Beiträge von joey

    Jan: Ich glaube das, was Kevin und ich mit "ausrutschen" gemeint habe entspricht dem, was du als "stecken bleiben" definiert hast :grinning_squinting_face: Der Rennfahrer würde sagen "keine Traktion"... Kraft des Ameisenbeins = Schlupf, die Sandkörner rollen weg und das Tierchen fühlt sich wie auf ner Bauchspeckwegmaschine :winking_face:


    @Steinbock: Wie Kevin schon gesagt hat sind natürliche Böden in jedem Fall auch geeignet. Das Problem ist, dass diese schneller schimmeln, man die Ameisen darauf schlechter sieht (womit man unter Umständen leben kann) und die Ameisen darin leichter graben können (womit man unter Umständen leben muss). Wenn man die Erde allerdings vor Benutzung im Backofen ein Weilchen stark erhitzt, verringert man das Schimmelrisiko.

    Kevin: Da hast du etwas ganz richtiges gelesen, obwohl es immer wieder kontroverse Ansichten gibt: Vogelsand ist im Allgemeinen zu fein. Es gibt allerdings auch etwas gröberen Vogelsand, welcher durchaus geeignet ist und wodurch sich auch erklären lässt, warum ein Halter damit Probleme hat und einander absolut nicht. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auf Vogelsandpackungen ist die Körnung nicht angegeben, was einen konkreten Tipp schwierig macht. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die preiswerteren Hersteller etwas gröberen Sand anbieten, was nicht zwingend heißen muss, dass dort nicht auch ein Teil sehr fein ist und deine Ameisen darauf "ausrutschen". Das größte Problem bei Vogelsand ist aber nicht die Körnung, sondern dass er meistens z.B. mit Anis und anderen Aromastoffen behandelt wird, was ich für die Ameisenhaltung nicht unbedingt für geeignet halte. Was ich durchaus empfehlen kann (meine Lasius niger haben damit keinerlei Probleme) ist Terrariensand der Körnung 0,2-1mm, den man schon für einige Euro (zum Teil sogar preiswerter als Vogelsand, wenn man auch in die unteren Regale schaut ;)) in jedem gut sortierten Zoogeschäft bekommt.


    Zum Thema einnisten: solange das Material trocken bleibt, ist ein Einnisten in jedem möglichen Sand praktisch ausgeschlossen, wie auch, denn es würde niemals halten. Wird es feucht, ist die Körnung egal. Meine Lasius niger haben sich sogar versucht, sich im Kies unter einer Pflanze einzunisten (was auch ein Weilchen gelungen ist). Ich habe es nicht gemerkt und die Sukkulente einige Tage trocknen lassen, wodurch der Gang eingestürzt ist. Das hat einige Arbeiterinnen das Leben gekostet. In feinerem Material wird es ihnen genau so gelingen, wenn nicht sogar besser.

    Manuel: du hast Recht, hat mir keine Ruhe gelassen und ich hab mal ein wenig gesucht, bin dabei auf eine sehr interessante Seite gestoßen:


    http://www.water4you.de/welche…t_fuer_mich_das_beste.htm


    Das heißt, dass Leitungswasser in jedem Fall die beste Alternative ist, es sein denn, man wohnt in einem Haus, in dem es noch Bleileitungen gibt. Und nicht kontrollierte Inhaltsstoffe sind ebenfalls zu berücksichtigen, ich glaube aber, dass man die im Mineralwasser sicher auch findet. Wieder was gelernt :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Im Freiland hat so eine Gründerkolonie Konkurrenz durch normal wachsende gleich alte und ältere, größere. Da hat sie kaum Chancen.


    Hab ich ja geschrieben, dass das die zweite Variante ist :). Die Überlegung war aber, dass auch Gründerkolonien in Konkurrenz zu älteren, größeren Kolonien stehen und nicht aussterben, was die andere Möglichkeit trotzdem plausibel macht. Außerdem: wenn man (was ich tue) davon ausgeht, dass eine Art, wenn sie denn Inzucht betreibt, regen Gebrauch davon macht und das immer so war und immer so sein wird, dann betrifft das wohl alle Kolonien. Und wenn jeder auf Zehenspitzen steht, sieht keiner besser.

