Beiträge von antgeil

    Mit den Völkern wacht nun auch mein Haltungsbericht aus der Winterruhe auf. Bei genauerem Hinsehen fällt mir auf, dass ich gar nicht geschrieben habe, dass ich die Ameisen eingewintert habe. Aber keine Woche nach dem letzten Post sind meine lieben Kleinen auf zwei eigens hergestellte Gestelle gepackt worden und in der Winterkiste verschwunden.



    Winterruhe


    Nach dem stressigen letzten Sommer kam mir das anfängliche Kühlakkuwechseln wie Entspannung vor. Und der tiefe Winter nahm mir selbst diese Arbeit bald ab.



    Am Ende der vergangenen Saison war ich –muss ich gestehen- schon ein wenig ameisenmüde. Der Verlust einer halben Kolonie hatte mich doch ein wenig mürbe gemacht und so war es umso schöner festzustellen, dass ich nach kaum einem Monat Winterruhe meine Ameisen schon wieder schmerzlich vermisste.



    Vorbereitungen


    Ich machte also, was ich immer in der Situation mache: Ich fing an fleißig Pläne zu schmieden, es gab ja auch genug zu tun.


    Die Formicarien mussten von Grund auf neu eingerichtet werden. In der letzten Saison hatten meine Völker nur auf einer dünnen Kiesschicht gelebt. Hopes Volk hatte zum Schluss nicht einmal die mehr.


    Wann immer ich in Läden mögliche Einrichtungsgegenstände für Formicarien fand, habe ich sie also gekauft und bei mir im Schrank eingelagert.


    Auch eine neue Nestidee war mir in den Sinn gekommen. Hier eine Skizze und die Einzelteile. Wie es in der Realität aussieht werdet ihr später erfahren.
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    Im Wesentlichen ist es ein abgedunkelter Reagenzglasständer, mit Nesteingang und Bewässerung. Das Nest soll noch eine Beleuchtung hinter den Reagenzgläsern haben, um die Beobachtung durch die inzwischen drei Glasscheiben (Aquarienglas, Plexiglas, Reagenzglas) hindurch einfacher zu machen.


    Ein wenig peinlich war es mir schon als ich bei der Bastelei feststellen musste, dass ich ein unmontierbares Bauteil konstruiert hatte.


    Ich habe leider auch keine stabile Plastikschale gefunden, die meine Kriterien erfüllte und in die Reagenzgläser rein passten. So ist der abgedunkelte Bereich
    innerhalb der Kammer recht klein.


    Einen Vorteil hat das neue Nest jedenfalls: Die Ameisen müssen nicht in das neue Nest einziehen, sie wurden quasi eingezogen.



    Für die Einrichtung von Hopes Formicarium habe ich allerlei Kunstpflanzen, deren Äquivalente man wohl im Wald finden würde kombiniert. Ein echtes
    Waldformicarium ist das natürlich nicht. Aber es kann dafür wenigstens nicht schimmeln…
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    Auroras Volk lebt nun in einem Formicarium das eher trockene Gefilde imitieren soll. Dass Lasius niger nicht in der Wüste lebt, weis außer mir in meiner Umgebung ja eh keiner!
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    Über Kurz oder Lang soll auch Hope ein Nest der neuen Bauart bekommen, da in ihrem Formicarium als Grund des großen Sterbens aber noch kein Gedränge herrscht, können sie noch bequem ein paar Monate mit nur einem Reagenzglas auskommen.



    Das neue Jahr


    Auroras Volk startete hervorragend in die neue Saison. Zehn Minuten nachdem ich sie in das neue Formicarium gestellt hatte, krabbelte die erste Arbeiterin im Formicarium herum. Als sie den Honig entdeckt hatte, stürzte sie sich förmlich darauf. Als ich knapp zehn Minuten später geschaut habe, war die Futterschale mit einem Mehlwurm von einem ganzen Haufen Ameisen bedeckt.


    Dieses Jahr haben meine Ameisen tatsächlich viel Winterruhe bekommen. Kein Wunder, dass sie nach fast sechs Monaten hungrig waren. Außerdem muss ich sie beim Einsetzen in das neue Nest doch kräftig durchgeschüttelt haben. Dabei habe ich offenbar auch die letzte Schlafmütze geweckt und mobilisiert. Naja, nix für ungut, Mädels!



    Der Start von Hopes Volk war deutlich verhaltener. Wenig Aktivität in den ersten beiden Tagen, nur einzelne Arbeiterinnen auf Erkundung. Der Vergleich zu dem Gewusel in Auroras Arena ließ das Bild noch düsterer aussehen. Ich glaube aber, dass die geringere Aktivität schlicht der geringeren Vokstärke geschuldet ist. Wenige Ameisen brauchen halt weniger Futter. Brut war auch nicht sonderlich viel zu erkennen, warum sollten die Arbeiterinnen also in der Arena herumlaufen?


    Inzwischen sehe ich aber wieder sehr optimistisch in Hopes Zukunft: Sie hat jede Menge Larven im Nest. Der Appetit des Volkes hat sich auch erhöht und sie verputzen kaum weniger als ihre Kolleginnen aus der Nachbarkolonie.


    Soweit der Stand bisher!


    Liebe Grüße und die besten Wünsche für die diesjährige Saison,



    von antgeil :winken2:


    PS: Auch ja, seit Weihnachten habe ich noch eine weitere Ameise! [Blockierte Grafik: http://img.secretpicdump.com/thumbnail_8477_62bab_dscn5891.jpg]

    Es wird Zeit für ein neues Update über meine Lasius niger Völker!


    Streik bei Aurora


    Auch in Auroras Nest sieht man jetzt einen großen Teil der Arbeiterinnenschaft träge vor dem Eingang sitzen. Es gibt wohl auch dort gerade nichts besseres zu tun.
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    Futter Futter Futter


    Nach zweiwöchiger Abwesenheit habe ich endlich meine Völker wieder beobachten können. Ich hatte mir ja schon vor längerer Zeit Gedanken um Trockenfutter gemacht, und meine Meisen hatten sich bisher standhaft geweigert etwas anderes als frische Insekten zu fressen. Inzwischen hatte ich aber einen klassischen Kompromiss gefunden:


    Meine Ameisen können sich mit zwei Fertiggerichten anfreunden. Das sind zum einen Dosen-Mehlwürmer. Die Feuchtigkeit der Tiere ist reduziert worden, was sie länger haltbar macht, als ihre frischen Artgenossen. Die Begeisterung ist zwar nicht gar so groß wie bei Frischfleisch, aber sie fressen sie und nutzen sie nicht nur als Baumaterial.


