Beiträge von shar

    Servus.


    Erwartet erstmal nicht zu viel vom Wasserspender. Im Moment ist es lediglich ein RG mit Wattestopfen, welches leicht in das Schlauchsystem gesteckt ist.
    Ich plane aber, ein paar Sachen auszuprobieren, die es mir eventuell ermöglicht, den Wassertank im montieren Zustand aufzufüllen, so z.B. über eine Docht-Tränke, wobei ich bei dieser Variante fast befürchte, daß die Biester, wie die Lasius cf. niger, nach und nach den Faden/Docht abbeißen werden.



    Das RG wird durch zwei Kabelbinder, die lediglich um das RG befestigt sind und über die dann abstehende Lasche einfach in einen Kabelbindersockel eingesteckt sind gehalten, weswegen die Laschen angespitzt sind. So wir das RG sicher gehalten, kann aber jederzeit problemlos einfach aus den zwei Kabelbindersockel nach oben heraus gezogen werden. Das RG ist einfach leicht in einen vom Durchmesser her passenden Schlauch hinein geschoben - also das alte raus ziehen, das entsprechend vorbereitete Neue hinein und wieder in die Sockel gesteckt, fertig.


    Der weiße Kabelbinder wird nicht benötigt - dieser dienst dazu, die zu groß geratenen vier in der oberen Hälfte des RG befindlichen Belüftungslöcher, die mir zu groß geraten sind (siehe auch Hinweis in der Anleitung bezüglich dem am Bohrer haftenden geschmolzenem Plastiks), zu verschließen.



    Anbei, hinsichtlich der Fütterung mit Honig/Zuckerwasser hatte ich mir auch was überlegt, wo ich nicht mehr im Formiacarium hantieren muss und gleichzeitig es ein klein wenig der Situation in der Natur gleicht - dazu möchte ich dann etwas schreiben, wenn ich ein paar Bilder von der momentanen Anlage vorstelle, sofern Interesse besteht.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Yo, geht ziemlich einfach sogar, man braucht aber unbedingt etwas Geduld.


    Kaufst dir eine Bohrkrone mit entsprechendem Durchmesser z.B. auf ebay: http://shop.ebay.de/?_from=R40…=m570&_nkw=bohrkrone+glas


    Aquarium in die Badewanne, Duschkopf drauf und so für einen stetigen Fluss mit kaltem Wasser an der Bohrstelle sorgen.


    Mit einem am besten Akkuschrauber anfangen an der entsprechenden Stelle ein Loch hinein zu fräsen. Am Anfang bedarf es etwas Übung, daß man nicht immer abrutscht, sobald aber eine Kerbe drinnen ist, geht es von ganz allein.
    Wichtig ist noch, langsam zu bohren, ohne viel Druck auszuüben, gerade wenn du kurz vorm Durchbruch stehst.
    Wenn du zu schnell bohrst, machst die Bohrkrone damit nur kaputt und wenn du zu viel Druck ausübst, kann es passieren, daß die Scheibe springt.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Erstmal Danke für das Feedback - freut mich, daß die Idee einigen gefällt. :]


    F1-maggie:
    Billiger, bessere Einsicht (hab zumindest keine transparenten oder milchigen Hähne gefunden), lässt sich so, finde ich besser als Anschluss für ein Formicarium montieren, da das Ganze recht flach aufbaut, u.a. weil ich den Schlauch direkt am Formi, parallel zur Scheibe führen kann.
    Ansonsten sie auch nochmal auf den Punkt unter "Variante" hingewiesen, spz. hinsichtlich der Anfälligkeit, die dem Prinzip des Hahns gleicht.


    palk:
    Inwiefern verwechselt?
    Genau dieses rum gespiele mit der Watte will ich damit vermeiden - je nach Anzahl schafft man es auch nicht immer, fast gleichzeitig beide Enden zu verschließen. Ebenso werden die ´Meisen beim Abziehen auch gleich schon in Aufruhr versetzt.


