marian:
Zitat
ich hab den infektionsthread bestimmt schon öfters gelesen als du Ausserdem hab ich mich schon vor 2-3 Jahren mit bestimmten Leuten *g* über das Thema unterhalten/gestritten.
ich weiß, ich kenne einige Threads, wollte dich soch nur etwas aus der Reserve locken 
Zitat
Nichts für ungut aber die Panikmache is schon extrem was die Ameisenforen betrifft. Kuck dir doch mal die Foren anderer exotischer Tiere an, da findest evl einen Infektionsthread aber das wars
Ich bezeichne das nicht als Panikmache, sondern als Vorsicht. Sicher kann man Gefahren leugnen, wahrscheinlich sind sie tatsächlich geringer, als das angenommen wird, aber wie um alles in der Welt kannst du dir da ruhigen Gewissens ganz und gar sicher sein? Prof. Buschinger hat für mich eindeutig die Rolle des "advocatus diaboli" in der Ameisenhaltung eingenommen, dafür gebührt ihm großer Dank.
Was ich ein wenig seltsam finde, ist, dass man von Exotenhaltern oft einen Vergleich mit anderen exotischen Tieren hört (Spinnen, Echsen und was weiß ich nicht noch alles). Du bist dir schon im Klaren darüber, dass du damit ein sehr ambivalentes Thema anschneidest? Das ist nämlich nur begrenzt vergleichbar. Aber die Argumentation kennst du ja sicher auch, da erzähle ich dir ja nichts neues.
malodek: Also mir geht es bei der Argumentation zu invasiven Arten und Infektionsgefahr ganz eindeutig um alle nicht-einheimische Arten nach deiner Definition, aber ich denke, man kann die Begriffe auch durchaus synonym verwenden, denn "exoticus" bedeutet ja nicht umsonst "der Ausländische". Ansonsten bin ich mal wieder vollkommen deiner Meinung.
Eins müsste mir mal jemand erklären:
Auch Cathaglyphis muss man zusätzlich zu den üblichen Tätigkeiten (füttern, befeuchten usw.), die wie Gaster auch schon bemerkt hat für einen Anfänger alles andere als eine Selbstverständlichkeit sind, auch noch bestimmte Klimabedingungen bieten. Für einen absoluten Neueinsteiger ohne Terraristik- oder Ameisenerfahrung ist das eine echte Doppelbelastung, da kann man behaupten, was man will. Wieso werden die denn permanent als "einfacher zu halten" hingestellt, als es z.B. Lasius niger sind, wenn sie doch mehr Ansprüche stellen? Liegt es daran, dass sie nicht permanent am ausbrechen sind? Das trifft nun wirklich auf wenige Arten zu, wenn man vor hat, mal irgendwann noch andere Arten zu halten, sollte man schon einige Erfahrungen mit Ausbruchsicherheit machen, das ist hier definitiv nicht so gut möglich. Das einzige, was man wirklich als Vorteil sehen könnte, ist die fehlende Winterruhe, aber erstens gilt hier das gleiche wie für die Ausbruchsicherung und zweitens ist das doch gerade am Anfang eine notwendige Auszeit, in vielen Fällen muss man ein Formicarium nochmal ein wenig überarbeiten, das geht in der Winterruhe einfach am besten und man kann sich in Ruhe damit auseinandersetzen.