    Zitat

    weniger Futter für die Königin (Drüsensekrete von den Arbeiterinnen !) > weniger Eier werden gelegt. Wie soll das âgarantiertâ ausgeglichen werden können?

    Gerade das ist ja der Fakt, der Ausgeglichen werden soll. Ich meinte damit auch eine Anpassung im evolutionären Sinne, also von Vornherein mehr Nachkommen, als nötig wären. Rein Ökonomisch betrachtet sind dann die diploiden Männchen Ausschuss, welcher durch gesteigerte Produktion ausgeglichen werden kann. Es ist auch wie gesagt nur eine theoretische Annahme unter der Voraussetzung, dass diese diploiden Männchen nicht lebensfähig sind oder in irgend einer Weise getötet werden - sei es aktiv oder durch Unterlassen der Fütterung - und daher keinerlei Konkurrenz um Nahrung darstellen.
    Aber nur bei einigen (wenigen!) Arten
    Absolut, vielen Dank für die Ergänzung.

    Wie gesagt: ich gebe selbst sehr häufig stilles Mineralwasser. Ob es nun besser ist oder nicht kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Allerdings sind in normalem Leitungswasser immer diverse Giftstoffe enthalten, denn die Grenzwerte für solche Stoffe sind (Kontrolle hin oder her) doch recht hoch. In Mineralwasser (kein Tafelwasser, das ist ja schließlich wie wir schon gehört haben nur Leitungswasser) erwarte ich einfach niedrigere Grenzwerte. Zumindest auf Chlor - was meines Wissens nach im Leitungswasser in kleinen Mengen vorhanden ist, um den Geschmack zu verbessern - wird man bei solchem Wasser wohl verzichten. Gelegentlich bekommen meine Ameisen übrigens auch Wasser aus einer nahegelegenen Heilquelle... genützt hat es nichts, die Queen ist trotzdem gestorben.


    @Changchup: Also teuer ist Mineralwasser nicht wirklich, 1,5l bekommt man bei Aldi für 0,19â¬. Bei den Mengen, die Ameisen brauchen, ist das nicht wirklich zu viel. Und man kann sich den Rest auch noch selbst einverleiben :winking_face:

    Vielen Dank für die Arbeit, die du dir da gemacht hast... wenn ich mir das so anschaue, kommt die Erinnerung zurück :winking_face: Bei Allelen und deren Häufigkeiten fiel mir sofort die Sache mit Hardy-Weinberg ein... das war mir in der Penne schon zu hoch und ich hab für meinen TR ein Programm geschrieben, das mir den Stress abnimmt. Leider ist mir heute auch das Programm zu hoch :loudly_crying_face:


    Das wäre dann in der Natur tatsächlich ein Nachteil, stellt sich mir nur die Frage, ob das das Koloniewachstum nur verlangsamt - was der Fall wäre, wenn die Homozygotie letal ist und der einzige entstehende "Schaden" somit das wegfallen eines bestimmten Prozentsatzes an Nachkommen wäre - oder ob es dazu führt, dass eine Kolonie letztendlich einem Selektionsdruck nicht mehr standhalten könnte und ausstirbt... sehr spannend. Aber auch, wenn es Nachteile hat: es kommt in der Natur offensichtlich häufiger vor, als ich das bisher geglaubt habe. Ich tendiere allerdings (und bitte korrigiere mich, wenn ich in meinen wirren Schlussfolgerungen mal wieder irre ;)) zu jener Variante mit dem verlangsamten Koloniewachstum - was nicht freiwillig stirbt, wird halt abgemurkst - , welches allerdings garantiert durch eine gesteigerte Produktion an Nachkommen wieder ausgeglichen werden kann. Und was Rationalität angeht, ist die Evolution echt unschlagbar. Vielleicht gibt es ja auch Vorteile (z.B. nicht das Risiko einzugehen, beim Schwarmflug gefressen zu werden), welche diesen Aufwand rechtfertigen? Für die Haltung (wo ja Milch... ähh... Insekten und Honig fließen) heißt das nun in jedem Fall, dass Inzucht möglich ist und nach diversen Berichten (an denen zu zweifeln ich keinen Grund habe) auch stattfindet... q.e.d. :grinning_squinting_face:

    Ist zwar etwas off Topic, aber macht ja nichts :winking_face:

    Zitat

    ...das jemand der zuviel dem. wasser trinkt stirbt.

