Also Formica rufa findet man in eher lichten Nadelwäldern, d.h. auf eher sauren Böden (pH-Wert von 4-5), aber da sie wie du weißt Hügelnester bauen, weiß ich nicht, ob der pH-Wert des Bodens überhaupt eine Rolle spielt.
Beiträge von joey
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@Groomer: Eine solche Frage kann man eigentlich gar nicht pauschal beantworten, weiß eurer Lehrer(in) eigentlich was er (sie) da tut? Es gibt Ameisenarten, die in enorm belasteten Böden leben bzw. die eine sehr hohe Toleranz gegenüber dem pH-Wert haben, andere Arten brauchen ganz exakte Werte. Und das gleiche gilt für die meiner Ansicht nach viel wichtigeren anderen Faktoren (Temperatur, Feuchtigkeit usw.): Es ist schon ein riesiger Unterschied, ob man Lasius niger (unsere einheimische schwarze Wegameise) oder Acromyrmex octospinosus (eine Blattschneiderameise) vor sich hat. Sollst du das exemplarisch machen?
Edit: Also Formica rufa... na sach dat doch gleisch
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Ich will keinGewerbe damit machen
Ich glaube nicht, dass es deinem Willen obliegt, ob es ein Gewerbe ist. Entweder es ist eins oder es ist keins. Das entscheidet dann eine zuständige Behörde. Und wie gesagt, die Rechtslage in Österreich ist mir nicht bekannt (ich bin schon froh, wenn ich durch das deutsche Recht einigermaßen durchblicke), aber eine feste Stückzahl zu fangen, zu lagern und mit Gewinn zu verkaufen (egal, ob du daran viel oder wenig verdienst) klingt für mich nach einem Gewerbe, egal ob du willst oder nicht. Aber darum geht es mir nicht, ich hoffe eben nur, dass es gar nicht so weit kommt, dass ein Einsteiger mal eben lebende Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum reißt und im Internet verhökert, um sich ein paar lumpige Euros nebenbei zu verdienen. Ob das dein Anliegen ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber es klingt für mich sehr danach, denn du widersprichst dir permanent selbst: einmal willst du damit etwas verdienen, wenn man es dann kritisiert war es auf einmal nur ein Witz. Dann sprichst du von gestaffelten Preisen, jetzt willst du sie am liebsten verschenken. Ich weiß nicht, was du wirklich wolltest, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen. Sollte ich dir damit unrecht tun und sich der Einwand als unbegründet herausstellen, räume ich gern einen Irrtum ein, aber das warten wir erst einmal ab. Du hast nach Meinungen gefragt, die hast du bekommen. Wenn sie dir nicht gefallen, solltest du nicht mehr danach fragen
Du brauchst dein Vorhaben auch vor niemandem zu rechtfertigen, schon gar nicht vor mir: mach es einfach! Aber erwarte nicht, dass es irgendjemand gut findet.
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Hannibal: Nun will ich mich doch auch mal ganz kurz dazu äußern: ein solches Vorhaben ist meiner Ansicht nach völlig inakzeptabel. Allein schon die Anmaßung, du könntest ähnlich "arbeiten" wie z.B. Antstore, ist total lächerlich. Wenn mir im Sommer eine Queen über den Weg läuft, nehme ich sie evtl. auch mit. Und wenn ich sie selbst nicht brauche, verschenke ich sie auch an geeignete Interessenten (ggf. gegen Porto, mehr aber auch nicht). Soweit ist daran ja auch nichts schlimmes zu finden, aber loszugehen um Königinnen zu fangen und zu verkaufen würde mir niemals einfallen. Du kannst natürlich machen, was du willst, aber nur soviel: Dinge zum Zwecke des Verkaufes anzuschaffen und gewinnbringend zu veräußern nennt man ein Gewerbe, ich hoffe einfach (oder viel mehr: ich bin mir ziemlich sicher), dass es bei euch ähnliche gesetzliche Bestimmungen gibt wie in Deutschland und man dir schon von Rechtswegen her einen hoffentlich sehr sehr teuren Riegel vorschiebt.
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Das wäre eine super Idee
Stimmt, vor allem für die Leute, die an dem ganzen Spaß viel Geld verdienen ist das eine super Idee
Wenn irgendjemand etwas über Ameisenhaltung, verschiedene Arten usw. erfahren möchte, kann er doch in einem Forum einen Thread erstellen und bekommt auf ihn zugeschnitten genau die Antworten, die er braucht... und das auch noch völlig gratis! Ich glaube ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage, dass ich (soweit es mir möglich ist) sehr gern alle Fragen beantworte und auch jederzeit jedem zur Verfügung stehe... wozu also hunderte Kilometer fahren und hunderte Euro ausgeben? -
Um die Frage zu beantworten, ob du etwas falsch gemacht haben könntest, müsste man erst einmal wissen, wo genau der Schimmel aufgetreten ist. Schimmelt der Ytong inner, dann könnte die Kolonie zu viel Platz gehabt und irgendwo Nahrungsreste abgeladen haben. Schimmelt er von außen, könnte er z.B. Kontakt mit diversen organischen Materialien gehabt haben (steht er z.B. in oder auf Erde?) Hast du den Ytong vorher mit kochendem Wasser behandelt oder ihn so verwendet, wie er war? Ohne nähere Infos kann man da schlecht ne Diagnose stellen.
Bist du dir sicher, dass es überhaupt Schimmel ist? Es gibt auch harmlose "Beläge", z.B. Algen.Wenn es aber wirklich Schimmel ist, gibt es wie Bernerber schon gesagt hat nur eine wirklich sinnvolle Lösung: auswechseln! Natürlich kann man jetzt wieder darüber diskutieren, ob die Ameisen in der Natur nicht auch Schimmel ausgesetzt sind und ob es nicht Schimmelarten gibt, die unschädlich sind... alles schön und gut, aber diese Diskussion kostet deine Kolonie unter Umständen das Leben, denn viele Schimmelarten (und es gibt unzählige) sind definitiv nicht gut für deine Tiere und müssen unbedingt restlos entfernt werden..
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Shanks: Sind die beschriebenen Lasius niger deine ersten Ameisen? Wenn dem so ist, möchte ich Hannibal in aller Deutlichkeit zustimmen: wenn du sie seit September hältst, hast du effektiv noch keine 2 Monate Erfahrung. In diesem Fall würde ich dir raten, noch eine Weile auf eine zweite Kolonie zu verzichten.
Zitatmeines Wissens befinden sich unter den genannten arten keine die nicht in Europa auffindbar wäre
Es spielt im Prinzip keine Rolle, ob eine Art aus Europa kommt oder nicht, die Infektionsgefahr (siehe Infektionsthread) besteht bei allen nicht-einheimischen Arten (und damit meine ich jene, die theoretisch vor deiner Haustür rumkrabbeln könnten). Und selbst Ameisen, die aus anderen Teilen Deutschlands kommen, bergen bereits Gefahren (Stichwort intraspezifische Homogenisierung). Und obwohl man sich darüber streiten kann, wie sinnvoll solche Bedenken sind: man sollte vor der Haltung einer Art, die man nicht in der näheren Umgebung selbst gefangen hat, zumindest über solche Dinge nachdenken (vor allem bei Exoten!).
Wenn es denn trotz geringer Erfahrung eine zweite Kolonie und dann auch noch unbedingt eine von den genannten sein muss, empfehle ich dir Cataglyphis viaticus, ich habe mich belehren lassen, dass sie wohl (bis auf die Tatsache, dass du die Temperatur etwas erhöhen musst) eine der wenigen exotischen Arten ist, die recht einfach zu halten ist. Ein ganz wesentlicher Vorteil ist, dass sie nur sehr schlecht klettern können, sie sind also nicht permanent "auf der Flucht".
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Ameisen Freak: meine Kolonie kam am Donnerstag, die kleinen waren trotz sehr niedriger Temperatur putzmunter! Die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch das Geschüttel und die Temperaturschwankungen eingewintert bleiben, ist verschwindend gering. So oder so, die Tiere sind dem gleichen Stress ausgesetzt wie beim Versand bei wärmeren Temperaturen. Aber es ist ja nicht mehr Dezember, dann wäre es nämlich wirklich schwierig, denn dann müsste man die kleinen wieder einwintern und und und, vom Versand im Winter halte ich daher nicht viel. Aber wir haben März und alles ist in Ordnung :).
ZitatIch warte auch seit Donnerstag oder Freitag auf meine Ameisen aber ich glaube dass das gut geht weil die ja mit einem Heatpack geliefert werden
Glaube ich kaum
Meine kamen in einem Reagenzglas, umwickelt mit Küchenpapier. Das reicht aber völlig aus, es sind ja nicht gerade -20°C draußen. Beschriftet war das Ganze mit "Vorsicht, Glas!", was wahrscheinlich lediglich dafür sorgen soll, das der GLS-Fahrer das Päckchen nicht durch den Transporter wirft.
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Ich habe einfach den Ytong in mehrere Sektionen unterteilt, die nicht mit einem Gang, sondern nur über einen PVC-Schlauch verbunden sind. Der Schlauch ist mit einem Gummistopfen verschlossen und wird bei Bedarf geöffnet. Wenn du nur einen Gang verschließt, wird der Rest des Nestes schneller offen sein, als dir lieb ist, die kleinen arbeiten sehr schnell und effektiv. Wenn du unbedingt auffüllen willst, dann bis auf drei Kammern das gesamte Nest. Aber wie gesagt: ich rate davon ab (siehe letzter Post).
Edit:
ZitatIst es nun schlimm das zwischen meinem groß geratenen Wassertank und den Kammern dann nur etwa 1 - 1,5 cm liegen werden ??
Hab mal nachgemessen, viel mehr ist es bei mir auch nicht und es funktioniert hervorragend. Mein Wassertank ist allerdings nicht so groß, da mein Nest von beiden Seiten Kammern hat. Außerdem ist er nur knapp über die Hälfte des Nestes tief, somit sollte ein Wassereinbruch eher nicht möglich sein. Aber wenn du deinen Tank mit Seramis befüllt hast kannst du ja ausprobieren, wie viel Wasser da rein passt, ohne dass du die Flut in den Kammern und Gängen hast. Durch das Seramis verteilt sich die Feuchtigkeit dann schon gleichmäßig.
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Für eine 15-köpfige Lasius niger-Kolonie ist dieser Ytong definitiv zu groß! 1-maximal 3 Kammern der genannten Größe sind am Anfang vollkommen ausreichend. Ich schlage vor, dass deine kleine Kolonie erst mal ein Reagenzglas bewohnt, bis sie etwas größer ist. Wie schon gesagt kann es sonst gut möglich sein, dass die Ameisen irgendwo ihren Müll abladen und dieser anfängt zu vergammeln. Dann müsstest du das Nest öffnen (was enormen Stress bedeutet) und das Zeug rausholen... das kannst du sowohl dir als auch deinen Ameisen ersparen. Das Nest aufzufüllen kann eine Lösung sein, ist aber auch nicht gerade die beste. Wenn du Pech hast, graben deine Ameisen so, dass du nichts mehr siehst. Und ich würde auch keine Kakteenerde nehmen, sondern eine Sand-Lehm-Mischung, da ist nämlich ganz sicher nichts drin, was dir irgendwann mal Probleme bereiten könnte.
Was die Größe der Kammern angeht: da gibt es keine Ideallösung. Es kommt immer darauf an, wie groß die Kolonie ist, die da rein und ob das Nest steht oder liegt. Aber 1,5-2cm klingt gut. -
vodoolein: Nimm aber bitte nicht nur Sand! Der Sand wird durch das Nest Feucht, das heißt, dass die Ameisen darin graben können, was sie mit Sicherheit auch tun werden! Sand ist aber nicht stabil genug und stürzt schnell ein, das begräbt deine Kolonie und die Tiere sterben jämmerlich. Ich empfehle dir eine Sand-Lehm-Mischung!
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C@mponotus: wieso sollte die Kolonie ein Loch stören, dass sich ganz hinten im RG befindet, also noch hinter der Watte? Die bekommt doch davon rein gar nichts mit
Das einzige Problem ist das, welches Sahal beschrieben hat: im Wassertank hinter der Watte herrscht durch das offene Loch Druckausgleich, dadurch läuft das Wasser schnell quasi durch die Watte und das RG (und damit die Kolonie) säuft ab. Und wie ich schon in meinem letzten Post geschrieben habe: ich befülle mit sehr kleinen Mengen Wasser (dafür dann logischerweise etwas häufiger). Wenn man die Menge erst mal raus hat, gibt es keine Probleme mehr.
Sahal: das mit dem Tesastreifen ist ne super Idee, darauf bin ich gar nicht gekommen! Probier ich sofort aus! Danke.
Das RG ist übrigens tatsächlich aus Glas, ich habe das Loch da mit Hilfe einer Handschleifmaschine reingemacht, die noch in der alten Tischlerwerkstatt meines Großvaters rumsteht. Mit Schleifpapier, einer feinen (beschichteten) Feile oder einem Silizium-Schleifaufsatz für den Dremel sollte es aber auch funktionieren.
