Was als erstes wichtig wäre: in welchem Rahmen musst du diese Facharbeit schreiben? Für die Sekundarstufe I in der Schule hast du natürlich ein anderes Anforderungsniveau als für ein Seminar im Studieangang Biologie.
Wenn du über Hierarchie etwas "erforschen" willst, brauchst du eine Art, die ein stark ausgeprägtes Kastensystem hat, mit den gängigen Einsteigerarten geht das schlecht.
Was das Verhalten angeht, kannst du z.B. die Symbiose mit Pflanzen oder anderen Tieren beobachten, Lasius niger z.B. betreibt Blattlauszucht, um die Läuse zu "melken" (Honigtau als Nahrungsquelle). Es ist ganz putzig, wie die Blattläuse z.B. vor Fressfeinden geschützt oder von einem verdorrten Ast auf einen frischen getragen werden. Du könntest auf den "sozialen Magen" eingehen (die Ameisen haben immer alle etwa den gleichen Ernährungszustand, da sie sich gegenseitig füttern) oder die Koordination beobachten (Futterbeschaffung, Nestbau, Fütterung der Königin usw.). Ein Problem wirst du aber bekommen: in einem so begrenzten Zeitraum wird sich die Kolonie nicht schnell genug entwickeln, um derartig interessante Beobachtungen zu machen, du müsstest also deine Beobachtungen in die Natur verlegen (hier hast du aber leider nur begrenzten Einblick) oder dir Zugang zu einer größeren Kolonie verschaffen.
Wenn du den Themenschwerpunkt der Arbeit selbst wählen kannst und eine eigene Kolonie nicht unbedingt Voraussetzung ist, dann geh doch in die Richtung "Körperbau", "Soziale Organisation" oder "Invasive Arten/ Infektionsgefahr/ Intraspezifische Homogenisierung", damit hast du schon eine Menge Material. Wenn es keine hochwissenschaftliche Arbeit werden soll, kannst du damit schon viele Punkte machen. Vielleicht machst du noch ein paar Angaben zur Arbeit, einige hier können dir sicher helfen, nicht zuletzt, weil viele die Beobachtungen, die du brauchst, schon sehr umfangreich gemacht haben.
Beiträge von joey
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Hallo Julian!
Brauchbare Tipps habe ich (und die anderen hier natürlich auch) sehr sehr viele auf Lager, die Frage ist nur, welche du brauchst? Es gibt tausend gute Fragen und eben soviele gute Antworten. Ich schlage dir also folgendes vor: lies dich im Anfängerbereich ("Einsteiger und Interessenten", dort findest du eher was für Anfänger als unter den allgemeinen Diskussionen) mal ein wenig in verschiedene Themen ein (z.B. Nest- und Formicarienbau, Winterruhe, es gibt kaum etwas, wozu noch nichts gepostet wurde). Die Suchfunktion wird dir dabei eine große Hilfe sein. Außerdem wirst du viele Informationen auf der Startseite finden. Oder statte dem Ameisenwiki mal einen Besuch ab, das ist auch Spitze. Ohne konkrete Fragen kann dir hier leider niemand konkrete Antworten geben.
Zu deinen konkreten Fragen:
Lasius niger ist monogyn, d.h. das es hier pro Kolonie nur eine Königin gibt. Und daran ändert sich auch nichts. Was allerdings in einer Kolonie entsteht, sind Geschlechtstiere (männliche und weibliche). Diese haben Flügel und schwärmen aus, um sich zu paaren (sie paaren sich aber nicht untereinander, sondern mit den Nachkommen einer anderen Kolonie). Die Geschlechtstiere an sich bringen keine Brut hervor. Eine Königin ist ein weibliches Geschlechtstier erst, wenn es befruchtet wurde und seine Flügel abgeworfen hat. Und diese Königin gründet jetzt ganz allein und abgeschlossen (claustral) eine neue Kolonie. Wenn du deine Kolonie gekauft hast, ist es nicht empfehlenswert, die Geschlechtstiere schwärmen zu lassen (Stichwort: Intraspezifische Homogenisierung), du kannst sie entnehmen und töten (so grausam das klingt) oder lässt sie im Formicarium, wo die Arbeiterinnen das für dich erledigen werden. Wenn du die Queen selbst gefangen hast (und nur dann!!!), kannst du die Geschlechtstiere bedenkenlos schwärmen lassen.
Gefüttert werden Ameisen wie alle anderen Tiere auch, nämlich wenn es nötig ist. Am Anfang sind die Portionen, die du anbietest, eh zu groß, als dass sie vollständig verbraucht würden. Im Prinzip musst du nur darauf achten, dass das Futter nicht verdirbt, was konkret bedeutet, dass du Honigwasser und Frischwasser spätestens alle zwei Tage frisch anbieten solltest (Insekten ein bis zweimal pro Woche). Die Menge (und damit die Fütterungsintervalle) hängt von der Koloniegröße ab. Eine Gründerkolonie kommt mit einer winzigen Menge zwei Tage hin, eine Kolonie mit sagen wir 2000 Individuen wird diese Menge in kürzester Zeit verputzen. Du siehst: wenn das Futter alle oder zu alt ist, tauschst du es einfach aus
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und wünsche dir viel Spaß mit deinem Hobby! Wenn du noch was bestimmtes wissen willst: einfach fragen!
