Beiträge von shar

    Servus.


    Sorry, für die späte Antwort. Lifestyler hat im Grunde bereits alles zu der Frage in deinem Diskussionsthema geschrieben.
    Wenn du es dennoch wissen willst, einfach mal abwarten, bis bei mir die erste Arbeiterin im neuen Jahr schlüpft, dann weist du, wie lange sie bei mir brauchen. Wann es die ersten Kokons gab, schrieb ich ja in meinem Haltungsbericht.


    Aber das wird schon, einfach in Ruhe und die machen lassen.


    Anbei, ich habe mehr den Eindruck bisher gewonnen, daß die Entwicklung durch Zufütterung nicht beschleunigt wird, sondern einfach nur größere Arbeiterinnen dann hervor gehen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Glückwunsch zum ersten richtigen Nachwuchs.


    Sollte normal sein, daß die Arbeiterin nach dem Schlüpfen nicht gleich los saust.
    Wie lange es genau dauert, bis sie richtig aktiv wird, wenn das Vorstadium eine Nacktpuppe ist, weis ich nicht genau aber bei meinen Messor wie auch bei allen anderen haben die Arbeiterinnen immer etwas Zeit gebraucht.



    Grüßle ~Shar~

    03.05.2009


    Nachdem gestern das Nest zwar inspiziert wurde aber sie sich nicht weiter für interessierten, machte ich mir so meine Gedanken, warum dies der Fall sein könnte.
    Bestätigt von früheren Beobachtungen des Verhaltens bei meiner Lasius cf. niger-Kolonie, startete ich dann ein Versuch und verschloss den unteren Zugang zum Nest und begrenzte so die Zahl der Eingänge zum Nest auf Eins.



    Die Abzweigung und damit den mehr oder weniger dritten Zugang hatte ich ja bereits beim ersten Versucht dicht gemacht.



    Des weiteren füllte ich etwas feinen Kies oben in den Eingang (Pfeil rot / graue Darstellung), der, nachdem ich die Zugänge immer so anlege, daß sie leicht verbarrikadiert werden können, damit etwas enger wurde.
    Wie angesprochen war der Zugang (Pfeil blau) nun ebenso dicht.



    Diese Aktion entging den Arbeiterinnen natürlich nicht, worauf die Gegend sofort wieder erkundet wurde, ebenso das Nest.
    Später am Abend konnte ich dann erste Anzeichen für einen eventuell bevorstehenden Umzug erkennen.
    Eine Arbeiterin, die aus dem Nest ins RG zurück kehrte, packte sich eine Andere und versuchte diese dann, in das Nest zu tragen, was ihr aber, bedingt durch das verbaute RG nicht gelang und nach einiger Zeit auf gab.
    Wie leider befürchtet, kam es dann auch in der letzten Nacht nicht zu einem Umzug, obwohl das Interesse geweckt war und nun am abflauen war.


    Als nächste Maßnahme, entschied ich mich nun, bevor das Interesse fürs erste gänzlich verflog, die im RG-Eingang angehäuften Watte und Stopfenfusseln vorsichtig heraus zu nehmen, um einen besseren Zugang zu ermöglichen.
    Um sie nicht unnötig zu stressen, verdunkelte ich, soweit wie möglich das Zimmer und stellte zusätzlich noch Pappdeckel auf, um das Formicarium so dunkel wie möglich zu bekommen (Fenster ist links, außerhalb des Bildes)



    Dies gelang mir auch, ohne daß zu viel Panik im Nest ausbrach, bliebt aber natürlich nicht unentdeckt.
    Als Folge strömten, nachdem die Kundschafterin die Lage geprüft hatte, dann kurz drauf mehrere Arbeiterinnen aus und gingen auf Baumaterialsuche - das angeschleppte Baumaterial vorderhalb der Stopfenfusseln ließ ich liegen, was aber natürlich nun nicht mehr ausreichte.
    Es bliebt auch nicht aus, daß sich hin und wieder eine Arbeiterin in das Nest "verirrte" und nach und nach, dieses nochmals inspiziert wurde.
    Zur Sicherheit füllte ich nochmals die Wasserkammer vom Nest komplett auf, um dahingehend auf Nummer sicher zu gehen.