    Ja, bei etwa 9 Litern auf einmal (und zwar ohne dass sich der Rückwärtsgang des Magens einschaltet), das ist glaube ich die tödliche Wassermenge. Dabei spielt es aber keine Rolle ob destilliert oder nicht. Ich hätte bis vor einigen Jahren das gleiche geschworen und jeden für verrückt erklärt, der so etwas trinkt, denn auch meine Chemielehrerin hat etwas derartiges erzählt. Aber es stimmt einfach nicht. Mal zwei Links:


    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/615244
    http://www.gesundheit.de/ernae…liertes-wasser/index.html


    Das Problem ist eben nur, dass in diesem Wasser nicht nur keine Giftstoffe, sondern auch keine Mineralien enthalten sind, die der Mensch üblicherweise auf diesem Wege aufnimmt. Diese können aber via Nahrungsergänzung zugeführt werden (find ich etwas crazy: ich trink kein normales Wasser, um keine Giftstoffe zu mir zu nehmen, pump mich aber mit allem möglichen künstlichen Bullshit voll :crazy: ) und sind auch in Nahrungsmitteln reichlich vorhanden (man muss sich halt nur ausgewogen ernähren). Ich hab es auch schon häufig getrunken und lebe noch... es schmeckt aber wie eingeschlafene Füße. Liebe Kinder zuhause: nicht an Vatis Desti-Wasser aus dem Baumarkt nippen, das Zeug ist sicher nicht so gesund :winking_face:
    Ich bleib bei meinem Aldi-Wasser, davon blutet weder mein Magen noch mein Geldbeutel :grinning_squinting_face:

    oitaR: [auchmalklugscheiß] Da hat die Biologie der 8. Klasse theoretisch absolut Recht, aber die ist wie gesagt eben nur Theorie. Sobald destilliertes Wasser mit Speichel/ Magensäure usw. in Berührung kommt, hat es sich mit der hypotonischen Lösung erledigt, es kommt also nicht zur Osmose. Mein ehemaliger Trainer trinkt seit Jahren ausschließlich destilliertes Wasser (in Amerika muss das wohl auch ganz üblich sein) und erfreut sich bester Gesundheit. Ich hab mir auch mal den Spaß gemacht und unser super-sauberes Leitungswasser destilliert... was übrig blieb war eine ekelhafte Brühe. Für die menschliche Ernährung ist destilliertes Wasser ungefährlich.
    Ob man das allerdings auf Ameisen übertragen kann, wage ich zu bezweifeln, da würde ich es auf keinen Fall. Leitungswasser ist die bessere Alternative. Ich nehme auch gelegentlich Mineralwasser (Naturell ohne Kohlensäure versteht sich ;)), das dürfte auch recht unbelastet sein.

    garou: Das will ich jetzt aber genau wissen:
    diploide Männchen, dass würde also heißen, das es nicht der haploide/diploide Chromosomensatz ist, der das Geschlecht bestimmt, sondern die Anordnung der Allele: heterozygot=weiblich (Arbeiterin), homo- bzw hemizygot= Männchen (diploid bzw haploid), verstehe ich das richtig?
    Mich würde brennend interessieren, wie du auf 27-47% diploide Männchen in der F2 kommst (Genetik war noch nie mein Fall :O)

    Ich habe via google folgendes gefunden:


    http://www.geistigenahrung.org/ftopic667.html


    Danach ist die Ameise, die wir suchen, also 8cm lang? Was bitte soll das denn sein? Und bitte was haben die Menschen dort gemessen (ganz sicher keine Arbeiterin ?()? Erscheint mir ein wenig groß... und kein Hinweis auf diese dubiose Art, evtl. habt ihr ja eine Ahnung. In einer anderen Quelle habe ich eine ähnliche Angabe gelesen ("rund 7 cm", wenn ich die Quelle wiederfinde, wird sie ergänzt)... so ganz weit her geholt kann es also nicht sein.

