Beiträge von joey

    zu 2. Ja, das reicht völlig. Ich rate immer von allen elektrischen Geräten (Pumpen, Nebler, Ausströmer oder was auch immer) ab, denn die erzeugen meistens Vibrationen, die Stress für deine Ameisen bedeuten.


    zu 3.: Soweit ich weiß, gibt es so etwas nicht. Und es wäre auch nicht wirklich sinnvoll, denn damit machst du 1. kaputt :winking_face: Soweit ich weiß, gibt es wohl doch Milbenarten zu kaufen, die Schimmel vernichten, aber ob das wirklich sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich zweifle zumindest stark daran.


    Was die Milbenbekämpfung angeht, gibt es nur ein wirksames Mittel: keine gekauften Futtertiere lebend verfüttern. Es gibt sicher Organismen, die Milben fressen, denen dürften aber sicher auch z.B. Ameisenlarven oder -puppen schmecken, das hätte dann gar nichts gebracht. Wenn du Lebendfutter anbieten möchtest, dann ab in die Natur :smiling_face: fang das Futter einfach selbst, hier ist das Risiko eines Milbenbefalls zwar auch nicht ausgeschlossen, aber geringer. Und ich sag immer: in der Natur gibt es keine Wasserkocher, da überbrüht den Ameisen auch keiner das Futter.

    MoMo: danke, genau so war es gemeint :smiling_face: Was den Wassergraben angeht: 2cm klingt zwar erstmal wenig, aber Lasius niger ist ja auch eine sehr kleine Ameise, es müsste also reichen. Bei Camponotus spec. sähe das schon anders aus :winking_face: Das ist übrigens ein weiterer Grund, warum ich mir das mit dem Wassergraben nochmal anders überlegt und darauf verzichtet habe: er nimmt für meine Begriffe einfach zu viel Platz weg, denn zu den 2cm (ich hatte allerdings auch 3-4cm geplant) kommt ja noch der der "Strand", also der Übergang von der Arena zum Wasser dazu. Der frisst ja auf Grund der Tatsache, dass er möglichst flach sein muss, auch nochmal gut und gerne 2-3cm, also gehen von der Stellfläche in Länge und Breite schonmal jeweils ungefähr 10cm (und mehr) drauf.

    So, da ich zur Zeit zwar noch einiges Veränderungen an der Anlage plane, es aber sicher vor dem Einzug der Kolonie nicht mehr dazu kommen wird, stelle ich euch kurz das vorläufige Endergebnis vor. Viel Spektakuläres ist nicht dazu gekommen:
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    Erstens gibt es noch einige kleine optische Veränderungen: den Hintergrund, das Schild (welches mir meine Freundin gemacht hat ;)) und den kleinen "Hügel" samt Pflanze (Fragt mich bitte nicht, was das ist, ich habs nicht so mit Pflanzen, dass macht Schwiegermutti für mich :O). In absehbarer Zeit kommt evtl. noch etwas mehr Grünzeugs dazu, außerdem möchte ich noch ne Wurzel mit Pflanze reinlegen... aber das hat noch Zeit.


    Ich habe zweitens die Anlage ausbruchsicher gemacht (hoffe ich zumindest ;)). Der Deckel an sich liegt schon vollständig auf dem Becken auf, so dass da keine Ameise raus passen dürfte, aber um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich zwischen dem Deckel und den Scheiben ein Dichtband angebracht, da kommt also keine Ameise mehr raus. Aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Ameisen überhaupt bis dahin kommen, denn am oberen Beckenrand befindet sich eine ca. 2cm dicke PTFE-Schicht. Alle Ritzen im Deckel wurden abgedichtet (mit "Panzertape", also richtig fest), in größere Öffnungen (z.B. die, durch die die Anschlüsse verlaufen) habe ich Kunststoffstücke zugeschnitten, eingepasst und eingeklebt. Außerdem habe ich am Deckel eine weitere PTFE-Schicht angebracht, damit keine Ameisen im Deckel rumkrabbeln (eigentlich habe ich es nur gemacht, damit das PTFE alle wird, das musste weg :D).


