Beiträge von mO_

    Es scheint das dieses Thema ja doch zu einigen Anregungen bei euch führt.
    Nur mal eben um etwas klar zu stellen: mir liegt es fern ein Verbot oder ähnliches zu beführworten, meiner Ansicht bringt eine haltung einer speziellen Art eine Verantwortung mit sich, die zu tragen halt nicht jederman bereit ist. natürlich gibt es Arten die keine chance in unserer Gegend hätten, aber sollte man nicht die Anpassungsfähigkeiten mancher Tier/Insektenarten unterschätzen. Auch wegen mancher Viren, Milben oder andere Krankheitserreger (danke Smaug) die manchmal gravierende Folgen haben können.
    Noch eine Sache zu swagman, klar ist, das Sich Flora und Fauna mit der Zeit verändern. Entweder durch Kontinentalverschiebung, Veränderung der klimatischen Verhältnisse, oder allein dadurch das Arten aussterben, weil diese von "besseren" Konkurenten verdrängt werden (evolution). Aber bei allem Respekt, dies sind langsame, natürliche Prozesse. Nun lässt es sich nicht zu hundert Prozent verhindern, dass sich "fremde" Arten vermischen und wie du bereits erwähnt hast fügen sie sich auch des öfteren nahtlos in die heimische Umwelt ein, aber das ist nun leider nicht immer der Regelfall.


    Zum Schluss will ich noch sagen dass ich eure Meinungen sehr schätze und wir alle eigentlich die Selbe Meinung haben: Haltung nicht heimischer Arten erfordert Verantwortung.


    Ps: Ich habe vor einiger Zeit eine Doku gesehen die über ein Virus oder Pilz (halt iergenwass) berrichtete. Dieser Krankheitserreger nistete sich im gehirn einer Ameise ein und veranlasste sie auf eine höher gelegende Stellung zu klettern. Nicht mehr Herr ihrer eigenen Bewegungen und unter Zuckungen erlag sie dann dem Erreger. Kurz nach ihrem Tode brach ein pilz aus ihrem Kopf aus und wuchs mehrere cm in die Höhe. Nach einem gewissen Wachstum des Pilzes explodierte die Spitze des Pilzes und verteilte Sporen, die wiederrum andere Insekten infizierten. Selbe Spiel von neuem. Später wurde die Ameise komplett vom Erreger "überwuchert". trauriges Ende und sah echt wiederlich aus.
    Nur mal eben so :punk:
    Naja, bis denne
    mo

    Ich habe in der Seite "Ameisenhaltung" unter der Rubrik "Angebote" ein Gebot von einem privaten Ameisenhalter für die Ameisengattung Myrmecia-pavida gefunden, die in Australien heimisch ist und auch bei extremen Umwelteinflüssen überlebt. Sie lebt in der Steppe, wo es zu großen Temperaturunterschieden kommt und hält auch Winterschlaf. Zudem besitzt diese Ameise große Mandibeln und ein Gift, das allergische Reaktionen hervorrufen kann. Nun sei es dahingestellt, wie stark dieses Gift ist, aber auch ein gewöhnlicher Bienenstich kann zu gefährlichen Reaktionen, bis sogar zum Tode führen, wobei gerade Kleinkinder mit einem noch nicht voll entwickeltem Immunsystem erheblich gefährdet sein können.
    Da es bekannt ist, daß eingeschleppte Arten jeglicher Gattung erhebliche Schäden verursachen können, bleibt dies auch nicht bei Ameisen aus, die in unsrer Breiten eingeschleppt werden, da gerade solch kleine Organismen sehr wichtig für die ökologische Balance sind.
    Man bedenke, daß schon im frühen 15. Jahrhundert Ratten, die auf einem Segelschiff allgegenwärtig waren, auf bestimmten Inseln eingeschleppt wurden und nun verheerende Schäden in der dortigen Fauna und Flora anrichten, da sie dort keine oder wenige natürliche Feinde hatten und sich ungehindert ausbreiten konnten. Dasselbe Prinzip gilt auch bei Ameisen, die aufgrund ihrer Fertigkeiten die heimische Konkurrenz verdrängen und somit einen Gefahrenfaktor für die ansässige Fauna darstellen.
    Auch habe ich dieses "Produkt" in normalen Internetshops gesehen, wobei speziell diese Art seltsamerweise nur unter der 2. Risikoklasse gelistet ist.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob man ab einer bestimmten Risikoklasse oder einer bestimmten Art (vorwiegend nicht heimischer Herkunft ) ein "Qualitätszertifikat" benötigt, da man bei solchen Tieren ein gerütteltes Maß an Verantwortung trägt, und ob es überhaupt zu verantworten ist, eine solche Art über Privatkontake zu vertreiben. Oft geschieht es, daß sich solche Exoten bei unsachgemässer Haltung befreien können oder daß unverantwortliche oder schlicht dumme Halter diese vorsätzlich in die "Freiheit" setzen.
    Ich selbst beginne erst mit der Ameisenhaltung und finde exotische Ameisengattungen sehr interessant, wobei es wahrscheinlich der Wunsch vieler Halter ist, eine besonders große, giftige oder schlicht "andere" Ameisengattung zu halten. Natürlich braucht man das nötige Wissen und Zubehör um solch eine Spezies zu halten, was an sich eine persönliche Grundverantwortung voraussetzt, die aber wegen der oben genannten Gründe - Dummheit, Ignoranz- nicht alle Halter haben.
    Es würde mich sehr freuen, eure Meinungen zu hören bzw. zu lesen, da mich dieses Thema doch sehr beschäftigt.
    Mfg Mo