    Ich sehe schon wieder eine Katastrophe auf dieses Forum zukommen :winking_face:

    Zitat

    Ich glaube, dass eine beträchtlichere Gefahr von Transportschiffen ausgeht, als von Ameisenhaltern.


    Ich hatte mir eigentlich hoch und heilig geschworen, nie wieder etwas zu diesem Thema zu sagen, aber da "Frachtargument" und Co. offensichtlich einfach nicht tot zu kriegen sind (ja, ich bin paranoid, aber Vorsicht ist noch immer die Mutter der Porzellankiste), muss ich einfach für alle Interessierten wenigstens mal wieder die alten Diskussionen zum Thema ausgraben:


    Exotische Arten einfacher als einheimische!?
    Diskussion bezüglich Ameisenhandel
    Wo ist Lasius niger hin?
    Solenopsis invicta auf deutschem Boden


    Wenn doch jemand Lust zu diskutieren hat, ich bin via PN gern dabei. Ich glaube ich spreche im Namen vieler, wenn ich sage, dass wir nicht noch so einen Thread führen sollten. Es gibt meiner Meinung nach einfach keine Einigung was dieses Thema angeht... zumindest keine, die allen gefällt :face_with_rolling_eyes:.

    Antguy: Wie Smaug schon sagt: es wurde von Inzuchtfällen berichtet (hab selbst keine M.r. und muss glauben, was ich lese).

    Zitat

    Ist bestimmt besser aus einer Naturkolonie 3 Königinnen und entsprechend viele Arbeiterinen und Larven zu nehmen oder notfalls so eine Kolo zu kaufen

    Also Naturnester plündern und den Rest einfach ihrem Schicksal überlassen, davon halte ich ja mal absolut gar nichts. Außerdem finde ich das wesentlich riskanter, denn woher willst du wissen, wie alt die Königinnen sind (problemlos ist die Adoption soweit ich mehrfach gehört habe nur bei Jungköniginnen, da diese auch "adoptiert werden wollen")? Mal ganz davon abgesehen, dass du den Königinnen großer Nester auch nicht gerade einen Gefallen tust, wenn du sie von einem Großteil ihrer Arbeiterinnen trennst. Wenn überhaupt, dann Jungqueen zukaufen. Man kann sie (sofern man was die Bestimmung angeht recht sicher ist) auch im Schwarmflug fangen, das würde ich aber keinem raten (zu unsicher, wie ich finde.)

    Wie groß ist die Kolonie und wie groß ist das Nest jetzt? Wie lange liegt das Zeug jetzt schon dort? Steht oder liegt dein Nest? Wo liegt die Kammer (eher zentral oder am Rand). Generell sollte man die Ameisen wie du weißt im Nest nicht stören, aber der Müll da drin fängt unter Umständen an zu schimmeln und das ist auf dauer nicht minder gefährlich. Wenn der Müll älter ist als sagen wir mal 5-7 Tage und nicht selbstständig entfernt wird, würde ich ihn rausholen und wenn möglich versuchen, das Nest wieder etwas zu verkleinern (also wieder Sand-Lehm-Mischung oder ähnliches rein), sei dabei aber sehr vorsichtig (möglichst wenig Licht und eine ruhige Hand!). Das Problem ist, dass die Kleinen ihren Müll immer wieder dort abladen, wenn du das nicht verhinderst.


    Edit: Umzug ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber oftmals ist das nicht ganz so einfach und dauert einfach zu lange (Schimmel ist zwar nicht sofort tötlich, aber eine Kolonie zieht auch nicht sofort um). Jetzt stellt sich die Frage, was mehr Stress ist: die Kleinen sehr schnell zum Umzug zwingen oder das Nest ein wenig zu öffnen und etwas umzugestalten, natürlich nur, sofern das möglich ist (!!!). Was die bessere Lösung ist bin ich jetzt allerdings überfragt

    Myrmica rubra ist wie du sicher weißt polygyn und betreibt in Gefangenschaft so weit ich weiß Inzucht, also können tatsächlich Königinnen entstehen. Außerdem werden Jungköniginnen normalerweise problemlos adoptiert, können also auch dazu gegeben werden. Die Kolonie kann also im Todesfall einer (einzelnen) Queen auch "gerettet" werden... ganz im Gegensatz zu monogynen Arten wie z.B. Lasius niger.


    paulsenior, noch eine persönliche Anmerkung (Bitte nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint):

    Zitat

    ...eine frege,die die suchfunktion nicht klären konnte.


