Beiträge von garou

    Es ist wahr, dass die Gründungsphase bei R. metallica sehr schwierig ist. Ich habe selbst zwei Königinnen bei dem Versuch verloren. Ist die Kolonie aber erst mal die ersten 100 Tiere groß, dann ist sie durchaus sehr unproblematisch. Ich habe seit 2 Jahren eine Kolonie, die mehrere 1000 Tiere gross ist. Könnte noch größer sein, wenn ich mehr füttern würde, aber dann wäre sie schnell zu gross. Die Königin lebt übrigens auch noch (habe sie heute noch gesehen ;)).

    lebend? königinnen?


    also lebenden königinnen: 1 Camponotus vagus (italien), 2 Camponotus ligniperdus, 1 Myrmica spec. (italien), 1 Temnothorax affinis, 1 Serviformica spec., 2 Serviformica fusca, 9 Myrmica spec., 5 Lasius vermutlich niger, 1 Lasius spec., 1 Myrmica rubra ...
    ich hoffe, ich habe nichts vergessen ... :winking_face:


    bei denen, wo spec. steht hatte ich noch nicht die zeit sie zu bestimmen. ist auch was knifflig, wenn die tiere sich noch bewegen ...
    bei den meisten (außer vagus und Serviformica) hätte ich auch noch viele mehr fangen können, hab es aber gelassen, weil ich nicht mehr gebrauchen konnte.

    mein gott chrizzy, wie bist du denn drauf? muss echt nicht sein, dass menschen, die mit fragen kommen derart herablassend behandelt werden!
    insbesondere anfänger!


    klar sollte man sich vorher informieren. aber man kann das auch so sagen, dass man die leute nicht gleich wieder ausm forum vertreibt!
    außerdem: wer hat nicht schon mal nen spontankauf getätigt!? und man bekommt die notwendigen infos eigentlich auch in weniger als nem tag raus, und in nem tag ist keine kolonie verhungert!


    @ hussi: Lasius flavus ernährt sich hauptsächlich von zuckerwasser. ab und an ne fliege, am besten aufgeschnitten.
    solch kleine kolonien fressen aber an sich noch recht wenig. richtiger bedarf an nahrung kommt auch erst mit mehreren larven auf.
    daher immer frisches zuckerwasser anbieten und von zeit zur zeit mal ne fliege anbieten!
    was man auch beobachtet, wenn man die tiere in erde hält, ist dass sie ihr futter eingraben und dann unter der erde erst verwerten.
    es stimmt also schon, dass sie die meiste zeit sowieso nur unterirdisch verbringen werden!

    na ja, etwas ähnliches, wie mit dem schuss ins bein, hat sich mir auch aufgedrängt ... allerdings OHNE dass er daran verblutet. oder warum wurde sein verflüchter tee (ja, sie haben ihm noch einen tee gebracht ...!) nicht mit irgendeiner lustigen droge versetzt, die ihn ganz langsam müder und müder macht? alles nur, weil ein ganz kleines risiko besteht, dass er doch springt!
    ich traue ihm ja noch nicht mal zu, dass er sich das wirklich traut!
    aber meine wut richtet sich viel mehr gegen die medien! warum muss das wieder sein, dass alle stundenlang über diesen penner am besten noch live berichten!???
    es reichte völlig eine kurze meldung. aber so sind sie ... berichten über nichts, stellen dinge fasch dar ... die medien und die tatsache, dass prozesse in deutschlan viel zu lange brauchen sind die wahren gründe, warum wir schon lange keinen rechtsstaat mehr haben!

    es gibt doch wirklich immer wieder idioten (http://www.ameisenhaltung.de/anzeigen/gesuche/:frowning_face:


    schon wieder (eine anzeige von der person wurde wohl schon gelöscht!) wird die schadameise solenopsis invicta gesucht!


    Zitat

    Gesuch von Marcel Datum: 31.10.2006


    Suche Solenopsis geminata oder invicta wer welche herzugeben hat kann sich unter meiner e-mail Adresse melden!!!!


    Dieses Gesuch besteht bis zum 30.11.2006



    ich bin ja bekanntermaßen ein verfechter der haltung von exotischen ameisen, aber es müssen doch nun wirklich nicht feuerameisen sein!


    vielleicht kennt diesen [Name auf Wunsch zensiert] (aus B) ja jm. und kann ihn zur vernunft bringen!
    auf eine email von mir meint er nicht reagieren zu müssen ...

    die frage um was es sich hier handelt lässt sich meines wissensstandes nach nicht über dieses bild lösen.
    es kann momorium sein. ein deutliches indiz dafür, welches man auch mit dem bloßen auge erkennen könnte (ansonsten lupe zur hand nehmen), wären die dornen am thorax (propodeum). wenn dort welche vorhanden sind, dann ist es schon mal keine momorium.
    und dann frage ich mich immer wieder, wie es menschen gelingt, die fühlerglieder auf solchen bildern zu zählen ...
    denn nur so kann man unterscheiden, ob es sich um Leptothorax (=11 FG) oder Temnothorax (=12 FG) handelt! denn nicht alle Leptothorax heissen nun einfach Temnothorax! L. acervorum, L. gredleri und L. muscorum bleiben Leptothorax!


    eine genauere bestimmung ist NUR unter vergrößerung möglich!

