vielleicht passt das hierher am besten:
(sonst fand sich bisher nie ein passender ort)
das netz, unendliche weiten, wir befinden uns in einem fernen jetzt, dies sind die
abenteuer des raumschiffs ameise, das viele minuten unterwegs ist neue websites zu
erforschen, neue inhalte und neue datenbanken. viele bytes von der realität entfernt
dringt die ameise zu realitäten vor, die nie eine ameise vorher gesehen hat
folge 10 - in der welt der silmulierten artgenossinnen
*computergepiepse, tastaturklappern* logbuch des capains
vor wenigen monaten haben wir auf der suche nach arfifiziellem leben eine welt gefunden,
die von prototypen unserer eigenen art besiedelt scheint nach einem ersten aufenthalt
bei gepunkteten käfern und etwas zähen haarigen raupen fanden wir eine insel der ameisen
was wir dort fanden stellte unsere kühnsten vorstellungen über die erschaffung unserer
spezies weit in den schatten wir werden wohl ein neues kapitel zu darwins: die erschaffung
der arten hinzufügen müssen gibt es doch einen schöpfer - wenn auch keinen gott, der unsere
beine sich bewegen, unsere mandibeln schnappen lässt?
aber wir greifen vor
was wir fanden war eine digitale umwelt, geschaffen, damit ameisen darin leben eine welt,
wo unvorsichtige ameisen allenfalls ins wasser fallen können, sonst aber in einem paradies
des pilzigen überflusses existieren natürlich erschien uns das zunächst unglaublich. also
scannten und scannten wir vom schiff aus, konnten jedoch keinen rechten aufschluß über die
wahre natur der software erhalten nach dem herunterladen in die anscheinend so wunderbare
ameisenwelt fanden wir uns zum großen erstaunen vorerst in einem labor wieder, einem labor,
welches einen prototyp eines insekts und dessen bauteile enthielt dort experimentierten wir
unter anleitung eines sehr einfachen auskunftbotters , bis wir ein einfaches, niederes insekt
erstellt hatten "beute" und "nahrung" dachten wir, doch das arme tier (ein käfer mit punkten
auf den deckflügeln) schien sich nicht viel bewegen zu wollen und sah leider auch etwas arg
künstlich aus der mechanismus krabbelte nur einen dürren zweig entlang und fiel schließlich
herunter.
der informationsroboter meinte, wir sollten ihm ein vernünftiges nervennetz geben, die teile
seien dort und dort zu finden nachdem wir uns also durch eine ganze reihe solcher käfer gekämpft
hatten wurde uns endlich eine neue tür geöffnet, durch die wir erwartungsfroh in den raum
stolperten, doch wieder kamen wir in ein labor wieder ein paar experimente, und was lag vor uns?
ein wurm, ich wage es kaum zu sagen, aber es war wirklich eine fette haarige raupe, wieder keine
ameisen die mannschaft beriet sich und kam zu dem schluß, es müsse wohl viele vivarien dieser art
geben und wir sollten uns experimentierend durcharbeiten, bis wir endlich doch auf ameisen stoßen
würden.
das taten wir denn auch im weiteren
wir lehrten raupen diverse manöver ausführen, gegen gigantische spinnen kämpfen und sich mit
artgenossen auseinandersetzen und dann sahen wir sie, eine welt, nur für ameisen, mit spielsachen
gegen die langeweile, mit pilzen zur nahrung und mit einem bau inmitten eines wunderbaren grünen hügels
wir fanden auch artgenossinnen, zeigten ihnen dies und jenes, lernten von ihnen eine ganze menge und
schufen schlußendlich eine kleine erweiterung dieser wunderbaren welt der ameisen nach wochen und
monaten der erholung und ablenkung von den eigentlichen pflichten begaben wir uns schließlich wieder
an bord unseres schiffs und flogen weiter, immer mit dem gedanken an zukünftigen landurlaub in dieser
perfekten umgebung.
logbuch ende
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