Beiträge von shar

    03. Aug. 2008
    Eine weitere tote Ameise gefunden.
    Verluste:
    Arbeiterinnen: ca. 23
    Nacktpuppen: ca. 6


    Da doch recht häufig, orientierend an meinen Lasius niger-Kolonie und den Angaben, daß Temnothorax wenige Platz brauchen, der Ausbruchschutz ausgetestet wird, lässt, meine ich, nur den Schluss zu, daß irgendwas nach wie vor nicht passt.



    04. Aug. 2008
    Klima:
    Temperatur (max.): 30,1°C
    Temperatur (min.): 25,2°C
    Luftfeuchtigkeit: 43%


    Da sie das Zuckerwasser am ehesten Annehmen, habe ich eine zweite Tränke mit Zuckerwasser drin ins Formicarium gestellt.


    Bisher sind keine weiteren Verluste erkennbar.


    Da heute das große Füttern war (alle vier meiner Proteine aufnehmenden Kleinkolonien) , habe ich zu Versuchszwecken mal ein kleines Heimchen angeboten, welches zu meiner Erleichterung doch recht gut angenommen wurde.


    Weitere Verluste konnte ich bisher keine feststellen - die Kolonie wird jetzt nicht doch noch die "Kurve kratzen". *hoff*



    05. Aug. 2008, Abend
    Klima:
    Temperatur (max.): 25,8°C
    Temperatur (min.): 25,2°C
    Luftfeuchtigkeit: 50%


    Nach wie vor bisher keine weiteren Verluste erkennbar. *hoooff*
    Würde am liebsten auch einen Blick in das RG-Nest werfen, was ja leider nicht geht, da ich es mit Sand abgedeckt habe um einen Umzug damals sicher zu stellen und jetzt, wo sie sich eventuell nun doch noch Erholen, möchte ich sie nicht wieder unter Stress setzten. Ich hoffe nun einfach mal.


    Von dem Heimchen ist der gesamte Hinterleib verspeist worden.
    Ebenso hat sich jetzt, zum ersten Mal, einiges an Müll vor dem Nest angehäuft.


    Es macht langsam den Eindruck, als gehe es wieder Bergauf, wobei nach wie vor, nicht mehr so oft wie die Tage zuvor aber doch immer wieder mal der Ausbruchschutz angetestet wird; scheint so als passt nach wie vor etwas noch nicht so richtig.
    Vielleicht liegt das aber auch an dem recht spartanisch und provisorisch eingerichteten Formicarium???



    Grüßle ~Shar~

    02. Aug. 2008, vormittag
    Bei der ersten Kontrolle und Durchsicht konnte ich bisher keine weiteren Verluste feststellen.
    Außenaktivität ist da aber alles recht gemächlich, wobei Temnothorax unifasciatus soweit ich gelesen habe eh alles eher ruhiger angeht, führe dies aber auch auf den Temperatursturz von letzter Nacht zurück - es ist recht kühl im Zimmer; Temperatur liegt im Schnitt bei 22,6°C
    Das gestern angebotene Honigwasser ist fast weg, entsprechend habe ich neues angeboten.
    Eine am Vortag gefangene eher kleine Fliege (etwa doppelt so lang wie eine Obst-/Fruchtfliege) habe ich heute angeboten, welche nun auch nach kurzer Zeit von vier bis fünf Arbeiterinnen belagert wurde und eine sogar angefangen hat, diese Richtung Nest zu ziehen, was recht lustig aussieht, wenn während dessen eine andere direkt oben auf der Fliege sitzt und sozusagen "umher gefahren" wird. Und um sicher zu gehen hatte ich die Gaster der Fliege mit einem Skalpell aufgestochen.
    Bisher scheint es wohl, daß sich die Situation normalisiert, ich hoffe, es bleibt so!



    02. Aug. 2008, Abend
    Leider währte die Freude nicht lange, als ich am selben Abend wieder vier tote Arbeiterinnen entdeckte.
    Entsprechend belaufen sich die bisherigen Verluste auf:
    Arbeiterinnen: ca. 22
    Nacktpuppen: ca. 6


    Da ich auch irgendwie den Eindruck hatte, daß sie kaum Honigwasser aufnehmen, habe ich den Versuch gestartet, andere Honigsorten auszuprobieren. Leider ohne Erfolg. Auch das Anbieten von purem Honig brachte kein Verbesserung.
    Als letzte Idee war nun mehr nur noch das Zuckerwasser übrigt, welches ich auch versuchte und dies scheinen sie am ehesten von allem Anzunehmen.
    Bei der Einschätzung der Aufnahme orientierte ich mich an meinen Lasius niger und versuchte es dann einzuschätzen, wieviel sie bei der Koloniegröße und überhaupt der Ameisengröße in etwa aufnehmen müssten.


    Desweiteren kaufte ich, um auch die maximalen (und minimalen) Temperaturen tagsüber zu ermitteln ein elektr. Thermometer mit einem zweiten Fühler an einem längeren Kabel, welches ich bis knapp über dem RG-Nest hängen habe, so daß sie nicht dran kommen. Zur Sicherheit habe ich das Kabel noch mit Paraffinöl bestrichen.


    Da ich gelesen hatte, daß Temnothorax Springschwänze annehmen - ich habe ja auch das Problem, daß kaum tierische Nahrung angenommen wird (Ausnahme war die Fliege) - kaufte ich am selben Tag noch in der Zoohandlung einen Ansatz und gab kurzer Hand mal auf einer kleinen Plastikschale ein Erdklumpen mit einigen Springschwänzen drauf in das Formicarium. Ob davon was angenommen wurde, weis ich jedoch nicht nicht.



    Grüßle ~Shar~

    01.08.08
    Beobachtungen:
    Erstmal muss ich, zumindest teilweise meine Aussage zuvor revidieren!
    Ich musste, nachdem ich den Beitrag zuvor geschrieben hatte, weitere Tote entdecken! Darunter sind wie gehabt auch Nacktpuppen, wovon ca. 66% doch diese rötliche Verfärbung aufweisen, aber eben NICHT alle. Etwa ein 1/3 ist entweder fast weißlich oder eben leicht beige bzw. gelblich.


    Ebenso konnte ich eine Arbeiterin beobachten, wie sie sozusagen starb. Es verhielt sich so, daß sie total träge, fast schon benommen in der Arena rumgelaufen ist und dabei immer langsamer und die Pausen immer länger und häufiger wurden. Bis dato hatten sich andere für sie ganz normal interessiert, sprich kurz "Fühlern" wer da ist und weiter.
    Irgendwann rühte sie sich gar nicht mehr, auch nicht mehr als etwas später dann ein Scout vorbei kam und sie dann Richtung Müllhalde zerrte und an dem Punkt dann auch sicher klar war, daß sie verstorben ist.
    Die tote Ameisen nahm übrigens nicht die übliche Haltung ein, wie man sie von toten Insekten sonst gewohnt ist!


    Überlegungen:
    Da ich mir dachte, daß es wohl jetzt nicht mehr an den Temperaturen liegen kann (meine Lasius-Gynen, Kolonien haben unter gleichen Bedingungen keine Probleme und Lasius niger z.B. sind ja nicht, wie Temnothorax unifasciatus thermophil) und ich irgendwas machen musste, um dem Problem Herr zu werden, entschloss ich mich auf ein etwas radikales Vorgehen.
    Ich entferne die rote Folie, um mir mal das Nest direkt anzusehen und musste fest stellen, daß der Boden zwar nicht unter Wasser stand aber regelrecht naß/feucht war, was ich gleich als eine Mögliche Ursache einstufe und ein Umzug sofort her musste.


    Weiter ging ich einfach mal davon aus, daß die Schläuche aus dem Baumarkt, mit dem ich die Anlage aufgebaut hatte, irgendwelche Dämpfe absondern (vielleicht auch nur durch die Erwärmung vom Kleben), was den Ameisen nicht bekommt. Gleiches gilt für die eigentliche Verklebung des Schlauches an die TicTac-Schachtel mittels Heißkleber und der Schachtel selber.


    Entsprechend war der Abriss dieser (vorläufigen) Anlage besiegelt.

    Formicarium/Nestbau:

    Ich begannt damit, das neue RG-Nest vorzubereiten. Sprich Wassertank anlegen, Watte rein, prüfen; nochmal alles raus, neu rein, prüfen; nochmal alles raus, neu rein, prüfen, passt!
    Dann ein Strohhalm abgeschnitten, längs eingeknickt bzw. mit Flachzange flach gedrückt, um den Innendurchmesser und damit den Eingang kleiner zu gestalten.
    Dann bisschen Watte zw. Strohhalm und RG und "oben" drauf dann den üblichen aber in diesem Fall dichteren (Luftzufuhr etc. ist ja durch den Strohhalm gegeben) Wattestopfen als Verschluss.
    Dann das kleine Aquarium vorbereitet. Sprich schnell innen sauber machen, Silikonwurst oben in den Ecken abgeschnitten und den restlichen Aquariumsand rein und an der Scheibe leicht aufgehäuft.
    Dort dann das RG reingedrückt und komplett mit Sand bedeckt; natürlich bis auf den Eingang - ebenso habe ich das äußere Ende des RG frei gelassen, sprich ab Nesteingang bis RG-Öffnung.
    Oben noch einen größeren flachen Stein drauf, damit es zumindest bisschen für sie nach Steinmauer aussieht und den restlichen Sand am Boden leicht verteilt.
    Dann ein Wasserbehälter für die Frischwasserversorgung schnell gebaut. Sprich kleine Spritze abgeschnitten, den Teil wo man die Kanüle aufsteckt verschlossen in dem ich den vorderen Teil des Kolben wieder reingesteckt habe. Wasser aufgefüllt und ein kleines Stück Watte, so daß das Wasser halt nicht raus fließt aber die Watte richtig feucht ist in die Spritze geschoben. Den Wassertank platzierte ich direkt neben dem neuen Nest in unmittelbarer Nähe.

