Hallo nefycee,
bei mir hat es mit roter Folie noch nie geklappt, von vielen anderen Haltern hörte ich das gleiche.
Welche Art hast du in einer Farm mit roter Folie gehalten? Von wo hast du die Folie?
Gruß
Fraaap
Hallo nefycee,
bei mir hat es mit roter Folie noch nie geklappt, von vielen anderen Haltern hörte ich das gleiche.
Welche Art hast du in einer Farm mit roter Folie gehalten? Von wo hast du die Folie?
Gruß
Fraaap
Hallo Dom1n1k,
du schriebst:
ZitatDie folie zum abdunkeln nur auf eine seite kleben, stimmts? sonst seh ich ja auch garnichts
Ich bin kein Fan von roter Folie, da sie, warum auch immer, bei mir nie ihren angeblichen Effekt gezeigt hat. Gerade bei einer Farm, wo du sowieso schon wenig sehen kannst, würde ich auf rote Folie komplett verzichten. Stattdessen solltest du die Farm mit Alufolie und/oder Pappe komplett lichtdicht verschließen, damit die Ameisen nicht auf die Idee kommen, ihre Gänge zuzukleistern und sich nicht mehr zeigen zu wollen. Die Beobachtung muss darunter natürlich leiden. Am besten ist es, lediglich einmal pro Woche vorsichtig die Alufolie zu entfernen, und dann die Gangsysteme zu bestaunen. Mit roter Folie werden sie garantiert ihre Gänge nicht sichtbar anlegen. Es ist natürlich schwer, eine lange Zeit ohne begutachten der Gänge auszuhalten. Aber glaub mir, es lohnt sich.
Grüße
Fraaap
So, um meinen Beitrag zum Erhalt des Ameisencafes zu leisten, werde ich mal versuche ein paar Fragen zu stellen, die mich schon eine Weile interessieren. War aber zu faul um nachzulesen. Passt doch.
Folgender Artikel zu "Lasius neglectus":
ZitatEin weiterer Unterschied ist laut Cremer, dass sich benachbarte Ameisennester nicht wie sonst gegenseitig bei der Nahrungssuche bekämpfen. Die eingeschleppten Ameisen kooperierten sogar. „Sie sind viel besser darin, Futter heranzuschleppen.“ Wenn eine einheimische Ameise einen Brocken finde, müsse sie erst im eigenen Nest Hilfe holen, erläutert die Ameisenexpertin. „Das können dann sehr lange Wege sein.“ Die invasiven Gartenameisen würden sich dagegen einfach im nächstgelegenen Nest Transportkräfte besorgen.
http://www.welt.de/wissenschaf…t-sich-in-Europa-aus.html
Die Ameisen teilen sich also die Arbeitskräfte. Wie stellen sie aber sicher, dass jede einzelne Kolonie genügend Nahrung sowie Arbeitskräfte zur Verfügung stehen? Wenn fremde Arbeiterinnen rekrutiert werden, gehen diese dann leer aus, in dem sie die Nahrung zum anderen Nest bringen?
Gruß
Fraaap
Einen Haltungsbericht für diese Art gibt es im Antstoreforum: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=124&t=6172
Hallo Coco,
Alles anzeigen
Formica fusca, 1, Formica cinerea, 2, Lasius niger, 2... ähh, das sind doch drei Arten?
Alle drei Arten kannst du ruhigen Gewissens zum Einstieg nehmen, informiere dich einfach welche von den Arten dir mehr zusagt. Umfassende Hilfestellungen gibt es hier und hier. Wenn du spezielle Fragen hast, poste einfach noch einmal.
Gruß
ZitatWie ich dir immer gesagt habe: die sind nicht hochgiftig
Du hast mir gesagt, Kleinkinder sowie Immunschwache könnten unter Umständen an einem Biss sterben, gesunde Menschen werden "nur" unter starken Fieber leiden. Da sollte meine Angst, Vorsicht und Warnung wohl berechtigt sein?
ZitatJedenfalls hatte ich noch gehofft eine der Spinnen zugesandt zu bekommen um genauere Beobachtungen zu machen und ein genaues Ergebnis zu nennen. - Aber dank deiner Angst wird es immer ein Geheimnis bleiben
Ich hätte dir auch eine geschickt, wenn sie nicht ihren Platz gewechselt hätte. Ich werde ganz sicher nicht wild im Becken rumstochern um diese Spinne zu finden, da ist mir die Gefahr einfach zu hoch. Trotzdem danke ich dir für dein Angebot.