    LifeStyler:
    Wie geschrieben, will ich mir die Spielerei mit der Watte damit ersparen und bekomme so gleichzeitig noch einen schönen niedrig aufbauenden Anschluss.
    Zumindest ich setzte die Zugangsbohrungen so, bzw. gestalte das Terrain so, daß die Eingänge deutlich weniger sichtbar sein und so teils auch nicht leicht zugänglich sind.
    Und, ich hab nachher dann nicht ein Watteballen, an den Ameisen hängen, die mit dem Verschließen ihres stark frequentieren Laufweges alles andere als Einverstanden sind.
    Abschließend ziehe ich solche fest installierten technischen Lösungen einer Improvisation vor. Klar, sieht jeder anderes - ist auch nur meine eigne Sicht der Dinge.



    Ich biete das Wasser bei der Anlage auch nicht mehr in der Arena an, sondern an einer Abzweigung, direkt im Schlauchsystems an. Der eine oder andere wird dies vermtl. auch als Umständlich betrachten, ich finde es wesentlich komfortabler, vor allem was das Erneuern/Auffüllen betrifft, gerade in Verbindung mit einer solchen Schleuse, und es fällt der hässliche Wasserspender in welcher Form auch immer im Formi weg. Wenn es interessiert, kann ich gerne mal Bilder machen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Letztens hatten wird derartiges schon kurz um Gespräch - um nicht alles nochmal tippen zu müssen, mal der Link zu meinem Betrag und damit Erfahrung bezüglich Blüten und Ameisen:


    klick mich


    Grüßle ~Shar~


    edit: Biete die Blüten zusätzlich zu allem anderen an.

    Servus zusammen.


    Nachdem ich letztens den Formica cf. fusca wegen der gestiegenen Koloniegröße es für angebracht hielt, ihnen nun über Schläuche ein neues Territorium in Form einer Arena an ihr Nestformi anzuschließen (meine erste Erweiterung in der Haltung), hatte ich mich nun intensiver mit dem Gedanken befasst, eine Schleuse zu entwickeln, mit der ich einfach und simpel den Zugang zu einzelnen Abschnitten verwehren kann.
    Dabei kam mir dann ein mehr als einfacher aber effektiver Weg, dies umzusetzen, diesen ich hier nun vorstellen möchte (Wenn es die Anleitung Wert ist, kann man sie ja z.B. in den Technikguide verschieben).


    Anmerkung vorweg:
    Zum Vergrößern der Vorschaubilder, auf das jeweilige Bild kicken.


    Bilder von der fertigen Schleuse:



    Benötigte Materialien:
    Schlauchverbinder, T-Stück, 14mm Durchmesser.
    Reagenzglas, Plastik, 100x12mm
    Schlauch, 14/12mm
    Stecknadel


    Benötigtes Werkzeug:
    Bohrer, Durchmesser: 1mm (nicht mehr!!)
    Kuttermesser


    Arbeitsschritte:
    1. Steckt man das Reagenzglas mit dem geschlossenen Ende ca. 10mm weit in den Schlauch 14/12mm
    2. Als nächstes schneidet man den Schlauch an der Stelle um das RG herum ab, wo die Rundung vom RG beginnt.
    3. Nun schiebt man das RG mit der Öffnung voraus, etwas 18mm in die Gerade des T-Stück hinein.
    4. Nun bohrt man mit dem 1mm-Bohrer ein kleines Loch in das T-Stück, natürlich in das Ende, wo wir in Punkt 3 das RG hinein geschoben haben - RG bleibt an der Stelle, sodaß wir dieses auch durchbohren und setzten die Bohrung soweit fort, daß wir in der Senkrechten gegenüber wieder aus dem RG und dem T-Stück heraus kommen. So erhalten wir zwei deckungsgleiche Bohrungen durch das T-Stück und das RG. Als Bohrlochposition wählte ich die Sicke nach der Kante von der ersten Verdickung des T-Stücks.
    Die Bohrachse ist so zu wählen, daß diese Senkrecht zur späteren Einbauposition des T-Stücks verläuft (dies verhindert, daß die Nadel später heraus fallen kann).
    5. Nun stecken wir als Sicherung die Stecknadel durch die beiden Bohrungen und schneiden diese auf der anderen Seite ab, lassen dabei aber ca. 5mm der Stecknadel stehen.