Frey: Sehr konstruktiv, gut das du was gesagt hast, alle sind stolz auf dich. Dem Anfänger hast du's gegeben, er wird es nicht mehr wagen, Anfängerfragen zu stellen. Was fällt dem eigentlich ein, nicht allwissend zu sein? Unmöglich sowas
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Man könnte doch das Ganze ähnlich aufbauen, wie das was Witzmann da verlinkt hat... was spricht denn dagegen? Man könnte es (hatten wir das Thema nicht schonmal?) als "Einsteiger-FAQ" oder so ähnlich bezeichnen und im Einsteigerteil unter "Ankündigungen & wichtige Themen" ablegen. Ferig ist die Laube
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Wenn er Ameisen aus seinem privaten Bestand verkauft, weil er zu viele davon hat oder weil er sie aus welchem Grund auch immer nicht mehr haben will, ist das ein völlig legaler Privatverkauf, zu dem auch er als Händler uneingeschränkt berechtigt ist, Gewerbeschein hin oder her. Was soll also der Unsinn? Schwarzhandel ist es nur, wenn er sie zum Zweck des Verkaufs angeschafft hat (auf Deutsch: wenn sie aus seinem Geschäftsbestand stammen bzw. er sie an anderer Stelle für den Verkauf erworben hat), das müsst ihr ihm aber erst beweisen, bevor ihr solche Mutmaßungen anstellt! Und wer andere unbewiesenermaßen des Schwarzhandels bezichtigt, nur um auch das mal zu erwähnen, sollte sich evtl. mal in die Paragraphen 186 und 187 des StGB einlesen... Thema "Üble Nachrede" und "Verleumdung", schonmal was davon gehört? Ich finde sowas unverschämt, wenn ich Marian wäre, würde ich mich noch heute mit meinem Anwalt in Verbindung setzen. Soetwas in einem Forum wie diesem zu posten (wo sich auch seine potenziellen Kunden aufhalten), kann einem Händler den Kopf kosten, ist euch eigentlich klar, dass man damit eine Existenz ruinieren kann?
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Ameisen Freak: Wo wir doch gerade bei der Raubkopiererwerbung sind (eigentlich wollte ich mich inhaltlich nicht mehr zu deinen Ausführungen äußern, es bringt ja doch nichts, aber diese Bemerkung kann ich mir einfach nicht verkneifen): seit es die gibt, ist die entsprechende Downloadrate enorm angestiegen (schau dir die Zahlen vom ersten Halbjahr 2005 ruhig mal an, bevor du das Gegenteil behauptest), soviel zum Thema. Das du der Ansicht bist, ich würde nur "meckern" und alles "schlecht reden", beleidigt mich ganz ehrlich ein wenig. Du postest zum dritten Mal genau die gleichen Inhalte (nämlich ausschließlich deine Meinung), was ich schon ein wenig fragwürdig finde, und ignorierst standhaft nicht nur Fakten, sondern auch jedes sachliche Gegenargument. Ich wünsche dir, dass du damit glücklich wirst.
Ich musste gerade ein wenig schmunzeln, denn diese Diskussion hier erinnert mich starke an meine eigene Argumentation, wenn meine Freundin versucht, mir das Rauchen auszureden. Auf ihre vollkommen richtigen Einwände höre ich mich dann Dinge sagen wie "Es sterben auch Nichtraucher an Lungenkrebs", "ich rauche doch gar nicht viel", "die Luft in der Stadt ist auch nicht gesund" oder "heute wird man doch von allem möglichen Scheiß krank, da kann ich auch rauchen"... Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Ich hoffe, dass wenigstens dieser Vergleich etwas zum nachdenken anregt, denn ihm liegt die gleiche grenzenlose Ignoranz zugrunde.
ZitatMeine Meinung steht fest, lasst mich mit euren Fakten in Ruhe!
(hat mein Prof. für empirische Sozialforschung mal scherzhaft gesagt, also er erzählte, wie standhaft sich manche Menschen gegen empirisch belegte Tatsachen wehren :D)
Wie Witzmann schon gesagt hat: wenn man den Exotenhaltern oder solchen, die gern welche werden wollen, auch nur ein Fünkchen Kritik an ihrem Handeln entgegenbringt (und sei sie noch so begründet), trifft man nur auf Unverständnis. Wirklich schade. Aber ich hatte nichts anderes erwartet, warum sollte es hier anders ablaufen, als in den anderen Foren?
@Jens: Vollkommen richtig. Der Vergleich mit "Vogelspinnen", "Schildkröten" und was sich der Exotenfan zur Rechtfertigung auch immer einfallen lässt, wurde schon an so vielen Stellen als Unsinn entlarvt, dass es eigentlich schon erschreckend ist, das nochmal explizit sagen zu müssen.