    Also erst mal danke für die freundliche aufnahme in euer "klub" :smiling_face: und die schnelle reaktion. Ich hatte bereits an Camponotus ligniperdus und Formica fusca gedacht, wusste aber nicht wie sie auf Neulinge reagieren würden.Naja, studieren geht über brobieren, auch wenn man manchmel kolrtheralschäden hinnemen muss(was ich echt nicht hoffe)
    Jedenfalls find ich das Forum echt spitze (falls ein Admin das liest), denn hier bekommt man doch so allerhand Informationen.
    Mfg Mo


    hab vergessen zu erwähnen das ich ein Ytong Nest baue. Da ich mich schon im Ameisenshop etc. schlau gemacht weiss ich das Camponotus herculeanus bevorzugt n Holz mit einem Unterirdischen teil nistet (Antstore). Habt ihr schon erfahrung gemacht?

    Hi Freunde,
    ich bin neu im "Ameisengeschäft" und habe eine Frage:welche Ameisenart nehme ich?
    Lasius niger ist momentan mein favorit, da sie sehr robust un aktiv sein soll.
    Da ich, wen wunderds, meine Kriterien auf Gross, aktiv, Jäger, Kasten, robust und Wachstum ausgelegt habe entfällt ein kriterium bei lasius niger: gross.
    Was wünschenswert wäre ist eine Ameisenart, die kein Wäremestrahler braucht (wegen Kosten) am besten polygen sind (wegen Wachstum) und recht aktiev sollten sie auch sein. Ich denke das ich wohl lasius nigr nehme aber 1 oder 2 Ratschläge wären net schlecht.
    bis dahin Mo

    Hallo Leut,
    also, ich bin ein abseluter Neuling aber fest entschlossen eine Ameisenkolonie zu gründen.
    Als Nest habe ich mir den (oder das?) Ytong ausgesucht da mann da viel selbst gestalten kann.
    Das Problem ist nun der Befeuchtigungsgrad der Kammern. Wie ich gelesen habe brauchen die Puppen ein gewisses Mass an Trockenheit, während die Brutkammer und andere eher feuchter sein sollten (zumindest bei Lasius niger). Nun ist das Ytong doch recht Luft und Wasserdurchlässig was eine Regulierung der Feuchtigkeit doch erschwert, denke ich mal. Da mein Ytong stehend ist und das wasser sozusagen von oben nach unten abgesondert wird, weiss ich jetzt nicht wie ich es machen soll. Rein hypothetisch sollte ich die Wasserkammer an eine von nden Enden bauen, zb. ganz links, während die trockenen kammern dan rechts sind. Was denkt ihr?