Beiträge von malodek

    Ich grüße Euch!


    Schön, daß sich doch noch einige zu Wort gemeldet haben, wenn auch
    Sahals letzter Post die Diskussion doch abgewürgt zu haben scheint - schade eigentlich.


    Warum ich Sim-ant angesprochen habe: Wenn ich bei Sim-ant gewinnen wollte, habe ich einen Soldaten erschaffen,
    ihn möglichst stark gemacht und bin mit einigen weiteren Arbeitern schnellstmöglich
    in das gegnerische Nest gelaufen, und tötete die Königin. Dies bedeutete den Sieg.
    Was versuchen die Ameisen in der Natur? Nun - das gleiche. Feindliches Nest entdecken
    und schnellstmöglich den Konkurrenten auslöschen.
    Der schnellste bzw. stärkste und größte hat die besten Chancen.


    Ich wollte natürlich keine Verunsicherung verursachen, sondern die Leute zum Nachdenken anregen.
    Denn oft wird nur spekuliert und vermutet. Etwas zu testen ist aber etwas anderes.
    Das heißt auch unangenehme Erfahrungen machen zu müssen.


    Hier der Versuch:Kleine schwarze Wegameisen


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Meine Messro barbarus haben ihre ersten "Rotkopfler" auch erst bei >100
    Ameisen bekommen. Aber ob das wirklich mit der Anzahl der Ameisen zusammenhängt,
    oder den Umweltbedingungen (Futter, Temperatur etc) ?


    Daß sie ihr Brut auf den Samenhaufen tragen kann ich nachvollziehen.
    Wüsste zwar nicht warum sie es tun, aber das Verhalten kenne ich auch von meinen.
    (Da wird überall gegraben und jede Ecke des Formicariums zum Neben-Nest erklärt.)
    Kann sein, daß Du noch eine zusätzliche Nistmöglichkeit anbieten solltest,
    weil das von Dir angebotene Nest ihnen vielleicht nicht so zusagt ?!


    (Meine Messor haben übrigens aktiv Mehlwürmer erjagt, die mit ihnen
    im Becken lebten ;))


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    1. Ameisentränke = nur Wasser (Leitungswasser sonst nichts)
    2. Honig-Wasser-Mischung nach spätestens 2 Tagen wechseln (Honig gärt und schimmelt)
    3. Wo hast Du Blattläuse?
    4. Kirsche (Obst) nur Stückchenweise anbieten. (Ameisen mögen es erst aber richtig, wenn es schon überreif ist vgl. Ameisen an faulenden
    Äpfeln im Garten)


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Messor barbarus Kolonie und gleiches Problem. Jedoch nicht immer.
    Als es ca. 50 waren und sie noch im RG-Modul lebten, sah man immer wieder
    Ameisen, die ständig versuchten vom Nest weg zu kommen. D.h. ständig
    die Scheiben hochzulaufen, bis sie am nächsten Tag auf der Müllhalde tot
    herumlagen.
    Als sie dann im neuen Ytong wohnten, die gleiche Beobachtung.
    Ameisen versucht ständig die Beckenwand hochzulaufen, fällt wieder herunter, klettert wieder hoch, fällt herunter usw.


    Einmal habe ich eine eingefangen und genauer untersucht (Milben etc.) -nichts.
    Dann platzierte ich sie direkt vor den Nesteingang und sie wurde doch tatsächlich von ihren Schwestern angegriffen. Ich trennte die Streithähne und das Beckenwand-Hochlaufen begann wieder von neuem.
    Am nächsten Tag war die Ameise tot.