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Gaster: Ich finde es auch sinnvoll, in mehreren Foren über ein aktuelles Thema zu diskutieren, denn wie schon gesagt, jeder soll die Möglichkeit haben, sich zu äußern, eine Meinung zu bilden oder einfach mitzudenken. Vorraussetzung dafür kann nicht sein, dass ich in mehreren Foren aktiv bin.
Ameisen Freak: Das sind im Prinzip die gleichen Argumente, die du in deinem letzten Posting verwendet hast. Und wieder sind es Meinungen und Mutmaßungen, aber auf welchen Fakten beruht es?
Genau da haben wir das Problem:ZitatUnd damit haben wir nichts erreicht, weil die Leute trotzdem Exoten halten
Eben! Aus Unvernunft und Egoismus und trotz besseren Wissens!Ohne dich persönlich angreifen zu wollen, aber diese "Ach, ich bin doch eh nur einer unter vielen, was soll mein Engagement schon bewirken"-Einstellung finde ich zum :brech: (das nennt man übrigens Trittbrettfahren ;)), solange passiert nämlich gar nichts. Ja, es kommen auf vielen Wegen Aliens in unser Ökosystem (siehe erstes Zitat meines letzten Postings), das heißt doch aber nicht, dass es uns deswegen plötzlich egal sein darf, dass absichtlich und wissentlich noch mehr eingeführt werden. Viele Leute werfen auch Abfälle einfach weg oder fahren mit dem Auto zum Briefkasten, ist das jetzt auch in Ordnung, weil es so viele machen? Und natürlich, du allein kannst da gar nichts daran machen. Aber nur, weil andere sich einen Dreck um unsere Umwelt scheren (die Retourkutsche kommt, das ist sicher!), heißt das doch noch lange nicht, dass sowas plötzlich richtig ist, nur weil es alle machen. Wenn alle von der Brücke springen: springst du auch?
Wenn alle so denken, dann gute Nacht.Zu deiner erneuten Anspielung auf andere Organismen: siehe zweiter Teil meines letzten Postings! Nur noch soviel als kleine Ergänzung zu dem, was da steht: mal davon abgesehen, dass schon wegen der Züchtung und Kontrollen eigentlich keine Gefahr mehr davon ausgeht, wie meine Vorredner schon richtig festgestellt haben, aber wie viele Fälle von einem invasiven Killerpaprika, der sich in Häusern einnistet, die Balken zerlegt und sich auch mit den hartnäckigsten Methoden nicht wieder entfernen lässt, kennst du? Und wie viele Leute kennst du, die den Paprika nicht kaufen, um ihn zu essen, sondern weil sie ihn so schön finden, dass sie ihn in eine Glasvitrine legen und beobachten? Das ist doch wohl etwas geringfügig anderes.
Das Grundlegende Problem (auch das auf Grund der Tatsache, dass es schon mehrfach genannt wurde, nur sehr kurz) kann nicht durch Strafen oder Befugnisstrukturen gelöst werden, ich frage mich ernsthaft, warum du das einerseits vorschlägst (siehe "Strafen", und "Scheine") und andererseits selbst als "nur schwer bzw. gar nicht machbar" (z.B. das Problem des Schwarzhandels, welches du sehr richtig anführst) entkräftest. Nochmal: eine Derartige Sanktionierung und vor allem Kontrolle ist nicht umsetzbar und ändert auch nichts an der Situation! Punkt! Daher muss in den Köpfen der Halter etwas geschehen, nicht in denen der Händler oder einem Gesetzbuch. Ohne Nachfrage kein Angebot, weder in den Shops, noch auf dem Schwarzmarkt! So einfach ist das!
Und mal im Ernst: wir entlassen zehntausende Personen aus einem profitablen Unternehmen, um die so schon hohen Gewinne noch zu steigern, die Arbeitsplätze im Bereich der Ameisenhaltung sind dagegen ja wohl marginal, nur deswegen wird unsere Wirtschaft wohl kaum zusammen- oder sogar ein Bürgerkrieg ausbrechen, das ist ja wohl etwas weit hergeholt@Witzmann: ich halte auch nicht viel von Nachzucht (obwohl ich eher bereit bin, diese zu tolerieren, als ich das beim Import von Wildfängen jemals sein werde), denn wie uns Futtertiere aus der Zoohandlung immer wieder beweisen, ist auch das keine Garantie für Parasitenfreiheit und Gefahrlosigkeit. Soweit sind wir einfach noch nicht, die Tragweite unseres Handelns abschätzen zu können. Was meinst du dazu? Ich will auch nicht sagen, dass ich was gegen Exoten oder deren Halter habe, ich kann es nur persönlich nicht für gut heißen, dass sich jeder x-beliebige Typ, der meint, ein erfahrener Halter zu sein, eine unbestimmte Kolonie in die Wohnung holen und völlig unberechtigt behaupten darf, von ihr gehe keine Gefahr aus. Und das ich die Exotenhaltung an sich ablehne, ist nur die Konsequenz aus dem ganzen, die ich für mich selbst gezogen habe.