    Anmerkung/Hinweis:
    Das Bohrloch auf keinen Fall größer wie ein Millimeter anfertigen, um ein Ausbrechen von Ameisen zu verhindern!
    Nach jedem Bohren, den Bohrer von ggf. geschmolzenem Plastik reinigen, da sonst das Bohrloch zu groß wird!
    Bei kleinen Arten, wie z.B. Lasius niger, Temnothorax spc. rate ich dazu, anstelle des bohren mittels Bohrer, eine Nadel zu erhitzen, und damit das Loch hinein zu schmelzen, statt zu bohren oder ggf. ganz auf die Sicherung zu verzichten. Bei Formica fusca und größer, gibt es keine Probleme, wenn man sich an die Angaben (1mm) hält.
    Die von mir gefertigten Schleusen wären für kleinen Arten wie Temnothroax spc. zwar tauglich, aber da es in der Produktion auch Toleranzen gibt, sollte man auf Nummer sicher gehen und die Dichtheit selber nochmals überprüfen.


    Gedanken dazu:
    Die Nadel dient als Sicherungssplint gegen ein unbeabsichtigtes Schließen. Das RG hält zwar so gut wie von alleine, aber durch eine häufige Verwendung wird sich das Plastik abnutzen, ebenso ist besteht auch keine Gefahr, wenn man aus versehen ran kommt, daß sich die Schleuse schließt.
    Der Gummischlauch um das RG dient als Griff und gleichzeitig verhindert er, daß das RG womöglich ganz in das T-Stück hinein rutscht.


    Variante:
    Ich hatte auch kurzzeitig überlegt, das RG ganz hinein zu schieben und vom Anschluss aus, der senkrecht zur Geraden des T-Stücks verläuft, ein fast gleich großes Loch in das RG zu bohren. So müsste man nur das RG drehen, um die Schleuse zu schließen oder öffnen. Da man so aber schlecht sieht, ob sie geöffnet oder geschlossen ist und ich mir dazu noch denke, daß man so leichter Ameisen einklemmen kann, hatte ich mich zu der hier vorgestellten Variante entschieden. Anhand der Position des RG ist sofort ersichtlich, ob sie offen oder geschlossen ist. Desweiteren und m.M.n. der wichtigste Punkt ist meine hier vorgestellte Variante deutlich weniger Anfällig gegen ein Blockieren durch Material, welches die Ameisen dort hinein getragen haben, da man dieses beim Schließen einfach mit weg schiebt.
    Die Idee mit dieser Art von Schleuse lässt sich natürlich auch anderweitig umsetzten, so z.B. bei X-Stücke etc.
    Letztlich kann man es aber machen wie man es am liebsten hat. bzw, wie der eigene Bedarf besteht.


    Bilder im Betrieb:
    - Halb geschlossen:


    - Komplett geschlossen:


    - Als Anschluss an ein Formicarium:


    Hierzu bohrte ich mit einer passenden Bohrkrone (18mm, für Glas/Keramik etc.), ein Loch in das Glas.
    Am T-Stück wickelte ich ein ca. 3mm breiten Tesafilmstreifen um den Anschluss und zwar im letzten Stück, nahe an der Verzweigung, um den Durchmesser zu erhöhen.
    Anschließend schob ich ein Stück Schlauch (18/16mm) auf, welcher dann an seinem Anfang, also zur Abzweigung hin deutlich dicker wurde durch den Tesafilm - die Menge der Lagen an Tesafilm wählte ich so, daß sich das T-Stück mit dem Schlauch streng in das Bohrloch stecken ließ.
    Abschließend brachte ich, wie bei der Schleuse auch, eine Bohrung an, wobei ich im "unteren" Bohrloch den Schlauch nur anbohrte. So bekommt die Stecknadel (auf den Bildern mit rotem Kopf) einen besseren Halt, die wiederum als Sicherungssplint dient und ein versehentliches heraus ziehen des Anschlusses verhindert.