    Der Umzug:

    Dieser begann damit, daß ich die einzelnen Module auf lebende Ameisen hin kontrollierte und sie dann entsprechend von der Anlage abkoppelte.
    Mittels Klopfen gegen die Schläuche versuchte, die in dem Schlauchsystem verteilten Vorposten dazu zu bewegen, in das Nest zu laufen. In die Arena, Wassertank und RG-Nest konnten sie ja nicht.
    Die drei im (alten) RG-Nest erwiesen sich als extrem Überzeugungsresisten, entsprechend koppelte ich das RG ab und verschloss es mit Watte.
    Eine weitere hielt sich in der Arena auf, auch diese isolierte ich erstmals.
    Nach etwas gutem zured... äh -klopfen schaffte ich das alte Ytongnest mit ca. 20cm Schlauch dran abzunehmen, einschließlich der Ameisen im Schlauchsystem. Ein Glück, daß die doch eher sich i.d.R. (mehr dazu gleich) defensiv verhalten und lieber den Rückzug antreten.
    Bleibt noch eine in der Arena. Warum ich es wie folgt versuchte weis ich nicht, auf jeden Fall, so der Plan, wollte ich sie mit einem Pinsel aufnehmen und sie erstmal in das alte RG-Nest geben (Ytong-Schlauch war zu stark frequentiert). Diese Idee machte nur leider nicht die Rechnung mit der sich angegriffen gefühlte Arbeiterin, die wie wild den Pinsel versuchte zu stechen. Nach einem längeren Kampf, sie im alten RG-Nest abzuschütteln (natürlich hat sie sich auch gleich in den Pinsel verbissen) verhing sie sich in der Watte und ich konnte sie los werden.
    Anbei, diese Arbeiterin überlebte den Umzug leider nicht, warum auch immer wurde sie dann von eine der drei im alten RG-Nest befindlichen Arbeiterinnen attackiert.
    Die nun verbliebenen drei im alten RG-Nest bekam ich in das Ytongnest, indem ich das RG-Nest an den Schlauch vom Ytongnest angeschlossen hatte und das Ganze dann kurzerhand senkrecht hielt und sie so ausklopfen konnte.
    Durch das weiter Schieben des Wattestopfen mit dem ich das Ytongnest sperrte, konnte ich den Schlauch am Nest soweit Kürzen, daß nur noch ca. 1,5cm übrig blieben.
    Das Nest platzierte ich dann etwa 4cm vom neuen Nest entfernt im Formicarium.
    Das Entfernen der Watte vom Nestein-/Ausgang wurde auch sofort bemerkt und in kürzester Zeit strömten ca. 5 Arbeiterinnen aus, um die Gegend auskundschaften.
    Nach nicht mal 15min gab es schon den ersten Minikonvoi zum neuen RG-Nest, gefolgt von Arbeiterinnen, die Andere in das neue Nest trugen.
    Ich bot dann noch einen kleinen Tropfen Honigwasser an, was auch gleich von zwei Arbeiterinnen, jeweils alleine, besucht wurde.


    Beobachtungen (nach Umzug):
    Heute früh war der Spuk vorbei - das Ytong-Nest leer (bis auf Steinchen und anderen Unrat) - wie es im RG-Nest aussieht weis ich leider nicht, hoffe mal das Beste.


    Z.Z. sind 4-5 Arbeiterinnen im Formicarium unterwegs, eine sitzt, wie beim Alten auch, direkt am Eingang und scheint diesen zu bewachen.


    Leider konnte ich noch in der Nähe vom RG-Nest eine weitere tote Arbeiterin finden, hoffe aber, daß es sich dabei nur um eine Nachwirkung handelt.



    Grüßle ~Shar~

    29.07.08
    Ich fürchte die ersten Probleme stellen sich ein.


    Die Arbeiterinnen haben bis heute und zwar seit Gestern bisher
    insgesamt 8 tote Ameisenkörper heraus getragen, teilweise sehen sie
    auch so aus, als wären es Nacktpuppen, die bereits ausgefärbt sind. Die
    heraus getragenen und alle in das Eck welches am weitesten Weg ist
    (denke mal es ist der Müllhaufen) vom Nest gelagerten Körper sind recht
    klein, wobei dies auch durch die zusammen gekauerte Haltung, teilweise
    wie eine tote Ameisen teilweise aber eben auch wie eine Nacktpuppe
    eventuell kleiner aussehen als sie in ausgestreckter Haltung wären.


    Sie hausen ja in dem kleinen Ytong-Nest mit zwei Kammern. Da sie ja
    ausgesprochen schnell umgezogen sind denke ich, sollte das Nest
    eigentlich OK sein, wobei ich dazu sagen muss, daß sich
    Kondeswassertropfen oben an der Sichtscheibe bilden.


    Da es ja eine thermophile Gattung/Art ist und für sie die
    Temperaturschwankungen zw. Tag und Nacht wichtig ist, hatte ich sie bis
    heute früh am gekippten Fenster stehen. Dort hatte ich tagsüber ca.
    28-30°C und um ca. 6:30 in der Früh immer so um die 18-22°C. Die Arena
    wurde ab Mittag etwas von der Sonne bestrahlt und gegen Abend für ca.
    2Std eine Seite des Nestes, welches ich aber noch oben mit Alufolie und
    einem Stück Stein abgedeckt hatte.


    Ich hatte auch gleich, als ich das RG angeschlossen hatte (passierte am
    darauf folgenden Tag, wo ich sie bekommen habe, sprich letzten Samstag)
    Honigwasser angeboten, welches von einigen Arbeiterinnen auch gleich
    angenommen wurde.


    Ebenso hatte ich am Tag, wo ich sie bekam, sprich letzten Freitag, eine
    Obst-/Fruchtfliege im RG angeboten und am folgenden Tag nochmals eine
    in der Arena, wobei beide nicht angenommen wurde. An der Stelle auch
    die Frage, was ich ihnen an pflanzlicher Nahrung anbieten kann, ich
    hatte dazu keine Infos gefunden, nur eben, daß sie sich hauptsächlich
    zoophag aber auch phytophag ernähren.


    Am letzten Sonntag hatte ich auch mal ein kleines Stück Tunfisch im Natursaft angeboten, aber auch das wurde gänzlich ignoriert.


    Da sie ja einiges an Brut haben, denke ich mir halt, daß die doch ein
    gewisses Interesse an tierischer Nahrung haben sollten, noch dazu da
    meisten zwei bis drei Arbeiterinnen in der Arena am fougarieren sind.


    Selbstverständlich biete ich ihnen auch zusätzlich Wasser an, dort
    befindet sich auch die meiste Zeit eine Arbeiterinnen, jedoch trinkt
    sie nichts sondern macht den Eindruck als würde sie diesen Platz
    bewachen wollen, sprich sie sitzt einfach nur da.



    Von Samstag auf Montag früh hatte ich immer den Deckel in den ich ein
    rechteckiges Loch (es sind ca. 5mm zu jeder Seite noch vom oberen Teil
    des Deckels über) ausgeschnitten und mit einer feine Metallgaze dieses
    gegen Ausbruch verschlossen, auf der Schachtel. Zusätzlich habe ich am
    Rand der Schachtel noch einen ca. 8mm breiten Streifen Paraffinöl
    aufgetragen. Da durch den Deckel aber die Luftfeuchtigkeit enorm
    angestiegen ist (es bildete sich einiges an Kondenswasser), habe ich
    ihn seit Montag weg gelassen.



    Das alte RG habe ich auch angeschlossen gelassen, für den Fall, daß sie
    zurück ziehen wollen, was aber bisher noch nicht passiert ist.



    Langsam mache ich mir bei der Menge Sorgen und weis ehrlich gesagt auch nicht, woran das liegen kann.


    Ebenso bin ich über die Proteinaufnahme besorgt.



    31.07.08
    Ich hatte ja die gesamte Anlage noch am Abend des 29.07 vom Fenster weg ins Zimmer gestellt, da ich mir und vor allem Dingen den Ameisen, neben dem öffnen und damit belüften der TickTack-Schachtel sonst nicht weiter zu helfen wusste.
    Entsprechend war ich gestern schon etwas erleichtert, da ich keine weiteren toten Tiere entdecken konnte und führte dies auf die Standortänderung und damit die etwas geringeren Temperaturen zurück. Ebenso war das Kondenswasser an der Decke verschwunden.
    Auch erweiterte ich die Anlage und das Schlauchsystem etwas.
    Das nach dem Umbau angebotene Honigwasser wird mittlerweile zum Glück angenommen, ebenso die halbe Gaster einer Stubenfliege, zwar nicht vollständig aber immerhin. Soweit so Gut der Stand von Gestern, Mittwoch den 30.07.08.


    Leider musste ich dann zu meinem Entsetzten heute, Donnerstag der 31. erneut feststellen, daß wieder tote Tiere zu den mittlerweile beiden Müllhalden gebracht wurden. Insgesamt 7 Arbeiterinnen und etwa 4, in meinen Augen Nacktpuppen.



    Grüßle ~Shar~

    ...Fortsetzung.