    Das regelmäßige sterben hörte erst auf, als ich die Kolonie zwangsumsiedeln musste, weil sie sich in den Wassertank unter ihrem Nest
    durchgebissen hatten.
    Zu diesem Zweck habe ich die Kolonie einfach mittels Exhaustor eingesaugt, d.h. sie extremem Streß ausgesetzt. (Da wußte ich, daß Messor ordentlich zubeißen können)
    Nach beendeter Neueinrichtung des Formicariums kippte ich die ganze Kolonie einfach wieder aus dem Exhaustorgefäß wieder heraus.
    Wegen einem Konstruktionsfehler am Nest musste ich die ganze Prozedur des Einsaugens wiederholen!!
    Zum Schluß waren nur 2 (!!) Arbeiterinnen tot. Seitdem ist die Kolonie
    augenscheinlich fit. Sterberate fast Null und die Entwicklung beachtenswert.


    Natürlich habe ich auch versucht die Nahrung zu variieren, und die Umweltbedingungen zu verändern.
    Woran es aber letztendlich gelegen hat, kann ich auch nicht genau sagen.


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Wer sich im Forum genau umgeschaut hat und wer sich speziell über Lasius
    niger informiert hat, wird sich eigentlich denken können, was passiert.


    (Tip: Wer einmal Sim-ant gespielt hat, könnte die Antwort eigentlich auch
    schon gut kennen ;))


    Los Leute laßt uns weiter diskutieren, auch die Erfahreneren, oder traut Ihr Euch nicht?


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Ich stoße hier mal eine Diskussion zu den von mir vorgestellten
    Ameisen an:
    Kleine schwarze Wegameisen
    malodeks Myrmica rubra
    auch zu anderen von mir hier vorgetragenen Themen, gebe ich hier
    gerne Auskunft.


    Aber erst einmal ist mir Eure Meinung wichtig.
    Was glaubt Ihr, was geschieht, wenn man 2 Lasius (niger) Kolonien etwa
    gleicher größe miteinander verbindet, d.h. ihnen ermöglicht sich zu "besuchen"?
    Die Antwort habe ich bereits. Möchte aber wissen, was Ihr darüber denkt.


    (Bei genügend Meinungen stelle ich das Ergebnis meines Versuchs vor ;))


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Aufgrund der vielen Haltungserfahrungsberichte in denen
    immer wieder zu lesen ist: "...heute nichts außergewöhnliches passiert..."
    möchte ich mal die Frage in den Raum werfen: Was erwartet Ihr von
    Euren Ameisen? Was müssen sie machen, um außergewöhnlich zu sein,
    um in einem Haltungsbericht Erwähnung zu finden?


    Eine Kolonie Lasius niger wird - solange man sie ganz normal pflegt und
    keine Experimente mit Ihr anstellt ( ;)) - einfach nur größer werden.
    Die Ameisen werden draußen Futter holen und die Larven und Königin
    füttern. Sonst nichts.


    Wie bei einer Pflanze. Sie wird wachsen, wenn man sie gießt. Man kann
    sich davorsetzen und jeden Tag schauen ob sich etwas tut. Aber zuviel
    sollte man nicht erwarten.
    Außer wenn es soweit ist, und die Blüte bevorsteht. Könnte man
    mit Schwarmflug bei Ameisen vergleichen.


    Also nocheinmal: Was erwartet Ihr eigentlich von Euren Pfleglingen?


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Schon bemerkenswert - da gibt man Ratschläge und Tips, und wenn man
    sich selbst in einer kritischen Situation befindet, erinnert man sich daran nicht mehr.
    So ging es mir.


    Den ersten Schock überwunden, erst mal einkaufen gegangen und dabei
    den Kopf wieder freibekommen. Siehe da - der Exhaustor kam mir sofort in den Sinn.
    Wieder zu Hause sofort im Forum nachgeschaut und - natürlich- den Tip
    mit dem Exhaustor gesehen. (Danke-at-Cobi)
    Fox Hound: Mit Spähern hat das hier nichts zu tun. Auch bei mir laufen
    ständig irgendwo einzelne Ameisen rum. Aber wenn die halbe Kolonie
    draußen ist, ist das was völlig anderes!