    Die andere Nahrungsquelle die ich entdeckt habe, hatte ich vergangenes Jahr schon ausprobiert:
    Einsiedlerkrebsfutter. Das sind gräulich braune Pellets. Als Zutat dient offenbar alles, was sich zu Mehl verarbeiten lässt.
    Highlights: Fischmehl, Sojamehl und Knochenmehl. Trocken wollen meine Ameisen davon nichts wissen. Auroras Kolonie nimmt sie allerdings im
    feuchten Zustand an. Sie quellen im feuchten Zustand zum doppelten ihrer Größe auf und haben dadurch eine riesige Oberfläche. Entsprechend schnell verlieren sie die Feuchtigkeit wieder und sind dann wieder unattraktiv für hungrige Arbeiterinnen. Um sie dauerhaft feucht halten zu können, habe ich eine weitere Vogeltränke gekauft, aus einem Küchenschwamm ein flaches Stück ausgeschnitten und in die Tränke gestopft. Darauf habe ich dann die Pellets gelegt. Die stete Bewässerung von Unten hat ihren Zweck hervorragend erfüllt. Die Pellets blieben dauerhaft feucht. Einziges Problem: Nach zwei Wochen Abwesenheit fand ich die Pelets wieder mit einem schicken Schimmelpilz bedeckt. Das Schlachtabfall-Dreierlei ist wohl nicht nur für Einsiedlerkrebse und Ameisen eine gute Nahrungsgrundlage.
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    Den Ameisen war das wohl relativ egal, sie fraßen zwar nicht mehr davon, mieden den Wasserspender aber keinesfalls. Er war offenbar, wie die eigentliche Wasserstelle auch, ein fester Teil der Nahrungsbeschaffung geworden. Einzig mich Halter störte der Geruch nach Erbrochenem, der auch noch eine Woche später im Formicarium hing.


    Spätsommerzeit


    Die Zeit bis Anfang Oktober verlief vergleichsweise ereignislos. Es wurde gefressen und es wurde Brutpflege betrieben. Bemerkenswert ist höchstens, dass sich die rote Folie um den alten Teil von Hopes Nest lößte und ihn so dem Licht preisgab.
    Ergebnis war der baldige Umzug der Königin in den neuen Reagenzglasnestteil und den allmählichen Umzug der gesamten Kolonie.
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    Von dieser Entwicklung beflügelt hab ich probeweise mal die rote Folie vom alten Reagenzglas von Auroras Nest entfernt. Die Aufregung hielt sich in Grenzen, die Folgen auch. Die Königin lebt jetzt im neueren Nestteil, die Brut bleibt aber unverändert wo sie war. Man muss aber auch berücksichtigen, dass Auroras Volk nach dem Ausbruchsschutz-Fiasko im Sommer doppelt so groß ist wie Hopes und den Platz wahrscheinlich schlichtweg braucht.



    Und kam die goldene Herbsteszeit


    Mit dem Oktober kamen die Gedanken über die anstehende Winterruhe. Mir viel auf, dass meine Winterkiste für die sehr langen Doppelreagenzgläser zu klein sein würde. Derweil schienen sich meine Kolonien auch schon auf den nahenden Winter einzustellen. Trotz hoher Temperaturen Anfang Oktober, zeigten sie kaum noch Außenaktivität, fraßen kaum noch und wirkten gänzlich unberührt von den Störungen, die folgen sollten.


    Um das Platzproblem zu lösen, beschloss ich nämlich, Hopes Volk das nichtgenutzte Reagenzglas wegzunehmen. Das war schnell erledigt und die letzte und einzige verbliebene Arbeiterin war schnell aber zärtlich herausgeschüttelt worden.


    Auroras Volk hingegen braucht das zweite Reagenzglas und so hab ich fix eine andere Verbindung gebastelt, um sie platzsparender einwintern zu können.
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    Doch in den vergangenen Tagen, als ich auch die Winterkiste fertig hatte und die Zimmertemperatur zunehmend absinken ließ, schienen meine
    Ameisen nichts mehr von Winterruhe wissen zu wollen.


    Inzwischen sind es auch draußen unangenehm niedrige Temperaturen und von wildlebenden Völkern ist nichts mehr zu sehen, aber meine Völker
    feiern verspätet Springbreak. Zu dutzenden streifen sie durchs Formicarium. Futter, das ich anbiete (die Mehlwürmer müssen doch noch weg) wird rasend gerne angenommen und der Honig wird geschlürft wie zuletzt direkt nach der Winterruhe. Ich lasse sie wohl vorerst noch ein bisschen fressen, denn so recht mag auch ich mich noch nicht wieder von ihnen trennen.


    Bald wird es dann wohl aber doch an die Einwinterung gehen, bis denn...
    :winken: antgeil

    Der August ist da und das ist für mich jedes Jahr der Zeitpunkt, an dem mich eine Art Saison-Midlife-Crisis überkommt.
    Bis Oktober ist es gar nicht mehr lang hin und ich habe doch noch so viel vor. Auch haben sich die Völker nicht so entwickelt wie ich es am Anfang der Saison gern gesehen hätte. Aber was nörgle ich über die Vergangenheit, vielleicht erzähle ich euch erstmal was so alles im vergangen Monat passiert ist.


    Futtertierreport


    Die Mehlwürmer sind bei dem riesen Appetit der Kolonie zügig zu Ende gegangen. Dieses Jahr ist das erste mal, dass ich keine Mehlwürmer wegwerfen musste, weil sie noch lebend in der Plastikschachtel zu schimmeln begonnen haben. Das liegt wohl an dem stärkeren Verbrauch, aber auch an meinen Mehlwurmfütter- und vor allem Tränke-Fähigkeiten. Letztes Jahr hab ich es noch fertig gebracht und die Haferflocken, mit denen ich die Würmer
    (eigentlich sind es ja Käferlarven) füttere, nass gemacht. Da ist Schimmel natürlich vorprogrammiert. Als ich dann dazu übergegangen bin Fütterung und Wasserangebot zeitlich abwechselnd zu machen, blieb das aus.


    Zum Tränken der Tiere habe ich dann immer Wattepeds angefeuchtet und in die Schachtel gegeben. Einen Tag später waren die dann immer in alle Fasern zerlegt worden und lagen in der Schachtel herum. Das gefiel den Mehlwürmern, denn sie konnten sich darunter verstecken, aber wenn ich sie überbrühen wollte, hielten sie sich immer an den Fasern fest. Die Fasern schwammen dann in dem Behälter herum und waren auch um die toten Mehlwürmer geschlungen. Insgesamt also sehr lästig.


    Dieses Jahr habe ich eine Methode gefunden all diese unerwünschten Effekte auszuschalten und die Mehlwürmer trotzdem auf einfache Weise ausreichend zu füttern und ihnen so ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen (denn das haben Futtertiere genauso verdient, wie alle anderen Tiere auch).


    Denn stopft man Watte in einen Wasserflaschendeckel und füllt darein Wasser, so zerpflücken sie die Watte nicht und das Futter wird auch nicht nass. Gleichzeitig liefert das Bild von zwanzig Mehlwürmern, die an der Tränke stehen wie Kühe, ein unglaublich ulkiges Bild. Leider ist mir genau das Foto verloren gegangen, ich werde also bei Gelegenheit ein neues schießen.


