Beiträge von shar

    28.01.09


    Mal ein kurzer Ziwschenbericht.
    Es hat sich in der Koloniestärke einiges getan. Für genaue Zahlen habe ich aber leider keinen ausreichend Einblick mehr in das Nest.
    Sie haben im RG die Watte regelrecht abgebaut und formen mit den kleinen Flusen durch Ankleben an das RG Kammern aus, weswegen ich eben keinen vollständigen Einblick mehr habe.
    Ich schätze die Population auf irgendwas zw. 50 und 60, ob ich damit halbwegs richtig liege, ist eben im Moment kaum noch zu beurteilen.


    Der Wassertank des RG ist zwischenzeitlich auch ausgetrocknet, weswegen ich sie nun in eine provisorische Arena gegeben habe, um so weiter Wasser anbieten zu können.



    Die "Wassertränke" in Form eines kleinen kurzen RG mit Wattestopfen wurde auch sehr schnell bei den ersten Erkundungen ausgemacht und kurz darauf immer wieder von Ameisen besucht.
    Mittlerweile ist es so, daß sie dort ein Zweignest angelegt haben und dort nun einige Larven lagern, die immer von mindestens fünf bis teilweise acht Arbeiterinnen versorgt und "bewacht" werden.
    Selbst als ich gestern mal etwas gegen das Wasser-RG geklopft und dieses dann sogar aus der Arena genommen habe um es mir genau anzusehen, sind fünf tapfer bei der Brut verharrt, während zwei andere das Weite suchten.
    Dabei legte ich sodann ein neues Wasser-RG in die Arena, da das andere zwar noch feucht aber der Tank selber schon leer war.
    Nach einiger Zeit als wieder Ruhe einkehrte, wurde die gesamte Brut ins Nest zurück gebracht.


    Heute morgen dann wieder der Urzustand, einige Arbeiterinnen und Larven im leeren aber noch immer feuchtem Wasser-RG.



    Auch ist die Außenaktivität allgemein schon recht hoch, so habe ich heute 12 Arbeiterinnen, die in der Arena unterwegs waren, zählen können.


    Der Bedarf an Nahrung, vor allem an Proteinen ist mittlerweile spürbar angestiegen.
    So habe ich die letzten sechs bis sieben Tage drei Fliegenlarvenhälften verfüttert, davon heute die Dritte. Die letzten beiden wurden fein säuberlich ausgefressen, ohne das etwas übrig gelassen wurde.
    Über die Dritte haben sie sich auch sofort gestürzt - hat nicht einmal eine Minute gedauert, waren schon zwei Arbeiterinnen dabei, die Hülle auszuweiden.


    Bisher würde ich behaupten, sind sie weitaus aktiver und schätzungsweise etwas gleich auf von der Population her, als meine Lasius niger-Kolonie (Gyne + 14 Arbeiterinnen), die ich bereist vor dem Fund dieser Gyne hier hatte.


    Müll wird nicht irgendwo aufgeschichtet oder vom Nest weg gebracht, wie man auf den Bildern sehen kann. Er verbleibt da, wo er eben liegt.
    Um zu verhindern, daß eine weitere Puppenhülle ins RG kommt, habe ich die zweite und dritte Hälfte jenseits des 2. RGs (dies soll ein umher rollen des Nest-RG verhindern und bietet gleichzeitig noch mehr Lauffläche)angeboten.
    Wie immer, wurde viel Zeit investiert, die Beute direkt zum Nest zu bringen. So blieb es auch nicht aus, daß die Arbeiterinnen versuchten die Puppenhälfte durch den kleinen, vielleicht 2mm großen Spalt zw. 2.RG und Boden zuquetschen.
    Ende vom Lied, die 2. Puppenhülle liegt nun zw. 2.RG und Nest-RG, kurz an einer Stelle wie auch auch wieder nur schlecht hin komme aber immer hin nicht wieder im Nest-RG, welches ich nur leeren kann, indem ich es entnehme.



    Bestand:
    1 Gyne
    Eier: ??
    Larven: ??
    Kokons/Puppen: ??
    Pygmäen: ??


    Entwicklung:
    Aus der Beobachtung ergibt sich folgende Entwicklungsdauer (+/- 2Tag)
    Vom Ei bis zum Imago: 36Tage




    >>> Diskussionsthema <<<



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Wirklich sehr sehr interessant.