    Hier zwei der Drei Kurzwaisen bei der Suche nach ihrer Kolonie:


    Eine Arbeiterin bei dem etwas misslungenen Tragen einer anderen:


    Und wenn tragen nicht klappt oder Genossin nicht so will, dann wird kurzer Hand gezerrt:




    Kurzes Update:

    Während ich hier den Haltungsbericht eben geschrieben habe, sind sie komplett mit Sack und Pack umgezogen. [Blockierte Grafik: http://www.ameisenforum.de/images/smilies2/furchtbartraurig.gif] [Blockierte Grafik: http://www.ameisenforum.de/images/smilies2/furchtbartraurig.gif] [Blockierte Grafik: http://www.ameisenforum.de/images/smilies2/furchtbartraurig.gif
    D.h. nach guten 1,5Std. erfolgte der Umzug - von dem ich nichts mitbekomme habe. [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/frown.gif]



    Grüßle ~Shar~

    26.07.2008
    Die Anlage habe ich soweit fertig gebaut und alles miteinander verbunden, bis eben das RG.
    Dort hab ich nach längerem Überreden dann den Schlauch aufgesteckt bekommen, wobei ich zwei an der Watte hängende Ameisen mal kurzer Hand in die Arena werfen musste, da die Zeit gedrängt hat, nachdem sich die Sippe nur kurz vertreiben lässt - entsprechend "interessant" war dann das Anschließen des RG an die Anlage.
    Um etwas Zeit zu bekommen und das Anschließen des Schlauches, ich muss ihn in das RG mit viel zu Reden stecken, zu erleichtern habe ich diesen am anderen Ende nochmal mit Watte verschlossen und eben noch nicht gleich an die Anlage angeschlossen.
    Tja, das haben die Kleinen dann sofort spitz bekommen, da sich was tut und mehr Platz auf einmal da war, was zur Folge hatte, daß es nichtmal eine Minute gedauert hat, bis an dieser Watte wieder ca. 10 Stück hingen.


    Ich sags mal so, ich hab es hier mit vielleicht 40-50 Stück zu tun, wovon aber nur etwa 10 bis 15 an der Watte hingen, aber das war schon eine Erfahrung, ich will nicht wissen, wie das ist, wenn man es da mit 1000 Ameisen, was ja für z.B. Lasius niger nicht viel ist, zu tun hat. An der Stelle musste ich auch gleich an den einen Umzugsbericht hier im Forum denken.


    Auf jeden Fall war der Schlauch in beiden Fällen nicht mal ganz drauf, da waren sie auch schon, wonach ich den Schlauch nur manchmal und ganz vorsichtig weiter aufschieben konnte, damit ich keine Ameisen verletzte.


    Auch an dem zweiten Wattekneul hing eine Ameisen und ließ nicht davon ab, entsprechend wurde sie samt Watte ebenso in die Arena verfrachtet.


    Die erste Tote hätte es auch schon fast gegeben - Honigtropfen irgendwo hin geben, kann ich bei den Kleinen im Grunde vergessen, es hat nichtmal eine halbe Stunde gedauert, als schon eine in dem kleinen Tropfen hing, was ich zum Glück sehr schnell gemerkt hatte.
    Jetzt biete ich das Honigwasser nur noch mittels getränktem Wattekneul an.


    Auch muss ich die Größenangabe der Arbeiterinnen etwas korrigieren - die normalen Arbeiterinnen kommen auf eine Größe von ca. 3mm.
    Die Pygmäen sind entsprechend nur ca. 2mm lang.


    Bis zur T-Kreuzung, wo es geradeaus zum neuen Nest und nach rechts in die Arena ging, waren sie super neugierig, doch direkt an dem T-Verbinder machen sie auf einmal halt und befühlerten den Weg, der da vor ihnen lag.
    Erst zögerlich wagten sich dann einzelne Arbeiterinnen vor und als denen wohl nicht passierte, setzte das "Überfallkommando" schnellen Schrittes den Weg gerade aus weiter fort.


    Während dessen versuchten die drei Kurzwaisen in der Arena sich zurecht zu finden und zu ihrer Kolonie zurück zu finden. Dabei wurde manchmal, wie später auch, der Ausbruchschutz gleich auf die Probe gestellt - bisher funktioniert er (Deckel ist nur zur Sicherheit noch drauf).


    Lang hat es nicht gedauert, wo ein Teil der Vorhut auch den Weg zur Arena entdeckt hat, wo Wasser und Honigwasser bereits auf sie warteten.


    Das Neue Nest scheint ihnen wohl sehr gut zu gefallen, da es immer stärker frequentiert wird und sogar schon mehrmals Arbeiterinnen dort hinein getragen wurden - entsprechend denke und hoffe ich, daß ein Umzug kurz bevor steht.
    Auf jeden Fall freut es mich, daß das Nest einen bisher guten Anklang gefunden hat.


    Ich habe während dessen die ganze Zeit Bilder gemacht, um das Geschehen einzufangen. Leider sind die Bilder, wo eine Arbeiterin von einer anderen in das Nest getragen wurde nix geworden. [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/frown.gif]


    Nun, erstmal ein Überblick über die vorläufige Anlage:


    Die allererste Arbeiterin beim Trinken:


    Und später, den Tropfen gegen ein getränkten Wattebausch ersetzt:


    Doch bis in das Nest ist die Sammlerin garnicht erst gekommen und wurde so schon vorher von Nestgenossinen angebettelt.


    Fortsetzung folgt...

    Hallo zusammen!


    Die Gattung Temnothorax hatte schon länger mein Interesse geweckt und da ich diese wohl auch zusammen mit meinen Camponotus ligniperdus (Haltungsbericht folgt noch) halten kann, sprach dann letztlich nichts dagegen, vor allem bezüglich Platz, meine Wohnung mit einer solchen Kolonie zu teilen.
    Ein weiterer Grund war die Bemerkungen, daß diese Gattungen u.a. auch als "Resteverwerter" zusammen mit großen Ameisen gehalten werden.
    Ich schaute mich ein wenig um, erkundigte mich etwas hinsichtlich dieser Gattung stieß dabei auf Temnothorax unifasciatus, die mir letztlich dann so sehr von der Färbung gefallen hatten, daß ich Ihnen nicht mehr widerstehen konnte. *schwärm*


    Leider gibt es zu Temnothorax unifasciatus nur sehr wenige Haltungsberichte und daher hoffe ich, da die Informationsfülle nicht gerade mit der von Lasius niger u.ä. zu vergleichen ist, daß ich ihnen alles nötigt biete und möglichst keine Fehler mache, schließlich will ich nicht, daß sie wegen mir eingehen.


    Sofern jemand Informationen zu dieser Art hat und gar diese selber hält oder gehalten hat, ich bin über jede Info dankbar.



    Hier nun mal ein paar Infos, für den Anfang.


    Temnothorax unifasciatus
    Kleine auffallend gefärbte Myrmicinae welche in kleinsten Terrarien zu halten ist, auch ideal für Gemeinschaftsterrarium geeignet da sie nicht dominant ist und jegliche Konfrontationen vermeidet.


    * Taxonomie: Myrmicinae
    * Farbe: leuchtend rot-braun mit dunkel gestreiftem Gaster
    * Nestgröße: Klein
    * Eigenschaften: monogyn
    * Verbreitung: Mittel- bis Südeuropa
    * Nahrung: überwiegend kleine Insekten jedoch auch Honigwasser
    * Winterruhe: Ja
    * Nestbau: Kleine Hohlräume (unter Steinen, Felsspalten)
    * Bepflanzung: beliebig


    Übliche Koloniegröße: 134 +/- 75 Arbeiterinnen
    Die Königin wird im Schnitt etwa 15 Jahre alt.
    Größe der Arbeiterinnen: ca. 2mm
    Größe der Königin: ca. 3,5 - 4mm (als Vergleich, etwa so groß wie eine Arbeiterin von Lasius niger)


    Feucht oder Trocken?
    Wenn ich mir die Lage der Brut im RG anschauen, würde ich es so einschätzen, daß diese Art es eher trocken mag - oder sehe ich dies falsch?
    Würde sich auch ein wenig mit den Nistplätzen in der Natur decken, sowie das Regionale Vorkommen, welches ja deutlich Richtung Süden geht.


    Nestbau:
    Zum Glück habe ich diesmal mit dem Nestbau gewartet, bis sie bei mir eingetroffen sind. So konnte ich mir ein bessere Bild von deren Größe machen und entsprechend die Gang- und Kammergröße abschätzen.
    Der Nestbau war wirklich eine Herausforderung. Bei Lasius niger ist ja alles schon recht klein, merkt man gut, wenn man zwischenzeitlich ein Nest für die großen Camponotus ligniperdus gebaut hat, wo alles im Grunde doppelt so groß ist, so war diesmal dann subjektiv alles nur halb so groß, orientiert an Lasius niger. Entsprechend habe ich, inspiriert durch TRIAs Thema mit seinem Nest in der TickTack-Schachtel, eines in einer dieser großen Schachtel gebaut bzw. soweit mal alles vorbereitet.
    Der Ytong wird in die Schachte geschoben, an der ein Schlauch angeklebt ist, dann möchte ich den Wassertank mit Sermais auffüllen und schließlich den Deckel der mit Silikon abgedichtet ist aufkleben, zuvor natürlich noch ein Loch zum Befüllen gebohrt.


    Arena:
    Für den Anfang habe ich eine kleine Arena zum Anbieten von Nahrung und als Auslauf in einer Ferrero Rocher-Schachtel erstellt. Diese hat zwei Anschlüsse, eines für das RG und ein anderes, mit Abzweigung für das Wasser und das neue Nest, was hoffentlich bald angenommen wird.
    In den Deckel habe ich ein Loch geschnitten und eine Metallgaze (MW 0,25mm) sorgfälltigst eingeklebt - Ausbruchschutz ist bei dieser Micro-Art das A und O.