    Neue Futtertiere


    Als die Mehlwürmer leer waren bin ich mal auf größere Futtertiere umgestiegen. Meine Ansprüche an sie waren:
    - Sie bieten mehr Futter auf einmal (Arbeitsersparnis)
    - Sie sind deutlich langsamer als ich (Ausbruchsgefahr gering)
    - Sie geben kaum Geräusche von sich (die Zikaden draußen vor dem Fenster sind laut genug)
    -Sie riechen nicht


    In der Zoohandlung bin ich dann auf Zophobas gekommen, die Larven des großen Schwarzkäfers einem Verwandter des Mehlkäfers, dessen Kinder ich bisher verfüttert habe.


    Ich bin mit ihnen ganz zufrieden, allerdings sind sie ungleich teurer und nach meinem Eindruck riechen sie stärker als Mehlwürmer.


    Futter im Urlaub


    Da wie jedes Jahr bald auch für mich die langersehnte Urlaubszeit kommt habe ich das Experiment vom letzten Jahr wieder aufgenommen und mich nach Trockenfutter, das meine Ameisen annehmen, umgeschaut. Dazu hab ich aus dem Ameisenhandel eine Sammlung von Futterproben gekauft und sie allesamt meinen Ameisen angeboten, das Resultat: Alle eigen sich wunderbar als Arbeitsmaterial und beide Volker sind jetzt stolze Besitzer eines Mückenlarven-Eingangsbereiches. :teufel2:


    Na Herzlichen Glückwunsch!


    Aber die Kunst des Ameisenhaltens ist es mehr Ideen zu haben, als die Tiere durchkreuzen können!

    Ich werd mir was ausdenken!



    Herumlungernde Ameisen


    Bereits letzten Monat hatte ich von vielen Ameisen berichtet, die an der Wasserstelle waren und scheinbar Minutenlang dort tranken. Zu diesen gesellten sich aber immer mehr Tiere, die keinesfalls tranken, sondern die immerzu nur daneben saßen und den anderen bewegungslos zuschauten. Deren Zahl nahm von Tag zu Tag zu. Irgendwann zogen sie sogar unter den Wasserspender. Hier ein Bild, als gerade nicht so viel los war, weil ich sie kurz vorher
    gestört hatte.


    --hier kommt bald ein Bild rein, es klappt aber gerade nicht!--


    Zeitweise saßen mehr Ameisen um die Wasserstelle, als im RG. Das neue Plexiglasnest, dass ich ihnen mit viel Aufwand gebaut hatte hatten sie aber verschlossen und nutzten es nicht mal mehr als Müllablageplatz.


    Das neue Nest wollen sie nicht, das alte aber auch nicht. Aus diesem Grund gab ich ihnen ein klassisches Reagenzglasnest mit winzigem Wassertank. Ich legte es in eine Ecke des Formicariums und keine Stunde später war es voller Arbeiterinnen, die nur dumm rum saßen.


    Da das neue Nest für den dauerhaften Einsatz im neuen Formicarium ohnehin noch überarbeitet werden muss habe ich mir ein Herz gefasst und das alte RG-Nest mit dem neuen verbunden. Das Plexiglasnest wird dann demnächst ein wenig umgebaut und vielleicht klappt es ja dann.


    Beste Grüße,


    antgeil

    Da hab ich versprochen in ein paar Tagen weiter zu schreiben, hab das auch getan, dann aber vergessen alles abzuschicken.
    Heute also praktisch zwei Berichte über den vergangenen Monat.


    Außerdem möchte ich mich ganz herzlich bei Allen bedanken die mir Lob, Kritik und Anregung in den Diskussionsthread geschrieben haben :danke:
    und mich gleichzeitig entschuldigen, dass ich den so vernachlässige.
    Ich will zusehen, dass ich da öfter reinschaue und antworte. Deshalb hab ich den Link in die Signatur von jedem meiner Posts gepackt. Aber jetzt zunächst der Teil des Haltungsberichts, der Anfang letzten Monats auf der Strecke geblieben ist:



    Aurora gibt es auch noch


    Aurora ist in den letzten Wochen nicht nur bei der Berichterstattung, sondern auch bei der Haltung zu kurz gekommen. Das ist umso verwerflicher, als auch ihr Volk nicht gerade aufblüht seit der Winterruhe. In ihrem Nest findet sich viel weniger Brut als bei Hope und die Außenaktivität ist für ein Volk dieser Größe viel zu gering.


    Meine Vermutung ist, bzw war, das das an der Trockenheit des Reagenzglases liegt. Da ich aber keine Zeit gefunden habe ein weiteres Nest nach dem Vorbild von Hopes zu bauen und das in den kommenden Wochen wohl auch so bleiben wird, habe ich ein wenig improvisiert, um die Haltungsbedingungen trotzdem zu verbessern.


    Ich habe einfach ein neues Reagenzglas mit kleinem Wassertank an das andere angeschlossen. Dafür habe ich ein kurzes Stück Schlauch präpariert. Auf diese Weise konnte ich das erste Nest mit dem neuen verbinden.
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    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/55000_dscn3734klein.jpg]


    Heute, fünf Tage nach der Aktion, liegt bereits Brut im neuen Nest (vornehmlich Larven und Eier) Was mich in meiner Annahme bestätigt, dass es im alten Nest zu trocken war.



    Ausbruchsproblem gelöst


    Der Nachteil der Haribobox als Arena ist, dass in dem Moment, in dem ich die Arena öffne, die Ameisen ungehindert ausbrechen können. Da ich nur zwei Arme aber immer noch fünfzig Ameisen habe, führte das auf die Dauer zu Problemen.


    Ein weiteres Experiment in Sachen Ausbruchsschutz machte ich mit einem Wasserglas und PTFE. Den Rand des Glases mit PTFE bestrichen setzte ich fünf Ausreißerinnen der letzten Fütterung hinein. Tatsächlich war es den Tieren nicht möglich über das PTFE zu klettern, obwohl es ihnen in jeder Plastikdose und ja auch in ihrem Formicarium stets gelungen war.


    Allmählich beschlich mich der Verdacht, das weniger das PTFE als viel mehr das Plexiglas schuld an der Misere der vergangenen Wochen war.


    Während dessen dämmerte mir ebenfalls, dass das die Anschaffung eines neuen Glasformicariums bedeutete. Also ging ich zu meiner Tierhandlung und schaute nach, was es dort so gab. Ich fand ein 30x60x30 Becken. Leider acht Euro teurer, als ich es für Aurora gekauft hatte. Zweites Ärgernis war
    die Tatsache, dass ich kein Auto habe und das Aquarium durch Bus und S-Bahn jonglieren musste. Als ich es Zuhause (wider erwartend heile)
    auspackte, musste ich feststellen, dass am oberen Rand Glasstreben angeklebt sind, die zum Halten eines Deckels dienen sollen.


    Die empfinde ich als hässlich und störend und überlege sie noch abzutrennen.


    Derweil habe ich aber erstmal einen Ausbruchsschutz um sie herum gezaubert und die Ameisen probeweise rein getan. Das Ergebnis ist erfreulich, nach ein, zwei kleinen Nachbesserungen ist das Formicarium dicht und die Ameisen bleiben wo sie hingehören


    Anfang Juli



    Ich muss zugeben, nach den turbulenten und anstrengenden Zeiten machen mir meine Ameisen wieder richtig Freude. Zu meiner Überraschung macht Hopes Volk den Verlust von vielen Arbeiterinnen, während der Ausbruchsschutz-Experimente (ob die jetzt Schuld waren oder nicht) rasant wett.
    Der riesige Haufen Puppen, den sie im alten Wassertank gelagert hatten ist inzwischen weg. Dafür krabbeln optisch fast genauso viele Ameisen im Reagenzglas herum wie vor der Krise.



    Zu Hopes Formicarium


    Ich habe die Glasstreben noch nicht entfernt, weil ich Angst habe dabei den Ausbruchsschutz zu beschädigen. Bei aller Liebe: Ich habe keinen Bock mehr auf Gebastel am Ausbruchsschutz!


    Aus lauter Sorge habe ich den Streifen PTFE deutlich breiter als zuvor gemacht. Gerade an den Ecken habe ich die Tesafilmstreifen extra lang gemacht, da diese ja aus Plastik und deshalb die Achillisverse des Schutzes sind.


    Das neue Nest, das ich als Außennest geplant hatte, steht jetzt mitten im Formicarium, weil ich mich nicht traue Glas zu bohren (was auch schon an der fehlenden Bohrmaschine scheitern würde)


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    Ich habe noch keinen Bordengrund eingefüllt, weil ich weiterhin die Anzahl toter Ameisen im Formi beobachten wollte. Ich konnte seither nur zwei Tote finden. Das halte ich für den natürlichen Gang der Dinge und bin deshalb sehr froh, dass ungeklärte Sterbefälle ausbleiben.



    Bevölkerungsexplosion


    Auroras Volk erlebt derweil eine späte Blühte. Der mickrige Larvenhaufen, der ewig ohne nennbaren Fortschritt im Reagenzglas lag hat sich zu einem ansehnlichen Puppenhaufen verwandelt und weiterer Nachwuchs wird im neuen Reagenzglasnest gehegt und gepflegt.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/55002_dscn3887klein.jpg]


    In Auroras Formicarium, von je her sehr karg eingerichtet, habe ich die Steine, die zuvor bei Hope in der Arena waren, reingelegt. Es sieht nicht wirklich schön aus dadurch, aber irgendwo mussten die Steine halt hin!



    Sommer


    Die Hitze der vergangenen Tage lässt auch den Futterbedarf der Kolonien steigen. Zwei bis drei Mehlwürmer werden jetzt täglich vollkommen leer gefuttert. Die Packung, die ich zu Beginn der Saison gekauft habe, geht allmählich zur Neige. Es verpuppen sich aber auch immer mehr Mehlwürmer. Die werden dann bevorzugt verfüttert.


    Bei hohen Temperaturen sind Ameisen verdammt schnell. Sie flitzen durch das Formicarium, dass man ihnen kaum folgen kann. Normalerweise sind sie nur in Panik so schnell.


    Weil es in Hopes Reagenzglas wohl auch immer trockener wird, sammeln sich jetzt bis zu zehn Ameisen auf dem Frischwasserspender und saufen was das Zeug hält. Minutenlang sitzen sie dabei auf der Watte und versenken die Mandipel in die Fasern.
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    Ich habe es mal gewagt und die rote Folie um das RG entfernt. Die Aufregung hielt sich spannender Weise in Grenzen, dafür sah ich aber eine matschige Pfütze in der Mitte des Reagenzglases. Vielleicht scheiden sie das gesammelte Wasser dort gleich wieder aus, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Ich habe zumindest gehört das Ameisen bei der Überflutung ihres Baues den Trick andersrum anwenden und das Wasser abschöpfen, indem sie es trinken und vor dem Nest wieder ausscheiden.



    Ich habe derweil mal wieder eine neue Bastelidee entwickelt, von der ich hoffe, dass ich sie mit wenig Aufwand verwirklichen kann, aber dazu ein anderes mal, wenn die Idee ausgereifter ist.


    Bis dann,


    antgeil :winken:

    Ich kann es nicht endgültig sagen, was die vielen Toten verursacht hat. Gegen die Theorie mit dem Kleberdämpfen im neuen Nest spricht, dass es wirklich lange ausdampfen konnte, ehe es benutz wurde und dass sie ja noch im RG leben und nur ab und zu im neuen Nest vorbei schauen.
    Die Deko benutze ich seit drei Jahren, es wäre komisch wenn sie plötzlich Giftige Wirkung zeigt. Vielleicht muss sich das Girft ber auch erst anreichern um tödlich zusein. Dann allerdings müsste das Sterben weitergehen, das tut es aber (Gott sei Dank) nicht.


    Die Schuld auf das Parafinöl zu schieben ist sicherlich auch nur ne Vermutung und gerade euer langjähriger erfolgreicher Einsatz widerlegt sie.


    Woran auch immer es lag, die Kolonie ist im Begriff sich zu erholen.


    Beste Grüße und vielen Dank,


    antgeil :grinning_squinting_face:

    Ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass PTFE für meine Lasius niger nur wirkt, wenn es auf Glas aufgetragen wird.
    Hab gestern und vorgestern viel rumgetestet und aus allen Plastikgefäßen konnten meine Ameisen ausbrechen, trotz PTFE.


    Bei Glas aber kein Problem. Ein streifen PTFE drann und schon war kein Rüberkommen mehr für meine kleinen.


    Zwar hat PTFE drei Jahre lang auf Plexiglas gute Dienste geleistet, aber jetzt tut es das nicht mehr. Warum? Ich weis es nicht... :frage:
    Eine (wie immer völlig unbewiesene) mögliche Erklärung könnte sein, dass Plexiglas altert und mit der Zeit poröser wird, wodurch das PTFE irgendwann nichts mehr ausrichten kann. Aber wer weis das schon?


    antgeil

    Hi Hadesos,


    Danke für das Lob und Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte! Ich glaube ich vernachlässige den Diskussionsthread zu sehr! Das wird sich ändern.


    Ja, das Wort schimmel fiel recht häufig (ich glaub über 30 mal, gefühlt hundert), naja, jetzt ist es eher "Ausbruchsschutz". Aber auch das wird vorüber gehen!


    Ich wünsche dir ein schimmelfreies Formicarium! :winken2:


    antgeil

    Hi,


    ich habe PTFE jahrelang auf Plexiglas und auch auf anderem Plastik verwendet. Hat immer super gehalten (in letzter Zeit nicht mehr, frag mich nicht warum)
    An und für sich sollte Tupperware doch recht glatte Flächen haben. Gerade innen, denn da werden ja Lebensmittel drin gelagert. Da soll die Reinigung doch sehr leicht sein und auch Keimen soll wenig Halt geboten werden.


    Ob es klappt oder nicht kannst du aber im Prinzip nur ausprobieren. Wenn du also die Möglichkeit hast, dann trag das PTFE einfach mal auf und such dir ein paar Ameisen zum Proberutschen.


    antgeil

    Mit dem Plastikkleber habe ich den Tank tatsächlich dicht bekommen. War ganz einfach. :danke:


    Das Nest habe ich inzwischen in Benutzung. Es ist unglaublich schnell angenommen worden. Eine Kammer wurde zwar zuerst als Müllkippe missbraucht, aber kurz darauf fanden sich immer mehr Arbeiterinnen dort ein.
    Leider sind mir seither viele meiner Arbeiterinnen gestorben (Haltungsberich). Das drastisch verkleinerte Volk hat wohl keine Verwendung für das neue Nest und müllt es nur noch zu.
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    Ein weiteres Problem ist, dass ich befürchte, dass das Nest nicht ganz Ausbruchsdicht ist. Die ein oder andere Ameise die ich dort finde könnte sicherlich auch aus der Arena ausgebrochen sein. Vielleicht ist die Bewässerungsbohrung und Bewässerungsrohr aber nicht ganz dicht, denn sie ist ja nicht mit dem Super-Plastik-Kleber von Moya und Master Blaster gemacht. Ich werde das weiter im Auge behalten!


    Danke nochmal,


    euer antgeil

    Und wieder bin ich vor lauter Ärger mit meinen lieben Kleinen Krabblerinnen nicht dazu gekommen regelmäßig Bericht zu erstatten.



    Altes Spiel


    Das neue PTFE hat auch nicht gehalten. Am meisten ärgert mich, dass das uralte wahrscheinlich völlig agglomerierte PTFE bei Auroras Formicarium dichthält. Allmählich überlege ich, ob es daran liegt, dass Hopes Formicarium aus Plexiglas ist. Wie dem auch sei.
    Ich hab also wieder alle Ameisen raus geholt und den Technik-Guide nach neuen Ideen durchstöbert.


    Meine nächste Wahl fiel, nach PTFE, Sonnenblumenöl und wieder PTFE, auf Vaseline.


    In einem Wort: Wirkungslos. Das Zeug hat weder eine abschreckende noch schmierende Wirkung auf meine Ameisen.


    Während ich die Vaseline gerade auf einer Seite von Hopes Formicarium auftrug kam mir der Gedanke die Funktion doch erstmal im Modellversuch (Eispackung) zu testen. Die drei Arbeiterinnen, die ich als Testerinnen auserwählt hatte, schienen sich nicht im Geringsten an der Vaseline zu stören.


    Wie in den alten Tagen


    Eines hat die ständige Sorge um die Ameisen für sich: Man schaut viel genauer hin. Und so entdeckte ich auf einem Foto vom trockenen Wassertank des Rgs eine Nacktpuppe zwischen all den normal eingepackten. Ich weiß das es im Forum irgendwo einen Thread zum Thema gibt, habe aber noch keine Zeit gefunden danach zu stöbern, denn es geht munter weiter mit dem Thema Ausbruchschutz.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/54095_nacktpuppe.jpg]


    Neues Spiel neues Glück


    Nächster Versuch: Paraffinöl. Ich habe mir also ein Paraffinöl aus dem Keller geschnappt und einen schmalen (ca.1cm) und hauchdünnen (man sah ihn nicht) Streifen mit einem Taschentuch auf die Wand der frisch gereinigten Eispackung geschmiert.


    Drei Testerinnen herbeigeschafft, und siehe da, sie scheuten die Barriere wie der Teufel das Weihwasser.
    Also fix im Formicarium angebracht und man glaubt es kaum: Endlich war das Problem geregelt.



    Positive Zwischenmeldung


    Ich habe daraufhin das neue Nest angeschlossen und keine zwölf Stunden später wurde die erste Kammer genutzt. Offenbar als Müllhalde, aber auch als Ruheplatz. Denn die Ameisen verbrachten lange Zeit dort, taten sich zu einer großen Gruppe zusammen und bewegten sich nicht.


    Wo sind sie hin?


    Zwei Tage nach dem Anbringen des Öls verreiste ich für drei Tage. Als ich zurückkehrte musste ich feststellen, das im alten Nest viel weniger los war als sonst. Im neuen Nest war gar nichts los. Und in der Arena war auch nicht genug los um die Abwesenheit so vieler Arbeiterinnen zu erklären.


    War der Ausbruchschutz doch nicht so gut? Das Öl verdunstet? Nein. Im Gegenteil.
    Im ganzen Formicarium fand ich Ameisenleichen. Grotesk verkrümmt (Ok, tote Ameisen sind immer grotesk verkrümmt – wenn sie nicht zerquetscht werden (verzeiht mir den Galgenhumor, ich war angepisst)).
    Meine Vermutung: Das Paraffinöl hat sie vergiftet. Wenn ich grob schätzen darf, hat es die Hälfte von Hopes Volk erwischt. So ein Mist.


    Hätte ich mal vorher im Forum gefragt was für Öle andere Halter verwendet haben, ehe ich es ausprobiert habe... Könnte kotzen.



    Wie dem auch sei, ich habe die Ameisen natürlich sofort aus dem Formi geholt und an eine Haribo-Dose mit Luftlöchern angeschlossen.
    - Zynismus an :boese: - hält übrigens super dicht - :boese: Zynismus aus -


    Inzwischen vermute ich, das das neue Nest, das inzwischen nur noch als Müllkippe dient, auch nicht ganz ausbruchsdicht ist (evtl. über die Rückseitigen
    Bewässerungsbohrungen, mehr dazu bei Zeiten im Baubericht)


    Jetzt hoffe ich, dass die Kolonie als Ganzes (bzw. Halbes) die Sache übersteht. Der Soziale Magen des Volkes dürfte jedenfalls kräftig kontaminiert sein, sollte das Öl in die Nahrung geraten sein. Sollte es nur durch Kontakt giftig sein, hoffe ich, sie putzen sich anständig und verzichten auf Kanibalismus.


    Wenn die Königin nicht geschädigt ist und die große Menge an verpuppter Brut durchkommt habe ich sogar Hoffnung, das der Verlust bis Jahresende eingeholt ist, aber wer kann das jetzt schon sagen.


    Es ist noch mehr passiert seither, aber mehr will ich euch am Stück nicht zumuten. In den kommenden Tagen folgt noch das letzte Update.



    Bis dahin,



    antgeil

    Was eine aufregende Zeit haben mir meine Ameisen bereitet!


    Ein kleiner Überblick


    6 mal einen neuen Ausbruchsschutz auftragen.


    7 mal das Nest umsetzen


    22 Seenotrettungen


    10 Tote


    Alles in eineinhalb Wochen



    Weitere Ausbrüche


    Meine Ameisen schafften es weiterhin über den Ausbruchsschutz hinweg. Nach zwei weiteren PTFE-Versuchen ist mir dann die Suspension ausgegangen.


    Zu allem Überdruss hat sich auch mein Notfallformicarium (die PTF-bewehrte Eisbox) als undicht erwiesen. Mir blieb nichts übrig als zum Ameisen-Alcatraz greifen.  [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/53013_dscn3291.jpg]
    Ein Inselformicarium, improvisiert auf einem Kistendeckel. Ich habe bewusst darauf verzichtet die Oberflächenspannung mit Spüli zu zerstören, in der Hoffnung, die eine oder andere Ameise aus ihrer Notlage retten zu können. In der ersten Stunde musste ich zwölf mal mit der Pinzette eingreifen und Tiere retten. Wie schon ihre Mutter Hope, trieben sie im bzw. auf dem Wasser.