    Ich hatte mich ja vor knapp einem Jahr gegen Spinnen und für Ameisen entschieden - bin damals mehrmals im Zoogeschäft gewesen und hab mir alle Spinnen dort einige Zeit angeschaut und entschieden, daß ich die Tiere zwar gerne mag aber sie zu Halten doch eher, ja, langweilig sind.


    Magst du noch mehr über deine erzählen? Würde mich interessieren, nachdem du bei mir das Interesse neu geweckt hast.


    Wo hast du die Spinne her?



    Grüßle ~Shar~

    24. Jan. 2009


    Nachdem es leider bei uns wieder deutlich wärmer geworden ist, sind die Temperaturen im Überwinterungszimmer auch entsprechend angestiegen. So habe ich nun seit ein paar Tagen dort ca. 10-12°C.


    Meine Temnothorax nylanderi waren die ersten, die aktiv wurden und sogar schon einen Umzug in das kleine Korknest bei ca. 10-12°C hinter sich gebracht haben.
    Ihnen folgen nun langsam die Temnothorax unifasciatus. So waren die Tage vereinzelt mal die eine oder andere Arbeiterin vor dem Nesteingang, weswegen ich sicherheitshalber gleich mal frischen Honig angeboten hatte (ebenso wie bei meinem T.nylanderi).
    Gestern war auch glatt eine recht große Arbeiterin beim Futtern.



    Über Lob und Tadel, sowie Tipp etc. würde ich mich freuen:
    Zum Diskussionsthema



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Nachdem ich kein Haltungsbericht zu ihnen führe, schreib ichs einfach mal hier rein.


    Die Kleinen sind vor kurzem umgezogen (oder auch nur zum Teil, das wird sich dieses Wochenende noch zeigen) - es war die letzten Tage recht warm, sodaß es im Zimmer um die 10-12°C hatte.
    Sie waren ja von allen Einheimischen bei mir die, die am frühesten aktiv wurden.
    Letzes Wochenende waren sie noch in dem Plastikröhrchen - im Laufe der Woche müssen sie dann in das kleine Korknest umgezogen sein und dies, obwohl ich es über den Winter auch nicht befeuchtet hatte.


    Morgen werde ich dann mal das Plastikröhrchen vorsichtig ausgraben und mal nachsehen, ob noch wer darin haust oder nicht.
    Da sie sich in dem Koprnest, vor allem jetzt nachdem ich es befeuchtet hatte, alle auf einem Haufen sitzen (da wo es eher feuchter ist), weis ich nicht, ob die Gyne mit dabei ist oder nicht. Ich hab nur einige dickere Larven gesehen.


    Anbei, Walnuss hatte ich ja auch in der Überlegung bzw. sogar schon der der Mache, hatte mich dann aber währenddessen doch dagegen entschieden.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Ok, das mit den Nährstoffen ist einzusehen, da hat schon recht. Man kann nur vermuten.


    Solange es sich nicht deutlich negativ auf die Kolonie auswirkt, denke ich, ist es für mein Teil erstmal nicht relevant.
    Ameisen nehmen ja so gut wie alles (ok ist recht pauschal gesagt - diese Aussage bitte mit eingeschaltetem Verstand verwerten) an Nahrung auf, was sie finden, auch "ungesundes" von uns. Daher mach ich mir dahingehend keinen Kopf, außer es gibt neue wissenschaftliche Erkenntnisse.




    Aber vielleicht geht ja doch ihnen irgendwas durch den Lappen, was vielleicht zu anfällig von Krankheiten führt- ach, vergiss es einfach, das Thema ist schon ausdiskutiert worden an anderen Stellen :winking_face:


    Warum vergessen?
    Warum nicht hier das Thema weiter behandeln, nur weil es an anderer Stelle (andere Forum??) schon einmal behandelt wurde, ist das doch kein Grund?


    Zitat

    aber so berichtet z.B. Frank auch, dass seine Messor Gründerköniginnen in den mit Erde gefüllten Gasbeton Gründerkammern schneller Gründen als die im Reagenzglas.


    Yo, diese Erfahrung konnte ich mehr oder weniger auch schon machen. Messor scheint mit Erde in der Tat gründungswilliger zu sein.


    Zitat

    Jedenfalls ist es Fakt, dass durch Überbrühen Eiweise zerstört werden- nicht aus einen anderen Grund sind Spiegeleier weiß und nicht durchsichtig wie ihre Ursprungsform.