    Später fiel mir auf, daß neben den bis zu drei Arbeiterinnen, die damit beschäftigt waren, das RG wieder zu verschließen eine Arbeiterin Baumaterial aus dem Nest schaffte. Eine Kontrolle ergab, daß es Grabungen in der untersten verschlossenen Kammer gab (Bild: 030509 4.JPG, Kammer II - Pfeil grün, befüllt mir feinem Kies, sowie auch in der obersten Kammer I - Pfeil grün, befüllt mit Korkstreu)


    Später kamen dann auch immer öfter Arbeiterinnen aus dem Nest, teilweise wurden andere Arbeiterinnen im RG in Richtung Ausgang gezerrt und als dann sogar begonnen wurde, die Brut aus dem RG in das Nest zu schaffen, war es, trotz allem, daß weiterhin das RG weiter zu gebaut wurde, eindeutig, der Umzug stand kurz bevor bzw. war bereits im vollen Gange.
    Um diesen ja nicht irgendwie zu stören, ließ ich sie lieber alleine, so bekam ich leider auch nicht mit, wie die Gyne in das Nest gebracht wurde.


    Bei der letzten Kontrolle war das RG bis auf ein paar Eier bereits komplett leer. Es dauerte aber nicht lange, als auch die letzten Überreste der Brut geholt wurden und abschließend das RG nochmals feinst säuberlich abgesucht und kontrolliert wurde, damit ja nichts versehentlich zurück gelassen wird.


    Bei der ganzen Umzugsaktion konnte ich zwischenzeitlich ein relativ guten Blick auf die Brut werfen. So haben sie bereist drei oder vier Kokons und einen großen Haufen Larven in allen Stadien, sowie auch erste Eier.


    Abschließend bin ich froh, auch diesmal alles scheinbar richtig interpretiert und darauf reagiert zu haben.
    Ich bin schon gespannt, in welchem Teil des Nestes sie sich eingerichtet haben, eher weiter unten im feuchten oder eher im trockenen oberen Bereicht aus Holz, ebenso, bei welcher Zahl an Arbeiterinnen sie welche Kammer und vor allem wann sie den unteren Eingang frei legen werden.



    Gyne: 1
    Eier: ca. 5-8
    Larven: ca. 15
    Kokons: 3-4
    Pygmäen: 9


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: wird regelmäßig besucht
    Honig: wird an und ab besucht
    2008
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)
    - 12.09 Stückchen Tunfisch
    2009
    - 03.04 halbe Fliegenpuppe (wurde zur Hälfte gefressen und am Tag drauf weggeschmissen)
    - 05.04 zwei halbe Fliegenpuppen
    - 09.04 eine halbe kleine Fliegenpuppe
    - 13.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 15.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 19.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 21.04 eine halbe Fliegenmade
    - 27.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 01.05 eine halbe Fliegenpuppe


    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden
    eine halbe Fliegenmade (diese wurde kurz nach dem Verfüttern schwarz, vermutlich von den Verdaungssäften in ihrem Magen)


    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung (alt)


    Zur Nest-/Beckenvorstellung (neu)



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Danke für den Termin - trifft sich wirklich gut, da ich schon auf der Suche nach Börsen in meiner Gegend war und das bisher ohne Erfolg.
    Hoffe mal, daß ich dann auch Zeit habe, hin zu gehen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Danke.
    Yo, das mit der "Übersichtlichkeit" durfte ich schon paarmal feststellen. Wenn ich was am Becken gemacht hatte und der Deckel offen war, dann zähl ich meist immer durch, ob nicht doch eine abgehauen ist. Und wie es meist ist, ist eben eine oft unterwegs, sprich bin dann am suchen und das ohen Erfolg, bis dann plötzlich aus dem Nichts sie wieder irgendwoher angeschossen kommt.