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Ein Preis um 25,-⬠ist normal für ein einfaches Infrarotthermometer, die wirst du nirgends billiger bekommen.
Es gibt im übrigen Messgeräte für Materialfeuchtigkeit in oberflächennahen bereichen, die wären für ein Ytongnest mit Sicherheit geeignet ich glaube aber kaum, dass man soetwas unter 100,-⬠bekommt, es ist also fraglich, ob sich die Anschaffung lohnt. -
malodek: Als Antwort ein kleines Zitat von (du ahnst es) Herrn Prof. Buschinger (gut, dass es ihn gibt, dass spart viel Zeit und Mühe):
ZitatUnd natürlich gibt es überall Parasiten, aber das ist doch kein Grund, davon noch mehr haben zu wollen? Wer Läuse hat, wird sich bedanken, wenn ihm jemand noch Flöhe dazu ins Haus bringt. Wir haben genug zu tun, die vorhandenen Schädlinge an Pflanzen zu bekämpfen. Jeder neu hinzukommende vergrößert den notwendigen Aufwand dafür. Pflanzenimporte werden eben deswegen bei der Ankunft von ausgebildeten Fachleuten untersucht, bevor sie auf Gärtnereien etc. verteilt werden. Für eine Untersuchung importierter Ameisen gibt es keine Fachleute, und weil Ameisenimport im großen Stil eine noch junge Entwicklung ist, fehlen bei uns auch noch die gesetzlichen Handhaben.
A.Buschinger
Im übrigen halte ich, mal von einer Infektionsgefahr abgesehen, die natürlich genauso besteht, andere Tiere (Vögel, Spinnen, Reptilien) für etwas geringfügig anderes! Davon hält man meistens Einzelexemplare (wie sollten die sich vermehren?) und selbst wenn sie sich vermehren könnten, wären sie wahrscheinlich vorher tot. Ein weiteres Zitat (ihr dürft raten, von wem ich das geklaut habe :D):
Zitat
Genau diese "Meinung" hängt allerdings MIR zum Hals heraus. Im Infektionsthread selbst und auch mehrfach andernorts wurde diese Vorstellung als Irrtum entlarvt. Ein freigekommenes Ameisenvolk ist eben nicht zu vergleichen mit einer mal ausgekommenen Echse oder Spinne.
Die arme Vogelspinne tut mir leid, ich hätte sie echt gern aufgenommen, bei mir hätte sie's gut gehabt :weinen: . -
Zitat
aber selbst die "buschinger- anhänger" müssen doch zugeben, dass es exoten gibt, die bedeutend einfacher zu halten sind, als die meisten einheimischen arten inklusive der sog. "anfänger- arten"! das infektionsrisiko jetzt mal außer acht gelassen!
Absolut! Dem ist nichts hinzuzufügen. Auch was Intraspezifische Homogenisierung angeht, muss ich dir absolut zustimmen. Es ist wohl sehr viel wahrscheinlicher, dass ein Anfänger, dem sein neues Hobby keinen Spaß mehr macht, aus Unwissenheit eine Kolonie L.n aussetzt, als dass er sowas mit einer Atta spec Kolonie machen würde. Ich halte es aber aufgrund einer doch mittlerweile recht guten Aufklärungsarbeit generell für unwahrscheinlich, dass irgendjemand eine Kolonie einfach aussetzt, du nicht? Damit wäre Intraspezifische Homogenisierung als Argument vom Tisch, die Infektionsgefahr bleibt aber bestehen, denn wenn es hier eine ähnlich gute Resonanz gäbe, würde niemand mehr ersthaft an die Haltung von Exoten denken und wir müssten das Thema gar nicht erst diskutieren.Die genannte Art mag auch einfacher zu halten sein als z.B. L. n. (wovon ich allerdings auch nicht wirklich überzeugt bin, da die Herstellung optimaler Klimabedingungen auch nicht zwangsläufig unproblematisch ist), alles schön und gut. Mir geht es aber vor allem um das nicht abschätzbare Infektionsrisiko! Das kann man einfach nicht unter den Tisch diskutieren, es ist ein Fakt! Und da, wie du ja auch angemerkt hast, unterscheidet sich der Anfänger nicht vom Fortgeschrittenen. Wie ich auch in anderen Threads schon gepostet habe: ich bin generell gegen Einfuhr und Haltung von Exoten im privaten Bereich! Und der s.g. "Aufstieg" federt doch nur die höhere Wahrscheinlichkeit von Haltungsfehlern (also auch Ausbrüchen) bei Anfängern ab, in Anbetracht von Exotenhaltung an sich ist das vollkommener Nonsens.