    Friedlich?!
    Diese Gattung bzw. Art wird ja als recht friedlich bzw. zurückhaltend eingestuft. Dies wurde mir heute auch demonstriert, als ich mehrmals gegen Das RG gekopft habe, um die Ameisen von der Watte etwas "wegzuscheuchen" und dies klappt sogar. Sie haben sich alle, wie man auf den Bildern sieht, sind sie ja dabei einen Schacht durch die Watte zu graben, in den abgedunkelten Bereich zurück gezogen. Nach etwas zwei bis drei Minuten kam erst Eine, als Scout sozusgaen und ehe ich mich versah waren sofort wieder ca. zehn Ameisen an der Watte.


    Füttern:
    Als kleines Willkommenshäppchen habe ich ihnen eine von den Obstfliegen (ideale Größe für die Kleinen) in da RG getan, von denen ich heute einige in der Küche hatte. (klingt vielleicht blöd aber *froi* - früher hat mich sowas nur geärgert [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/wink.gif] )
    Honig wollte ich in das RG keines geben, da ich bei meinem Lasius niger schon gesehen hatte, welche Problematik dies hervorrufen kann. Ich hoffe, daß sie es bis morgen noch aushalten ohne Zucker, den dann sollte die Mini-Arena soweit durchgetrocknet sein, daß ich sie anschließen kann.


    Ansonsten, denke ich, sind sie gut angekommen - machen einen munteren unternehmungslustigen Eindruck.
    Ich glaube sogar, darunter noch min. eine Pygmäe entdeckt zu haben - kaum zu glauben, daß die noch kleiner sein können.


    Anbei, wem Langweilig ist oder dazu Lust hat, der kann für mich ja gerne mal die Population ermitteln und mal durch zählen. [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/biggrin.gif]


    Wie gehabt, wenn ihr irgendwo auf Infos zu dieser Art stößt, bitte bescheid geben, kann ja gut sein, daß ich diese aus irgendeinem Grund übersehen habe.
    Auch wenn ich irgendwo was falsches geschrieben habe oder falsche Schlüsse ziehe o.ä. bitte im Diskussionsthema bescheid geben.
    Danke schonmal.


    Nun, drückt Ihnen und mir die Daumen und wünscht uns alles Beste, auf daß die Kolonie lange bei mir bestehen wird und daß sie sich wirklich mit meinen Camponotus ligniperdus verstehen werden; diesbezüglich habe ich vor, sie in einem Zweitbecken, welches an das Hauptbecken angeschlossen ist, setzten werde, um so ausreichend Raum zw. beiden Nester zu bieten.


    Was ich noch los werden muss: Auf den Bilder fand ich sie ja schon schön, aber sie sehen in Echt noch viel viel schöner aus, obwohl sie so klein sind.
    So, nun noch ein paar Bilder zu meinem MiniMeisen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Bei Milbenbefall müsste die Königin mit am stärksten betroffen sein!?


    Scheint vielleicht tagsüber, wo du ggf. nicht da bist die Sonne auf das Nest?


    Ich weis nicht, ob es an dem liegen kann aber ich erzähl es mal sicherheitshalber dennoch. Hatte auch massive Probleme mit meinem Temnothorax unifasciatus, die auch reihenweise gestorben sind. Ich hatte auch diese Gardena-Schläuche verwendet, die schon stark nach Lösungsmitteln riechen, finde ich. Vielleicht ist das der Grund?
    Ob es bei meinen daran gelegen hatte, weis ich nicht, da ich innerhalb kürzester Zeit zu viele Parameter geändert hatte um die genaue Ursache zu finden.


    Vielleicht ist aber auch das Nest zu feucht? Hast du Kondenswasser an den Scheiben?
    Zum Nest noch, bedenke, daß sich Messor barbarus durch Ytong beißen können.
    Davon abgesehen braucht Messor barabarus doch eh ein absolut trockenen Nestbereich für ihr Ameisenbrot bzw. den Körnern.



    Grüßle ~Shar~

    In dem Fall wiederhole ich mich gerne (die Anfrage gab es auch schon im Antstoreforum und Ameisenforum.de):


    Meine Meinung zum Thema Medien und Berichterstattung:
    Ja ja die "lieben" Medien!
    Letztlich, egal was man gesagt hat, wird letztlich doch nur das gesendet und der Beitrag so zusammen geschnitten, wie das im Vorfeld schon längs besprochen und abgeklärt wurde.
    Die Suche nach gutgläubigen "Opfern" findet ja bekanntlich ganz zum Schluss statt, nachdem schon alles feststeht, wie, wo und welche pseudo-objektiven Informationen gesendet werden!


    In der Welt der Medien geht es schon lange nicht mehr darum, objektive und korrekte Informationen zu liefern. Der Konkurrenzkampf ist mittlerweile Hart, da ist nunmal kein Platz mehr für sowas, da zählt nur noch, was die meisten Einschaltquoten bringt, die sich wiederum auf die Werbeeinnahmen etc. niederschlagen.


    Vom vorherrschenden Lobbyistentum fange ich lieber garnicht erst an, nur soviel, ich weiß, warum ich mir diesen Müll im Fernsehen schon seit über 7Jahren nicht mehr antue, den selbst objektive fachlich gute und korrekte Dokumentationen sind mittlerweile rar gesät.



    MfG
    ~Shar~

    Nachtrag zum Vorherigen Beitrag:


    18.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 2
    Pygmäen: 6 (davon evtl. sogar schon eine größere Arbeiterin)


    Klima (17.08):
    Temperatur (max): 24,5 °C
    Temperatur (min): 21,4 °C
    Luftfeuchtigkeit: 44 %


    Klima (18.08):
    Temperatur (max): 25,8 °C
    Temperatur (min): 21,7 °C
    Luftfeuchtigkeit: 48 %


    Wie ich erwartet hatte, wurde das Honigwasser natürlich gefunden, welches ich heute erneut frisch anbieten musste, nachdem es von gestern auf heute ganz leer getrunken wurde.


    Bei der heutigen Raubtierfütterung habe ich ihnen dieses mal eine frisch gefangene Stubenfliege, sowie die andere (s. Haltungsbericht, Lasius spc.), etwas kleinere Hälfte der PinkyMade angeboten.
    Bin mal gespannt, ob beides geholt wird oder, wenn nur eins von beiden, was davon.
    Voraussichtlich werden sie sich wieder heute Nacht auf Futtersuche begeben.


    Bei meiner gestrigen Beobachtung ist mir im übrigen aufgefallen, daß eine der Arbeiterinnen, die auch einen helleren Mesosoma haben muss, diese "leuchtet" durch die Rote Folie mehr oder weniger heraus, während alle anderen eher dunkel gehalten sind, doch etwas größer/länger ist, als die anderen.
    Um eine noch in der Aushärtung befindlichen Ameise kann es sich, denke ich nicht mehr handelt, da sie schon vor einer guten Weile geschlüpft ist.
    Auch musste ich an diese Farbdifferenz einiger Ameisen aus DarkVirus Fotobericht über diese Gattung/Art denken.


    Ansonsten habe ich mich dabei erwischt, daß ich mich nicht ausreichend und vor allem regelmäßig genug um die Befeuchtung der Nester kümmere - ist aus Mangel an Benutzung noch nicht weiter schlimm, jedoch ist dahingehend ganz klar Nachbesserung erforderlich. So kam es, daß der Ytongbereich gänzlich durchgetrocknet ist, sah zumindest so danach aus.



    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege, ca. 1/3 Pinkymade




    21.08.2008


    Klima (19.08):
    Temperatur (max): 25,9 °C
    Temperatur (min): 23,6 °C
    Luftfeuchtigkeit: 54 %


    Klima (20.08):
    Temperatur (max): 24,9 °C
    Temperatur (min): 21,5 °C
    Luftfeuchtigkeit: 54 %


    Klima (21.08):
    Temperatur (max): 22,9 °C
    Temperatur (min): 21,7 °C
    Luftfeuchtigkeit: 57 %


    Am 20.08 gab es Nachwuchs!!
    Eine weitere Arbeiterin ist geschlüpft, entsprechend ergibt sich folgender Bestand:


    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 1
    Pygmäen: 7


    Am Honigwasser waren sie ebenso wieder.


    Ansonsten ist mir gestern noch aufgefallen, daß die Gyne seitlich im RG liegt ; man könnte sogar sagen, sie lehnt "lässig" am RG.
    Bis auf die zwei üblichen, liegen sonst alle nebeneinander/aufeinander hinten im RG über der Brut, die sich nahe der Watte zum Wassertank befindet.


    Der Gang über der Korkbrösselbarriere wurde zwischenzeitlich komplett mit diesen Fasern vom Verschlussstopfen ausgekleidet.



    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege



    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung



    Grüßle ~Shar~

    Teil II




    Der Bau:


    Das Nest
    Angefangen habe
    ich mit dem Nest, da ich dessen Form dann für den Bau der Arena
    brauchte, schließlich sollte dieses zum Teil im Boden versenkt werden.
    Vom
    Styling her sollte es in etwas einem gefälltem Baum der schon länger
    auf dem Boden lag und dort schon leicht eingesunken ist bzw. sich
    rundherum schon etwas Erdreich angehäuft an aussehen.


    Der Holzteil
    Als erstes fertigte ich den Holzteil an, damit ich diesen später in den Ytong einpassen kann.
    Um
    eine ebene Fläche für die Scheibe zu bekommen, ließ ich den Scheit von
    einem Schreiner gerade und im rechten Winkel abscheiden.
    Daheim
    sägte ich sodann diesen auf die richtige Größe zu, wobei mir die
    Zeichnungen, die ich vorher angefertigte hatte dabei halfen.
    Anschließend
    zeichnete ich als erstes die Anschraubpunkte für die Scheibe an und
    anschließend grob die Gänge und Kammern und bohrte sodann die Kammern
    in mehreren Schritten mit dem Akkuschrauber aus. Das ausheben der Gänge
    selber und das begradigen der Kammern um maximalst möglichen Platz zu
    erhalten erfolgte mit dem Dremel.


    Der Ytongteil
    Als nächstes war der Ytong-Teil an der Reihe.
    Zugegebener
    Maßen war ich mir bis kurz vor Fertigstellung des Ytong-Teils nicht
    100%ig im Klaren, wie die Wasserkammer genau aussehen sollte - ich
    hatte nur ein paar grobe Ideen, die ich aber nicht klar aufs Papier
    bringen konnte (hatte mehrere Maßstabsgetreue (1:2) Zeichnungen
    angefertigt um u.a. auch die Größe und vorallem die Höhe von dem Nest
    und den beiden Teilen, Ytong und Holz zu ermitteln und eben natürlich
    auch den zur Verfügung stehenden Platz bestmöglichst auszunützen.
    Je
    mehr ich dann gegen Ende des Ytongsteinsbaus kam, desto klarer wurde es
    dann, wie, wo, was die Wasserkammer aussehen sollte und vorallem auch,
    wie ich dieses dann auch umgesetzt bekomme.
    Der Ytongbereich umfasst
    drei Kammern, wovon eine trockener ist, als die beiden anderen (die
    Kammer ist von der Wasserkammer etwas weiter weg und die Wasserkammer
    zeigt nur mit der Spitze, sprich mit der schmalen Seite, (=Breite) zu
    dieser Kammer.
    Die beiden Anderen grenzen auf der gesamten Länge an die Wasserkammer.
    Die
    trockenere und eine der feuchten Kammern habe ich derweil noch mit
    einem Stück Watte, welches an einem doppelten Faden gebunden ist, um es
    später heraus ziehen zu können, verschlossen. Ich hoffe mal, daß die
    Meisen nicht auf die Idee kommen, den Faden durch zu beißen.
    Der
    Holzteil sollte ja ein wenig in dem Ytong versenkt sein, u.a. auch um
    die Höhe des Nestes nicht ausufern zu lassen. Dieses Stück mit
    möglichst gerader Bodenfläche aus dem Ytong zu bekommen war auch eine
    kleine Herausforderung, schließlich sollte ein "Wall" zu zwei Seiten
    stehen bleiben. Ich hätte natürlich auch den Wall nachträglich wieder
    aufkleben können, wollte aber, daß das Nest aus einem Stück besteht.
    Um
    auf die richtige Größe zu kommen, hatte ich als erstes ja das Holznest
    fertig gemacht, mit dem ich jetzt die Größe/Konturen auf dem Stein
    einzeichnen konnte, um sodann den Teil teilweise auszusägen und heraus
    zu arbeiten.
    Da auf diese Fläche ja die Trennplatte kommen sollte,
    um das Holznest vor Nässe zu schützen, brauchte ich eine ebene Fläche,
    die ich mittels Schleifklotz und Schleifpapier erhielt.
    Als nächstes
    zeichnete ich wieder die Anschraubpunkte für die Scheibe an und
    anschließend die Gänge, Kammern und Zugänge, die ich mittels Dremel
    ausgehoben bzw. angefertigt hatte.
    Als nächstes war die Wasserkammer
    dran. Diese hob ich oben, aus der ebenen Fläche für das Holznest aus,
    fertigte ein Befüllungsloch in den Wall neben dem Holznest an und legte
    einen Zugang von der Wasserkammern zu diesem an.
    Damit der äußere
    Bereich des Ytongs möglichst trocken bleibt, trug ich eine dickere
    Schicht Silikon auf die der Kammern abgewandten Seite der Wasserkammer,
    sowie auf den Boden und im gesamten Befüllungsloch auf.
    Nun war es soweit die Scheiben zu schneiden/brechen, bohren, ansenken und schließlich anzubringen.
    Zuerst
    die Bodenplatte, sodann die drei Trennplatten für das Holznest, sowie
    die zwei langen/großen Scheiben für die zwei Außenseiten, die später
    dann an der Glasscheibe des Formicariums anliegen und Ytong- und
    Holznest fest miteinander verbinden.
    Die drei Trennplatten klebte
    ich mit reichlich Silikon ein und dichtete noch zusätzlich die
    Stoßkanten mit einer Raupe aus Silikon ab.
    Als nächstes arbeitete ich aus der einen Trennplatte noch das Zugangsloch zw. Holt und Ytong aus.
    Als
    nächstes klebte und schraubte ich die unterste Bodenplatte an, sodann
    die beiden Seitenteile, wobei ich auch da wieder alle Stoßkanten mit
    reichlich Silikon, sowie einer Raube aus Silikon abdichtete.
    Nach
    zwei Tagen Auslüftzeit, war die Vereinigung zw. Holt und Ytong soweit.
    Das Holznest klebte unten, also da wo die Trennplatten waren mit
    reichlichst Silikon ein und schraubte es anschließend fest.
    Während
    das beim Auslüften war, fing ich an, die Außenseite des Ytongs mit
    mehreren Schichten eingefärbten Gips bzw. Innenspachtel zu bestreichen,
    sowie eine Metallgaze einzuarbeiten, um das Füllloch zu verschließen.
    Damit
    die Trennplatten, die ich über den Ytong hinaus stehen ließ besser an
    die Form des Ytongs passten, füllte ich Zwischenräume bzw. den
    Überstand entsprechend auf.
    Damit das Nest nicht als kahler Klotz im
    Formicarium steht, klebte ich noch ein paar Plastikpflanzen auf und
    brachte, wie gewohnt, als Lückenfüller und zum Abdunkeln die beiden
    Außenscheiben des Nests Türdichtband an.


    Das Formicarium
    Nachdem das Nest fertig war, konnte ich damit beginnen, die Grundplatte für das Formicarium anzufertigen.
    Als Bodenplatte diente mir wieder das leicht zu verarbeitende Styrodur.
    Mit
    einer gewissen Vorstellung bezüglich den Höhen und Tiefen, fing ich an,
    diese mittels mehreren übereinander geklebten und verschraubten
    Styrodurplatten grob heraus zu arbeiten, wobei ich wieder zu jeder
    Seite hin so viel von der Grundplatte weggeschnitten habe, bis ein ca.
    3mm großer Spalt später zwischen Aquariumscheibe und Grundplatte
    entsteht.
    Ebenso ließ ich an dem einen Eck, wo das Nest hin kommen soll, einen Nestgroßen Ausschnitt über.
    Da
    ich auch hier wieder eine kleine Steinmauer haben wollte, klebte ich
    ausgesuchte Steine in entsprechender Anordnung mittels Heißkleber auf
    die Grundplatte.
    Die drei alten Äste bzw. (Wurzel)holzstücke von der
    Baustelle schraubte bzw. klebte ich ebenso gleich auf die Grundplatte,
    damit ich sie später dann mit dem Gips einarbeiten kann und so diese
    sich besser in die Umgebung einfügen.
    Auch verhindere ich so kleine
    Spalten, die die Ameisen später evtl. als Nistmöglichkeite finden
    könnten. Die Schrauben setzte ich so, daß sie später möglichst nicht
    mehr zu sehen sind.
    Nun sollte die erste Schichte Gips bzw.
    Innenraumspachtel, eingefärbt natürlich, aufgetragen werden. Dabei
    mischte ich eine etwas dickere Masse an, um erstmal die grob
    ausgearbeitet Hügel bzw. Unebenen zu glätten.
    Nachdem diese, nach
    mehreren Schritten zu meiner Zufriedenheit aussahen, begann ich mit
    einer dünneren Schicht, alle Zwischenräume in den Steinen und den
    Holzteilen aufzufüllen.
    Nun klebte ich alle Plastikpflanzen ein
    und trug nochmals eine dünnere Schicht eingefärbtem Innenraumspachtel
    auf - ebenso arbeitete ich durch entsprechendes Auftragen eine
    möglichst spaltfreien Sitz des teilversenkten Nestes aus.
    Nach dem
    austrocknen, kam dann nochmals eine Schicht darüber, auf die ich dann
    feinen und groben Aquariumsand, sowie Korkbrösel darüber streute.
    Dann hier und da noch etwas Moos, Flechten etc. mit Heißkleber angeklebt, und fertig war die Bodenplatte.


    Das Formicarium - Zusammenbau
    Nachdem
    die Bodenplatte und das Nest gute fünf Tage (hatte auch keine Zeit
    weiter zu machen) ausgelüftet und durch getrocknet waren, ging es an
    den Zusammenbau.
    Erstmal die Bodenplatte einlegen und den beabsichtigten Spalt zw. Bodenplatte und Scheibe mit Aquariumsand aufgefüllt.
    Als nächstes das Nest eingesetzt und den kleinen Spalt zw. Nest und Bodenplatte mit Sand und Korkbrösel verschlossen.
    Abschließend
    noch zwei lose Steine, einer davon vor dem auf Bodenhöhe liegenden
    Ytongzugang gestellt, damit dieser einen etwas geschützteren Eindruck
    macht (an der Stelle habe ich auch absichtlich die Pflanzen
    entsprechend ähnlich angeordnet), noch drei Tannenzapfen und etwas lose
    Holzstückchen verteilt und fertig war das dieser für mich bislang
    längst Bau eines Formicariums.


    Ich hoffe, meine Konstruktion
    sagt den Ameisen, sodaß sie sich darin wohl fühlen und einen Umzug in
    das Nest sicher und bald in Erwägung ziehen.

    Haltungsbericht




    Grüßle ~Shar~

    Hallo zusammen.


    Möchte an dieser Stelle das Nest und Becken für eine meiner Ameisenkolonien vorstellen.