    Hab es auch schon gehabt, die die Biester mit Anlauf versucht haben, über das Öl zu kommen. Bisher hielt es, aber genau wegen sowas trau ich der ganzen Sache nicht und hab immer den Deckel drauf, womit dann normal auch Ruhe ist. Aber sobald der Deckel weg ist, erregt das die Aufmerksamkeit und die eine Kundschafterin versucht raus zu kommen und das Terrain weiter zu erkunden. Andere aus dem Nest kommen teilweise auch raus und "fühlern" was da los ist.


    Ganz ehrlich, teilweise sind mit die Biester echt nicht ganz geheuer. Was ich mit denen im neuen Jahr schon erlebt habe...will nicht wissen, wie das dann ist, wenn es mal mehr sind und der Mut noch mehr zu nimmt, dann sind die wohl gar nicht mehr zu bremsen. So haben sie jetzt schon kaum Angst - mal mit Pinsel anstupsen oder so, veranlasst die mal gar nicht mehr davon zu rennen, so wie es bei meinen anderen Kolonien der Fall ist.
    Bei Erschütterungen wird auch nicht mehr davon gerannt, so wie letztes Jahr. Da wird erstmal nur still gehalten und nach nicht einmal 1min. weiter gemacht, als wäre nix gewesen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.

    Einzige Voraussetzung: Bis dahin darf der Wassertank nicht leer werden und die Watte darf nicht zu Schimmeln anfangen!


    Leerer Wassertank ist, von der Winterruhe absehen, absolut kein Problem bei Lasius niger, solange frisches Wasser angeboten wird.
    Ich hab eine Lasius niger-Kolonie die in einem RG mit leerem Wassertank leben und das ohne Probleme.
    Will sagen, nur wegen einem leeren Tank würde ich kein Umzug durch diverse Vorgehen, wie erhellen des Nestes etc. erzwingen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Mal eine ganz blöde Frage, bietest du auch frisches pures Wasser an?
    Konnte nix dergleichen finden und deine Einkaufsliste lässt dahingehend auch nichts erkennen.


    Also bei mir leben alle Pygmäen noch und, toi toi toi, zeigen bisher keine Anstalten, ableben zu "wollen", ganz im Gegenteil.
    Die Gyne hab ich letztes Jahr im Sommer mit Brut bekommen.


    Ich hab ja gestern meiner Königin eine Pinky- Made gegeben..
    Ist es normal das die Überreste der Made nun schwarz sind?
    Sollte ich besser eine neue Made in die Farm legen?


    Das konnte ich auch beobachten. Ich führe das auf die gleiche Ursache hin, wie bei den Mehlwürmern. Wenn man diese nicht richtig bzw. zu kurz abkocht, verfärben sie sich auch innerhalb kürzester Zeit schwarz.
    Die erste Made hatte ich länger abgekocht, bei der passiere auch nix, die zweite hatte ich nur ganz kurz in der Pinzette mit kochendem Wasser übergossen und diese verfärbte sich auch recht schnell. Eine Arbeiterin von Camponotus ligniperdus wollte auch immer in die Mandibeln nehmen oder fressen, wicht aber, nachdem sie mal zu gepackt hatte immer wieder zurück. Kurzum, die Made wurde nicht mehr angerührt und ein Tag später entsorgt.
    Die Maden werden auch später nicht schwarz, wenn du sie richtig und lang genug überbrüht hast. Sie trocknen nur ein und werden leicht gelblich.


    Was ich dir empfehlen kann ist, die PinkyMaden sich verpuppen zu lassen und sie dann alle aus dem Schälchen sammeln und anschließend einfrieren. Klappt super und du hast praktische Futterportionen, die dir auch zu keiner Zeit weg laufen (vor dem Einfrieren auch nicht :winking_face: )


    Ansonsten würde ich sie, wie schon vorgeschlagen wurde, nun füttern. Sprich Honig anbieten und ruhig ihr auch mal eine halbe Fliegenpuppe vorsichtig ins RG legen. Meine hatte es immer angenommen, bis sie satt war, aber das siehst du ja. Und immer nur kleine Mengen anbieten.