Weder du noch ich werden an dieser Stelle klären, ob die Gefahr, die von Parasiten ausgeht, nun wirklich so gravierend ist oder nicht, alles was wir hier bringen können, sind Meinungen, keine Fakten. Aber es gibt immerhin handfeste Belege für überlebensfähige Arten inklusive ernstzunehmender Parasiten! Und es gibt fälle von Pestants, siehe Monomorium pharaonis, welche auch eigentlich nicht lebensfähig wären, aber eine Nische gefunden haben. Überleg mal: du kannst bei nahezu allen bekannten Shops Kolonien kaufen, die nicht eindeutig bestimmt sind, wie willst du angesichts vollkommener Unwissenheit eindeutig sagen können, dass es sich definitiv nicht um eine potenziell invasive Art handelt? Was ist nun logischer:
1. Trotz dieser potenziellen Gefahr Exoten zu halten und die Folgen verantworten zu müssen, falls sich die Theorie bewahrheiten sollte
oder
2. Aufgrund dieses nicht einschätzbaren Risikos generell auf die Exotenhaltung zu verzichten und abzuwarten, bis die Theorie zweifelsfrei verifiziert oder falsifiziert ist (beides ist nicht erschöpfend möglich, aber zumindest für einige Arten wird das in absehbarer Zeit geschehen)?
Du musst doch zugeben, dass die zweite Variante wohl eher dem gesunden Menschenverstand entspricht (ich erspare mir an dieser Stelle den Vergleich mit dem Sprung ins Wasser, da ihn Herr Prof. Buschinger schon bis zur Erschöpfung ausgereizt hat ;)) Und ja, der Infektionsthread wurde schon oft aus der Versenkung geholt, aber ich finde, man kann gar nicht oft genug auf diesen hinweisen, denn er hat in keinster Weise an Aktualität verloren, sondern ist (wenn man sich die wachsende Zahl von Haltern anschaut) wichtiger denn je.Zitatda sagt nämlich auch der wissenschaftler, der sich nur mit der neobiota- thematik beschäftigt sinngemäß, dass man sich in europa durchaus etwas toleranz in bezug zu neozooen leisten kann, denn hier werden die auswirkungen nicht so katastrophal sein, wie beispielsweise auf einer insel.
Unbestritten! Diese Schlussfolgerung ist sicher absolut korrekt, aber ist sie hier nicht ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen? Darin steht nirgends, dass es keine Auswirkungen geben wird, sonder lediglich, dass sie sich wahrscheinlich in Grenzen halten werden. Dabei handelt es sich um eine Wahrscheinlichkeitsaussage, die zumindest die Möglichkeit von tatsächlich schwerwiegenden Folgen offen lässt. Das reicht mir persönlich, um trotzdem zur Vorsicht zu mahnen.Edit:
mano: genau darum wollte ich das Thema im Thread Diskussion bezüglich Ameisenhandel unbedingt auch hier aufgreifen. Nur durch solche Kontroversen kann sich ein Anfänger eine eigen Meinung zum Thema bilden. Aber wie du schon sagst: es wird wohl noch ein Weilchen einen Theoriendualismus geben. Es gibt ja für beide Ansichten gute Argumente und leider noch keine eindeutigen Ergebnisse. -
Du hast Recht, aber wie wir schon festgestellt haben, gibt es enorme Umsetzungsprobleme. Derartige "Scheine" müssten gesetzlich festgelegt werden, denn was sollte einen Shop ansonsten veranlassen, sich daran zu halten? Das Gegenteil ist der Fall: stell dir z.B. vor, Antstore würde so etwas einführen, Antsnature nicht... wer würde dann noch bei Antstore kaufen? Das wäre das Ende für ihre Konkurrenzfähigkeit. Und wie du schon sagst, wahrscheinlich würde dann der Schwarzmarkt florieren. Außerdem: wenn du an deine Schulzeit denkst, wie oft hast du für eine Klausur oder einen Test etwas gelernt und dann innerhalb von Minuten nach der Überprüfung wieder vergessen? Wie willst du denn kontrollieren, ob sich die Halter an das, was sie sich angeeignet haben auch wirklich halten? Und selbst wenn: auch der erfahrenste Halter ist nicht davor gefeit, dass ihm durch welche Umstände auch immer eine Kolonie ausbricht. Die Gefahr ist zwar geringer, besteht aber weiterhin.