    Für wen?:
    Da ich mir als zweite (und vorletzte) Gattung/Art Camponotus ligniperdus halten möchte, habe ich über ein paar Wochen hinweg, Gedanken gemacht, wie ich den bevorzugt in Holz nistenden C.l. (diese haben sogar ihre Kommunikation auf das Nestmaterial ausgelegt - Stichwort Klopfzeichen) ein entsprechendes Nest anbieten und bei dem es aber auch einen feuchten Teil gibt (sie erweitern das Nest ja in den Boden hinein) und dieses dann entsprechend umgesetzt.

    Das Nest:

    Daß was holziges beim Nest mit dabei sein muss, war von vornherein klar und unumstößlich - zuerst hatte ich mit einem Korknest geliebäugelt, mich dann aber doch für eines aus massiven Holz entschieden, da ich entsprechend große Holzscheite recht simpel auftreiben konnte (Chefe hat da einiges zum Grillen gebunkert).
    Nach längerem Überlegen, Planen, wieder Verwerfen etc. stand das Nest endlich fest. Eine Mischung aus Ytong und Holz, beides getrennt durch Arcyl/Plexiglasplatten und einiges an Küchensilikon.
    Bei der Planung war wohl das Anlagen des Wassergrabens mit das größe Problem, dicht gefolgt von der benötigten Größe an Kammern/Gänge für diese Art - wenn man zuvor noch was für Lasius niger gebaut hat, kommt einem der Bau eines Nestes für C.l. echt riesig vor.


    Arena:
    Die Formicariumeinrichtung sollte Richtung Waldrand/Lichtung gehen, dort wo diese Art eben vorzufinden ist.
    Dazu habe ich auf einer Baustelle einige schöne und interessant geformte Tothölzer eingesammelt, die ich dann bei 150°C eine längere Zeit im Backofen hatte - dachte mir, bei Holz lieber niedrigere Temperaturen aber dafür länger.
    In einem zweiten Becken, welches an diesen angeschlossen werden soll, plane ich dann die dritte und Letzte Gattung/Art zu halten, dies aber nur am Rande erwähnt.
    Die Arena habe ich, wie die meiner Lasius niger, wieder aus Styrodur und Gips gebaut, da sie dieser Aufbau bisher ganz gut bewährt hat da sie den Ameisen Halt gibt, sie sich nicht eingraben können und die Verarbeitung und Gestaltung mehr als Simpel ist.



    ...leider muss ich aus Gründen von Anhang- und Textlängenbegrenzung alles in Etappen aufteilen.

    16.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 2
    Pygmäen: 6


    Klima (12.08):
    Temperatur (max): 24,8 °C
    Temperatur (min): 23,3 °C
    Luftfeuchtigkeit: 52 %


    Klima (13.08):
    Temperatur (max): 24,3 °C
    Temperatur (min): 22,3 °C
    Luftfeuchtigkeit: 61 %


    Klima (14.08):
    Temperatur (max): 23,6 °C
    Temperatur (min): 22,9 °C
    Luftfeuchtigkeit: 62 %


    Klima (15.08):
    Temperatur (max): 24,2 °C
    Temperatur (min): 21,0 °C
    Luftfeuchtigkeit: 64 %


    Klima (16.08):
    Temperatur (max): 24,4 °C
    Temperatur (min): 21,9 °C
    Luftfeuchtigkeit: 44 %


    Die vom letzten Bericht vermeintlich fehlende Arbeiterin befand sich ebenso im RG-Nest und war nicht, wie erst vermutet auf Erkundungstour außerhalb des Nestes. Ich fand sie kurz darauf bei einer intensiveren Absuche des RG zwischen Gyne und Brut kauernd.


    Nachdem die letzten Tage recht kalt waren, und, bis auf ein oder zwei Arbeiterinnen, wovon eine immer den Eingang bewacht und eine Andere sich hin und wieder um die Reste des Heimchens kümmerte, alle dicht aneinander über der Brut kauerten, habe ich mich entschlossen heute mal wieder die 50W-Wärmelampe an zu machen. Diese habe ich so angebracht, daß sie die Temperatur um ca. 1 bis maximal 2°C anhebt. Nach und nach entspannten sich auch die vier dicht aneinander "klebenden" Arbeiterinnen + Gyne etwas und man ging wieder merklich mehr der sonstigen Brutpflege nach.


    Ich bin echt heil froh, daß ich vorhin in mein Zimmer bin, um nach den Ameisen zu schauen, den so hatte ich glatt eine Arbeiterin dabei "erwischt", wie sie gerade in Begriff war, den Müll zu entsorgen.
    Entsprechend bin ich natürlich, da "mal wieder was passiert", gespannt wie ein kleines Kind ganz leise vor dem Becken gesessen, u.a. auf der Hoffnung, daß sie zu dem evtl. angelegten Müllhaufen läuft. War dem natürlich nicht so, warum auch. Entweder haben sie noch keinen Müllhaufen und laden das Zeug wahllos irgendwo ab oder sie haben die Fliege restlos verwertet, was ich aber nicht glaube.




    Bei der Suche nach einem für sie ausreichend geeigneten Platz, wurde sie scheinbar, von was auch immer, zweimal gestört - hatte zumindest den Eindruck. Sie ließ den Müll plötzlich fallen und stieß sehr schnell ein zwei "Schritte" zurück, "fühlerte" die Umgebung vor ihr gründlich und schnell ab, dreht sich um ca. 90° im Uhrzeigersinn, fühlerte, dann wieder etwa um 90°, bis sie schließlich die 360° voll hatte und wieder in die ursprüngliche Richtung blickte, um sodann den Weg mit den Resten fortzusetzen.
    Dies passierte kurz darauf noch ein weiteres mal, wobei sie bei diesem zweiten Mal nicht so "gründlich" die Gegend mit ihren Fühler "abtastete".
    Als sie sodann einen scheinbar akzeptablen Platz, ca. 10cm vom RG-Eingang weg, zur Ablage gefunden hatte, ließ sie die Überreste des mittelgroßen Heimchens einfach liegen, von dem nicht mehr viel Übrig war; bisschen Kopf, etwas Thorax und damit doch deutlich mehr "ausgeschlachtet" als wie es meine Lasius niger zu pflegen machen.


    Nach dieser "anstrengenden" Arbeit ging es auf dem Rückweg gleich noch an dem bisher gefüllten "Honigwasser-Angebotsstelle" vorbei, wo sie die letzten wenigen Reste des Honigs von der Alufolie und dem darin befindlichen Stein auf nahm.
    Nachdem dort aber nicht mehr viel zu holen war, ging es erstmal weiter im vertrauten Terrain auf Erkundung; d.h. in der Näheren Umgebung des Eingangs, sprich etwa in einem 5cm Radius um selbigen, jedoch ohne Erfolg, worauf sie schließlich in das Nest zurück kehrte, wo sie schon gleich von einer Innendienstlerin empfangen, angebettelt und schließlich versorgt wurde.


    Selbstverständlich habe ich gleich neues Honigwasser angeboten und in dem Zuge auch gleich die Reste des Heimchens entnommen.
    Das neue Honigwasser habe ich nun mal auf das Hybridnest gelegt, ich hoffe sie finden es dort, sollte aber schon der Fall sein, da es nicht wirklich weit weg von "heimischen Gefilden" ist, sprich im Grunde nur etwa 3cm weiter nach oben. Mal sehen, zum Glück entgeht einem ja bei dieser Gattung/Art nicht, wenn sie einen Honigwassertropfen besucht haben, sofern er nicht zu groß ist, da sie doch deutlich mehr aufnehmen, als z.B. meine Lasius niger.


    Nachdem ich nun keine Überreste mehr im Nest sehen kann, dies kontrolliere ich aber zuvor nochmal genauer, werde ich ihnen morgen dann eine von zwei heute "frisch" gefangenen Fliegen anbieten.


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel



    Grüßle ~Shar~

    04. - 05.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 4
    Kokons: 2
    Pygmäen: 4


    Klima: (von heute, den 05.08 :frowning_face:
    Temperatur (max): 25,1 °C
    Temperatur (min): 24,3 °C
    Luftfeuchtigkeit: 56%


    Von der Nacht vom 04. auf den 05. hat eine Arbeiterin in Windeseile das RG verbarrikadiert.
    Sie lief raus, schnappte sich den ersten besten Korkkrümmel und lief wieder in das RG um ihn dort lieblos, einfach auf dem Korkkrümmelhaufen fallen zu lassen, um anschließend gleich wieder raus zu laufen und einen neuen zu holen.
    Heute früh (05.08) war dann der Eingang ganz zu gebaut, wobei sie sich wohl von den Verschlussstopfenflocken vom RG etwa die Hälfte geholt hat, um diesen an der Innenseite des RG zu der Korkkrümmelmauer hin anzubringen.



    07.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 4 (davon min. 1 Große)
    Kokons: 1
    Pygmäen: 5


    Klima:
    Temperatur (max): 27,5 °C
    Temperatur (min): 24,2 °C
    Luftfeuchtigkeit: 55%


    Eine weitere Pygmäe ist geschlüpft und wird gerade im Moment von einer Arbeiterin gepflegt, wobei die Neue sich flach an den Boden drückt und die Gyne fast schon wachend über ihr steht.


    Auch ist mir etwas aufgefallen, was ich hoffentlich richtig interpretiere. Unter und neben der Gaster der Gyne befindet sich die Brut, wobei der letzte verbliebene Kokon, wahrscheinlich zum Wärmen dicht an der Gaster der Gyne anliegt und sich zusätzlich zwei Arbeiterinnen ganz dicht an diesen gezwängt haben.
    Auch liegt die gesamte restliche Brut sehr dicht unter der Gaster der Gyne, der wenig bis keinen Zwischenraum zur Brut lässt.
    Zum jetzigen Klima, es hat gut runter gekühlt und ein entsprechend kühler Wind zieht sanft durch das Zimmer; die Temperaturmessung in der Nähe ergibt 26°C, wobei der Sensor mehr windgeschützter liegt als das RG-Nest.