    Habe mich sofort an die Arbeit gemacht. Hat den ganzen Abend gedauert.


    So sehen meine Einfang-Werkzeuge übrigens aus (und der Teppichboden
    von welchen die Ameisen aufgesammelt werden mussten)
    (Exhaustor by Mauermeise modifiziert by malodek)
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    Der Schwamm dient zum besseren Verteilen des Saugdrucks auf eine
    große Oberfläche.
    Das heißt, daß die Ameisen nicht an irgendwelche Öffnungen gepresst werden,
    sobald sie im Glas sind. Sie können während des Saugvorgangs ganz normal
    herumlaufen - auch auf dem Schwamm.


    Auswirkungen des Ausbruchs:
    - In drei Einsaugvorgängen habe ich jeweils etwa 100 Ameisen einsammeln können.
    D.h. ca. 300 Ameisen im Zimmer verteilt
    - Im Messor-Becken fand ein Kampf statt. Die Lasius sind über die Lüftungsöffnungen eingedrungen.
    In einer Ecke erwarteten sie mittelgroße Messor-Arbeiter aber bereits und
    machten sie erstaunlicherweise mit gezielten Bissen kampfunfähig.
    Einem Messor Major fehlt heute ein Bein. (Eine Lasius hatte sich daran
    tödlich festgebissen) Etwa zwei weitere Messor Arbeiter überlebten den
    Angriff auch nicht.
    - Im naturnahen Camponotus Becken machten es sich die Lasius besonders
    gemütlich. Das war bereits das zweite Eindringen in dieses "Gehege".
    Etwa 100 Ameisen konnte ich noch am Fluchttag von den Beckenwänden
    saugen. Aber noch heute rennen überall kleine schwarze herum (heute noch 20 eingesaugt)
    und vertreiben sogar die Myrmica-Königinnen, welche in diesem Becken mit Camponotus ligniperdus,
    Mehlkäfern, Wanzen, Asseln usw. leben, auf die höheren Stellen des Formicariums.
    - Jene Ameisen, die in die Pheidole Arena gefallen sind wurden scheinbar
    sofort "verwertet". Raus konnten sie hier nicht (PTFE d.h. sicherste Arena wege Pheidole ->Alcatraz :winking_face: )
    also auch keine Duftspur zu ihren
    Schwestern legen, die sonst die Pheidole gerne "probiert" hätten.


    Fazit:
    Lasius niger ist die invasivste einheimische Ameise, die ich halte.
    Innerhalb von Stunden nennt sie ein Gebiet von mehr als 6 Quadratmetern ihr eigen und patroulliert auf über 20 qm.
    Auch ohne Königin und Verbindung zur übrigen Kolonie quartiert sie sich an günstigen Orten an und ist äußerst Agressiv gegenüber anderen
    Ameisen.
    Ein Ausbruch von Ameisen ist nicht zu unterschätzen.
    Besonders bei polygynen Exoten nicht!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Die Ameisen im naturnahen Becken sind schlußendlich doch in die Erde
    gezogen. Eines Morgens war das Ytong-Nest leer und nur einige Ameisen
    rannten in der Arena umher.


    Als es jetzt immer mehr wurden und sie nur noch an der Glasscheibe
    umherliefen, sollte der Nächste Schritt kommen. Der nächste
    Schritt zur Freiheit:
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    1. Formicarium mit Ameisen
    2. Weidenrute als Brücke mit einigen Ameisen
    3. Blumentopf mit Weide und Sommerblumen umgeben von einem Wassergraben
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    Zunächst wurden sie mit Honigwasser angelockt.
    Nach einigen Sekunden des Bestehens der "Ameisenbrücke" erkundeten
    bereits erste Scouts das neue Areal.
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    Einige vorhandene Blattläuse wurden sofort an die saftigsten Blattriebe
    getragen und "betrillert".
    D.h. es handelt sich um eine "große" Kolonie. (-->Wg. Blattlaushaltung)


    Heute begannen sie schon Puppen und Eierpakete zum Blumentopf zu tragen.