Außerdem: nach welchen Kriterien bewertest du die Gefahren, die von einer Art ausgehen, d.h. für welche Arten braucht man einen Schein? Eine solche Einschätzung ist nicht mal den führende Wissenschaftlern auf diesem Gebiet möglich, denn auch sie wissen noch nichts genaues über die Gefahren, die von verschiedenen Arten ausgehen. Das ist ja vor allem bei nicht genau bestimmten Arten ein Problem, die du teilweise zu kaufen bekommst, ohne das überhaupt etwas über sie bekannt ist (nicht einmal Haltungserfahrungen). Die Erfahrungen mit z.B. Wespen in Neuseeland und zahlreichen anderen Beispielen in diese Richtung sind doch ziemlich eindeutig: Auch wenn Tiere aus vollkommen anderen Klimaverhältnissen stammen, können sie eine Nische finden... die Folgen sind zum Teil verheerend. Und selbst wenn sie mit absoluter Sicherheit nicht überlebensfähig sind, bleibt das Problem der Parasiten ungewiss, denn über die wissen wir einfach zu wenig (und Hobby-Halter sowieso nicht, aber selbst wenn sie das wüssten, wer hat schon ein voll ausgestattetes Labor daheim, um ganz sicher zu gehen?). Für mich gibt es nur eine logische Konsequenz: wer die Risiken nicht nur kennt, sondern grundlegend verstanden hat, sieht von der Exotenhaltung ab, da braucht man weder Steuern noch irgendwelche Scheine (obwohl ich, wenn die Umsetzung möglich wäre, dafür wäre, weil es immer wieder Halter zu geben scheint, die sich darüber absolut keine Gedanken machen). Und bevor ich dafür wieder attackiert werde: ich sage nicht, dass es keine verantwortungsbewussten Exotenhalter gibt und will auch niemanden angreifen. Wer es tun will, der soll von mir aus damit glücklich werden, ich wünsche von Herzen alles erdenklich Gute! Verantwortungsbewusstsein und Exotenhaltung passen für mich einfach nicht zusammen, das ist meine ganz persönliche Meinung! -
Vielen Dank Gaster! In der Tat wäre mir dieser wirklich interessante Thread durch die Lappen gegangen, wenn du nicht darauf hingewiesen hättest, du hast also was gut bei mir
Was dort stattfindet, basiert auf einem sehr hohen Maß an Sachlichkeit, ich traue mich ehrlich gesagt nicht, mich daran zu beteiligen, da ich auch nur eine Meinung haben, was mit sachlichen Fakten im allgemeinen nichts zu tun hat. Im übrigen kann ich mich den Ausführungen von Herrn Prof. Buschinger nur anschließen, ich selbst bin generell gegen die Einfuhr und Haltung von Exoten im nicht-wissenschaftlichen Kontext, wobei man sicher bei ausreichender Erfahrung eines privaten Halters (sofern diese in irgend einer mir völlig unbekannten Weise nachweisbar wäre) Einschränkungen bei diversen Arten machen könnte, die aber dann Hand und Fuß haben müssten, um zu gewährleiste, dass der nötige Sachverstand nicht nur subjektiv, sondern tatsächlich vorhanden ist. Ich persönlich würde niemals Exoten halten, so schön und spanned ich sie auch finde. Ich hatte vor einiger Zeit bereits einmal versucht, die Diskussion in meinem "Haltungsethik"-Thread ein wenig in diese Richtung zu lenken, was aber leider nicht zufriedenstellend konstruktiv war. Ich schlage vor, dass auch wir die Diskussion an dieser Stelle ein wenig vertiefen, hier haben wir auch die Möglichkeit zu einem echten Meinungsaustausch, ohne gleich das ansonsten so sachliche Niveau herunterzuziehen. Ich finde es im Übrigen sehr traurig, dass sich Herr Prof. Buschinger generell wegen "zu niedrigem Niveau" aus z.B. unserem Forum heraushält und somit für einige interessierte Leute und Neueinsteiger, die sich nicht unbedingt in 3 oder 4 Foren engagieren wollen oder können, sein wirklich sehr umfangreiches Wissen verborgen bleibt, das nur als persönliche Anmerkung.
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Nein, während der Winterruhe wird nicht gefüttert. Du fütterst vor der Winterpause ordentlich, währernd der einwinterung aber schon nicht mehr, damit die Ameisen alle noch gespeicherten Vorräte noch vor der endgültigen Winterpause aufbrauchen können). Selbst während einer kurzen Unterbrechung der Winterruhe sollte nicht gefüttert werden!
Edit:
zum Thema Ameisen kaufen:
Ameisen gibt's außer bei Antstore (Berlin/Ameisenlager Boppard) meines Wissens nach noch bei http://www.apocrita.de oder http://www.antsnature.deWenn du die Kolonie großgezogen hast? Hmm, das kann unter umständen 10-20 Jahre dauern ;), bis dahin gibts sicher noch mehr Shops
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Eine sehr gute Wahl :)!
Balkon/ Keller sind die Idealen Orte für die Überwinterung, wobei ich persönlich den Keller vorziehe (sofern die Temperaturen dort zwischen 0 und 10°C liegen), denn dort sind die Bedingungen sehr konstant. Auf dem Balkon solltest du dafür sorgen, dass die Kolonie keinem dauerhaften Frost ausgesetzt sind, obwohl sie über einen nicht allzu langen Zeitraum auch mal Temperaturen unter 0°C überstehen. In der Natur befinden sich die Ameisen tief in der Erde (auch dort wird es zum Teil empfindlich kalt), dieser Schutz fällt in einem Formicarium weg. Ein paar Handtücher oder ne kleine Styroporbox sollten das aber ausgleichen.