    Abschließende Worte und eine Bitte:
    Wenn jemand die Möglichkeit hat, passende RG-Größen für die anderen T-Stücke mit größerem/kleineren Durchmesser zu ermitteln, würde es mich freuen, wenn man mir diese zur Verfügung stellt, damit ich sie als weitere Kombinationen in die Anleitung mit einfügen kann.
    Natürlich bekommt man damit nicht eine Anlage leer, aber es ist ein deutlicher Unterschied, ob bei eine Alarmierung gleich drauf unzählige weitere Arbeiterinnen in die Schlauchanlage strömen oder ob man sich nur um die Kümmern muss, die sich bereits in der Anlage befinden.


    Feedback ist gerne gelesen.
    Viel Spaß beim Bauen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus zusammen.


    Nachdem die OBIs in meiner Umgebung die klasse Schläuche von denen (OBI Varioflex oder so ähnlich) nicht mehr im Sortiment haben, bestellte ich mir letztens welchen vom Antstore.


    Die Schläuche von denen sind Lebensmittelecht, auch eine Recherche beim Herstelle erbrachte dies. Mein Problem bzw. meine Zweifel liegen jedoch im sehr starken Geruch im Inneren dieser Schläuche - riecht man direkt daran, ist es auch sehr unangenehm auf den Nasenschleimhäuten.
    Zum Test gab ich auch ein Stück Schlauch zu der Kolonie Formica cf. fusca, die, so der Plan, über den Schlauch Zugang zu einem neuen Becken bekommen sollen. Das Schlauchstück wurde natürlich erst einmal belagert und untersucht, und später als "Aussichtsturm gebraucht - will sagen, es scheint ihnen nichts ausgemacht zu haben, wobei aber das kleine Schlauchstück auch bei weitem nicht mehr so intensiv gerochen hatte.


    Meine Frage wäre, ob es hier Erfahrungen mit den Schläuchen vom Antstore gibt, bzw. ob jemand auch diesen Geruch feststellen konnte und ihn doch in Verwendung hat und welche Beobachtungen er hinsichtlich den Ameisen machen konnte.
    Ich will auf Nummer sicher gehen, mir liegt viel an der Kolonie und möchte sie so nicht nach und nach sie schädigen und verlieren.


    Die Gyne fand ich letztes Jahr im Sommer hier bei mir in der Gegend mit verletzter Gaster - seit dem hat sie ein bereits beachtliches Völkchen groß gezogen. An ein zählen ist schon lange nicht mehr zu denken, schätzen würde ich sie auf mindestens 200 Arbeiterinnen, eher sogar mehr. Das Volk bewohnt bereits vier große Kammern und Brut ist massig in jedem Stadium vorhanden.


    Danke im Vorraus.



    Grüßle ~Shar~



    edit: Damit wir auch vom gleichen Schlauch reden, es handelt sich beim Antstore-Schlauch um folgenden:
    Fa. Petzetakis, http://www.heliflex.de
    Schlauch: Behka-Lit
    Gruppe 840

    Servus.


    Das wichtigste wird erst einmal sein, daß du dich darüber informierst, wie so eine Gründen genau abläuft, sonst wird das nix.
    Als erste Anlaufstelle wäre das Ameisenwiki angeraten:


    klick mich


    * 1.2 Die abhängige Koloniegründung durch temporären Sozialparasitismus
    * 1.4 Weitere Variationen


    Und diesen beiden Punkten ist darüber was zu finden.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Denke nicht, daß es sich dabei um eine Formica spc. handelt.
    Sieht mir mehr nach Lasius spc. aus und von der Färbung, wobei dies nicht wirklich zuverlässig ist zum Bestimmen, kann es auch eine L. brunneus sein.


    Wie lang ist die Ameise eigentlich? (am besten Bilder auf einem Millimeterpapier machen).