    Wenn ich Spiegeleier brate sind weitaus höhere Temperaturen über einen längeren im Spiel als beim Überbrühen.
    Da die Temperatur beim Überbrühen nicht so hoch ist und nur kurz äußerlich einwirkt, bin ich mir da nach wie vor nicht so sicher, ob man sämtliche Eiweiße im Inneren des Futterinsekts zerstört werden.
    Was anderes, brauchen Ameisen überhaupt Eiweis? Annehmen tun sie es (gekochtes) das weis ich, also zumindest bei Lasius niger; hab dies schon ausprobiert.


    Zitat

    Da hast Du mich falsch verstanden, es geht nicht um diese Disskussion, sondern um deinen anderen Beitrag:


    Yup, alles klar. Aufregen muss ich mich in dem genannten Beispiel dennoch, auch wenn ich in den allermeisten Fällen dazu was schreibe, warum s.o. - liegt auch etwas an der Sache, daß ich selber Opfer von so einer Fehlinfo geworden bin, wobei meine Info von einer Person kam, die dahingehend eigentlich kompetent sein sollte (Dekra).


    Zitat

    Ich habs Dir doch nicht vorgeworfen, sondern wollte Dir helfen Deine Frage zu beantworten!


    Sorry, habs falsch verstanden und aufgefasst! Nehme alles zurück! :keks:



    Wünsch dir gute Besserung!
    Ich fühle mit dir, hab das erst kürzlich (08.01.09) selber gehabt. :trost:



    LG ~Shar~

    Servus.

    Ja, steht es nicht. Gerade das ist ja das entscheidende- man weiß es eben nicht. Wäre es z.B. wissenschaftlich geklärt, dass durch Überbrühen der Futtertiere lebenswichtige Inhaltsstoffe zerstört werden (müssen ja auch nicht Eiweiße sein), dann hätte sich das ja schon geklärt.


    Mh, irre ich oder gibt es einige Halter die schon über Jahre überbrühte Futtertiere anbieten und deren Kolonien prächtig gedeihen?
    Entsprechend scheint es dann doch eher so, daß zumindest die überbrühten Futtertiere einen gut ausreichenden Gehalt an lebenswichtigen Nährstoffen haben, den sonst würde sich die Kolonie ja nicht wirklich gut entwickeln, würden Nährstoffe fehlen - zumindest sagt mir das meine Logik?!


    Zitat

    Wer sagt denn, dass das Aas in der prallen Sonne rumliegt? Nunja, Fakt ist zumindest, dass die Ameisen die Nahrung besser aufnehmen können, wenn das Tier frisch und nicht überbrüht ist.


    Ich! Hab das schon öfters draußen beobachtet. Natürlich liegt nicht alles in der Sonne aber es gibt genug Stellen wo auch dies vorkommt.
    Ebenso sind auch die Fliegen/Wespen von der Fensterbank schon teilweise vertrocknet und die werden ja auch gerne verfüttert und ebenso gerne angenommen.


    Davon abgesehen. Ich überbrühe grundsätzlich. Wenn ich die frischen Fliegen und Maden dann zerteile ist das innere alles aber nicht ausgehärtet! Aus den Fliegen quillt das Flüssige innere und die Maden sind innen richtig fleischig weich.
    Selbst die Maden die ich schon weit über eine halbe Minute in dem heißen Wasser gelassen habe, sind innen weich.
    Also das Argument, daß überbrühtes Futter aushärtet ist aus eigener Erfahrung, sorry, völliger Unfug!


    Zitat

    Ich weiß nicht, aber ganz im Ernst, wirkliches abbrühen im Vergleich zum verwesenden Tier- so was sollte man mMn gar nicht erst vergleichen. Da sind zu viele Unterschiede drin, wir können ja auch kein Wochen vor sich hin gammelndes Fleischstück mit einem gebratenen Steak vergleichen :winking_face:


    Dir ist schon klar, das der Verwesungsprozess sofort nach dem Tot einsetzt? Also warum nicht vergleichen?
    Entsprechend geht es auch nicht um ein "Wochen vor sich hin gammelndes Fleisch" oder ein Fleisch das komplett durch gebraten ist.


    Zitat

    Wenn Du behauptest, dass die anderen die Risiken nicht nennen, was zwar bei Aussnahmen so ist, dann werde ich wohl auch behaupten dürfen, dass ihr Anderen die andere Sichtweise genauso ignoriert wie sie eure.