    Weiterhin habe ich in die Klappe und die Seiten des Deckels große Löcher geschnitten, die der Belüftung dienen sollen, dass seht ihr hier:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/14168_100_1814.jpg]
    In die Löcher habe ich einen Stoff eingesetzt, der für Lautsprecher verwendet wird (war noch vom Einbau meiner Anlage im Auto übrig... was man doch so alles zweckentfremden kann ;)). Dieser ist sehr dicht und trotzdem enorm Luftdurchlässig.


    Die Wassertanks der Nester wurden mit Seramis befüllt und dieses wurde mit Watte abgedeckt.
    Außerdem seht ihr auf den Bildern ein Reagenzglas, dieses soll die erste Behausung werden. Am Ende des RG ist ein kleines Loch, durch welches ich die Watte problemlos mit Hilfe einer Spritze befeuchten kann. Ich arbeite gerade an einem Mininest mit nur einer einzigen Kammer, an das ich dieses RG anschließen möchte, wenn es voll ist (bin mir da aber noch nicht so sicher, evtl. mache ich auch einfach den kleinen Nestteil auf).

    @GFJ:

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    Nein, denn sie trinken es normalerweise nicht...

    da wäre ich mir nicht so sicher! Sie tun es unter Umständen, wenn sie können. Von Spülmittel im Wasser rate ich auf jeden Fall ab.


    vodoolein: Wenn deine Sand-Kiesel-Mischung trocken bleibt, dann können die Ameisen dort nicht graben (dürfte bei Kieseln eh schwierig werden ;)), somit fällt das schon mal weg. Ein Problem wirst du aber evtl. bekommen: da Sand feiner ist als Kiesel, rutscht er durch die Zwischenräume, d.h. du könntest, wenn du zu sparsam bist mit dem Sand, bald nur noch eine Kiesschicht oben drauf haben (ist mir anfangs auch so gegangen... da hätte ich auch gleich dran denken können :D)
    Auf Spülmittel im Wasser würde ich wie schon erwähnt verzichten, wechsle lieber das Wasser im Graben einmal häufiger.

    vodoolein: Die Ameisen ziehen freiwillig um, wenn die Bedingungen in dem Reagenzglas, in welchem sie ankommen, nicht mehr passen. Das setzt natürlich voraus, dass diese im Nest optimal sind :winking_face: Es kann durchaus sein, dass sie sich in der Arena ansiedeln, sofern sie die Möglichkeit dazu haben (sich also z.B. eingraben können). Welchen Boden benutzt du in der Arena? Ist er feucht oder trocken? Gibt es Steine, Wurzeln oder ähnliches, unter denen sie sich verstecken können?
    Und noch was anderes: gleich 2 Ytongsteine? Wie groß sind die denn? Am Anfang solltest du den Ameisen nicht zu viel Platz anbieten, damit sie dir nicht an unerreichbaren Stellen im Nest den Müll abladen und der dann vor sich hin gammelt. Du kannst deine Kolonie am Anfang ruhig eine ganze Weile im Reagenzglas lassen, der Platz reicht (von Art zu Art ein wenig unterschiedlich) ziemlich lange völlig aus.

    Zitat

    VETO!
    Das hat definitiv NIEMAND getan!

    Das ist leider nicht ganz richtig, siehe erster Post dieses Threads! Zumindest bin ich mir sicher, dass dieser Eindruck bei einem Anfänger entstehen könnte, wenn es denn nicht so gemeint war.


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    Exoten sind grundsätzlich NICHTS für Anfänger

    das würde ich aus verschiedenen Gründen durchaus behaupten


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    ...und sowieso stellen sie ausnahmslos eine Gefahr für unsere heimische Fauna dar!"

    Solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, muss man zumindest davon ausgehen, was daran ist Panikmache?


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    ...ich wollte es so nicht stehen lassen, da es Unsinn ist.

    Das ist es, da hast du völlig Recht.