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    So, dann sollen mal alle mal erzählen, denen ihre Ameisen schon mal
    entwischt sind. Wie habt Ihr sie wieder eingefangen?


    Gestern noch alles in Ordnung. Alle Ameisen brav im Nest/Arena.
    Heute nach der Arbeit: Überall kleine schwarze Ameisen!
    Ameisenstraßen durchs ganze Wohnzimmer.
    Tja, Paraffinöl nicht erneuert und die Ameisen nutzen es sofort aus.
    (Jetzt dringen sie auch schon bis zur Tastatur vor...auf meinem Bein läuft
    auch grad' eine rum...)
    Grausam sich vorzustellen, es sind Pheidole oder irgendwelche Exoten.


    Naja, so machen sie Bekanntschaft, mit den Lasius niger, die auch teils
    vom Balkon in die Wohnung vorstoßen.


    Trotzdem, her mit Euren Erfahrungen!


    (Möglichkeiten: einzeln einfangen, Futter auslegen d.h. anlocken)


    Gruß
    MLdK


    P.S. Schaut zu, daß Ihr Eure Ausbruchssicherung sorgfältig wählt.
    Bei kleinen Kolonien - kein Problem.
    Bei großen, ist sowas wie Alcatraz gefragt.

    Ich grüße Euch!


    Mal alle Infektions-Thread-Gedanken außen vor gelassen:


    Deine Beobachtungen zeigen, daß diese Ameisenart recht anpassungsfähig
    sein kann. In Zeiten der Not frisst der Teufel eben Fliegen ( und die Ameisen
    Kot und Tee ;))
    Die Frage ist, wie lange das so gut gehen kann, ohne daß der Pilz abstirbt.
    Wie groß ist/war die Kolonie denn?
    Bei den Königinnen könnte es sich um nicht begattete Jungköniginnen handeln.
    Bleibt zu hoffen, daß die Ameisen in der Wohnung bleiben und sich nicht
    durch die Wand/Decke weiterarbeiten können.


    Um sie zum Umzug zu bewegen müsstest Du bessere Nestbedingungen
    schaffen, als sie sie in der Wand/Boden vorfinden.
    Um sie aus der Wand/Boden zu bringen, müsste man die Nahrungsquelle
    versiegen lassen (Futter-, Kotreste, Nahrungsmittel entfernen)
    Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.


    Gut, daß Du trotz der vielen negativen Reaktionen trotzdem Dich hier äußerst.
    Wie viele Exotenhalter machen wohl noch seltsamere Sachen, und keiner
    weiß was davon.


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Ich war draußen. Hatte nur ein RG dabei. Ich fand schwärmende, bereits
    flügellose Camponotus herculeanus an einem Nest.
    Wollte drei Königinnen mitnehmen. Alle in das eine RG, getrennt mit
    Blättern.
    Zuhause hatte eine Königin kein Gaster mehr die andere kein Bein.
    Sie hatten ihre Blattsperre überwunden.
    Beachte: Die Königinnen saßen noch einige Zeit vor ihrer Begattung friedlich
    nebeneinander im Nest. Dann versuchten sie sich zu töten - mit Erfolg.


    (Katzen und Hunde vertragen sich (meist) nicht. Jungköniginnen (meist)
    auch nicht.) -->Ergo: Anfängerfehler!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Eine Frage: Was erwartet Ihr von Euren Ameisen?


    -daß die Kolonie gesund ist?
    -daß die Kolonie möglichst schnell wächst?
    -daß die Kolonie möglichst groß wird?
    -daß die einzelnen Ameisen möglichst groß und gut zu beobachten sind?
    -daß die Ameisen Läuse melken, Blätter schneiden d.h. möglichst komplizierte
    Nahrungsbeschaffung vorbringen?
    -daß die Ameisen aktiv Beute erjagen?
    -daß die Ameisen nicht alle gleich aussehen? (Soldaten)
    -daß die Ameisen interresante Nester bauen?
    -daß die Kolonie möglichst klein bleibt?
    -daß die Ameisen spektakulär sind? (zum Vorzeigen)
    -daß die Ameisen anspruchsvoll sind?
    -daß die Kolonie möglichst pflegeleicht ist?