    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    @ ice_trey : Yo versteh dich, sehe es aber nach wie vor etwas anders, da ich aber heute kaum Zeit habe, antworte ich hier nun nur kurz ko89.


    ko89: Nein, die Chance ist da nicht höher - die haben die Ameisen auch nur aus der Natur.
    Alle meine Gynen, die ich aus der Natur entnommen hatte, haben bisher problemlos ein Volk aufgezogen.
    Dafür bekam ich eine anscheinend nicht begattete oder kranke Messor Gyne von einem Shop - erst bei der zweiten hatte es mit kleineren Startproblemen dann geklappt. Man steckt nicht drinnen und man kann Glück wie auch Pech haben, egal woher sie kommt.
    Ich würde wirklich nun mich nach Formica fusca (oder Lasius niger) umsehen, die sind doch sehr robust und verzeihen auch kleinere Haltungsfehler - soll jetzt aber nicht bedeuten, daß ich dir dies unterstellen möchte.


    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Tut mir sehr leid, um deine Kleine - aber es ist schön zu hören, daß sie nicht alleine war, als es zu Ende ging, Ratten sind ja auch eher Rudeltiere, als Einzelgänger. :trost:


    Über nun diesen Wege, danke für deine gedanklich anregende und hinterfragende Antwort!


    Ist auf jeden Fall, immer fallabgängig, ob sie es packt oder nicht, keine Frage - wollte nur zum Ausdruck bringen, daß ich es versuchen würde und es immer ein Versuch Wert ist.


    Zitat

    Angenommen die Gyne ist mehr tot als lebendig und ist sichtlich von ihrer Verletzung stark betroffen, ist es dann nicht humaner (selbst für ein Insekt, dessen Schmerzempfinden etc. wir nicht wirklich gut einschätzen können) sie zu erlösen als sie elend verrecken zu lassen?


    Zitat

    Nun frage ich mal ganz provokant: Angenommen es wäre klar gewesen, dass meine Ratte ohnehin des Todes ist: Wäre es nicht humaner und deutlich weitsichtiger, sie zu euthanasieren als sie ersticken zu lassen?


    Die eigentliche und ultimative Frage ist doch viel mehr, was will das Betroffene Wesen, nicht, was findet man selber für besser.


    Denn, du hast selbst genau das Beobachtet und vor allem Gefühlt (denke, gerade in solchen Fällen läuft da mehr über Empathie als wie über Beobachtung), auf das ich meine Überzeugung stütze.

    Zitat

    Ich habe aus genau dem gleichen Grund nicht früher gehandelt: Meine Ratte hatte gekämpft bis zum Ende und es war grauenhaft anzusehen, wie sie sich am Ende ihrem Schicksal beugen musste und das auch noch auf diese Art und Weise.


    Die Frage ist, was war ihr lieber in dem Moment. Wenn sie bis zum Schluss gekämpft hat, dann interpretiere ich das für mich, mit meiner durchaus auch zugegebenen kurzen und engen Sichtweise eben so, daß sie es auch so wollte, bis zu dem Moment, wo sie nicht mehr konnte, und selber aufgegeben hat - der Knackpunkt liegt eben darin, die Entscheidung dem Wesen zu überlassen und sie nicht selbst an sich zu reißen (dies soll KEIN Vorwurf sein und ist auch nicht als solches gemeint!), außer, man weiß 100%ig und unumstritten, daß das Wesen eine Ende wünscht.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Die Formica cf. fusca Königin bei mir daheim hat eine ähnliche Verletzung und zog bisher ein ca. 150-200 Arbeiterin großes Volk auf, Tendenz stark steigend.


    Ich würde sie füttern und dann in eine Gründungskammer (übliche RG mit Wassertank, dabei die Verschlusswatte soweit rein schieben, daß die Gyne es schön eng hat - sollte gerade so in der Länge rein passen) geben und abwarten, was passiert.


    Mehr als das sie stirbt kann nicht passieren und ich erlaube mir immer Grundsätzlich anzunehmen, daß der möglichst lange Fortbestand des Individuums aus eigener Kraft immer im Interesse des Betroffenen Wesens liegt, welches von keinem Anderen aus dessen eigenen kurzen und beschränkten Sichtweise, frühzeitig beendet werden darf, außer das Betroffene Wesen äußert sich klar und unmissverständlich Gegenteilig dazu.