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    Wenn füttern und befeuchten in der Ameisenhaltung keine Selbstverständlichkeit sind, was dann?

    Ich wollte damit sagen, dass ein Anfänger noch wesentlich mehr darüber nachdenken muss, als jemand, der schon seit Jahren Ameisen hält und und diese Abläufe in- und auswendig kennt.


    Zitat

    Fakt ist, dass auch Cataglyphis Winterruhe halten... diese ist aber etwas kürzer als bei einheimischen Arten (ca. 3 Monate).

    danke für die Berichtigung, war mir entfallen, kann passieren ;). Die Überwinterung ist lediglich einfacher, da die Temperaturen nicht so niedrig sein müssen, lieg ich da richtig? Das wäre dann ein echter Vorteil.


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    Stellen sie denn mehr Ansprüche? Ich halte zufällig Cataglyphis spec. und Lasius niger. Meine Antwort leutet: Nein.

    Ok, ich lasse mich gern eines besseren belehren. Halten wir also fest: sie sind durchaus einfach in der Haltung!

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    Momo hat auf seine Frage eine Antwort und der Rest spielt hier eigendlich keine Rolle mehr

    Finde ich eigentlich gar nicht, es geht um seine Absicht, Ameisen aus Indonesien nach Deutschland einzuführen. Dabei gibt es Aspekte, die berücksichtigt oder wenigstens nicht vergessen werden sollten... und die werden hier genannt. Das ist doch nicht falsch, oder?

    marian:

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    ich hab den infektionsthread bestimmt schon öfters gelesen als du Ausserdem hab ich mich schon vor 2-3 Jahren mit bestimmten Leuten *g* über das Thema unterhalten/gestritten.

    ich weiß, ich kenne einige Threads, wollte dich soch nur etwas aus der Reserve locken :winking_face:


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    Nichts für ungut aber die Panikmache is schon extrem was die Ameisenforen betrifft. Kuck dir doch mal die Foren anderer exotischer Tiere an, da findest evl einen Infektionsthread aber das wars


    Ich bezeichne das nicht als Panikmache, sondern als Vorsicht. Sicher kann man Gefahren leugnen, wahrscheinlich sind sie tatsächlich geringer, als das angenommen wird, aber wie um alles in der Welt kannst du dir da ruhigen Gewissens ganz und gar sicher sein? Prof. Buschinger hat für mich eindeutig die Rolle des "advocatus diaboli" in der Ameisenhaltung eingenommen, dafür gebührt ihm großer Dank.


    Was ich ein wenig seltsam finde, ist, dass man von Exotenhaltern oft einen Vergleich mit anderen exotischen Tieren hört (Spinnen, Echsen und was weiß ich nicht noch alles). Du bist dir schon im Klaren darüber, dass du damit ein sehr ambivalentes Thema anschneidest? Das ist nämlich nur begrenzt vergleichbar. Aber die Argumentation kennst du ja sicher auch, da erzähle ich dir ja nichts neues.


    malodek: Also mir geht es bei der Argumentation zu invasiven Arten und Infektionsgefahr ganz eindeutig um alle nicht-einheimische Arten nach deiner Definition, aber ich denke, man kann die Begriffe auch durchaus synonym verwenden, denn "exoticus" bedeutet ja nicht umsonst "der Ausländische". Ansonsten bin ich mal wieder vollkommen deiner Meinung.