    Ich wüsste wirklich gern, wonach du gesucht hast :confused_face: ich finde sehr schnell einige gute Threads, die deine Frage beantworten könnten! Und glaub mir, ich benutze die gleiche Suchfunktion. Nicht, dass wir deine Fragen nicht gern beantworten würden, aber es wäre auch in deinem eigenen Interesse (und natürlich ein echter Vorteil für's Forum und dessen Übersichtlichkeit), wenn du es zumindest mal selbst versuchen würdest, bevor du einen neuen Thread eröffnest! Weiterhin bitte ich dich, deine Posts nochmals zu lesen und die reichlich vorhandenen Fehler zu entfernen, bevor du sie abschickst. Nichts für ungut.

    Wenn du deinen Eltern gleich mit der Tür ins Haus fällst mit "Mum, ich hol' mir Ameisen" hast du unter Umständen schon verloren, denn Ameisen werden von vielen nur als Ungeziefer gesehen und man ist eher froh, wenn man sie nicht im Haus hat. Ich bin zwar schon ein wenig aus dem Alter raus, in dem ich meine Eltern um Erlaubnis fragen musste, aber eine Strategie hat immer funktioniert: erzähl ihnen erst mal wie unheimlich spannend Ameisen sind und stell dich auf die Bezeichnung "Ungeziefer" ein... dann hast du sie, wo du sie haben willst. Erklär ihnen, wie unheimlich nützlich, intelligent und spannend die sind und wie sehr du dich schon damit beschäftigt hast (das zieht, viele Eltern freuen sich, wenn sich die Kids mit was sinnvollem beschäftigen) :winking_face: nach ein paar Tagen erzähl ihnen, dass du im Internet Verrückte kennen gelernt hast, die doch tatsächlich Ameisen halten... wie unheimlich viel die wissen und (ganz wichtig) das man sogar schon gaaaaaanz sichere Möglichkeiten gefunden hat, die kleinen am Ausbrechen zu hindern. Und dann das KO-Argument: das sind ja soooo einfache Haustiere, brauchen nicht viel Pflege, kaum Platz und (ganz wichtig) sind ganz billig, weil sie ja nicht viel fressen und gar nicht viel brauchen (mehr müssen die gar nicht wissen ;)).


    Eine andere Strategie (wenn deine Mutter ist wie meine und du gute Nerven hast :D) sag ihr, dass du 2 m² von deinem Zimmer mit Erde anfüllen und dort eine Schlange, eine Vogelspinne oder einen Skorpion reinsetzen willst... zieh das eine Woche durch und sie wird dir auf Knien danken, wenn du ihr sagst, dass es Ameisen in einem kleinen Glasbecken auch tun (das kannst du auch mit der ersten Strategie kombinieren... Eltern manipulieren macht Spaß =)).

    Ameisen Freak: Ich habe zwar einige Vermutungen, woran es gelegen haben könnte, aber genau werde ich es sicher nicht herausfinden.

    Zitat

    Wirst du vielleicht nochmal eine Kolonie holen und halten?

    Ist der Hintern einer Ente Wasserdicht :D;)? Klar werd ich. Mit Haltungsbericht und allem was dazu gehört. Und natürlich werde ich die Kolonie, die ich jetzt habe, behalten und weiterhin so gut es möglich ist versorgen. Sie bekommen ein eigenes (etwas kleineres) Formicarium und werden es gut bei mir haben. Umbringen oder Aussetzen käme für mich niemals in Frage!

    07.05.2006


    Ich habe heute endlich die tote Queen zu fassen bekommen und entfernt, ihr werdet nicht glauben, was passiert ist: innerhalb einer Stunde wurde die gesamte Brut ins Nest transportiert und die Kolonie zog um :crazy:. Hätte man sich das nicht eine Woche früher überlegen können? Ist schon fragwürdig, warum mit Queen ein Umzug nicht denkbar war und jetzt (in so kurzer Zeit) das? Möglicherweise war die Königin ja angeschlagen und daher nicht in der Lage, umzuziehen? Oder war die Kolonie einfach noch zu klein, um sie zum Umzug zu zwingen? Sollte die Königin etwa zugunsten einer Demokratie ermordet worde sein ;)? Ich werde es wohl nie erfahren.
    Eins ist aber sicher: die Kolonie bekommt in der nächsten Woche ein eigenes kleines Formicarium, in dem die Kleinen bis an ihr Lebensende leben können. Sollten sie irgend etwas interessantes von sich geben, werdet ihr es hier lesen können, wenn ihr wollt. In meinem jetzigen Becken werde ich einen Neuanfang versuchen (natürlich wieder mit Haltungsbericht), hoffentlich mit mehr Erfolg.


    Edit: BEnny
    Das tut mir sehr leid für dich und deine Ameisen. Ich würde dich aber bitten, weitere Beiträge zum Thema (evtl. können wir ja gemeinsam erörtern, was schief gelaufen ist) im dafür vorgesehene Diskussionsthread zu posten, nicht hier im Haltungsbericht.

    05.05.2006


    Noch gestern Abend wollte ich euch einen ganz anderen Beitrag zu diesem Bericht schreiben... es gibt wieder eine Menge Brut (massenhaft Eier und Larven und auch schon wieder Puppen) und so langsam wird es lebendig im Becken, weil nicht mehr nur ein oder zwei Arbeiterinnen in der Arena unterwegs sind. Aber heute Morgen musste ich leider feststellen, dass meine Queen auf dem Rücken liegt. Sie ist irgendwann zwischen gestern Abend und heute Morgen gestorben. Bleibt mir die Frage, warum sie nach 2 Monaten so plötzlich das Zeitliche segnet. Folgende Überlegungen:
    1. Es ist zu trocken geworden im RG. Dabei verstehe ich aber nicht, warum die Kolonie nicht einfach in das bereitgestellte Nest umgezogen ist (möglicherweise war mit diesem Nest irgend etwas faul... zu feucht, zu trocken oder noch etwas anderes, keine Ahnung).
    2. Stress. Möglicherweise hat die Queen irgend einen Strassfaktor der letzten Tage nicht verkraftet. Da sich die Kolonie ansonsten hervorragend entwickelt hat, muss der Stressor in den letzten Tagen aufgetreten sein.
    Ansonsten gibt es keinen Schimmel, die Temperatur liegt bei etwa 20-25°C, die Beleuchtung ist (wenn überhaupt) an den Tageszyklus angepasst, das Futter wird regelmäßig (alle 2 Tage) komplett erneuert, Frischwasser ist vorhanden und die Futtertiere werden überbrüht. Wenn euch noch ein möglicher Grund für den plötzlichen Tod einfällt, wäre ich sehr dankbar, wenn ihr euch bei mir melden würdet, vielleicht hab ich ja was übersehen.

    Lehrstunde find ich klasse, von Bestimmung habe ich nun wirklich keine Ahnung und hätte dringend Nachhilfe nötig! Deshalb folgende Überlegung (übrigens ohrene: nicht falsch verstehen! Ich bin mir sicher, dass F. sanguinea erkennst, wenn du sie siehst, die Frage dient nur meinem eigenen Interesse ;)):
    Bei ohrenes Beschreibung (viele Königinnen) fiel mir irgendwie F. polyctena ein. Hab natürlich nachgeschaut und diese haben nicht nur sehr viele Königinnen (laut Beschreibung bis zu 5000), sondern sind im Moment auch am schwärmen. Zusammen mit der tatsache, dass bei dieser Art auch Jungköniginnen ins Nest zurückkrabbeln, klingt das für mich sehr nach ohrenes Beschreibung. Wie kann man diese beiden Arten eindeutig auseinanderhalten?