    Grüßle ~Shar~

    02.05.2009


    Das neue Formicarium ist nun seit über einer Woche fertig und der Umzug liegt eine Woche zurück. (Zur Nest-/Beckenvorstellung)


    In das Nest sind sie leider noch nicht eingezogen, aber immerhin benützen sie es auch nicht als Mülleimer, obwohl das RG direkt am Eingang liegt. So haben sie die eine Fliegenpuppenhülle einfach Rand des Stamms fallen lassen. Entsprechend bin ich weiterhin zuversichtlich, daß sie doch irgendwann umziehen.
    Der Wassertank vom neuen Nest funktioniert einwandfrei - diesen hatte ich mal probeweise befüllt, um ihnen vielleicht so das Nest attraktiver zu machen.


    Auch muss ich nochmals sagen, daß sie ausgesprochen aktiv sind. So ist meist immer mindestens eine Arbeiterin unterwegs beim Erkunden und Absuchen, teilweise sitzt sie auch einfach nur außerhalb des Nestes.


    Wie man auf den Bildern sieht, haben sie den losen Bodengrund dazu verwendet, den Eingang zum RG wieder weiter zu verbauen und verbarrikadieren.



    Eine etwas "eigentümliche" Beobachtung konnte ich heute machen. Während ich am Kontrollieren des Wassertanks durch das Sichtfenster war, muss dies wohl einer Arbeiterin aufgefallen sind. Als ich mit dem Kopf wieder hoch kam, saß sie auf dem Frischwassertank-RG und "beobachtete" mich. Auch reagierte sie auf meine Kopfbewegungen. Bewegte ich den Kopf nach rechts oder links, wanderten die Fühler mit.
    So saßen wir "beide" dann erstmal ca. eine Minute uns Gegenüber. Ein folgender Versuch, ob sie auch auf die Bewegung meines Fingers und auf Klopfzeichen an die Scheibe reagiert, blieben erfolglos; dazu sehen sie dann wohl doch zu schlecht und nehmen wohl eher deutliche Schatten wahr. Entsprechend reagierte sie erst, als ich mit der ganzen Hand Bewegungen machte, indem sie wieder mit ihren Fühler der Hand folgte.
    Diese erstmal doch recht befremdlich wirkende Beobachtung musste ich sogleich meiner Freundin im Nachbarzimmer erzählen. Ich war keine halbe Minute weg, sie zu holen, war bei meiner Rückkehr von der Arbeiterin auch nichts mehr zu sehen.


    Anfang dieser Woche durfte ich erfreulicher Weise den ersten Kokon in diesem Jahr begrüßen. Dürfte nicht lang dauern, bis sich die nächsten ein, zwei Larven verpuppen. (Das Stückchen was die Sicht teilweise versperrt musste ich leider auflegen, da sonst der Autofocus nicht wollte)



    Entsprechend ergibt sich ein Bestand wie folgt:


    Gyne: 1
    Eier: ca. 5-8
    Larven: ca. 15
    Kokons: 1
    Pygmäen: 9


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    2008
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)
    - 12.09 Stückchen Tunfisch
    2009
    - 03.04 halbe Fliegenpuppe (wurde zur Hälfte gefressen und am Tag drauf weggeschmissen)
    - 05.04 zwei halbe Fliegenpuppen
    - 09.04 eine halbe kleine Fliegenpuppe
    - 13.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 15.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 19.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 21.04 eine halbe Fliegenmade
    - 27.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 01.05 eine halbe Fliegenpuppe


    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden
    eine halbe Fliegenmade (diese wurde kurz nach dem Verfüttern schwarz, vermutlich von den Verdaungssäften in ihrem Magen)



    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung (alt)


    Zur Nest-/Beckenvorstellung (neu)