    Eins müsste mir mal jemand erklären:
    Auch Cathaglyphis muss man zusätzlich zu den üblichen Tätigkeiten (füttern, befeuchten usw.), die wie Gaster auch schon bemerkt hat für einen Anfänger alles andere als eine Selbstverständlichkeit sind, auch noch bestimmte Klimabedingungen bieten. Für einen absoluten Neueinsteiger ohne Terraristik- oder Ameisenerfahrung ist das eine echte Doppelbelastung, da kann man behaupten, was man will. Wieso werden die denn permanent als "einfacher zu halten" hingestellt, als es z.B. Lasius niger sind, wenn sie doch mehr Ansprüche stellen? Liegt es daran, dass sie nicht permanent am ausbrechen sind? Das trifft nun wirklich auf wenige Arten zu, wenn man vor hat, mal irgendwann noch andere Arten zu halten, sollte man schon einige Erfahrungen mit Ausbruchsicherheit machen, das ist hier definitiv nicht so gut möglich. Das einzige, was man wirklich als Vorteil sehen könnte, ist die fehlende Winterruhe, aber erstens gilt hier das gleiche wie für die Ausbruchsicherung und zweitens ist das doch gerade am Anfang eine notwendige Auszeit, in vielen Fällen muss man ein Formicarium nochmal ein wenig überarbeiten, das geht in der Winterruhe einfach am besten und man kann sich in Ruhe damit auseinandersetzen.

    Danke dommsen, jetzt geht mir wieder drei Tage der Sabre-Rider-Titelsong durch den Kopf und verdrängt die Sozialpsychologie, die der Prof am Montag wissen will;( :winking_face:
    Meine Ex-Freundin hatte alle Sabre Rider Folgen auf DVD. Ich hab mir mal einige angeschaut... da fühlt man sich echt wieder wie der kleine Junge, der die Zeit lieber für seine Hausaufgaben nutzen sollte, weil die Lehrer sonst morgen wieder hysterische Zuckungen bekommen :grinning_squinting_face: Und die Galaxy Rangers muss ich organisieren, ich hoffe, dass man die noch irgendwo bekommt.


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    "zeichentrick" hatte damals sogar noch stil

    Und jede Folge hatte echten pädagogischen Wert! Am Ende einer jeden Folge gab es einen erzieherischen Hinweis vom Sabre Rider persönlich, weißt du noch? Im Gegensatz zu den Eltern und den Paukern eine Autorität, der man zugehört hat :grinning_squinting_face: Heute geht es nur noch darum, wer das größere Monster hat oder den sinnloseren Unsinn erzählt... also wie im Umkleideraum der Jungs im Sportunterricht der 7.Klasse :winking_face:

    marian: schade, dass du keine Lust hast, dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen, aber wenigstens die Posts in einem Thread, zu dem du dich äußert, hättest du lesen können :face_with_rolling_eyes:

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    Ich finde Erfahrungen kann man mit beiden gut sammeln. Warum nicht mit Exoten starten und mit Einheimischen weitermachen

    Warum das nicht so egal ist, wie du es hier darstellst, und warum es rein gar nichts mit Geld zu tun hat, wird in den anderen Posts/Threads zum Thema erläutert, steht aber auch schon in dem einen Infektionsthread ganz eindeutig drin, den lege ich dir wärmstens ans Herz :winking_face: Wenn du mal Zeit und Lust hast, lies sie dir ruhig mal alle durch, vielleicht denkst du dann anders. Oder vielleicht denkst du dann noch genau so, wer weiß, ist ja ein freies Land :). Aber sicher ist, dass du sie erst mal lesen und dir dann ein Urteil und eine eigene Meinung bilden solltest, anders herum macht das wenig Sinn, denn das hat dann mit Objektivität nichts mehr zu tun. Nur um vorzubeugen: das ist weder als Angriff noch als Beleidigung zu verstehen, es ist nur ein gut gemeinter Ratschlag.

    Sahal:

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    Profilierungssucht:
    Das ist entäuschend flach gedacht und beleidigt jeden Exotenhalter...
    Es gibt sehr interessante und schöne Exoten, die einfach in der Beobachtung Spass machen. Eine Battschneider bei der Arbeit zu beobachten, die filigranen Bewegungen einer Weberameise und die selbstsicheren Bulldogs... *schwärm*


    Da halt ich gegen :D:

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    Ich empfinde den Wunsch, unbekannte Ameisen im nicht-wissenschaftlichen Kontext von irgendwoher mitzubringen und zu halten als reinen Versuch, sich zu profilieren, bei dem die eventuellen Kosten in keinem angemessenen Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen stehen.


    Nur um es nochmal ganz deutlich zu sagen, niemand (zumindest ich nicht ;)) hat etwas gegen verantwortungsbewusste Halter von Arten, deren Lebensweise und Haltbarkeit bekannt ist, das wäre ja auch Unsinn und obendrein eine unerhörte Anmaßung. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich bewusst ist, wie viel Arbeit und Anstrengung z.B. Blattschneider erfordern, und sie sich trotzdem anschafft, sie artgerecht hält und mit viel Liebe und Ausdauer pflegt bis zu ihrem seligen Ende, das gibt ne 1+ und nen Daumen nach oben. Es geht ausschließlich darum, irgendwoher eine unbekannte Art mitzunehmen, den naiven Wissenschaftler zu spielen mit "schau'n wir mal, ob's was wird" und die eventuellen Konsequenzen einfach zu verharmlosen (MoMo, fühl dich bitte nicht angesprochen, du bist damit nicht gemeint, dass soll nur als überspitztes Beispiel dienen). Ich bin ein echter Exoten-Fan, würde aber niemals welche halten :winking_face: klingt verrückt, ist es aber nicht.


    Im Übrigen bin ich dir sehr froh und dankbar, dass du dich doch entschlossen hast, dich in die Diskussion einzubringen. Dazu äußern sich viel zu wenige Leute und eine sachliche Diskussion ist einfach zu selten möglich. Das ist sehr schade, denn das Thema ist nicht nur interessant, sondern meiner Ansicht nach auch enorm wichtig.

    Hallo und herzlich willkommen dommsen!


    Der Preis ist absolut kein Kriterium für die Einsteigerarten, da hast du völlig Recht. Es gibt nun wirklich bessere Argument gegen den Einstieg mit Exoten. Bei jeder Art handelt es sich um Lebewesen, ihr Preis sagt nichts über ihren Wert aus. Jede Art, egal ob sie auf dem Markt 7,- oder 700,-⬠kostet, hat das gleiche Recht auf Leben. Ich hatte bisher aber gar nicht den Eindruck, dass dieses Argument von irgendwem in den Vordergrund gerückt worden wäre ?(. Und ich glaube du irrst dich, hier gibt es keine "Exotenfeinde", niemand hier hat etwas gegen exotische Arten, ganz im Gegenteil, ich mag viele exotische Arten sehr! Es ist lediglich deren Haltung bzw. hauptsächlich der Einstieg mit diesen Arten, der mir (und ich spreche sicher stellvertretend für all jene, die du meiner Ansicht nach zu Unrecht als "Exotenfeinde" bezeichnest) aus genannten Gründen Zahnschmerzen bereitet. Und es ist der sorglose Umgang mit dem Thema, den ich bedenklich finde.

    MoMo: Auch auf die Gefahr hin, dass es gleich wieder von allen Seiten böse Sprüche regnet: ich bin absolut Antguys Meinung! Davon solltest du die Finger lassen. Du kennst meine Einstellung zur Exotenhaltung aus jüngeren Diskussionen, aber hier liegt der Fall ja noch entschieden schärfer. Das Risiko, eine wirklich gefährliche Art einzuschleppen, ist wesentlich höher, denn du weißt nicht, welche Art du da erwischst. Aber Antguy hat es ja schon perfekt in Worte gefasst:

    Zitat

    In allen tropenländern sind inzwischen dutzende von Pestameisen verschleppt. Das sind die ersten und häufigsten die man findet. Das ausgerechnet du die kennst oder bestimmen kannst machst du mir nicht weis!

    dem ist nichts hinzuzufügen.


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    Außerdem werde ich auch die Ameisen, die ich in Indonesien finde beobachten und gucken, ob man sie Artgerecht halten kann, außerdem gucke ich auch, ob ich sie "beweltigen" kann, zu halten.

    Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich bezweifle, dass das so einfach möglich ist. Dafür würdest du sehr sehr viel Zeit für die Beobachtung brauchen, aber wenn du diese hast, wieso willst du sie dann noch mitnehmen und erst daheim beobachten? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht.
    Außerdem: in ihrer natürlichen Umgebung mögen die Ameisen noch so einfach haltbar aussehen, aber was ist denn, wenn du doch Pestants erwischst? Von der Infektionsgefahr mal ganz abgesehen, die kannst mit absoluter Sicherheit nicht ausschließen. Die Argumentation zu diesen Themen findest du in den vorhandenen Threads, dazu muss/sollte/darf ich nichts mehr sagen, obwohl ich gern würde :winking_face:


    Sanguinius:

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    Wenn jemand aus der bloßen Idee und einem fixen Wunsch drauf kommt geb ich dir sicherlich Recht. Aber jemand der sich informiert, und nicht nur aus bloßer Provilierungssucht handelt, muss nicht gleich Verantwortungslos oder "Dumm" sein.

    Zweifellos, aber über eine unbekannte Art kann man sich auch nicht wirklich umfangreich informieren, oder?
    Ob eine Person generell dumm ist oder nicht, kann keiner hier einschätzen und eine solche Einschätzung ist auch eine Dreistigkeit, die niemandem zusteht. Aber das derartiges Verhalten eine verantwortungslose Dummheit ist, liegt im subjektiven Ermesse jedes einzelnen, ich sehe das nämlich ganz ähnlich. Ich empfinde den Wunsch, unbekannte Ameisen im nicht-wissenschaftlichen Kontext von irgendwoher mitzubringen und zu halten als reinen Versuch, sich zu profilieren, bei dem die eventuellen Kosten in keinem angemessenen Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen stehen.

    Also ich habe gehört, das man sie rein theoretisch halten könnte, aber theoretisch könnte man ja so ziemlich alles halten :winking_face:
    Der Grund, warum es niemand tut (zumindest niemand, den ich kenne, kann also auch sein, dass ich mich irre und es eine echte Fangemeinde gibt), ist garantiert der, dass sie enorm schwer zu halten sind. Sie sind in Bezug auf Luftfeuchtigkeit und Temperatur auf extrem exakte Bedingungen angewiesen und haben nur einen sehr geringen Tolleranzbereich. Wenn man sie kaufen könnte, wären sie sicher sehr sehr teuer und das Risiko, dass sie nicht lange leben, ist einfach zu groß.

    Das klingt zumindest vielversprechend. Wenn der Film richtig klasse wird, revidiere ich gern meine Meinung. Wenn Matt Groening das ganze abgesegnet hat, kann es so verkehrt nicht sein :winking_face:

    Zitat

    Sicher ist aber schon jetzt, dass der Film ganz ohne modernen 3D-Schnickschnack im bekannten Zeichentrickstil der Serie realisiert werden wird.

    Der erste Pluspunkt :smiling_face:
    Anschauen werde ich mir diesen Film auf jedem Fall, selbst wenn die Hölle einfriert und es aufwärts schneit :grinning_squinting_face:

    Ich bin da genau Witzmans Meinung. Ich finde es ist gerade die Tatsache, dass in 30 Minuten eine echt geniale und gleichzeitig total bekloppte Story untergebracht wird, die die Simpsons ausmacht. Ich glaube, wenn man versuchen würde, die Simpsons auf über eine Stunde auszuweiten, macht man ein Erfolgskonzept kaputt (oder überfordert die Fans :D)


    Findet ihr nicht auch, dass man eine Simpsons-Folge einfach mehrmals gesehen haben muss? Da gibt es immer eine Story und einen "Background", den man beim ersten Mal unmöglich mitbekommen kann, z.B. die vielen Anspielungen auf Futurama in den neueren Folgen. Das gleiche gilt natürlich für Futurama :grinning_squinting_face:


    Sanguinius: Ach weißt du, manchmal... :gulp: :grinning_squinting_face:

    Stronzo: PRO7 hat vor einigen Jahren glaube ich mal versucht, die Simpsons abzusetzen, das ging keine 2 Wochen gut :grinning_squinting_face: es gibt wohl keine Serie, die so konsequent schon über einen so langen Zeitraum läuft :smiling_face: