Beiträge von GreenTurtle

    Hallo zusammen,
    bin heute zufällig auf einen für mich als Ameisenfreund sehr interessanten Dokumentarfilm gestoßen (ich korrigiere nach dem Hinweis von nefycee: Kinofilm im Doku-Stil ähnlich "Das Leben der Pinguine"). "Micropolis" heißt er und er erzählt die Geschichte von einem Termitenstamm und einem kriegerischen Wanderameisenvolk. Sehr unterhaltsam und daher unbedingt zu empfehlen, wie ich finde.
    Kennt den sonst noch jemand?? Was haltet ihr davon?? Auch so begeistert wie ich im Moment?? Habe hier im Forum keinen Beitrag dazu gefunden... Kenne zwar schon ne ganze Menge youtube-Filmchen, aber der schlägt doch alles, was ich so kenne, weil er nicht reißerisch, sondern seriös gemacht ist (finde ich zumindest...).
    Hier gibt's nähere Infos dazu: http://www.kino-zeit.de/filme/micropolis (Achtung Spoiler ziemlich unten im Bewertungstext - ich würde mir den nicht durchlesen, sonst ist die Spannung dahin :winking_face: aber der Trailer ist sehenswert!)
    Viele Grüße
    GreenTurtle

    Naja, die Pumpe bläst ja einfach nur frische Luft rein - hat also nicht direkt was damit zu tun, dass die normal für ne Ausströmung in Wasser gedacht ist. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?!? :frage:
    Das mit der Lampe und der Tatsache, dass warme Luft Feuchtigkeit besser aufnimmt als kalte ist auch richtig, aber wenn da ein Glasdeckel draufliegt, der nur 2 Löcher mit 7cm Durchmesser hat zieht die warme Luft aus dem Becken nicht wirklich ab... bringt also (wahrscheinlich) nicht wirklich viel, zumal das auf der Dauer ziemlich warm wird. Ist dann ein echter Brutkasten und das gefällt den Meisen sicher nicht.


    Die Luftfeuchtigkeit scheint die Ameisen auch nicht wirklich zu stören. Die vermehren sich super (sind schon wieder 15 Stück inzwischen), höchstens die Außenaktivität könnte ausgeprägter sein, weil nur selten mal 1 oder 2 draußen sind (meist nachts). Allerdings bekomm ich durch die hohe Luftfeuchtigkeit außen am Ytong-Nest großflächig Schimmel und das kann nicht gut sein... :smiling_face_with_horns:



    Ich fürchte fast, die 60€, die ich für die Maßanfertigung und Bohrung des tollen Glasdeckels ausgegeben hab, kann ich genauso wie die 20€ für die Pumpe als Fehlinvestition verbuchen und mir einen neuen Deckel aus Gaze/Fliegengitter bauen... Schade eigentlich - sieht so wirklich schick aus und ich war der Meinung, das müsste auch funktionieren. :weinen:

    Hmmm... kaum zu glauben, aber trotz einer Stundenleistung von 100 Liter pro Stunde schafft es die Pumpe nicht wirklich, das 20*20*80cm Becken (32 Liter) auf ner annehmbaren Luftfeuchtigkeit zu halten. Nach einer Nacht sinds meist schon 65-70% statt der gewünschten 50. Die 20€ hätte ich mir damit wohl schenken können, zumal die Pumpe nicht wirklich leise ist, obwohl als sehr leise angepriesen - da will ich erst gar keine hören, die NICHT extrem leise ist... :frowning_face:


    Die Suche geht also weiter! Wer noch Vorschläge hat, wie man ein mit Glasdeckel abgedecktes Becken vernünftig belüften kann ist herzlich eingeladen, diese hier kund zu tun. :grinning_squinting_face:

    Hui! Das ging ja schnell mit der Antwort! :smiling_face:


    Ich habe in meinem Deckel bereits 2 Bohrungen á 7cm Durchmesser drin, die mit Gaze verschlossen sind. Aber von alleine geht da wohl kaum Luft rein oder raus, so dass die Luftfeuchtigkeit ziemlich schnell ansteigt (so in einer Stunde geht die mit Deckel drauf aber ohne Lüfter von 50% auf 70% hoch). Daher hab ich seit etwa 3 Wochen den Lüfter auf einem der beiden Löcher liegen, was hinsichtlich der Luftfeuchte wie erwähnt auch prima funktioniert, solange er läuft.
    Sollte ich die Luft evtl mit nem Schlauch vom Lüfter ins Formicarium führen, um den Lüfter weiter weg zu bekommen?? Wie macht ihr das denn? 70% sind doch nicht normal, oder?


    GreenTurtle

    Hallo zusammen,


    hab da mal wieder eine Frage:
    Und zwar setze ich seit einiger Zeit nen Chipsatzlüfter von meinem alten PC als Belüftung für mein Formicarium ein, damit die Luftfeuchtigkeit da drin auch bei den gewünschten 50% bleibt. Sobald der Lüfter aus ist, werdens ruck zuck 75%, was ja meines Wissens für Camponotus ligniperdus viel zu hoch ist. Der Lüfter liegt mit Schaumstoff abgepolstert auf einem Gitter im Deckel und bläst nach unten ins Formicarium (kaum spürbarer Windzug, kaum wahrnehmbare Lautstärke).
    Nun endlich meine Frage:
    Stört das die Ameisen evtl? Weil der ja nahezu 24 Stunden am Tag läuft... und ich hatte die letzten Tage 3 tote Ameisen von 12 vorhandenen - meiner Meinung nach immer diejenigen, die außerhalb des Nestes für Futterbeschaffung zuständig sind. :-/


    Danke für eure Antworten!
    GreenTurtle


    *edit*
    Lese grade in diesem Thread hier, dass bei joey ein Ameisenvolk an so einem Lüfter durch Stress zu Grunde gegangen ist. Daher die Frage: Wie belüftet ihr denn eure Formicarien? Den Deckel würde ich halt ungern aufgeben...

    Hi EastGate,


    finde deinen Bericht vom letzten Jahr eigentlich sehr interessant. Schade, dass du dieses Jahr nicht mehr weiter geschrieben hast.
    Mich würde aber interessieren wie du die erstklassigen Fotos gemacht hast? Nimmst du die rote Folie immer weg? Wenn ich das versuche, wuseln die Ameisen ganz wild durcheinander - daher lasse ich das lieber. Aber deine scheint das irgendwie nicht zu stören...
    Was benutzt du für ne Kamera? Ich sehe ja auf deinen Fotos mehr als bei mir wenn ich direkt davor stehe! :winking_face:


    VG
    GreenTurtle

    Der Eingang ist mittlerweile wieder größtenteils freigeräumt. Wo die Larven verblieben sind, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
    Entweder sie wurden nun doch gefuttert oder sie liegen wieder bei der anderen Brut - kann da leider sehr wenig erkennen, da die Königin die ganze Zeit drauf sitzt... Oder sie wurden aus dem Nest befördert und liegen mit dem übrigen nicht mehr verwendeten Baumaterial in der Arena.
    Ich denke, das wird wohl ihr Geheimnis bleiben, solange ich noch keine brauchbare Lupe aufgetrieben habe, um die Brut mal anständig kontrollieren und zählen zu können...

    Danke ice_trey! Dass du ein ähnliches Verhalten ebenfalls schon beobachtet hast, tröstet mich doch ein wenig. Auch wenn ich ebenfalls damit gerechnet hätte, dass die Larven eher gefressen als verbaut werden, aber scheinbar haben die Stubenfliegen einfach besser gemundet. Ich werde den Sachverhalt mal weiter beobachten und für die weitere Brut das Beste hoffen.

    Hallo zusammen,


    ich habe seit einigen Tagen 1 Camponotus ligniperdus Königin mit 6 Arbeiterinnen. Nachdem der Einzug der Kolonie aus dem Reagenzglas in den Ytong-Stein überraschenderweise schon nach 4 Stunden vollzogen war (obwohl das Reagenzglas abgedunkelt im Formicarium lag), sind sie letzte Nacht im Ytong-Stein von einer Kammer in eine andere umgezogen. Das wäre ja weiter nicht schlimm gewesen, aber sie haben parallel dazu den Eingang mit Sand verkleinert und dabei auch die einzigen 2 Larven als Baumaterial missbraucht. Die kleineren Eier sind aber so wie ich das erkennen konnte, mit in die neue Kammer umgezogen.