    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Hallo


    Was will ich?


    Ich will mit einer gründenden Gyne starten. Was mir dabei wichtig ist: Die Ameisen sollten richtig groß aber die Kolonie sollte doch kleinbleibend sein. Des Weiteren ist es mir wichtig, dass sie tagaktiv sind.


    Als Halter von Camponotus cf. ligniperdus würde ich dir von Camponotus abraten und zu Formica fusca raten, die ich auch selber halte - eine interessante, lebhafte, aktive, sich zügig entwickelnde Art, die nicht zu groß aber auch nicht zu klein sind und, wie ich finde, ein guten Kompromiss zwischen Größe und Platzbedarf bieten, bei nicht zu groß werdenden Koloniegrößen (orientiert an den Daten vom Seifert von Wild lebenden).
    Mit etwas Glück kannst du sogar eine begattete Königin zur entsprechenden Zeit selber in deiner Gegend finden, was, wie ich finde, nur Vorteile gegenüber gekauften hat.


    Bei Camponotus muss dir klar sein, daß die ewig brauchen, bis da was passiert, jeder Verlust einer Arbeiterin ist am Anfang ein herber Rückschlag und sie werden ziemlich schnell sehr langweilig, weil einfach nix passiert, vom dem Platzbedarf von Anfang an und gerade später ganz zu schweigen.


    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Als zusätzliche Beigabe zum Honig biete ich hin und wieder Blüten an, so z.B. Gänseblümchen.
    Lasius cf. niger und Formica cf. fusca, aber auch Temnothorax unifasciatus sind da ganz wild drauf und besuchen, die Zwei ersteren zerlegen die Blüte, bis nur noch das Grün übrig ist und alle Blütenblätter rundherum weg sind. Sie saugen augenscheinlich nicht nur den Nektar sondern auch an der Bruchstelle des Stängels. Probier es mal aus und schau, wie sie darauf reagieren. :winking_face:
    Meine Camponotus cf. ligniperdus interessieren sich auch für die Blüten, aber bei weitem nicht so stark, wie die drei zu erst genannten - liegt aber u.U. auch an der Koloniegröße (ca. 32). Lasius cf. niger schätze ich auf ca. 100 und die Formica fusca auf 150-200.


    LG ~Shar~

    Servus.


    Die Camponotus ligniperdus-Kolonie bei mir daheim verhält sich bzw. verhielt sich genau so.
    Sie haben alles ins Nest geschafft aber nicht mehr entsorgt.
    Dies änderte sich nach der letzten Winterruhe und einer Arbeiterinnezahl von ca. 25. Mittlerweile bringen sie alles raus (vielleicht hat ihnen auch die Abfallkammer zu sehr gestunken *ggg* - mehr dazu in meinem >>Haltungsbericht<<), jedoch legen sie keinen Abfallhaufen an, sondern bringen die Reste einfach augescheinlich wahllos in die Arena.


    Die Formica cf. fuscas bei mir legten von Anfang an ein Abfallhaufen an - jedoch, wenn ich den Müllberg ganz entsorge, wird seine neue Position verändert. Belasse ich ein paar Reste, bleibt er an Ort und Stelle.


    Die Lasius cf. niger hatte ich am Anfang sicherheitshalber ein Stein in den einen offenen Eingang, sodaß die Arbeiterinnen rein und raus können, aber nichts größeres in das Nest schaffen können. Die Gyne hatte ich in dem Ytongnest gründen lassen, sie verschlosse beide Eingänge und später öffneten die Arbeiterinnen dann den oberen von beiden.
    Mittlerweile wurde auch der untere geöffnet und sie schaffen damit auch jedes Mal Teile des Futters ins Nest, bringen diese aber später immer wieder raus, verteilen sie aber auch scheinbar wahllos in der Arena.