    Zitat

    Original von Mauermeise
    wenn euch das nicht gefällt wie ich hier schreibe kickt mich doch ausm forum ..... ich schreib jedenfals weiter so wie mir der schnabel gewachsen is. zudem bin ich der meinung das man durchaus lesen kann was ich hier tippe. wenns dir nicht zusagt : ließ es bitte einfach nicht


    danke! ich weiss auch nicht, was plötzlich in den foren los ist ... sind die deutschlehrer ausgebrochen?
    da schreibt man jahrelang, wie´s einem passt und plötzlich findes es alle furchtbar (im antstoreforum auch ...).



    aber die diskussion hat einen wendepunkt erhalten, denn antstore hat erklärt, warum die kolonien so preiswert sind und ich wollte euch das nicht vorenthalten:
    http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=4054


    und zu den preisen kann man nur sagen, dass sie schon fair kalkuliert sind. die mitarbeiter des antstores leben nun mal davon.
    also muss man wohl min. von einem stundenlohn von min. (!) 20EUR ausgehen. und dann könnt ihr ja mal überlegen, wie viele stunden es dauert, bis man eine königin/nest sicher in einem reagenzglas hat und wie viel pflege es pro tag benötigt ... dabei bitte mit einberechen, dass man nicht bei jedem streifzug das glück hat 100te von königinnen zu finden, weil diese gerade geschwärmt sind (und man auch nicht die zeit und den platz hat alle einzusammeln und zu versorgen).


    bei exoten kommt dann noch der flug, unterkunft und fanggenehmigungen (in diesen ländern kosten die einfach nur geld ... der führerschein übrigens meist auch ...) dazu, denn meines wissens werden die exoten auch selbst gesammelt.


    dann kommt ihr schnell auf die preise und werdet feststellen, dass davon leben ganz schön schwierig wird!

    Camponotus lateralis ist i.d.R. viel kleiner als Camponotus ligniperdus!
    etwa so gross wie Lasius niger. wäre also sehr erstaunlich, wenn das wirklich gut gehen würde mit dem zusammenleben.


    es kann auch sein, dass bei eine aus der natur entnommenen kolonie von C. ligniperdus ein nest C. lateralis in direkter nachbarschaft gewesen ist (in totholz) und dass daher versehentlich C. lateralis larven/ puppen ins nest gekommen sind.


    ich hatte das letztens bei einem C. vagus nest. in direkter nachbarschaft waren auch C. truncatus.


    übrigens ist C. lateralis wie viele bei uns seltene arten in südlichen länder ziemlich häufig! vermutlich einer der gründe, warum sie in deutschland nicht geschützt sind.
    daher kann es sein, dass die tiere von shops importiert werden, ohne dass man ihnen naturzerstörung vorwerfen muss.


    gerichtlich wäre da vermutlich noch nicht mal was zu machen, wenn die tiere wirklich geschützt wären. dazu müsste man dann schon was mehr in der hand haben als ein paar puppen in einem nest einer anderen ameise ...
    (wer sagt denn, dass du die nicht nachträglich rein getan hast, oder dass die ameisen sie selbst eingetragen haben ... usw.)

    pheidologeton ist interessant, keine frage! aber selbst ich (der doch nun immer die anfänger verteidigt, wenn sie exoten halten wollen) rate dir davon ab.


    wenn du nicht den kontakt hättest der dir möglicherweise helfen kann würde ich gar sagen: viel spass beim geld verschwenden!


    ist wirklich wohl reichlich knifflig mit den pheidologeton! so knifflig, dass der gute, doch sonst so kulante antstore bei diesem "produkt" ausdrücklich keine "garantie" gibt!


    also du hast nach nem tier für nen anfänger in exotenhaltung gefragt, pheidologeton ist´s net!


    eine anfängerart sollte möglichst nicht klein sein, da dadurch die ausbruchssicherung schwieriger ist, als bei grossen arten.


    außerdem sollte eine anfängerart nach möglichkeit nicht eine bestimmte luftfeuchtigkeit benötigen, da auch das nicht einfach zu halten ist.
    eine höhere temperatur zu erzeugen schafft jeder wohl gerade noch, der nen thermometer besitzt.


    all dies trifft auf pheidologeton nicht zu und dazu sind sie noch empfindlich. es sterben immer wieder viele arbeiterinnen ohne ersichtlichen grund ...