    Sorry, aber das ist eine Argumentation aus dem Kindergarten. Aber egal darum geht es hier ja nicht.


    Zitat

    Ich verstehe nicht ganz, warum Du Dich dann so darüber aufregst- wenn Du einen Thread findest, in dem das so geschildert wurde, dann schreibst Du Deine MEinung dazu einfach hin, und greifst dabei niemanden an.


    Bitte? Ich reg mich doch nicht auf, ich diskutiere hier nur und schreibe meine Meinung und Gedankengänge und Erfahrungen die zu dieser Meinung führen nieder.


    Zitat

    Unwissende Vermutung: Insekten haben einen offenen Kreislauf, ich denke, die saugende Milbe wird das merken, sobald der KReislauf gestört ist- ist wie bei Blattläusen, die an ner PFlanze saugen, denk ich mal. Keine Ahnung wies wirklich ist-


    Mir unwissende Vermutung vorwerfen und dann selber nur Vermutungen hinsichtlich der Reaktion der Milben anführen...naja.


    Zitat

    Also ich sammele die toten Fliegen auf der Fensterbank ein, und verfüttere sie den Ameisen im Garten. Werden noch sehr gerne angenommen. Insekten an sich sind ja sehr gut verwertbar- von manchen Halter hört man, dass die Ameisen selbst die Chitinpanzer verwerten- und die sind das letzte, was übrig bleibt.


    Hast du zufällig auch mal versucht, eine 1 Woche oder gar noch ältere Fliegen o.ä. von der Fensterbank anzubieten?
    Wäre mal interessant, ob die auch noch verwertet werden.


    Das mit dem Chitinpanzer hab ich letztens auch gelesen und war, ehrlich gesagt, recht überrascht. Hätte ich nicht gedacht.



    Grüßle ~Shar~


    Servus.


    Stark!
    Ich mag Spinnen.


    Dürfte über das anspringend der Beute jagen, oder?



    Grüßle ~Shar~

    Servus.

    Den Hauptgrund fürs nicht überbrühen ist aber wohl eher, dass vielleicht wichtige Eiweiße zerstört werden, und zudem die Hämolymphe abgehärtet wird, was den Ameisen die Nahrungaufnahme erschwert.


    Vielleicht? Also steht das noch garnicht fest bzw. ist es noch garnicht sicher, daß Ameisen von einer Verringerung der Eiweiße wirklich beeinträchtigt werden?
    Zwecks Aushärten - nachdem, wie du schon sagst viele Aasfresser sind, bleibt die Frage, inwieweit das Zeug durchs rumliegen in der prallen Sommersonne nicht schon aushärtet. :frage:
    Ich weis es nicht, es sind nur Gedanken und Fragen die in mir aufkommen, wenn ich darüber nachdenke und wie es fast in meiner Natur ist alles erstmal in Frage stelle.
    Davon abgesehen, durch den Tot und den darauf hin einsetzenden Verwesung werden u.a. auch Eiweis und viele andere Stoffe von z.B. Bakterien zersetzt, d.h. solange die Beute nicht frisch von den Ameisen erlegt wurde, wird es immer einen Verlust geben.


    Zur Unnatürlichkeit.
    Die gesamte Haltung der Ameisen in der Wohnung ist, mit ein paar Ausnahmen, wohl unnatürlich.
    Gerade dann bei der Fütterung sich drüber den Kopf zu zerbrechen geht schon recht weit, da es ja doch so ist, daß Aas fressende Ameisen das überbrüte Futter genau so gerne annehmen wie jedes andere zum Ernährungsplan passende, oder nicht??


    Zitat

    Nun, vielleicht regen sich diese Halter genauso darüber auf, dass ihr ihnen eintrichtert, dass überbrühen ein Muss ist? Kann ich durchaus verstehen, wenn die auch mal ihre Erfahrungen miteinbringen wollen. Beide Meinungen solten beleuchtet werden, klar, Streit ist völlig fehl am Platz.


    Ein muss ist? Wo sag ich das?


    Ich habe lediglich gesagt, daß ich es nicht als Verantwortungsvoll ansehen, wenn man Anfängern einredet, daß im Grunde keine Gefahr von Milbenbefall durch Lebenfütterung besteht.
    Da kann derjenige auch noch so erfahren sein, ich bin der Meinung, daß die Natur schlicht zu vielschichtig und Komplex ist, um dahingehend pauschale Feststellungen und Ratschläge zu geben und vertrete eben die Meinung, daß wenn man gegen das Überbrühen rät, man aber gleichzeitig auch die mögliche Gefahr durch dies mit nennen sollte, sodaß der Anfänger zumindest eine Chance hat zu erkennen, hoppala da gibt es Gefahren und dann letztlich so auch selber die Möglichkeit hat, wirklich selber zu entscheiden.