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Durch einen beginnenden Schimmelbildung, vermutlich durch Abfälle der Ameisen, begann ja leider das alte Nest zu schimmel.
    Entsprechend, wie in dem Thema angesprochen, baute ich ein neues Nest und da mir das alte Formicarium auch nicht wirklich gefallen hatte, wurde dies auch gleich neu konstruiert.
    >>> Zum alten Baubericht (Camponotus ligniperdus)


    Diesmal möchte ich nicht viel an Worte zum Aufbau verlieren - es ist im Grunde das gleiche Vorgehen wie bei meinen anderen Formicarien, speziell bei dem für meine Temnothorax unifasciatus.
    >>> Zum Baubericht (Temnothorax)


    >>> Zum Haltungsbericht (Camponotus ligniperdus)


    Der Deckel ist, wie immer selbst gebaut und entspricht vom Aufbau/Konstruktion dem, den ich auch für die Temnothorax unifasciatus baute.
    Gleiches gilt, wie schon angesprochen für die Bodenplatte und dem Bodengrund.
    Auch hier habe ich das Nest im Boden versenkt, in dem Fall vor allem, um die maximale Höhe hinsichtlich der Formicarienhöhe einzuhalten.
    Der Efeu-Bewachsene Stamm hinten links ist, wie die größeren Wurzel- und Äste ein Überbleibsel des alten Formicarium.
    Natürlich habe ich auch alle Plastikpflanzen wieder verwendet.


    Echte Steine in die Landschaft zu integrieren hat es mir echt angetan.
    Zum einen Gefällt es mir ausgesprochen gut, zum anderen erhalte ich so viel Lauffläche für die Ameisen und das Baumaterial gib es überall umsonst. :smiling_face:


    Der Wassertank funktioniert wie geplant und der Stein scheint die Feuchtigkeit gut zu halten.
    Hatte ich früher bei meinen Lasius niger immer das Problem, daß sobald ich den Deckel auf das Formicarium gab, die Luftfeuchtigkeit stark anstiegt, so hält es sich hier ausgesprochen gut in Grenzen und stiegt, trotz vollem Wassertank bisher nicht über die 55%.


    Damit die Biester nicht den Wassertank ausheben, verschloss ich diesen mit einem fast perfekt in den Zugang vom Wasserloch zum Wassertank passenden Stein. Das Wasserloch füllte ich dann noch mit feinem Kies auf.
    Ebenso konstruierte ich ihn diesmal so, daß ich ein Sichtfenster zu Kontrollzwecken erhalte - zu sehen auf dem vierten Bild links unten. Das Sichtfenster geht, was man auf den Bildern nicht sieht, auch ums Eck, sodaß ich nicht zwingend den Pappdeckel weg klappen muss.





    Fortsetzung der Bilder folgt.....

    Servus.


    Yep, ich finds irgendwie wirr und komisch und irgendwas stört mich an deren Theorie.


    Parasitär gründenden Königinnen reiben sich teilw. mit/tragen, laut Seifert, toten Arbeiterinnen aus dem anvisierten Bau ein/mit, um deren Duft anzunehmen.


    Zitat

    Ändert sich der gesamte "Nicht-Duft" dann nicht ständig je nach Angebot?


    Yo, der Nichtduft wechselt, zumindest wäre das eine Schlussfolgerung von deren Behauptung, wie z.B. daß dieser von der Nahrung ab hängt.
    Aber wie soll sich was ändern, was nicht da ist?! :frage:


    Zitat

    Was "imitieren" denn dann zB jede Schmarotzer die sich in ein Nest einschleichen um dort ihre Brut abzulegen?