    1. z.b. cataglyphis viaticus (hat leider keine richtigen kasten, aber unterschiedlich grosse arbeiterinnen)
    2. hin fliegen und mitbringen ... natürlich vorher ne genehmigung besorgen :winking_face:
    nein, wenn man was exotisches will muss man doch in der regel auf einen shop zurück greifen. ist auch gar nicht so schlecht, dann hat man auch nen ansprechpartner, wenn was nicht so läuft und auch meist ne akzeptaple "garantie"
    3. na ja, so 2 60W glühbirne etwa 10-12h täglich. die kosten kannst du dir ja dann selbst ausrechnen. und dann noch die futtertiere. wenn man die in ner großpackung (z.b. heimchen) holt und einfriert würd ich sagen nicht mehr als 25⬠im jahr. bei einer grossen kolonie ist immer die frage, ob man weiter am limit füttert, denn dann wächst die kolonie auch entsprechend! aber selbst bei meiner 5000 tiere cataglyphis brauche ich nicht mehr als 10 ausgewachsene heimchen in der woche um sie einigermaßen satt zu bekommen. und sie kommen auch mit viel weniger aus, allerdings nimmt dann die brut stark ab.
    4. versand würde ich immer vermeiden, wenn es geht. in boppard ist ein ameisenlager in nrw. ist dann vielleicht mal nen ausflug wert.
    5. das ist für cataglyphis ausreichend bis in 2 jahren. dann wird´s was eng. oder du musst regelmäßig arbeiterinnen entsorgen ...


    und vorher (!): infos über die art sammeln! als exoten-anfänger nie eine art holen, über die im netz noch keine infos zu finden sind!
    und meiner meinung sind ameisen, die trockenheit bevorzugen ameisen deutlich einfacher als feuchtigkeitsliebende. (allerdings brauchen auch wüstenameisen ein feuchtes nest)

    also irgendwo hab ich gelesen, dass königinnen, die man auch einem ausgewachsenen staat holt nicht lange leben, bzw. eier legen ...
    hat irgendwas damit zu tun, dass die larven und arbeiterinnen irgendwie die drüsen der königin stimmulieren und wenn die plötzlich weggenommen werden klappt das nicht mehr richtig.


    weiss vielleicht jm. wo ich das gelesen habe? oder hat vielleicht jm. das orginalpaper?

    ich möchte nur davor warnen, dass es arg anfängt zu stinken, wenn die kolonie großer wird!
    so als vorgeschmack kannst du ja mal eine arbeiterin anfassen und dann an den händen riechen!
    also ich kann mittlerweile ein fulginosus nest im umkeis von 5m erkennen ohne eine arbeiterin gesehen zu haben ...!
    rauszufinden, wie die grundung bei den l. fulgiosus in der haltung funktionieren kann ist allerdings schon recht interessant.
    also viel glück!

    mein gott, nur weil ich zu doof bin, hier einen word formatierten text zu posten musste und man auch keine .doc hochladen kann musste ich jetzt erst mal das .doc in .pdf und dann in .jpg ...
    kompliziert ...
    hoffe das das nun geklappt hat.
    ansonsten hab ich ja nun in allen formaten und kann´s auch bei bedarf schicken ;)!


    joey: jepp, alles richtig verstanden


    hier wie ich drauf komme:


    jepp, aber die diploiden männchen sind ohne inzucht ziemlich unwahrscheinlich!
    in dem paper wird von 9-86 verschiedenen allelen gesprochen und die wahrscheinlichkeit der diploiden männchen mit 1/k (k := als die anzahl der allele) angegeben. also zischen 11% und 1 %.
    hm, du hast recht ... ich hatte das mal noch gar net ausgerechnet ... wäre wichtig zu wissen, wie viele allele es denn nun wirklich gibt ...


    was dieses paper aber auch leider völlig vernachlässigt sind die mehrfach- paarungen (eine königin mit mehreren männchen), was ja durchaus normal ist.


    wenn ich da noch irgendwelche angaben in der literatur finde könnte man das noch mit einberechnen.


    das heißt, dass man, wenn meine berechnungen nun richtig sind, bei einer inzucht in der F2 mit 27 - 47% (je nach allelzahl) diploiden männchen rechnen kann, d.h. ca jede dritte bis jede 2 arbeiterin wird zu nem kerl!


    das macht inzucht tatsächlich zu was, was man vermeiden sollte!