    Die Messor spc. sind die ordentlichsten von allen Kolonien bei mir. Sie legen penibel Abfallhaufen an und halten das Nest sehr sauber. Die Formica cf. fuscas räumen zwar auch alles raus, bei ihnen sieht das Nest und die Scheibe bei weitem nicht so reinlich aus.



    Grüßle ~Shar~

    01.04.2010


    Die Winterruhe ist vorbei. Sie waren die letzten, die sie beendeten - es hatte bereits seit mehreren Tagen Temperaturen von 15°C und mehr - Lasius cf. niger und Temnothorax spc. sowieso waren schon am rum düsen - was sie aber nicht interessierte, bis eben vor fast zwei Wochen.
    Die Kolonie hat augenscheinlich keine Verluste an Arbeiterinnen erlitten und überstand damit die Winterruhe ganz gut (bei der Brut weiß ich es nicht, da ich den Abschlussbestand von letztem Jahr nicht notiert hatte), ganz im Gegenteil so komme ich bei mehrmaligem zählen immer auf 25 oder 26 Arbeiterinnen - es ist wohl davon auszugehen, daß die zwei Kokons noch geschlüpft sind letztes Jahr.


    Über den Winter bewässerte ich das Nest einmal in der Woche, indem ich den Wassertank Rand voll machte. Dieser war dann immer ungefähr nach gut fünf Tagen aufgebraucht.
    Die Kolonie hatte sich auf zwei Kammern aufgeteilt, die Königin, die Majorin und ein paar Minore/Medias hielten sich mit der Brut zusammen in der üblichen Kammer im Holz auf, während ca. fünf Arbeiterinnen unten im Ytong nahe der noch fast mit Kies gefüllten linken Kammer.
    Den ganzen Winter über bot ich zur Sicherheit Wasser und auch Honig an, ob davon jedoch etwas genommen wurde, weiß ich nicht.
    Die Temperaturen lagen so zw. 6°C und 12°C - teils nicht wirklich tief, denke aber es reicht dennoch aus, da es es nicht länger anhaltend so warm war und auch nicht einmal Aktivität im Nest bei Lasius cf. niger gab, geschweige den, daß sie draußen unterwegs waren.


    Der Holzbereich hat sich im Inneren gut gehalten, jedoch hatte sich außen, an der Stelle wo ich den Wassertank auffüllen kann, Schimmel gebildet und zwar einmal am Übergang zur Arena hin und einmal an einer kleinen Stelle am Holz, welches aber tendenziell eher wieder verschwindet.
    Zur Arena hin hat sich der Schimmel wohl wegen lose Holt-/Plfanzenteile breit gemacht und setzte sich dann auch etwas auf dem Gips/Lehm ab. Als hoffentlich anhaltenden Gegenmaßnahme saugte ich den Schimmel, die losen Teile und die oberste Schicht des Sand/Lehm-Gemisch ab.


    Das Nest innere blieb leider dennoch nicht von Problemen verschont. Die Kammer, die sie als Müllhalde verwendeten zeigte sich mit der Zeit in weniger schönem Bild. So hat sich dort etwas Feuchtigkeit gebildet, gepaart mit dem Müll ein beunruhigende Tatsache - wer weiß was sich da alles drinnen bildet/bilden wird, womit die Meisen wohl mit mir einer Meinung waren. So beinhalteten die ersten Unternehmungen nicht nur der mehrmalige Gang zum frischen Honig, sondern gleichzeitig auch das weitere leer räumen der untersten Kammer und dem Auffüllen der Müllkammer mit dem Aushub, womit die Müllhalde nun bis zum Gang hin voll gestopft ist mit Kies.


    Ich hatte mir bezüglich Müllhaldenproblem bereits überlegt, von außen vorsichtig ein Loch zu dieser Kammer zu bohren und den Inhalt mit dem Staubsauger auf zu saugen - kamen mir aber nun die Meisen mit dem Verschluss "zuvor". Nun weiß ich nicht so recht, ob ich es so lassen und hoffen soll oder lieber auf Nummer sicher gehe und versuche die Kammer leer zu bekommen?
    Was meint ihr, was besser wäre? Denke mir, daß es ein guter Nährboden für Milben bietet, da wird wohl auch der Verschluss der Kammer nix helfen?!