    Eine ganz besondere Beobachtung konnte ich nach einer halben Stunde machen. Eine Arbeiterin war ins Wasser gefallen. Eine Kollegin griff beherzt zu
    und begann sie aus dem Wasser zu ziehen. Weitere Arbeiterinnen stiegen in die Rettungsmaßnahmen ein. Und letztendlich gelang es den Kleinen ihre Kollegin an Land zu ziehen. [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/53014_dscn3294.jpg]



    In der Zwischenzeit hatte ich meine Sorgen im Forum gepostet und gleich guten Rat bekommen. Da eine eilig aufgegebene PTFE-Bestellung ohnehin noch auf sich warten lassen würde, habe ich mich dafür entschieden einen anderen Ausbruchschutz auszuprobieren.



    Ich installierte also erst eine Wachsbarriere, um überschüssiges Öl aufzufangen und trug es dann auf. [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/53015_dscn3304.jpg]


    Zwei Dinge wurden deutlich:


    Also nochmal das Ganze nur sorgfältiger und diesmal mit etwas weniger Öl. Und siehe da, es funktioniert.
    Dort wo es doch noch ein paar Ölnasen gab, habe ich die entfernt und dann die Ameisen probeweise umgesetzt.
    Der Ausbruchsschutz hielt.


    Inzwischen hatten meine Ameisen offenbar auch gelernt, dass sie nicht so nah am Wasser spielen sollten.
    Stürze ins Wasser waren viel seltener als am ersten Tag auf Ameisen-Elba.


    Zehn Tote!


    Glücklich dieses Problem los zu sein, hab ich mich für ein Wochenende verabschiedet. Als ich gestern wieder ankam, musste ich zu meinem Entsetzen nicht weniger als zehn Tote Arbeiterinnen zählen. [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/53017_dscn2937.jpg]


    Drei von ihnen waren in Öltropfen eingeschlossen, die sich doch noch an der Glasscheibe gebildet hatten.
    Einige lagen aber auch völlig trocken mitten in der Arena. [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/53018_dscn3329.jpg]



    Kommando zurück


    Kurzerhand habe ich meine Ameisen wieder auf Ameisen-St.Helena verband und versuche nun mithilfe des neuen PTFE diesmal einen anständigen Ausbruchsschutz zustande zu bringen.
    Wenn (wie es auf der neuen PTFE-Flasche steht) PTFE wirklich nur ein Jahr haltbar ist, dann habe ich mit drei jähriger Wirksamkeit ja noch richtig Glück gehabt.


    Das PTFE ist aber noch nicht trocken, einen Test hat es also noch nicht gegeben.



    Tipps und Tricks


    Eine Sache habe ich in der Zwischenzeit jedenfalls perfektioniert: Das einfangen von Ameisen. Bei jeder Umsiedlung musste ja auch an alle Außendienstmitarbeiterinnen gedacht werden. Da ich mit der Pinzette ziemlich ungeschickt bin und zum Auf-die-Finger-klettern-lassen zu ungeduldig bin, habe ich eine andere Methode gefunden:


    Einen kleine Papierstreifen für einige Stunden (mit hoher Außenaktivität) in den Reagenzglaseingang legen.
    Will man nun Arbeiterinnen einfangen, kann man mit einer Pinzette den Zettel nehmen und ihn vor die Arbeiterin halten. Schon läuft sie begeistert auf den Zettel. Ich vermute, dass sie ihn aufgrund der Geruchszeichnung für den Nesteingang hält und deshalb fröhlich betritt. Dann kann man sie ganz bequem umsetzen. Funktioniert fast immer, verliert seine Wirkung aber im Laufe der Zeit.


    Soviel bis hierher, ich halte euch auf dem Laufenden,


    antgeil :winken2:

    Guter Gedanke.


    Die Kolonien sind gleich groß, bekommen auch gleich viel zu fressen. Allerdings hat Hopes Kolonie deutlich mehr Brut.
    Es bleiben aber immer Reste über, die Hopes Arbeiterinnen nicht futtern.Sollte also erstmal genug sein.
    Was sein könnte, ist dass das Essen nicht schnell genug ankommt, denn in so einen Mehlwurm passt ja nur eine Ameise zum fressen rein.


    Ich werde Hopes Futterration wohl erstmal merklich aufstocken, und wenn das Interesse an Ausflügen dann abnimmt, wissen wir woran es liegt.


    Vielen Dank

    Ich hab in meinem Haltungsbericht ja schon berichtet, dass ich ein Problem mit Ausbrechern unter meinen Lasius niger Kolonien habe.


    Ich habe darauf hin beide meiner Formicarien neu mit PTFE versorgt. Bei einer (Auroras) Kolonie hat das auch gereicht, die bleiben jetzt ganz brav wo sie hingehören.


    Hopes Arbeiterinnen hingegen scheinen PTFE-resistent geworden zu sein. Die Arbeiterinnen laufen auf dem PTFE herum, als wäre es gar nicht da.
    OK das stimmt nicht ganz, aber sie schaffen es doch immer wieder drüber.


    Ich hab daraufhin das PTFE nochmal neu aufgetragen. Strickt nach der Anleitung in den Guides, aber sie schaffen es dennoch. Gerade eine Ecke (inzwischen doppelt mit bestrichenem Tesafilm gesichert) scheint es ihnen angetan zu haben.
    Sie rücken dort zwischendurch zu fünft (!) an und finden immer wieder ihren Weg.


    Was mich generell wundert ist warum sie so darauf erpicht sind drüber zu kommen. Auroras Volk tummelt sich viel weniger auf den Scheiben.
    Bei Hopes Volk befinden sich aber von 15 Arbeiterinnen im Außendienst zwölf auf den Seitenscheiben.


    Ist das ein Zeichen, dass es ihnen an etwas fehlt? Machen die vielen Pheromonspuren der Vorgängerinnen die Scheibe so interessant?


    Und warum klappt das mit dem PTFE nichtmehr, wo es doch drei Jahre lang gut funktioniert hat? Hat PTFE ein Verfallsdatum?



    Ich bin wirklich ratlos, vielleicht könnt ihr mir ja helfen!


    Gruß,


    antgeil

    Danke für die viele positive Kritik!


    Natürlich will ich gerne weiter darüber berichten, wie sich die Sache entwickelt.


    Doch zuerst will ich noch von ein paar Änderungen des Bauplans berichten:


    Weil ich keinen ausreichend großen Bohrer hatte, ist der Eingangsbereich keine durchgängige Bohrung, wie ich das ursprünglich geplant hatte. Statt dessen sind zwei einzelne Schläuche als Verbindung zum Reagenzglas und Arena eingebaut worden.
    Dazu habe ich mit nem kleinen Bohrer ca. 2cm tief in die Seiten gebohrt und das Loch dann mit dem Dremel erweitert.