    Jetzt frage ich mich, ob für die Larven der Versand usw evtl zu stressig war und diese schon tot sind oder ob das "normales" Verhalten ist, was ich kaum glauben kann. Wäre ja wirklich jammerschade um die 2...


    Bin für Erfahrungen und Meinungen dazu dankbar!


    VG, GreenTurtle

    Junge, Junge, seid ihr hier immer so flott beim Antworten? Bin schwer beeindruckt! :smiling_face:


    Die Tatsache, dass die zur Flucht nicht wegfliegen sondern sich wieder ins Nest zurückziehen und dass man die "gemütlich" mit der Pinzette fangen kann, stimmt mich doch sehr positiv. Werde das Ganze noch einmal mit meiner Frau besprechen (die steht dem Thema doch erstaunlich aufgeschlossen gegenüber :winking_face: ) und dann kann's im Prinzip losgehen... Fein!


    Vielen Dank, LifeStyler und allen anderen!
    GreenTurtle

    Vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten. Dass mit dem Fangen und Verbrühen finde ich zwar nicht sonderlich tierlieb, aber scheint ja bei Kolonien, die über einen Händler erworben wurden wirklich die einzige Möglichkeit zu sein.
    Was mich beruhigt ist die Tatsache, dass es bei einer kleinen Jungkolonie auch eine Weile dauert, bis Geschlechtstiere erzeugt werden - so hab ich auch erstmal ein wenig Zeit, mich mit Ihnen auseinander zu setzen. Werde daher also ein sehr kleines "Starter-Kit" nehmen - eine Königin mit 0-3 Arbeiterinnen ist beim Antstore dann wohl (aus gutem Grund) das kleinste Paket.


    Eine Frage hab ich dann aber doch noch, wie das Einfangen der Geschlechtstiere vonstatten geht. Ich stell mir das als absoluter Neuling auf diesem Gebiet relativ schwierig vor. Ich mache also den Deckel auf und versuche ein gesichtetes Geschlechtstier, das dann ja schon flugfähig ist (oder?), einzufangen. Wenn das Tierchen auch nur einen Hauch von Überlebensinstinkt hat, wird mir das doch in dem Moment aus dem Formicarium direkt in meine Wohnung flattern, oder? Oder ist es so, dass Geschlechtstiere schon sehr früh aus dem Nest herauskommen und diese anfangs noch nicht flugfähig sind? Oder sollte man das Herausfangen früh morgens oder später abends machen, um die Schwärmzeiten zu umgehen?


    Fragen über Fragen... wenn ihr mir da nochmal auf die Sprünge helfen könntet, wäre ich euch wirklich dankbar. Ich denke, wenn es da ne Lösung gibt, steht nämlich einem Kauf der benötigten Ausrüstung nichts mehr im Wege - die Jahreszeit ist ja denke ich ideal für einen Anfang...


    Viele Grüße
    GreenTurtle

    Hallo zusammen, ich bin der Neue hier. :winking_face:


    Ich spiele seit einigen Tagen, eher schon Wochen, mit dem Gedanken, mir eine Ameisenkolonie (Lasius niger) zuzulegen und habe mich auch schon stundenlang im Ameisenwiki und hier im Forum schlau gemacht.
    Eine Frage, die sich mir noch stellt, auf die aber komischerweise nirgendwo eingegangen wird: Wie verhält man sich während der Schwärmzeit der Ameisen, wenn das Formicarium (geplant: altes Aquarium als Arena und darin ein Ytong-Nest) doch eigentlich im Wohnzimmer stehen soll? Durchs Wohnzimmer schwärmen kommt für mich nicht in Frage und selbst die oftmals verwendeten Glasdeckel (z.B. mit Fliegengitter drin) müssen denke ich des Öfteren zum Füttern und Reinigen runter genommen werden und da besteht doch erhöhte Fluchtgefahr, oder hab ich da irgend etwas noch nicht so recht verstanden? Wie macht ihr das denn?


    Ich freue mich auf eure Antworten!


    Grüße
    GreenTurtle