    Na den nicht vorhandenen Duft. :grinning_squinting_face:


    Die Nächste Frage, warum verhalten sich Lasius niger Kolonien untereinander auch aggressiv? Würde ich beide gleich halten und mit der gleichen Nahrung füttert etc. müsste ich ja beide zusammen halten können bzw. dann müsste man ja zwei Kolonien zusammen in einem Becken halten können, weil beide den gleichen Nichtduft haben. :crazy:


    Das nächste, wenn es um einen nicht vorhandenen Duft geht. Warum werden teilweise Ameisen der selben Kolonie dann, wenn sie eine Weile getrennt waren, dann als Feind "erkannt"? :frage:


    Warum kann ich keine Arbeiterinnen, die ich eine Weile einzeln halte und damit ihren Duft "verlieren" müsste, nicht irgendeiner anderen zusetzten? :frage:


    :frage:



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    P.S.: Es heißt Thread und nicht Threath- und schon gar nicht Threat, wie oft fälschlich geschrieben wird, das heißt nämlich Bedrohung^^


    Das heißt Thema, schließlich sind wir hier in D und nicht in einem englisch sprachigen Land bzw. Forum. :grinning_squinting_face:



    Grüßle ~Shar~

    17.04.2009


    Heute wurde die Kleinkolonie in das provisorische und ehemalige Becken meiner Temnothorax unifasciatus umquartiert, damit ich endlich anfangen kann, die neue Landschaft zu konstruieren bzw. aufzubauen, wozu ich, damit alles besser passt, immer ganz gerne das dazugehörige und leere Formicarium zur Verfügung habe.



    Vergleiche ich mit meinen beiden Lasius niger Kolonien, muss ich sagen, sind meine Camponotus ligniperdus, zumindest für den Moment, wesentlich tagaktiver. So durfte ich so gut wie jeden Tag mehrmals ein, zwei und manchmal sogar drei Arbeiterinnen außerhalb des Nests beobachten. Eine, die mit am häufigsten draußen unterwegs ist, scheint penibel das Terrain zu erkunden. Folgen ihr eine oder zwei Arbeiterin, so holen diese entweder Nahrung ein, oder entsorgen Müll, etwas was ich bei meinen beiden Lasius niger ebenfalls noch nicht wirklich beobachten konnte. Bei denen bleiben Futterreste zu 90% da liegen wo sie eben liegt, nicht so bei meinen Camponotus. Diese brachten bisher absolut immer Nahrungsreste weg vom Nest.
    Auf jeden Fall blieb der Umzug nicht unbemerkt. Die anfängliche wirklich nur leichte Panik - ich konnte sie fast ohne Erschütterungen umquartieren - die sich darin äußerte, daß die Wache den Eingang verschließen wollte, wich bald der Neugier und so war schon nach kurzer Zeit bereits die eine Kundschafterin wieder im Formicarium unterwegs. Auch musste eine Schwester im Anschluss auch gleich mal nach sehen, was nun Sache ist.




    Obwohl die Gaster der Gyne schon aussieht, als ob sei bei dem kleinst Stückchen Futter mehr gleich platzen würde, ist der Hunger in der Kolonie nach wie vor ungebremst. So wurden auch seit dem letzten Bericht zwei weitere Fliegenpuppenhälften angenommen.


    Auch hatte ich heute die Gelegenheit mal ein freien Blick auf die Brut zu werfen. Sehr viele Larven in jedem Entwicklungsstadium, ebenso eine schon richtig große Dicke, die die Hoffnung auf eine noch etwas größere Arbeiterin aufkommen lässt.



    Gyne: 1
    Eier: 0
    Larven: ca. 7-12
    Kokons: 0
    Pygmäen: 9


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    2008
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)
    - 12.09 Stückchen Tunfisch
    2009
    - 03.04 halbe Fliegenpuppe (wurde zur Hälfte gefressen und am Tag drauf weggeschmissen)
    - 05.04 zwei halbe Fliegenpuppen
    - 09.04 eine halbe kleine Fliegenpuppe
    - 13.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 15.04 eine halbe Fliegenpuppe
    - 17.04 eine halbe Fliegenpuppe



    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden



    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Auch hier ein kurzer abschließender Bericht.