    Anhand des Korkkrümmelhaufens dürfte heute irgendwann mal eine Arbeiterin draußen gewesen sein, da der Hügel jetzt oben etwas lichter ist, als an den Tagen nach der Errichtung.




    10.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 2
    Pygmäen: 6


    Klima (09.08):
    Temperatur (max): 26,2 °C
    Temperatur (min): 22,8 °C
    Luftfeuchtigkeit: 54%


    Klima (10.08):
    Temperatur (max): (noch nicht ermittelt, wird heute Abend nachgetragen)
    Temperatur (min): 22,9 °C
    Luftfeuchtigkeit: 51%


    Eine weitere Pygmäe ist gestern geschlüpft!
    Ebenso hat sich die eine große Larve versponnen.


    Gester auf Heute haben teilweise bis zu zwei Arbeiterinnen versucht, wieder aus dem Nest zu kommen - dies bis heute früh scheinbar ohne Erfolg.
    Jetzt am Vormittag muss dann eine raus gekommen sein, da der Honigtropfen, der heute früh noch da war, weg war.
    Ebenso war eben eine am RG-Ausgang, ist aber nach meiner Störung (habe aus versehen mit der Taschenlampe an das Formicarium geklopft) sofort wieder rein. Dabei konnte ich zuvor beobachten, daß sie sich beim Verlassen mit Mühe und Not an der Decke des RG haltend heraus geschoben hat.
    Mir kam das Verhalten gestern schon etwas komisch vor, dacht mir dann aber, die werden schon wissen was sie tun.


    Ein Verhalten, was mir gestern und vorhin bei der Störung aufgefallen ist: Die Ameisen halten in so einem Fall alle, auch die im Nest völlig inne und verharren regungslos. Sie stellen sich scheinbar irgendwie tot, so wie es teilweise meine Schwarzkäferlarven machen, wenn ich sie mit der Pinzette mal wieder umquartiere.


    Dann ist mir gestern Abend noch aufgefallen, wie die Gyne auf der Seite liegend im RG lag, neben ihr die gesamte Brut, hinter ihr eine Arbeiterin fast eingeklemmt zw. der Gaster der Gyne, der Brut und der Watte zum Wassertank hin (die kauerte bis vorhin immer noch dort). Dann zwischenzeitlich auch mal eine Arbeiterin auf ihr, jedoch immer ohne Reaktion der Gyne. Zuerst dachte ich schon, sie hat etwas, besinnte mich aber und ließ sie einfach in Ruhe. Heute morgen dann saß sie wieder aufrecht, in die andere Richtung blickend über ihrer Brut, also wohl alles i.O..


    Nachdem langsam wieder Bewegung in das Nest kommt und Tendenzen zum Verlassen aufkommen, werde ich ihnen nachher wieder etwas tierische Nahrung anbieten.


    Daß die Eier klebrig sind, hat sich vorhin wieder gezeigt. So blieb eines der Eier an der Gaster der Gyne kleben, als sie sich umdrehte; auch immer wieder bemerkenswert, wie gelenkig Ameisen sind, schließlich hat das RG gerade mal 1/3 bis 1/2 der Länge der Gyne an Durchmesser.



    Nahrungsaufnahme:
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. 6Tage
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)




    11.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 2
    Pygmäen: 6


    Klima (10.08):
    Temperatur (max): 24,8 °C
    Temperatur (min): 22,9 °C
    Luftfeuchtigkeit: 51 %


    Klima (11.08):
    Temperatur (max): 25,8 °C
    Temperatur (min): 23,0 °C
    Luftfeuchtigkeit: 55 %


    Wie angekündigt, hatte ich ihnen bei der gestrigen "Raubtierfütterung" (=Fütterung von meinen vier aktiven (=Arbeiterinnen vorhanden) Kolonien) wieder proteinhaltige Nahrung in Form eines vorher eingefrorenes Heimchen angeboten.
    Es hat sich natürlich, wie zu erwarten war, niemand am helllichten Tag heraus getraut, jedoch hat sich dann letzte Nacht, im Schutze der Dunkelheit, die "Saubande" das Heimchen klammheimlich geschnappt, welches nun angeknabbert am Anfang der Brutkammer liegt.


    Nachdem augenscheinlich dann noch Honigwasser aufgenommen wurde, haben sie sich wieder im Nest verbarrikadiert und damit meine ich richtig verbarrikadiert. Ich weis zwar nicht, wie sie es geschafft haben, aber das RG ist nun komplett mit Korkkrümmel zu gebaut, d.h. es ist von Anfang bis Ende der Barrikade randvoll aufgefüllt und abschließend mit diesen Fasern von dem Verschlussstopfen zur Kammer hin noch ausgekleidet.
    Ich hatte schon den Verdacht, daß eine Arbeiterin alleine draußen geblieben ist, da sowas bereits von einem anderen Halter einmal berichtet wurde, jedoch saßen die Ameisen bisher zu eng beieinander, als daß ich sie hätte sicher zählen können, ob es nun fünf oder sechs sind.
    Ich habe auch das Formicarium soweit es ging abgesucht, aber eine einzige Arbeiterin findet man darin halt nur schwer.


    Was ich hin und wieder noch beobachten kann ist, daß sie immer wieder an der Watte zum Wasser hin herum knabbern wird und manchmal sogar die Königin mit hilft. Dürfte im Grunde ja nur ein Zeichen sein, daß es ihnen zu trocken im Nest ist?! Werde mir dahingehend aber erstmal keine Sorgen machen, da ich weis, daß sie über die Mitteln verfügen dahingehend die Umgebung, sprich die Watte an ihre Bedürfnisse anzupassen.
    Um ganz sicher zu gehen, habe ich den Wasserspender näher an das RG gestellt und zwar dorthin, wo eine Arbeiterin am Anfang bereits paarmal lang gelaufen war.


    Was ich noch hoffe ist, daß ich ihre "Müllhalde" bald finde, den ich kann weder im RG noch in der näheren Umgebung Reste der Fliege finden.


    Ansonsten sind alle, zumindest die sichtbaren, wohl auf.


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel


    Gedanken zur Gestaltung des Formicariums:
    Zugegeben, die Gestaltung des Formicariums ist nicht gerade Beobachterfreundlich - dies war mir auch im Vorfeld schon bewusst - jedoch wollte ich ihnen doch eine Umgebung bieten, die ihrem Vorkommen in der Natur grob entspricht und dies sind nunmal sonnige Fleckchen im Wald, Waldränder etc. (z.B. Lasius niger kommt ja auch in den eher kahlen Großstädten vor). Ebenso sieht es als Kontrast zu meinem Lasius niger-Formicarium schöner aus und es hat auch einen Reiz, finde ich, wenn man die Ameisen nicht auf dem Präsentierteller hat und auch mal Suchen muss, was sich dann mit zunehmender Koloniegröße und entsprechend steigender Außenaktivität dank ihrer Körpergröße auch nicht zu einem unmöglichen Unterfangen werden sollte.



    Grüßle ~Shar~

    03.08.2008


    Bestand:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 4
    Kokons: 2
    Pygmäen: 4


    Ich hatte mir für meine Temnothorax unifasciatus und für meine C.ligniperdus bei Conrad jeweils einen Temperaturmesser gekauft, der einen 2. Sensor an einem längeren Kabel hat (Messe hier direkt am Nest), sowie die Maximal und Minimal erreichten Werte speichert. So habe ich nun auch eine Kontrolle bzw. Überblick über die Spitzenwerte, verteilt über den Tag und die Nacht.
    Die Luftfeuchtigkeit messe ich, wie bei allen über einen extriges Messgerät, welches direkt im Formicarium steht. Der Angegebene Wert dafür beszieht sich immer auf den Zeitpunkt meiner Kontrolle, unter der Woche i.d.R. Abends.


    Klima (von Heute, 04.08 :frowning_face:
    minimale Temperatur: 25,6 °C
    maximale Temperatur: 28,5°C
    Luftfeuchtigkeit: 47%


    Nach einer größeren Umräumaktion in meinem Zimmer, um einen guten Platz für meine Camponotus ligniperdus und meinen Lasius niger zu bekommen, hatte ich nun auch einen festen Standort für das Formicarium meiner C.ligniperdus, womit sie gestern in dieses nun eingesetzt wurde.
    Verplant wie ich bin, hatte ich vorher nochmal kurz übers Formicarium geschaut, ob alles eingerichtet ist, sprich Honigwasser und Wasser etc. waren bereits hinein gegeben damit ich erstmal nichts mehr am Formicarium arbeiten müsste um bei der Erkundung nicht zu stören, vergaß ich dann doch die rote Folie bzw. allgemein die Abdunklung des Nestest, was mir leider erst aufgefallen war, als das RG bereits offen im Formicarium lag. :spin2:


    Daß der Stopfen am RG auf einmal fehlte, wurde natürlich sofort bemerkt. Als erstes standen alle Fünf fast auf selber Höhe hinten im RG und streckten die Fühler fast schon gerade Richtung Ausgang.
    Es hat einige Minuten gedauert, bis sich die vier Arbeiterinnen, bzw. letztlich dann doch nur eine zum Ausgang wagten. Dies passierte immer Schrittweise. Also erstmal eine einige Zentimeter vorsichtig Richtung Eingang gelaufen, bis es ihr dann doch nicht zu geheuer war und wieder zurück lief. Dann kam eine andere und traute sich etwas weiter. Dies ging einige Male so, bis sich erstmal gar keine mehr traute und die Königin selber mal nach dem Rechten schauen musste, wobei sie sich auch nur soweit traute, daß sie noch ca. 3cm bis zum Ausgang hatte.
    Es hat aber nicht lange gedauert, bis sich dann eine doch ganz heraus traute, wo sie dann doch, entgegen der vorherigen Vorsicht recht unbefangen anfing, die Umgebung zu erkunden und so recht schnell auf den angebotenen Honig traf.




    Sie lief aber nach der Aufnahme, der Gaster weitete sich schon recht stark, nicht sofort zurück in das Nest sonder ging erstmal weiter, etwas auf Erkundungstour.
    Als sie wieder im Nest war, wurde sie sofort von den drei Arbeiterinnen auf Futter angebettelt - dazwischen wurde auch die Königin versorgt.
    Nachdem der erste Hunger gestillt war, ging es wieder raus auf Erkundung, wobei ich zwischenzeitlich eine ganze Stubenfliege in der Nähe des RG-Nestes legte, die aber erstmal nicht gefunden wurde.
    Zu meinem Erstaunen wurde doch ein recht großes Gebiet um das RG-Nest herum erkundet!




    Und so wurde auch alsbald die Fliege gefunden und, wenn man bisher nur Lasius niger kannte und beobachtet hatte, versetzt es zumindest mich doch etwas in Erstaunen, daß eine einzige Arbeiterin mal eben eine ganze Stubenfliege einfach mal so mit nimmt, ohne auch nur im Ansatz irgendwelche Probleme zu haben. Im Vergleich, meine Lasius niger Pygmäen brauchten schon mindestens zwei bis drei Frauen, um eine ganze Fliege im Ansatz und mit viel Mühe in Richtung Nest zu bekommen.




    Die ´Meisen hatten ja bevorzugt aus diesem RG-Stopfen, keine Ahnung welches Material das genau ist (ist weiß und weich, aber doch von fester Konsistenz) Phaserflocken heraus gerissen, wohl um den Larven das Verspinnen zu erleichtern. Die Reste dieser Flocken gab ich auch ins Formicarium, um diese für die Larven weiter zur zur Verfügung zu stellen.
    Dieser Flockenhaufen wurde ebenso gefunden und ich nehme an, da dieser Haufen noch Nestgerucht an sich hatte, galt diesem eine längere Zeit die Aufmerksamkeit der Arbeiterin.


    Heute, 04.08.08 konnte ich sehen, daß sie angefangen hatten, Korkbrösel in das RG-Nest zu tragen, um wohl den Eingang zu verbauen.



    Grüßle ~Shar~

    Hallo zusammen.


    Nachdem nun Nachwuchs geschlüpft ist, möchte ich zum Feier der Woche (die aller erste Arbeiterin schlüpfte am Anfang der Woche, da war ich aber mit den Problemen bei meinen Temnothorax unifasciatus zu sehr eingespannt) nun mein Haltungsbericht mit diesem Ereignis eröffnen; ich wollte solange warten, da sich in der Zeit, bis die ersten Pygmäen schlüpfen eh nicht wirklich viel tut.


    Als erste Gattung/Art halte ich ja meine Lasius niger (Haltungsbericht reiche ich noch nach).
    Nach längerem überlegen und als ich dann noch eine private Anzeige sah, dir ansprechend war, konnte ich schließlich meine Neugier und Interesse für eine größere Gattung, im speziellen eben o.g. nicht mehr zügeln und entscheid mich, noch in meinem Limit (zwei Gattungen/Arten in je einem Formicarium + Erweiterung) befindend, diese von dem Anbieter, der die Gyne in dem diesjährigen Schwarmflug eingefangen hatte (inkl. Video und Daten) abzunehmen.
    Die dritte Gattung/Art, die ich kürzlich noch dazu genommen habe, Temnothorax unifasciatus (Haltungsbericht reiche ich noch nach) kamen nur deswegen noch in Frage, da ich sie mit Camponotus ligniperdus zusammen in einem ausreichend großen Becken halten kann.


    An der Stelle ein kleines Dankeschön für die gute, einwandfreie und absolut zuverlässige Transaktion, Dred ist sein Nick, meine ich.


    Nun erstmal ein paar Daten zu den Ameisen:


    Camponotus ligniperdus (Rossameise)

    • Nahrung: Zoophag, Trophobiose
    • Lebensraum: Mitteleuropa; Sonnige Stellen in Laub- oder Mischwäldern, Trocken- und Halbtrockenrasen mit Buschwerk, auch Feldraine in der Kulturlandschaft, auch in Holz anzutreffen
    • Nestbau: Nisten gerne im Holz mit großem unterirdischen Teil; auch reine Erdnester
    • Temperatur: Zimmertemperatur; hält Winterruhe
    • Luftfeuchtigkeit: Gemässigtes Klima
    • Königinnen: Monogyn, selten auch Oligogyn
    • Winterruhe: Oktober bis März (jedoch endogener Rhythmus)
    • Schwärmzeit: Von Anfang Mai bis Ende Juni, 300-150 min vor Sonnenuntergang, bei 21 bis 27°C
    • (Körper-)Größe: Königinnen: ca. 16-18 mm
    • Arbeiterinnen: ca. 6-14 mm
    • Männchen: ca. 8-12 mm
    • Aussehen/Färbung: Körper ziemlich glänzend, Kopf und überwiegender Teil des Hinterleibs schwarz; Thorax, Beine, Schuppe und vorderer Teil des Hinterleibs rotbraun gefärbt
    • Puppen: Kokonpuppen
    • Sonstige Angaben: Die Männchen helfen bei der Brutpflege. Es existieren Major- und Minorarbeiterinnen. Sehr wehrhaft, kann mit einem Biss Waldameisen "köpfen", greifen den Menschen aber nur bei Neststörung an. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv; nisten vorzugsweise im Holz, welches am Boden liegt. Ein Wärmestrahler sollte tagsüber einen Stein oder eine Formicarienecke erwärmen.
      Erweiterte Kommunikation: Klopfzeichen, angepasst an den Lebensraum Holznest.
    • Links zur Gattung/Art: AmeisenWiki, Ameisenhaltung.de






    02.07.008
    Ich habe die Gyne mit Brut wie folgt bekommen:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 2 (1 große, 1mittlere)
    Kokons: 4
    Imago: 0




    Entsprechend hatte ich nun noch etwas Zeit, um das Formicarium und das Hybrid-Nest zu bauen, welches ich hier im Forum noch vorstellen werde.


    Sonst gibt es in der ganzen Zeit nicht allzuviel zu berichten. Zweimal habe ich ihr Honigwasser angeboten, was sie auch angenommen hatte.
    Desweiteren hat sie, um wohl den Larven beim Verspinnen Halt zu bieten, aus dem Papierähnlichen Stopfen Stückchen heraus gezupft, sodaß der Stopfen innen fast wie ein Wattebausch aussah.
    Ansonsten schaute ich etwa alle 4-5Tage nach ihr.


    Zwischenzeitlich belief sich der Bestand dann auf:
    Gyne: 1
    Eier: 2 - 3
    Larven: 4 - 5 (1 große, 1mittlere, 2 - 4)
    Kokons: 4
    Imago: 0


    Später dann verpuppten sich zwei der Larven noch, womit ich schließlich auf sechs Kokons kam.




    28.07.2008
    Als ich heute kurz kontrollierte, bracht Freude aus - die erste Pygmäe ist geschlüpft.
    Sie hält sich noch dicht an der Gyne, muss aber schon mindestens etwa 2 Tage alt sein, da ihr Chitinpanzer bereits ausgefärbt war.


    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 4
    Kokons: 5
    Pygmäen: 1


    Ebenso konnte ich erkennen, daß zwei der Kokons schon recht dunkel waren, sprich es nicht mehr lange dauern würde, bis weitere schlüpfen.




    01.08.2008
    Nachdem nun etwas Ruhe bei meinen Temnothorax unifasciatus einkehrt, warf ich heute nochmal ein Blick in das RG-Nest und stellte mit Freuden fest, daß weitere drei Pygmäen geschlüpft sind. Entsprechend beläuft sich der Bestand auf:
    Gyne: 1
    Eier: ca. 7
    Larven: 4
    Kokons: 2
    Pygmäen: 4


    Ich werde nun an diesem Wochenende Platz für das C.l.-Formicarium schaffen und sie schließlich dort einsetzten.
    Bin schon gespannt wie sie sich verhalten werden; von anderen Berichten her ließt man ja, daß sie zu Beginn noch recht ängstlich sind.
    Soweit es sich durch die Folie erkennen lässt, ist einer der Kokons auch wieder deutlich dunkler als der sechste, womit wohl bald die fünfte Pygmäe schlüpfen dürfte.


    Grüßle ~Shar~

    18.08.08 - Fortsetzung
    Bei
    meiner heutigen Raubtierfütterung habe ich den Kleinen ca. ein gutes
    1/2 einer kürzlich verpuppten und im Kühlschrank gelagerten Pinky-Made
    (natürlich komplett, den Rest haben, zusammen mit einer Stubenfliege
    meine Camponotus ligniperdus bekommen) angeboten, die wie man auf den
    Bilder sieht gut angenommen wird.
    Natürlich habe ich sie ebenso vorher überbrüht.



    Zum
    Verfüttern haben es mir, glaube ich, diese verpuppten PinkyMaden
    angetan. Ist wie ein fetter Batzen Proteine, verpackt in einer dünnen
    Schale, ohne irgendwelche Flügel, Beine etc. dran.




    Entwicklung:
    Aus der Beobachtung ergibt sich folgende Entwicklungsdauer (+/- 2Tag)
    Vom Ei bis zum Imago: 36Tage




    >>> Diskussionsthema <<<



    Grüßle ~Shar~