    Lest Euch das oben mal wirklich alles durch!
    Denn das alles sind Kriterien, nach denen die Forenmitglieder ihre Ameisen
    aussuchen.
    Das bedeutet, jeder erwartet etwas anderes. Jeder stellt sich unter "Ameisen"
    etwas anderes vor. Jeder hat andere Vorlieben.


    Warum mag ich Ameisen?


    Vieles was MortumAmoris geschrieben hat z.B. der Zusammenhalt, die Kooperation.
    (Eine riesige Ameisenpyramide von tausenden kleinen Insekten errichtet :))
    Oder die Hingabebereitschaft (eine Formica rufa greift einen Menschen
    todesmutig auf einem Waldweg an. Ob sie überlebt interresiert sie offenbar nicht)
    Sie kontrollieren große Gebiete und verteidigen und erweitern diese (Lasius niger, Oecophylla)
    Schwärmen aus und säubern ganze Waldstücke (Treiberameisen)
    Ich mag viele Ameisen. Darum freue ich mich, wenn meine Kolonie wächst.
    Wenn sie in sekundenschnelle ihre Schwestern benachrichtigen und kurz
    darauf sich eine Ameisenschlange zum Futter aufmacht...*schwärm* :]
    Wenn sie ihre Haustiere vorsichtig von einem Pflanzenstück zum anderen
    tragen und sogar Ställe für sie bauen, während andere den Wachdienst leisten.
    Ich könnte hier noch seitenlang weiterschreiben, kürze es aber ab,
    mit einem :]ICH MAG AMEISEN :smiling_face:


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Shanks: Wenn Du Dir durchliest, wie viele Ameisenhalter, die gerade mit
    der Haltung angefangen haben, die Geduld nicht aufbringen können und
    selbst bei Lasius niger p(f)uschen, dann verstehst Du vielleicht, was ich
    meine.


    Man kann doch nicht mit einem Kommentar alle in einen Topf werfen.
    Überlegt doch mal: Woher soll man wissen, ob man als erfahrener Halter
    einem Menschen Tips gibt, der zur Kategorie "heult zwei Wochen lang, wenn
    die Katze/Hund stirbt" gehört oder
    zur Gruppe der "wenn ich in Urlaub fahre, setze ich Mieze oder Bello einfach
    an der Raststätte aus" gehört.


    Das ist der Grund, weswegen ich Camponotus ligniperdus nicht als Anfängerameise
    empfehle!
    Darum solltest Du, Shanks, Dich wirklich nicht angesprochen fühlen und
    Dich automatisch beim durchlesen meiner Empfehlungen ausklammern.
    Denn auch ich bin nicht allwissend und gebe nur meine Erfahrungen weiter.


    Ich denke jeder, der sich wirklich mit Ameisen beschäftigt, und nicht nur
    mal "schnuppern" möchte, braucht außerdem solche Tips eigentlich gar nicht.
    Auch wird er mit schwieriger zu haltenden Ameisenarten Erfolg haben, weil es
    seine Liblingstiere sind und nicht, weil er sie nur "voll cool" und gerade interresant findet.


    chrizzy: Ich stimme Dir bis auf einen Punkt zu: Keine Ameise ist billig!
    Allein der Mensch bestimmt ihren Wert. In der Natur ist jedes Lebewesen
    gleich teuer!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    In diesem wunderschönen, xerothermen Lebensraum:
    [Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115056950944944c2528ef2.jpg]


    fand ich unter anderem diese einladende Holzbank...eine verdächtige Holzbank:
    [Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115056957344944c656c82e.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115056965844944cba86787.jpg]