    Den Versuch mit der Puppe habe ich durch geführt.
    Ergebnis war, daß sich nach ca. 8Std. die größere Arbeiterin von den Zweien sich in das kl. RG durch das Fliegengitter durch gekämpft hatte und bei der Puppe ab da an blieb. Ob sie versuchte die Puppe ins "Nest" zu bringen und es ihr einfach nicht gelang und sie deswegen bei der Puppe blieb weis ich leider nicht.
    Ich hab nach einiger Zeit dann die Zwei manuell ins RG-Nest bugsiert, wo später die Puppe dann auch schlüpfte.
    Leider verstarb dann entweder die kleine neue oder die ältere kleinere Arbeiterin, womit sie nun wieder zu dritt sind.


    Die Larve mit der Arbeiterin, die ich noch hatte, sind beide leider ebenso verstorben.
    Die Larve durch meine eigene Dummheit bzw. Unachtsamkeit - ich verlor sie auf dem Teppichboden als ich versuchte die beiden zu trennen. Die Arbeiterin hatte die Puppe nicht mehr los gelassen, nur wenn sie in arger Bedrängnis was.
    Die nun alleine zurück gebliebene Arbeiterin verstarb dann leider in der Nacht darauf.
    Im Nachhinein wäre es wohl vielleicht besser gewesen, beide zusammen zu versuchen einzugliedern. :thinking_face:



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Wollte kurz ein abschließend Bericht abgeben.
    Die Nacktpuppe ist geschlüpft, wie ich vermute (sie weg, eine recht helle Arbeiterin da). Die neue Arbeiterin macht einen stabilen Eindruck und kurz drauf sind auch zwei weitere Arbeiterinnen, diesmal ganz normal aus den Kokons, geschlüpft.


    Die eine dunkle tote Larve ist auch verschwunden, ob sie nun endlich entsorgt oder gefressen wurde weis ich nicht.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Hätte es nicht unbedingt mit Klebeband befestigt, den wie du vermutlich beim Lösen für das Anbringen der roten Folie gemerkt haben dürftest, bedeutet das los lösen für die Gyne nur noch mehr unnötigen Stress und das kann auch bei Camponotus ligniperdus zuweilen zum Fressen der Brut führen. Gut, jetzt ist es eh rum ums Eck; sie nochmal zu stressen, nur um das zu ändern bringt es nicht.


    Ansonsten wünsch ich dir und deiner Dame alles gute - meine Mini-Kolonie hab ich heute mal in ein provisorisches Becken gesetzt, damit ich die neue Landschaft aufbauen kann. Ist ihnen natürlich nicht entgangen und ich muss sagen, dafür, daß es noch so wenige sind, sind meine ganz schön aktiv tagsüber.


    Auch wenns bissl dauert, die Belohnung ist klasse - die Größe ist immer wieder beeindruckten bei denen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    und sogar die Porengröße kann eine Rolle spielen, da manche Ytongsteine Wasser besser aufnehmen als andere (finde ich jedenfalls),


    Diese Beobachtung hab ich bereits auch schon machen müssen.
    Hatte z.B. ein Stein, bei dem ist das Wasser aus dem Wasserschacht in Strömen in die Kammern und an den Seiten heraus geflossen, und das obwohl die Wand vom Wasserschacht zw. 3 und 5cm stark war.
    Dieses Phänomen hatte bisher zweimal gehabt.


    Die Wände vom Wassertank würde ich aber mindestens 2,5-3cm stark machen, den unter ca. 2cm hatte ich es immer gehabt, daß es das Wasser in die Kammern gedrückt hat.


    Und, versuche den Tank so anzulegen, daß du bei den Wänden die nicht zur Brutkammer zeigen, deutlichst mehr Wandstärke hast, so geht dir, finde ich, weniger Wasser durch Verdunstung verloren, da sich die Feuchtigkeit dann besser hält, ohne das die Kammer zu trocken wird - ich hoffe, man kann meinen etwas wirr ausgedrückten Gedankengang folgen.



    Grüßle ~Shar~