Zitatlol ich häte die Spinnen samt Kartonnest aus dem Fenster geworfen so angst habe ich vor Spinnen...
Wäre nicht sehr klug gewesen. Stell dir vor es waren tatsächlich giftige Spinnen, soll ich diese dann in der Welt rumgurken lassen? Wohlmöglich wird noch ein Kleinkind gebissen - na dann viel Spaß. Und wie schon gesagt: wer weiß, was da noch alles für Tiere drin waren?
ZitatAber eine wichtige Frage stelle ich mir noch, woher hattest du diese Kolonie bezogen ? Aus einem Ameisenhandel aus Deutschland oder aus dem Ausland ?
Meine Bezugsquelle ist uninteressant, da so etwas bei jeder schlecht oder gar nicht kontrollierten Kartonnestart, wohlmöglich sogar bei anderen Arten jederzeit passieren kann. Wer sich solche Ameisen ins Haus holt sollte vorher wissen was er tut. Ich wusste es zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht.
Vor einiger Zeit bekam ich eine Crematogaster rogenhoferi Kolonie zugesandt. Die Kolonie befand sich in einem Kartonnest, eine altbewährte Methode die Ameisen einfach und kostengünstig zu pflücken und zu verschicken. Probleme mit dieser Art von Nest traten schon mehrmals auf - Parasiten und alle anderen denkbaren Mitbewohner kamen dadurch unerwünscht ins Haus.
Ich hatte das Glück, eine ganz neue Bekanntschaft zu machen:
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/19124_spinne.jpg]
Kleine rote Spinnen aus dem Herkunftsgebiet Afrika. Die Spinnen waren etwa 1,5cm groß und hatten eine rot/orange Färbung. Sie kamen bei der Umsiedlungsaktion des Kartonnests aus der Box in die Arena zum Vorschein. Sie waren recht flink, nachtaktiv und bauten ihre Nester an Bodennähe, sie hingen mit dem Kopf nach unten. Meine panische Angst vor Spinnen machte mir diese Entdeckung nicht gerade leicht, doch vermutlich war dies auch besser so. Die Arena habe ich nach dem Fund sofort verschlossen, damit keine Spinne oder aber andere Tiere (wer weiß was da noch alles drin war?) die Möglichkeit zu entkommen hatte. Zwei Spinnen konnte ich sichten, ob sie am Nest oder sogar im Nest der Crematogaster nisteten kann ich nicht sagen. Zusätzlich zu den Spinnen kamen noch zahlreiche Kleinstlebewesen mit in das Becken, vermutlich größtenteils Springschwänze.
Ich habe dieses Bild an einige Spinnenkenner geschickt und auf eine Bestimmung gehofft. Was es nun wirklich für eine war weiß ich nicht, vermutet wurden zwei Arten, darunter:
Latrodectus sp. (Witwen - giftig bis hochgiftig!)
Steatoda sp
Ich war über die Spinnen entsetzt genug, doch die Möglichkeit zur Giftspinne hat mir letztendlich den letzten Nerv geraubt. Nie wieder Kartonnester! Die gesamte Lieferung wurde letztendlich überbrüht, damit weder eine Spinne noch eine Ameise oder anderes Ungeziefer irgendwohin entfleuchen kann. Wenn ihr euch Kartonnestbauende Ameisen kaufen wollt, dann kauft keinesfalls wahllos irgendwelche gepflückten Nester. Kauft euch ausschließlich streng kontrollierte Kolonien, noch besser Kolonien im Reagenzglas, oder aber gar keine solche Ameisen!
Hallo Joey,
wenn wir schon dabei sind: Wie kann ich solche Verschwörungstheorien wirklich widerlegen? Aus welcher Quelle kann ich zuverlässige Informationen beziehen? Im Internet gibt es abertausende von unterschiedlichen und widersprüchlichen Informationen, wie auch in Buchform. Woher weiß ich, dass meine gefundenen Informationen tatsächlich der Wahrheit entsprechen?
Gruß
Fraaap
Außerdem ist das eigentliche "Freiwildverhalten" bei einer solch jungen Kolonie noch lange nicht so ausgeprägt, wie bei einer bereits über mehrere Monaten bis Jahren bestehenden.
Die Formicariumsgröße ist sowieso ein Witz, weshalb ich mir jegliche weitere Kommentare verkneife. Joey hat es schon zutreffend formuliert.