    Neben den Bauaktivitäten und der Honigaufnahme stürzen sie sich seit ein paar Tagen nun auch auf jegliche Form von Proteinen; bisher haben sie insgesamt etwa drei ganze Fliegenpuppen angenommen.
    Seit ca. 2Tagen gibt es auch bereits die ersten Eier (Eier haben sie, meine ich, nicht über den Winter "mitgenommen").
    Nun, warten wir ab, was die neue Saison zu bieten hat.


    An der Stelle möchte ich nochmal auf das erwähnte Problem mit der "Müllkammer" aufmerksam machen und um Meinungen dazu bitten.



    Ansonsten, hier noch die Bestandsaufnahme der Kolonie; bei der Brut nur geschätzt:


    Gyne: 1
    Eier: ca. 10
    Larven: ca. 15
    Kokons: 0
    Arbeiterinnen: 25-26 (inkl. einer Major)


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: wird regelmäßig besucht
    Honig: wird an und ab besucht
    2008
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)
    - 12.09 Stückchen Tunfisch
    2009
    - 03.04 halbe Fliegenpuppe (wurde zur Hälfte gefressen und am Tag drauf weggeschmissen)
    - 05.04 zwei halbe Fliegenpuppen
    - 09.04 eine halbe kleine Fliegenpuppe
    - 13.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 15.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 19.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 21.04 eine halbe Fliegenmade
    - 27.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 01.05 eine halbe Fliegenpuppe
    - 04.05 eine halbe Fliegenpuppe
    - 08.05 eine halbe Fliegenpuppe
    - 09.05 zwei halbe Fliegenpuppen
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, daß ich, bedingt durch wenig Zeit und viel Stress und Arbeit, die Liste nicht weiter geführt habe. :thinking_face:


    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden
    eine halbe Fliegenmade (diese wurde kurz nach dem Verfüttern schwarz, vermutlich von den Verdauungssäften in ihrem Magen)
    ein paar angeknackste Körner


    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung (alt)


    Zur Nest-/Beckenvorstellung (neu)



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Hab mal die Bilder vom Umzug raus gesucht, und dort ein paar Bilder von der Gyne gefunden, auf denen mal die Verletzung sehen kann.


    Anbei, Queen Mum wurde bei dem Umzug erstmal hektisch (ja es geht noch hektischer als die Biester (Formica cf. fusca) eh schon sind) aus dem RG gezogen und dann auf halben Wege einfach "verloren", wonach sie dann erstmal mindestens 1 Minute völlig Planlos an der Stelle mehr oder weniger verharrte, bis sie dann von einer der drei Arbeiterinnen wieder gefunden wurde...Sauhaufen der. :twak: :unfassbar: :face_with_tongue:


    Nun aber die Bilder. Die Verletzung ist auf der linken Seite (in "Fahrtrichtung" gesehen :grinning_squinting_face: ). Die platte ist an ihrem Ende leicht weg "gebogen", also nicht so, wie auf den Bildern von dem Parasiten, wobei ich es damit nicht ausschließen möchte, dazu ist mein Wissen viel zu begrenzt.




    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Feuchtigkeit denke ich nicht.
    Die Formica cf. fuscas bei mir daheim haben sowohl Kokos wie auch Nacktpuppen.
    Aus den Beobachtungen heraus würde ich auch zu der Erklärung mit dem Substart tendieren.
    Gerade am Anfang , als im Ytongnest noch kein Substrat lag, hatten sie ausschließlich Nacktpuppen, erst als durch Zufall hinein gefallen oder auch hingetragenes Substart vorhanden war, traten auch Kokons auf.


    Da die Biester bedingt durch eine kleine Wärmelampe ihre Brut "tagsüber" immer aus dem Nest in den warmen Bereich tragen und dort lagern, kann ich bei Gelegenheit mal Bilder machen und Nachreichen.



    Grüßle ~Shar~