Beiträge von Andyxus

    Man kann den Teufel nicht mit dem Satan bekämpfen. Killerbienen sind nicht das einzige Beispiel menschlichen Einflusses. Auch die gemeine Wespe hat sich in Nordamerika enorm ausgebreitet und ist zu einem Problem geworden, so wie in vielen Erdteilen ebenfalls. Die Veränderung des Ökosystems durch den Menschen ist kaum noch zu verhindern,


    Ich denke, dass dieser Virus nicht der Schlüssel sein wird, und auch , dass sich die vollen Konsequenzen der Entwicklung erst in einigen Jahrzehnten zeigen werden.

    Ich würde an dieser Stelle gerne mit euch ein wenig über Ameisenhaltung im Allgemeinen philosophieren, da ich in vielen Threads sehr unterschiedliche Meinungen und Einstellungen zu unserem gemeinsamen Hobby heraushöre.


    Ist es moralisch vertretbar Ameisen zu halten? Engt man durch die Haltung nicht ihre natürlichen Lebensweisen ein, so dass sie sich im Formicarium gar nicht wohl fühlen können? Oder geht es ihnen durch die Grundversorgung mit allem Lebensnotwendigen sogar besser als draußen? Sind Ameisen in der Lage ihre Situation zu begreifen? Sind ihre Ausbruchsversuche Anzeichen ihrer Unzufriedenheit oder ein ganz normales Verhalten?


    Ich habe zu Tierhaltung sehr differenzierte Meinungen und werfe z.B. Vogelhaltern manchmal vor Tierquälerei zu betreiben, weil Vögel einfach nicht in Käfige gehören. Fischzucht hingegen finde ich vollkommen okay, solange die Tiere nicht durch starke Vibrationen gestresst werden (in Göttingen gibt es eine Disko, die Ärger mit der Aufsichtsbehörde bekommen hat, weil sie Fische in Nähe der Tanzfläche gehalten haben, nur als Beispiel).


    Eure Meinungen würden mich sehr interessieren und hoffe auf eine spannende Diskussion!

    Am Design kann man immer etwas verändern. Beim Begriff "Ameisencafe" fiele mir als Motiv z.B. zwei Ameisen ein, die sich bei einer Tasse Kaffee unterhalten, das sähe bestimmt sehr niedlich aus und würde auch neue Besucher ansprechen.


    Allerdings muß sowas ja von irgendwem in die Hand genommen werden und momentan scheinen wir hier ja nicht mal unseren Formicarien-Wettbewerb hinzubekommen, obwohl das eine super spannende Idee ist!

    Geb ich Dir recht, aber ein dreistelliger Betrag für einen Kammerjäger ist, im Einzelfall, kein Sachschaden, für den sich ein Abgeordneter aufrafft ein Gesetz in die Wege zu leiten. Was "Schädlinge" betrifft stehen in Doitschland Ratten, Schaben und andere Überlebenskünstler zur Debatte, nicht aber Ameisen. Allerdings läßt sich nicht vorhersagen, wie sich dies im Verlauf der Klimaerwärmung noch ändern wird...

    In der Tat etwas unscharf. Seit wann beobachtest Du diese Tiere im F.? Gehen sie an das Futter der Meisen? Sind sie lichtscheu? Ist Dein F. offen?


    Eine Schabenart würde ich ausschließen, Du könntest ein Exemplar fangen, fixieren und mir zuschicken, dann kann ich Dir mehr sagen.

    Nein, chrizzy, das siehst Du ja vollkommen falsch. Nur weil man rausgefunden hat, dass Rauchen ungesund ist und das auf alle Zigarettenpäckchen gedruckt ist, heisst das noch laaaange nicht, dass das auch für jeden gilt!


    Im übrigen bin ich ja begeistert, dass trotz des Gesamtschriftbildes die Worte "Myrmica rubra" und "prohibiert" vollkommen korrekt geschrieben wurden. Das lässt ja hoffen.


    Okay, ich halt ja schon mein böses Schandmaul...

    Wenn man schon Vergleiche zwischen menschlichen Monarchien und Ameisenkolonien zieht, dann darf man aber auch nicht ausser Acht lassen, dass in den wenigsten Monarchien der König/ die Königin eine besondere Befehlsgewalt hatten. Könige repräsentieren - regieren tuen andere am Hofe. Sicherlich gab es einige starke Herrscher, aber meistens blieben die wahren Entscheidungsträger im Hintergrund.


    Gut, Geschichtsstunde beiseite. Der Terminus "Königin" ist einfach irritierend. Andererseits aber auch wieder gut getroffen, wenn man es z.B. mit dem Schachspiel vergleicht. Die Figur "König" kann nichts, außer sich ein Feld weit bewegen. Wird sie aber geschlagen, ist alles verloren, egal wie gut die anderen Figuren stehen. Das könnte man in gewissermaßen auf Ameisen übertragen.