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@HaveFun: Ich habe hinten in ein Reagenzglas ein kleines Loch reingemacht, durch welches ich mit einer Spritze immer einige Tropfen Wasser nachfüllen kann, dabei muss man aber auch aufpassen, dass man nicht zu viel Wasser reinfüllt, denn die Watte nimmt nicht unendlich viel Wasser auf und auch dabei kann ganz schnell das ganze RG absaufen! Aber wenn man den Bogen einmal raus hat, funktioniert es super. Ein kleiner Tipp noch: versuch, eine 1ml-Spritze aufzutreiben (das sind diese ganz dünnen langen), die sind sehr leichtgängig und man kann damit sehr genau dosieren. Bei größeren Spritzen drückst du schnell aus Versehen zu viel Wasser rein.
C@mponotus: ich finde es ist nicht gerade förderlich, die Kolonie ständig umziehen zu lassen, jeder Umzug bedeutet Stress, den man in diesem Fall vermeiden kann und sollte. Ich würde die Sache mit dem Umsiedeln auf die Fälle beschränken, in denen es wirklich nicht anders geht, nämlich wenn der Platz nicht mehr ausreicht (obwohl ich dann auch eher erweitern würde, als umzusiedeln) und wenn das Nest schimmelt.
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Das kommt ganz auf das Verhältnis Nestgröße:Wassermenge an, aber normalerweise ja
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Du könntest ne Sprühflasche nehmen und es von oben befeuchten, aber die Lösung mit dem Schlauch ist sicher einfacher und macht weniger Arbeit. Du könntest den Schlauch auch bis zum Boden in die Farm stecken und vorher ganz viele kleine Löcher reinmachen. Dadurch wird das Nest gleichmäßiger feucht. Dann musst du nur noch die richtige Wassermenge herausfinden. Das geht nur durch auprobieren, muss aber sein, denn sonst steht irgendwann das Wasser in den Gängen und deine Ameisen ertrinken. Oder das ganze ist so tropfnass, dass die Wände des Nestes regelrecht ausgespült werden und schließlich einstürzen.
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Ich glaube wir müssen nicht darüber diskutieren, ob Schimmel gefährlich sein kann oder nicht. Er kann!PUNKT. Ein "Pilz" muss noch lange nicht bedeuten, dass die Kolonie gleich stirbt, aber genau das kann er bedeuten (besonders unter den Bedingungen in einem Formicarium). Und wenn ich toyota wäre, würde ich garantiert nicht abwarten, bis die Kolonie tot ist, um dann sagen zu können "ok, der Schimmel war gefährlich", ich würde mit allen Mitteln versuchen, meinen Ameisen dieses Schicksal zu ersparen.
Außerdem: Eine ganz bestimmte Kolonie ist an einem ganz bestimmten Pilz (und es gibt da wirklich unzählige Arten) nicht gestorben, heißt das jetzt plötzlich, dass Schimmel ungefährlich ist? So ein Unsinn.Und nochmal: In der Natur gibt es ein sehr komplexes und äußerst stabiles (und sich selbst stabilisierendes) Gleichgewicht zwischen Produzenten, Konsumenten verschiedener Ordnungen und Destruenten, das gibt es in einem Formicarium nicht! Außerdem: auch in der Natur zieht eine Kolonie um oder stirbt, wenn sie es mit der richtigen Schimmelart zu tun bekommt, das ist völlig normal und gehört einfach dazu. Aber in einem Formicarium ist eine Flucht nicht möglich und der Tod unerwünscht, also worüber sprechen wir jetzt?
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Naja man kann natürlich auch mit Panik reagieren, alles mit kochendem Wasser übergießen, dazu noch alles mit Desinfektionsmittel besprühen (Die Werbung sagt uns ja immer wieder beharrlich, daß wir ja alles desinfizieren müssen)
und schließlich alles noch im Backofen backen !
Man das sind ja Zustände schlimmer als im Labor oder Krankenhaus !