    Ihre heimlichen Bewohner (eine Art von vier anderen Ameisenarten, die
    diese Bank besiedeln ) sind Camponotus ligniperdus:
    [Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115056985844944d82f0a3f.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115056996144944de911e18.jpg]
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    In unmittelbarer Nestnähe wird alles unerbittlich angegriffen.
    Bereits 20cm vom Nesteingang entfernt, laufen die Majoren von einem,
    ihnen in den Weg gelegten Menschenfinger davon.
    Beißen sie aber zu, kann leicht Blut fließen!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Das mit den Gefäßen/Reagenzgläsern habe ich auch schon ausprobiert.
    Was sich darin angesiedelt hat? Asseln, Würmer, Schnecken.
    Man bedenke: Das angebotene Gefäß muß besser sein als die Umgebung. (Wie es toyota schon geschrieben hat. Nest attraktiver machen etc. )
    D.h. sicherer, wärmer, feuchter, usw. Die Ameisenkönigin müsste also zielgerichtet
    nach einer dunklen, feuchten Höhle suchen. Macht sie auch. Aber unter
    jedem Stein findet sie bessere Bedingungen vor.


    Naja, probieren kann man es trotzdem. Viel Glück!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    Um die Mehrheit der Argumente und Meinungen (nicht aller) hier zusammenzufassen:


    ->Anfängerameisen, soetwas gibt es nicht. Es spielt demnach keine Rolle, ob mir mangels
    Erfahrung mit Ausbruchsschutz (Diese Erfahrung muß man
    bei der Haltung von Ameisen machen, da hilft kein noch so ausgiebiges
    Studium von Literatur, Internet, oder freilebender Ameisen!)
    eine Kolonie Pheidole sp. mit mehreren Königinnen entwischt oder eine
    Kolonie Myrmica rubra!


    ->Ein erfahrener Halter muß demnach einem neugierigen Neueinsteiger
    in der Ameisenhaltung auch empfehlen mit z.B. Camponotus ligniperdus (sehr
    langsame Entwicklung), Pheidole sp. (invasiv, "ausbruchsstark", Hausameise),
    oder stechenden (Allergien) Ameisen seine Ameisenhaltung
    zu beginnen.


    ->Alle Ameisenarten, die man finden/kaufen kann, haben die gleichen
    Ansprüche an Wärme, Nahrung, Luftfeuchte, Umgebung.


    ->Empfehlungen von Ameisenanbietern, wie z.B. Antstore, bezüglich
    Haltungs- und Risikoklassen, sind demnach nicht gültig und falsch!


    ->Sämtliche Hinweise, die in Anfängertutorials bezüglich Einstiegsameisenarten
    gegeben werden, sind falsch!


    Nichts für ungut, aber spricht das nicht gegen viele Prinzipien der Ameisenhaltung,
    die hier im Forum als allgemeingültig anerkannt werden?
    Oder möchte man hier nur etwas provozieren und zum diskutieren anregen?


    (Ich hatte noch nie einen Hund. Habe keinerlei Erfahrung damit.
    Neuerdings denke ich aber darüber nach, mir einen anzuschaffen.
    Was meint Ihr, soll ich mir einen Pittbull-Terrier aus dem Tierheim holen,
    um mal Erfahrungen zu sammeln?) Bitte um ehrliche Antworten!


    Gruß
    MLdK

    Ich grüße Euch!


    @Frico:Klicke mal den Link unten an und schau Dir mal abwechselnd dieses Bild dort und mein Bild etwas weiter oben an.
    Du wirst feststellen, daß die Ameisen ihr natürliches Nest genauso
    "unpraktisch" gebaut haben.
    Tja, sie wissen es eben besser als manch
    Ameisenhalter.


    link


    ...aber jedem das seine... gell?


    Gruß
    MLdK