    Deine These, chrizzy, dass die Handlungen der Kolonien durch Reize gesteuert werden, ist wohl nach dem aktuellen Wissensstand die beste Herangehensweise sich eine Vorstellung zu machen, wie sie funktioniert. Die Antwort (Ant-wort, höhö!) ist sicher bei weitem komplexer, als wir uns vorstellen können (was Du ja nicht bestritten hast), wahrscheinlich werden wir sie in unserem Leben auch nicht beantworten können.


    Fakt ist wohl: Ameisen sind wie viele Hautflügler eine kollektive Intelligenz. Die einzelne Ameise ist "dumm". Sie ist vergleichbar mit einem kleinen Computer, der verschiedene Programme abarbeitet. Wo aber sitzt das Zentrum, das diese immer wieder neu programmiert? Gibt es vielleicht doch irgendwo einen "Superserver", eine Zentrale, bzw. mehrere Schaltstellen?


    Ich kann es nicht belegen, sondern nur aus meinen (subjektiven)Beobachtungen schließen - ich beobachte aber oft die Unterschiedlichkeit der einzelnen Individuen. Es wäre übertrieben von "Persönlichkeit" zu sprechen, dennoch muss es gewisse Hierarchien unter den Ameisen geben, d.h., dass manche Tiere dominantere Geruchsstoffe produzieren als andere. Welchen Nutzen das haben könnte ist offen, doch die präzise Arbeitsteilung muss einfach tiefere Wurzeln haben als einzig die Reize.


    Bei Arten, die kastenbildend sind wird es noch komplizierter. Es ist unwahrscheinlich, dass Königin oder Brutpfleger ein Gesamtbild ihrer Kolonie, also den demographischen Daten haben. Dennoch funktioniert in der Regel die Ausbildung der Kasten so, dass alles im Gleichgewicht bleibt.


    Vielleicht bleibt das ihr kleines Geheimnis, aber es ist sicherlich eine der interessantesten Fragen bei der Haltung und der Beobachtung. Lass uns dranbleiben!

    Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er oder sie das Wagnis eingeht. Eine gesetzliche Regelung wird es sicher in nächster Zeit nicht geben, da Ameisen ein eher seltenes Hobby sind und bei einem Ausbruch keine Gefahr für Leib und Leben besteht, bzw. Sachschaden in Grenzen bleibt. Leider gibt es immer wieder Leute, die alles amtlich brauchen und erst dann glauben, dass etwas Risiken birgt, wenn es auf der Packung steht (Beispiele sind zahlreich im Forum vertreten, auch gerade jetzt wieder):


    Brauche Hilfe !! 4 Königinnen und keine Ahnung wohin!


    Und wiederum manche glauben nicht einmal das. Insofern trägt ein Ameisenhändler wie Sebasta die gleiche Verantwortung wie jeder Zigarettenverkäufer oder Waffenhändler- er verkauft eben nur, was und an wen er verkaufen darf.


    Ich kann nur für mich sprechen - mir wäre das Risiko zu hoch, so interessant Exoten auch sein mögen und egal wie viel Erfahrung ich habe. Polyrhachis dives bitte nur an der frischen Luft. :heul:

    Soso, und mir wirft man also Spam vor...


    Der ganze Blödsinn hier ist doch nicht ansatzweise ernst gemeint. Mein Rat an Herrn Rofeopathisch VII: Hände weg von exotischen Ameisensorten, am besten auch von den einheimischen, die zusammengekippten Königinnen aus Omas Abstellkammer, oder was auch immer Du da in Deinem Gurkenglas sammelst, tun mir ja jetzt schon leid.

    Vielleicht wäre es noch anreizender einen Vorher-Nachher Contest zu starten. Alle Interssierten schicken ihre Vorschläge jetzt ein (hat man etwas, was man sich auch während der Winterpause laaaaaaaaaaaaaange anschauen kann) und im Frühjahr die veränderte Form(oder ganz neue)...Idee?

    Sorry, meine letzte Antwort wurde heute morgen von smaug gelöscht. Er war der Meinung, sie wäre Spam.


    Deshalb muss ich jetzt ganz ernst formulieren ,sonst werde ich "temporär gesperrt"...


    Ich glaube kaum, dass Deine Ameisen durch die Schläge des Wurm getötet wurden. Sie halten eine Menge aus. Aber das kommt sicher auch auf den Wurm an, vielleicht hast Du ihnen ja einen sehr sehr sehr großen Wurm vorgesetzt.


    Fazit: Regenwürmer haben ein geringes Milbenrisiko und sind weitgehend ungefährlich. Nur ob sie den Ameisen schmecken bleibt offen.


    Achtung: dieser Beitrag ist KEIN SPAM. Danke.