    Die zweite Abweichung dient zur Teilung des Nestes. Damit die Ameisen nicht sofort das ganze Nest zur Verfügung haben, habe ich die Deckscheibe angebohrt und Watte in die Verbindungsgänge gestopft. Wenn ich die entferne, werde ich dünne Plastikplatten über die Stellen kleben. Dann ist die Verbindung zum nächsten Nestteil offen, die Ameisen können aber trotzdem nicht ausbrechen. (Wird klar, was ich meine?)


    Die weitere Entwicklung:


    Ich habe zurzeit noch Probleme den Wassertank abzudichten. Es tropft immer wieder an anderen Stellen. Ich vermute, dass die zarte Sekundenkleberschicht immer wieder kaputt geht. Wann immer ich das Nest bewege (zum Beispiel um es mal wieder zu leeren, weil es tropft) Verbiegt sich das dünne Plastik der Tankhälften und die Schicht reißt. Deshalb gehe ich jetzt ein wenig vorsichtiger damit um.
    Die Lösung: Als Wassertank ein Plastikgefäß nehmen, das nicht in der Mitte geteilt ist, sondern einen schlichten Deckel hat.
    Sollte ich den Tank nicht dicht kriegen, kann ich ihn wohl nur halb füllen.


    Soweit so gut. Mal schauen was die nächsten Tage noch so bringen. Ich werde es heute wohl entgültig anschließen!

    Ich wollte mich mal wieder daran versuchen ein Nest für meine beiden Lasius niger Kolonien zu bauen.


    Da ich immer wieder Probleme mit Schimmel habe, sollen sie möglichst wenige Materialien beinhalten die Schimmeln können, bzw. auf denen Schimmel gut wachsen kann.
    Meine Wahl viel dabei auf das gute alte Plexiglas.


    Das Konzept ähnelt ein wenig den Acrylglasnestern die man kaufen kann, wobei ich eine bessere Bewässerung einrichten wollte.
    Bei einem meiner früheren Projekte hatte ich Viereckprofile mit Watte vollgestopft und von oben dann Wasser reingeträufelt. Leider führte das regelmäßig zur Überflutung der Kammern.


    Hier meineSkizze von damals


    Diesmal sieht das ganze etwas anders aus. Ich habe länger dran getüftelt und bin zu diesem Entwurf gekommen:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52258_nest4.jpg]




    Das Nest wird mit dem Schlauch an das Formi angeschlossen. Eine alte Ferreroschale dient als Wassertank.


    Das Reagenzglasnest wird direkt an das neue Nest angeschlossen. Dadurch erhoffe ich mir einen schnelleren Umzug der Kolonie in das neue Nest. Gleichzeitig ist der weg aus dem Nest heraus nicht allzu schwierig (immer geradeaus), sodass sie den auf jeden Fall raffen werden.


    Auf der Rückseite erkennt man zwei weiße Viereckprofile, die mit Watte gefüllt sind und mithilfe der Kapillarwirkung Wasser nach oben „saugen“.


    Auf diese Art und Weise ist die Watte stets Feucht, es kommt aber nie mehr Wasser oben an, als verdunstet, das bedeutet: Es gibt keine Überschwemmung mehr. :grinning_squinting_face:


    Wenn alles funktioniert wie geplant :think: , sollte eine Wassertankfüllung auch verdammt lange halten.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52259_nestuntenschraeg.jpg]


    Die Basis der Konstruktion bildet ein Verbindungsholz, an dem alle Komponenten angebracht sind.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52260_sockelexplosion.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52261_sockelkonstruktion.jpg
    Der Aufbau stellt das eigentliche Nest dar.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52262_kammersystemmitdec.jpg]


    Insgesamt fünf Plexiglasscheiben bilden den Wohnbereich der Ameisen.



    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52263_glasscheiben.jpg
    In den hinteren beiden sind Löcher für die Wasserleitung und die schrauben vorgesehen, in der mittleren sind die Kammern und in der nächsten Kammern und Gänge ausgespart.
    Die vorderste Scheibe bildet den Abschluss des Nestes.


    Die beiden Wasserleitungen werden auf die letzte Glasscheibe geklebt und die einzelnen Scheiben verschraubt.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52264_aufbauexplosion.jpg
    Das ganze Ding von hinten:


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52265_nesthinten.jpg]


    Die Bauarbeiten


    Ich habe mir für dieses Projekt einen Dremel geliehen und muss im Nachhinein sagen: Ich finde das Ding klasse! :erster:



    Zunächst habe ich erstmal eine Scheibe ausgesägt.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52266_dscn2929.jpg]


    Danach ganz viele !


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52267_dscn2937.jpg]


    Die habe ich erst zentriert und danach alle Löcher gebohrt.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52269_dscn2946.jpg]


    Schuppenproblem? Nein, aber es fliegen viele Späne und deshalb empfehle ich eine Schutzbrille!


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52268_dscn2944.jpg]


    Aus einem Reststück Holz...
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52270_dscn2951.jpg]



    ...wurde im Handumdrehen mein Verbindungsstück


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52271_dscn2954.jpg]


    (Das Holz macht ganz schön feine Späne, ich wäre fast erstickt)


    Auf Platte 2 (von vorn) hab ich dann meine Kammerschablone gelegt und dafür gesorgt, dass sie mit den Wasserleitungen, die ich vorher schon gebaut hatte übereinstimmen


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52272_dscn2962.jpg]


    Das Ausfräsen hat ein wenig gedauert.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52273_dscn2973.jpg]



    Die Form der Kammern habe ich dann einfach für die dritte Scheibe übertragen, indem ich beide Scheiben aufeinander gelegt habe und an den Rändern entlang gezeichnet habe (aber nur die Kammern, nicht wie hier auch den Gang)


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52274_dscn2970.jpg]


    Heraus kommt das:


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52275_dscn2975.jpg]


    Danach noch die Anschlussstellen der Wasserleitungen markiert und auch die gebohrt.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52276_dscn2978.jpg]


    Fertig ist der Aufbau


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52277_dscn2979.jpg]


    Alles einmal probeweise aneinander gehalten und die Position auf dem Wassertank bestimmt.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52278_dscn3183.jpg]


    Den dann an der passenden Stelle ausgefräst


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52279_dscn3184.jpg]


    Sieht doch schon ganz gut aus, oder?


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52280_dscn3188.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52281_dscn3190.jpg]


    Nochmal in weniger staubiger Umgebung endmontiert...


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52282_dscn3196.jpg] 3196


    ...und mit Roter Folie versehen und die Schläuche angebracht.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/52283_dscn3216.jpg]



    Fast fertig!


    Der Wassertank muss natürlich noch verklebt werden, was sehr lange zum Trocknen braucht, weil wenig Luft in den Spalt zwischen den Wassertankhälften kommt.

    Hallo zurück!


    Vieles ist seit der der Winterruhe passiert. So viel, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, zu berichten.


    Schlafmützen


    Obwohl die Temperaturen in meinem Keller die 10°C-Marke längst erreicht hatten, haben meine Ameisen nicht im Traum daran gedacht aus der Winterruhe zu erwachen. Auf die Art und Weise haben sie noch bis nach Ostern gemütlich geschlafen.