Ich glaube jetzt übertreibst du ein wenig. Ist dir nicht selbst schon eine Königin an Schimmel gestorben? Es hat keiner was von irgendwelchen Desinfektionsmitteln gesagt, außerdem ist es mit der Sterilität eh gelaufen, wenn du das Zeug der Luft aussetzt, damit soll doch nur der Schimmel gekillt werden. Und natürlich, es gibt harmlose Pilzgeflechte, aber wie zum Henker sollten die in ein Fomicarium kommen? Noch dazu, wenn er gekauften Wüstensand verwendet? Wenn dort irgend etwas wächst, ist das handfester Schimmel und es ist sofortiges Eingreifen erforderlich. Und außer dem Backofen/heißem Wasser hilft da leider nichts. In der Natur gehören Schimmelpilze übrigens zu einem stabilen Gleichgewicht, welches du in einem Terrarium/Formicarium niemals erreichen wirst. -
Also erste einmal sind malodeks Einwände völlig begründet. Wenn du eine starke Lampe direkt neben das Nest stellst, wirkt das wie ein Ofen und deine Ameisen sterben ganz sicher daran. Aber das hatten Cookie und dommsen sicher nicht gemeint. Wenn du die rote Folie abnimmst und im Zimmer das Licht anmachst (oder eine schwache Lampe in sichere Entfernung stellst), erfüllt das den selben Zweck, aber ohne den unschönen Backeffekt. Die weniger stressige Variante (und auch da hat malodek Recht, Umzug bedeutet immer Stress) ist, das Nest austrocknen zu lassen und das neue schön kuschelig feucht zu halten
Was den Schimmel angeht: gesund ist der nicht und die Ameisen können daran sterben! Da bin ich völlig deiner Ansicht, dass du die Kolonie umsiedeln solltest. Schimmel wird aber sicher nicht von den Ameisen ausgelöst, der verbreitet sich über Sporen. Aber ich stimme dir insofern zu, als das die Ameisen unabsichtlich solche Schimmelsporen in das neue Nest mitschleppen (die Teile hängen ja überall) und es dort von vorn losgeht, aber damit muss man dann halt leben, es sei denn du badest die kleinen vorher (hinter den Ohren nicht vergessen!) :D... Übrigens: du sprichst von etwas "komischen Grünen", das könnten auch unbedenkliche Algen sein, das möchte ich jetzt aber nicht mit Sicherheit sagen, ohne es gesehen zu haben. -
Ameisenfreak: das bringt eigentlich nicht viel. Bevor du den Schimmel überhaupt an einer Stelle bemerkst, durchzieht das unsichtbare Pilzmyzel schon den ganze Boden und die Sporen sind überall. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis der Schimmel irgendwo wieder kommt.
toyota: wenn da schon Ameisen drin sind, ist das ein großes Problem, denn die müssen da erst raus. In diesem Fall kannst du nur versuchen, sie entweder kurzfristig umzusiedeln oder du machst das Nest zu und erneuerst so schnell wie möglich nur die Arena, wie es AmeisenFreak vorgeschlagen hat. Dann kannst du nur hoffen, dass es sich damit erledigt hat. Am besten, du sorgst gleich dafür, dass der neue Sand erst einmal nicht wieder feucht wird (ohne Feuchtigkeit kann sich kein Schimmel bilden) und beobachtest für einen längeren Zeitraum genau, ob am Nest irgendwo Schimmel auftritt. Und ich rate dir, neuen Sand zu kaufen und eventuelle Reste von deinem jetzigen Sand, die du vielleicht noch rumstehen hast, nicht zu benutzen, wer weiß, was da drin ist.
Es ist in jedem Fall wahnsinniger Stress für die Tiere... was Besseres fällt mir aber im Moment nicht ein. -
Also schimmeln kann der Sand nur, wenn dort irgendwas organisches drin ist. Wenn du den Sand in der Zoohandlung eingepackt gekauft hast, ist er definitiv sauber und steril. Und im Sand allein kann sich kein Schimmel bilden
Hast du ihn irgendwo offen zwischengelagert? Welches Wasser benutzt du? Irgendwie müssen ja sowohl die Schimmelsporen (die gibt es allerdings so ziemlich überall) als auch ihre "Nahrung" da rein gekommen sein. Ganz wichtige Frage: Sind da schon Ameisen drin?
Eigentlich gibt es da nur eine Möglichkeit: alles raus aus dem Formi und sofort entweder in den Backofen oder besser gleich komplett erneuern. Wenn das Becken noch unbewohnt ist, kannst du es auch erst mal komplett austrocknen lassen, aber das ist nur eine vorübergehende Lösung, denn die Sporen überleben garantiert. Und auch, wenn du am Ytong nichts siehst: wenn der Sand mit dem Nest in Berührung kommt, sind die Sporen bzw. das Myzel ganz sicher schon dran, die siehst du nur nicht. Du musst den Ytong also zumindest mit kochendem Wasser übergießen, sonst richtest du das Formi neu ein und das ganze geht von vorn los. Verhindern kannst du es nur, indem du frische Sachen rein tust (auch das Formi muss gründlich gereinigt werde) und immer für eine gute Belüftung sorgst. Außerdem kannst du versuchen, die Arena trocken zu halten...keine Feuchtigkeit -> kein Schimmel