Im Übrigen: Eine der Kolonien wird irgendwann sterben. Ob es die fusca oder sanguinea sein werden, kann ich nicht sagen, jedoch wird es nicht lange bei friedlichen Blickkontakten bleiben. Garantiert.
Durch Zufall im Ameisenforum entdeckt:
Alles gute zum Geburtstag, Smaug!
:punk:
ZitatIch will nur kurz anmerken, dass diese Kolonien polygyne sind
Also ein großer Hügel kann sogar tausende Gynen beherrbergen...
Soweit ich weiß, sind Polyergus rufescens monogyn. Dennoch können mehrere Königinnen in einem Bau vorkommen. Ein interessanter Bericht ist von Boro im Ameisenforum zu finden:
http://ameisenforum.de/beobach…-polyergus-rufescens.html
Edit von Lifestyler: Ops - hab den Thread nicht mehr genau genug betrachtet und bin von Waldameisen ausgegangen...
Haltungsbedinungen haben sich nicht verändert.
Schön und gut, aber sollen wir jetzt hier Rätselraten? Woher sollen wir deine Haltungsbedingungen kennen?
Leider ist dieser Thread schon 2 Jahre alt...
Hi,
entgegen von joey und MichiKing-91 muss ich LifeStyler zumindest teilweise zustimmen.
Es ist nicht abzustreiten, dass diverse Exoten sehr viel einfacher als unsere heimischen Arten zu halten sind. Die Winterruhe ist unbestreitbar ein sehr häufiger Todesgrund, dies ist ein Faktor, der bei manchen Exoten einfach nicht vorkommt. Exotische Arten aus dem Regenwald sind selbstverständlich schwerer zu halten, da diese sehr spezielle Klimawerte benötigen. Doch auch dies sollte bei einem ernsthaften Halter kein Problem darstellen. Letztendlich ist es stets Personbezogen, ob man mit Exoten klar kommt oder ob diese jämmerlich verrecken werden. Selbstverständlich können ebenso Exoten wie auch Einheimische Völker sterben, aber dies steht wohl außer Frage.
Es gibt viele Camponotus, die ich zweifellos einem ernsthaften Einsteiger empfehlen würde. Leider sind Empfehlungen über Internet immer sehr schwierig, da ich die Person hinter dem Bildschirm nicht kenne. Nicht zuletzt werden aus diesem Grund auch immer wieder hier heimische Arten empfohlen.
Potentiell gefährliche Arten sollten generell nie empfohlen werden. Dies gilt sowohl für Exoten als auch für Einheimische. Darunter sind unter anderem Lasius brunneus, Lasius emarginatus, Momorium pharaonis, Polyrhachis dives und viele mehr. Falsch ist zu sagen, dass nur heimische Arten "ungefährlich" sind, wie es oftmals dargestellt wird. Gefahren gehen von jeglichen Ausbrüchen aus, sofern die Art nicht selbst "vor der Tür" gefangen wurde.
Alle Leute zu verteufeln, die einfach Arten ohne Winterruhe wollen, finde ich sehr zweifelhaft.
Extra für Michi:
Auch deine Tapinoma sind Exoten. Exoten sind alle Arten, die nicht aus Deutschland kommen. Exoten sind nicht nur Arten, die keine Winterruhe benötigen!!
Talon
Empfehlung kommt per PN.
Ich habe nicht sonderlich viel dazu zu sagen.. sehen toll aus!
Hallo Ravenate,
Herzlich Willkommen im Ameisencafe, auch wenn du gleich etwas zu hören kriegst.
Bevor man sich eine Königin fängt, hat sich zuvor über die Ameisenhaltung zu informieren!
Dennoch werde ich dir natürlich eine Antwort geben..
Eine großes Reagenzglas ist für eine gründende Königin nicht geeignet. In der Natur buddelt sie sich eine Kammer in der Erde, in der sie sich kaum drehen kann! Da es nun aber vermutlich zu spät für eine Umsiedlung ist, müssen wir jetzt damit leben. Folgendes solltest du umgehend machen:
Hast du all diese Punkte erledigt, fehlt noch eines: Ruhe! Die Gyne benötigt anschließend möglichst wenig Störungen. Möchtest du sie dennoch beobachten, empfiehlt sich der Einsatz von roter Folie. Durch diese kannst du die Gyne beobachten, ohne dass sie gestört wird.
Gruß
Werde wohl auch mal einen Testkauf bei dem tätigen. Wenn ihr wünscht, werde ich dann darüber berichten.