Sofern du das Formicarium nicht direkt neben oder auf den Fernseher stellst oder regelmäßig MTV über eine 1000W-Anlage laufen lässt, sollte das kein Problem sein. -
Ich bin schon seit Jahren verrückt :D! Schon als Kind habe ich Tiere gestreichelt, die andere zertreten haben. Ich empfinde tatsächlich Schmerzen, wenn jemand eine Fliege erschlägt und sammle im Sommer die Mücken in Gläsern, um sie freizulassen. Wenn sich eine Spinne in meine Wohnung verirrt, ist füttern die erste Amtshandlung, bevor ich ihr dann im Garten ein neues Zuhause suche. Das kann doch nur verrückt sein, oder? Aber genau wie wednesday13 pfeif ich drauf, was andere von mir denken.
Das traurige ist: wir bekommen den Umgang mit Tieren anerzogen. Ich war im Sommer viel draußen unterwegs und habe eine Mutter erlebt, die ihrem Kind im Ultraschallbereich mit "Igitt, schmeiß das ekelhafte Vieh weg" angesichts einer putzigen Hauswinkelspinne einen riesen Schrecken eingejagt hat (man könnte meinen, sie wäre dem Teufel persönlich begegnet) und das noch so unschuldigen Menschlein direkt im Anschluss mit einem Mord konfrontierte (eiskalt ertreten ;(). Der Kleine fing sofort an zu heulen (und ich auch fast). Ich habe sie darauf angesprochen, warum sie so etwas grauenhaftes tut. Nicht nur, dass sie völlig irritiert war, dass ich mich erdreiste, sie anzusprechen, sie kam auch in einen argen Erklärungsnotstand. Nachdem sie mir auf drei meiner Argumente mit "die sind eklig" geantwortet hatte, wollte sie mir doch ernsthaft erzählen, dass sie Angst gehabt hätte, das ihr Kind gebissen wird. Wer erfindet solche Horrormärchen? Der kleine Junge wird sein Leben lang Spinnen ekelig finden, nur weil seine Mutter eine hysterische Kuh ist ;). Wie sollen Kinder eigentlich Respekt vor Tieren lernen, wenn ihnen so ein Verhalten vorgemacht wird? Und wenn sie schon keinen Respekt vor Tieren haben, wie sollen sie Respekt vor Menschen lernen? Was ich damit sagen will: ich finde primär ist unsere Gesellschaft verrückt. Ich fühle mich ein wenig als Missionar unter Barbaren Ich hoffe einfach mal, dass Foren wie dieses ein wenig zur Aufklärung beitragen und den Ruf unseres Hobbys verbessern oder es zumindest bekannt machen. -
Dann hast du's wahrscheinlich geschafft, mich zu verwirren (bild dir aber nichts drauf ein, das ist nicht schwer ;))
Zitatwills nur mal so wissen flas ich mir nach meiner ersten noch ne 2te kolonie zulege
Du musst doch zugeben, dass man das auch als "ich hol mir jetzt Lasius niger und wenn die mir zu öde werden leg ich mir noch ne Messor spec. Kolonie zu" verstehen kann. Wenn du damit gemeint hast, dass du dir damit Zeit lassen willst, bis du "fit" genug bist, dann ist doch alles in Butter. Ich weise lieber einmal mehr auf derartige Dinge hin, als einmal zu wenig. Leider kommt es immer wieder vor, dass einem User aus Unwissenheit eine Kolonie stirbt (was neben finanziellen Einbußen vor allem sehr traurig ist) oder ausbricht (was auch noch gefährlich ist). Da hebe ich lieber einmal sinnlos den Zeigefinger, du kannst das schon verkraften ich bitte nochmals um Verzeihung! -
Bitte verzeih mir, wenn ich angesichts dieser Überlegung nur mit dem Kopf schütteln kann. Als Anfänger solltest du erst einmal Anfängerarten (denn die tragen ihren Namen schließlich nicht umsonst!) und vor allem auch erstmal nur eine einzige Kolonie halten. Mit Halbexoten und Exoten solltest du dir echt noch Zeit lassen, bis du mehr Erfahrung mit der Haltung hast (nicht zuletzt, das Thema ist ja gerade wieder aktuell, wegen den möglichen Gefahren!!!). Im Übrigen glaube ich, dass Tetramorium impurum auch Winterruhe hält, wodurch sie deinen Ansprüchen eh nicht vollständig gerecht wird (ich gehe bei den anderen beiden zwar ebenfalls davon aus, da es sich auch um europäische Arten handelt, kenne mich mit denen aber nicht genug aus, um das mit Sicherheit sagen zu können).