    Als ich sie dann langsam an die Temperaturen in meinem Zimmer gewöhnt hatte, öffnete ich die Reagenzgläser und bot ihnen ihr Lieblingsmahl Mehlwurm an Honig und Frischwasser an. Es dauerte keine fünf Minuten da tummelten sich die Arbeiterinnen parallel in beiden Formicarien wie wild in den
    Futterschalen.
    Und ich wage zu behaupten, dass das Honigwasser diesmal weg getrunken wurde und nicht austrocknete. Na ja, sie waren ja auch ne lange Zeit ohne Essen.



    Die Winterruhe ist planmäßig und ohne Katastrophen vorübergegangen. Das Funkthermometer hat fleißig seinen Dienst getan und der knackige Winter hat mir viel Kühlakku-schlepp-Arbeit abgenommen. Ich habe keine Ausfälle zu beklagen, zumindest keine, die ich bemerkt hätte.


    Hopes Arbeiterinnen haben gleich nach der Winterruhe damit begonnen eine filigrane Mauer aus Müll, Moos und Steinchen hochzuziehen.
    Bemerkenswerte Bauaktion in wenigen Stunden.


    Derweil habe ich fleißig an einem neuen Nest gebaut. Es gibt dafür auch einen Baubericht, versprochen.
    Der kommt, sobald ich Zeit habe! So soll das Nest aussehen:[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/52217_nest4.jpg]



    Ausbruch


    Ihr habt bestimmt schonmal im Forum gelesen, dass man den PTFE-Streifen auf der Formicarienscheibe regelmäßig erneuern sollte.
    -Das ist ein guter Rat!
    Ich hatte noch darüber nachgedacht, dass es eigentlich dran ist den zu erneuern, habe aber zwischen Unistress und Nestbau nicht die Muse dazu gefunden.
    Die Quittung kam prompt und so krabbelten gestern zwei Ameisen eindeutig auf der falschen Seite des Formicariums herum.


    Da mussten meine lieben Kleinen kurzerhand mitsamt Nest in die Eispackung verlegt werden, in der sie zu Beginn ihrer Karriere schon mal einige Zeit gelebt hatten.


    Während dessen wurde das Formicarium von Dekoration befreit, saubergemacht und neu mit PTFE bestrichen.
    Ich hoffe das hält sie jetzt erstmal auf.


    Auch Auroras Arbeiterinnen klettern mir schon gewaltig weit auf dem PTFE-Streifen herum, sodass ich mir an ihrem Formi die Arbeit wohl auch machen werde.



    Das große Fressen


    Vom Heißhunger meiner Kolonien direkt nach der Auswinterung habe ich ja schon berichtet. Aber auch im Folgenden hielt der gute Appetit an.
    Letztes Jahr bin ich mit einem Mehlwurm alle zwei Tage gut hingekommen. Das meiste ist immer vertrocknet. Doch seit einer Woche fressen die lieben kleinen unaufhörlich.


    Ich habe mal einen abgegrasten Futternapf gegen das Licht gehalten und stellte fest, dass die Mehlwürmer bis auf das letzte Segment leer gefressen worden waren.


    Meine Kolonien werden halt allmählich größer!! :banane:


    Liebe Grüße und uns allen eine super Saison,


    antgeil

    Ich hab auch so einige Pläne, die meißten nichts ungewöhnliches. Alle Pläne sin aber Neuland für mich.
    Ich werde dabei zum großen Produkt -ich meine- Ideen-Piraten.


    ->Beleuchtung
    Ich plane kleine Lämpchen in den Boden meiner Formicarien zu integrieren, ganz so wie es nefycee in seiner Anlage gemacht hat.
    Die größte Herausforderung wird dabei wohl sein, das Kabel ausbruchssicher durch den Deckel meines Glasformicariums zu legen (der Deckel ist aus Plexiglas), weil ich mich einfach nicht traue durch das Glas der Wände zu bohren und dann einen holen Stopfen zu verwenden.(So werd ich es bei meinem selbstgebauten Formi machen)


    -> Dann werde ich (mal wieder) neue Nester bauen und aus den Fehlschlägen der Vergangenheit meine Schlüsse ziehen. So werde ich völlig auf schimmelanfällige Materialien verzichten. Das Ergebnis soll in etwa so aussehen wie die Acryl-Labyrintnester aus dem Handel, nur mit natürlicher geformten Kammern. Außerdem soll die Bewässerung kontinuierlich über einen tiefergelegenen Wassertank erfolgen und das Wasser per Kapilarkraft hochgesaugt werden. Da werde ich ein wenig experimentieren müssen...
    Wer sich das nicht so recht vorstellen kann, der wird es bei meiner Mitteilungswut sicherlich noch in einem Baubericht sehen können.


    -> Dann muss ein Formicarium neu eingerichtet werden. Möglichst ohne schimmelempfindliche Produkte, aber optisch naturnah. Vielleicht nehme ich dafür Softon, den schon meinerwenigkeit in seinem Ameisenturm verwendet hat. Ich will versuchen daraus realistisch wirkende Wurzelimitate zu formen, weil die im Handel immer so schweineteuer sind. Wird wahrscheinlich nichts werden, aber naja...


    Ich hoffe es ist mir keiner wegen des Ideenklaus böse.


    Liebe Grüße,


    antgeil

    Alles ruht...


    Seit dem letzten Post sind meine lieben Völker nun schon in der Winterruhe. Das heißt, sie sind es nicht ganz. Die warmen Temperaturen im November haben dafür gesorgt, dass es in unsrem Keller deutlich wärmer ist als letztes Jahr.
    Ich musste den ganzen November über zweimal täglich in den Keller rennen, um Kühlakkus nachzulegen. Erst die Kälte des Dezembers hat die Wechselintervalle auf einmal täglich reduziert.
    Auf die dauer ist das ganzschön lästig. Die Temperatur ist da natürlich auch nicht annähernd so konstant wie sie es eigentlich sein sollte.
    Noch nie hat es mir so in den Fingern gejuckt mir einen dieser kleinen Kühlschränke zu kaufen. Mit 80€ wäre ich auch schon dabei gewesen, aber der frisst trotz Effiziensklasse A immer noch viel zu viel...


    So ab Mitte November hatte ich dann aber auch immerhin mal das Gefühl, dass die Tiere tatsächlich auch in der Winterruhe waren. Da hatten sie einen großen Haufen gebildet und es war null Bewegung zu sehen.


    ...Einsam wacht (der Halter)


    Ich vermisse es schon extrem, die kleinen zu beobachtet. Gerade in den letzten Monaten war es im Formicarium endlich richtig schön wuselig geworden. Und nun stehen die Becken ganz vereinsamt da. Aus lauter Not entwickelt man gleich wieder lauter sinnlose Extras für die Formicarien, die man eh nicht bauen kann.


    Zu Weihnachten gibt es jedenfalls neues Baumaterial :grinning_squinting_face:


    Liebe Adventsgrüße


    antgeil :winken: