wenn das hier zum Teil so dargestellt wurde… ich bin verhältnismäßig erschüttert) alles andere als normal, harmlos oder gar ein wünschenswerter Zustand. Genau genommen ist es eine Katastrophe. Mehr muss man dazu nicht sagen. Wer sowas nicht bedenklich findet, tut mir leid, der hat an einer elementaren Stelle einfach rein gar nichts verstanden. Und ja… in der Natur gibt es Durststrecken und Stress. Aber in der Natur überleben auch 95% der Völker (und da bin ich noch optimistisch) das erste Jahr nicht und es sterben auch größere Völker von heute auf morgen weg, sollten wir uns als Halter daran orientieren? Weißt du, nichts gegen dich (ich weiß ja, wie du’s gemeint hast und insofern stimme ich dir teilweise zu), aber wenn man sonst Haltern von naturnahen Haltungsbedingungen erzählt, erntet man nicht gerade Verständnis… aber in Situationen wie dieser orientiert man sich plötzlich an der Natur das klingt für mich schwer nach einer Ausrede, nichts für ungut.
Antsoldier:
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Wasserquellen und Zuckerwasserquellen in RG's wären da ratsam
Ganz im Gegenteil: eine Fütterung im Nest sollte in jedem Fall vermieden werden. Futter wird grundsätzlich außerhalb des RG angeboten, einerseits weil Neststörungen generell nicht ratsam sind, andererseits weil in der Enge des RG schnell Unfälle passieren können!
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die paar Honigwassertropfen und von dir bereits (vlt im Kühlschrank lagernd) vorbereiteten Futterinsekten
Erstens sollte man Honigwasser, wenn man es schon unbedingt verwenden möchte, immer frisch zubereiten… deshalb wäre es ratsam, den Honig einfach pur zu füttern (ist sowieso viel günstiger, Spenderflaschen sei Dank ). zweitens sollte man Futterinsekten nicht im Kühlschrank aufbewahren, da sie dort recht schnell verderben. Wenn überhaupt lagern dann im Gefrierschrank (zum auftauen kurz nochmal in kochendes Wasser tauchen, damit schädliche Keime, die sich inaktiv am Futter befinden und dieses nach dem Auftauen schneller verderben lassen, abgetötet werden).
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ein Monat alleine lassen ist wahre Quälerei...
Vollste Zustimmung. Meiner Ansicht nach liegt die Grenze des Vertretbaren weit niedriger, etwa bei einer Woche (unabhängig von Art und Volksstärke) und selbst für einen solchen Zeitraum könnte ich persönlich nicht guten Gewissens wegfahren, ohne mich darum zu kümmern, dass meine Völker versorgt sind. Alles, was drüber liegt, bedarf in jedem Fall einer Pflegeperson, da gibt es rein gar nichts zu deuteln.