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garou: Wenn Prof. Buschinger in diesem Forum aktiv wäre, wäre er glaube ich nicht sehr erfreut über die Benutzung seiner Publikation in diesem Zusammenhang! Was du beschreibst, ist die subjektive Haltbarkeit, die (das ist wohl unbestritten) teilweise recht einfach ist, mal ganz davon abgesehen, dass ich es gerade für einen Einsteiger für kompletten Unsinn halte, eine Art wie Cataglyphis viaticus (die um die 150,-⬠kostet) zu halten, der du neben der üblichen "Pflegetätigkeiten" auch noch ein gesondertes Klima zur Verfügung stellen musst, wenn du sie artgerecht halten willst. Spätestens wenn man den Infektionsthread (den es dank Witzmann zum Glück auch hier gibt) aufmerksam gelesen und verstanden hat, sollte man von einer derartigen Betrachtungsweise Abstand nehmen und verstanden haben, dass auch von prinzipiell nicht überlebensfähigen Arten eine Gefahr ausgeht, der man sich bei der Haltung unbedingt bewusst sein sollt. Daraus entsteht eine sehr große Verantwortung, die man durch den einfachen Entschluss "ich möchte gern Ameisen halten" noch nicht gleich bekommt. Die genannten Argumente, nichts für ungut, klingen für mich sehr an den Haaren herbeigezogen. Da ich hier nicht wieder eine Diskussion heraufbeschwören möchte, in der sich wieder einige die Köpfe einschlagen, rege ich einfach an, sich folgenden Thread aufmerksam durchzulesen (da es ja offensichtlich einige noch nicht getan haben) und sich dann selbst ein Urteil zu bilden:
Infektionsthread
Wer behauptet, dass für Anfänger Exoten durch ihre teilweise recht einfache "Handhabung" einheimischen Arten vorzuziehen sind, unterschätzt nicht nur die potenziellen Gefahren (die zwar teilweise noch nicht nachgewiesen werden konnten, aber trotzdem hoch präsent sind!!!), sondern vermittelt Neueinsteigern auch ein falsches Bild, was ich persönlich alles andere als gut finde. Für mich gilt nach wie vor: Anfänger halten erst einmal einheimische Arten, die im Übrigen gegenüber Exoten auch einige Vorteile haben, aber das gehört in ein anderes Thema.Edit:
Für alle, die sich für dieses Thema näher interessieren, habe ich hier noch einen kleinen Link ins Ameisenforum, in dem ich gerade eben eine erstaunlich ähnliche Kontroverse entdeckt habe :
Infektionsgefahr
Ein wichtiges Zitat von Herr Prof. Buschinger (im Zusammenhang mit Cataglyphis):ZitatDas Risiko eingeschleppter Parasiten besteht gleichwohl
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Nun gut, ich finde ja nun Größe ganz und gar nicht ausschlaggebend, ich bin ein totaler Lasius niger Fan. Ich find die ganz und gar nicht langweilig, ich finde eher Camponotus herculeanus langweilig, weil sie sich so enorm langsam entwickeln.
Das spec. (oder auch kurz sp.) bedeutet soviel wie "Spezies", gemeint sind also Pheidologeton im Allgemeinen. Schau mal ins Artenverzeichnis auf der Startseite von http://www.ameisenhaltung.de, dort findest du, was du suchst! Viel Spaß!
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Soweit ich weiß heißt "Versand im Winter" nicht unbedingt mehr Stress als im Sommer, da gebe ich dir Recht (sofern man die Winterruhe fortsetzt!!!). Ich glaube aber nicht, dass die Winterruhe durch den Versand nicht unterbrochen wird, z.B. die Wetterbedingungen kannst du nicht kontrollieren, außerdem kommt es beim Transport immer zu Erschütterungen und einer Erwärmung (spätestens im Transporter)... insofern ist es auf jeden Fall auch nicht weniger Stress (die Ruhe wird in den meisten Fällen unterbrochen, was die "muntere Queen" beweist). Außerdem, was auch die Todesursache gewesen sein könnte, hatten wir in den letzten Tagen in Deutschland teilweise -20 Grad und kälter! Zu wenig für eine kleine Kolonie im RG. Die Risiken stehen in keinem Verhältnis zum (eventuellen) Nutzen, daher bin ich eindeutig gegen den Versand in der Winterruhe, das kann man den Tieren ersparen. Außerdem siehst du doch was dabei rauskommt: man muss eigentlich bis zum Frühjahr warten, bis man was von den Kleinen hat, aber man kann's einfach nicht erwarten!
Soweit meine Meinung!
Aber in einem sind wir uns ja zum Glück einig: selbst wenn die Unterbrechung kein Problem ist (spätestens nach der Fütterung ist sie ein Problem!), die Winterruhe sollte dringend fortgesetzt werden! -
Nur nochmal in aller Deutlichkeit: es ist wohl eher Quälerei, sie in der Winterruhe zu stören und nicht wieder einzuwintern, als sie wieder einzuwintern. Und wenn du dich wirklich informiert hast, macht es die Sache meiner Meinung nach noch schlimmer. Ich (und da bin ich sicher nicht der einzige!) halte es für verantwortungslos, sie in der Winterruhe zu bestellen, nur damit wir uns richtig verstehen. Aber da du dich informiert hast, weißt du's ja besser. Und da du dich ja so ausgibig informiert hast, weißt du sicher, welche Folgen das ganze haben kann. Es ist natürlich deine Entscheidung, ich wollte nur helfen .
Wo steht das mit den neuen Arbeiterinnen? Ich wäre dir für einen Link sehr dankbar, denn das wäre mir jetzt wirklich neu und es würde natürlich mich brennend interessieren.