    Zu der genannten Idee - ich hab da so meine Zweifel, ob das wirklich funktionieren kann - die Frage ist, wie lange muss der Wirt tot sein, damit sich Milben auf die Suche nach einen Neuen machen?
    Die nächste Frage wäre dann, nehmen die Ameisen diesen alten Körper dann überhaupt noch als Nahrung an - es ist doch so, daß Ameisen nicht jeden Müll der rum liegt verwerten?!



    Grüßle ~Shar~



    PS: Es sollte klar sein, daß dies alles nur meine pers. Meinung ist bzw. meine Gedanken und Einwürfe/Fragen zum Thema - entsprechend erhebt keines davon Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

    Servus.


    Wespen hab ich lange Zeit auch nicht gemocht, wobei ich aber nie soweit ging, sie tot zu schlagen o.ä. (was ich mittlerweile nichtmal mehr mit Fliegen mache, außer meine Meisen brauchen Futter)
    Es gab aber irgendwann in einem Sommer im Biergarten ein Zusammentreffen insgesamt zweier Wespen und mir, die die Beziehung zw. mir und diesen Tierchen veränderte.
    Es war ein schöner Sommertag, an dem ich und meine Mutter besuchten einem kleinen Biergarten bei dem es super lecker Enten gab.
    Unser Tisch war unter einem größeren älteren Baum, der wie soll es anderes sein natürlich von diversen Tierchen umflogen wurde.
    Als ich meine Ente etwa zur hälfte verputzt hatte passierte es.
    Wespenalarm.
    Sie schwirrte umher und landete sodann auf meiner Ente und begann dort tatsächlich ein Stück von dem Fleische heraus zu schneiden.
    Meine Mutter wollte sie verscheuchen, doch konnte ich dies noch rechtzeitig verhindern und schaute der Kleinen zu bis sie fertig war.
    Naja, kennt man ja, wenn man Hunger hat sind die Augen teilweise größer als.....so kam es dann auch, daß die Wespe wohl ein etwas zu großes Stück heraus getrennt hatte, den sie hatte wahrlich Mühe und Not an Höhe zu gewinnen und flog dabei mehr als schwerfällig im Zickzackkurz gen Baumkrone.
    Yo, kurz drauf kam die gleich oder eine andere, wobei diesmal das Stück kleiner gewählt wurde.
    Seit der Geschichte sehe ich Wespen mit anderen Augen und akzeptiere und mag sie genau so gerne wie Bienen oder Hummeln.


    Mit Hornissen hatte ich auch schon zweimal zu tun.
    Das letzte Mal, wo ich noch relativ Jung war, sperrte ich sie in der Toilette ein, die Angst durch diese ganzen Märchen war dann doch zu groß. Mittlerweile würde ich denen auch anderes begegnen - ob ich sie jedoch auf die Hand nehmen würde, weis ich nicht.
    Wespen zumindest bugsiere ich mittlerweile auch mit der Hand aus dem Fenster, wenn sie mal wieder nicht von selber raus finden.
    Bienen und Hummeln lasse ich auch ohne weiteres auf meiner Hand rum krabbeln.
    Dies alles auch nach wie vor, obwohl ich zwischenzeitlich sogar gestochen wurde.
    War auf dem Weg zum Auto als irgendwas an meinem Hals kitzelte - ich lange mit der Hand natürlich hin als im fast selben Moment ein brennend stechender Schmerz ein trat - muss aber sagen, gegen meine Verspannungen, die ich oft habe, so auch an diesem Tag war das ein suuuper "Hausmittel".


    Wenn man sich mit den Tieren näher beschäftigt und sich ausgiebig um sie informiert, merkt man schnell, daß die meiste Angst nur Hausgemacht ist bzw. völlig unbegründet ist und es eigentlich gar keinen Grund gibt - zumindest kann ich dies von meiner Warte aus so sagen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Ich werde für meine beiden Temnothorax-Kolonien jeweils ein Formicarium und ein zur Art passendes Nest basteln.


    Für meine Camponotus ligniperdus werde ich auch nochmal den Bodengrund fürs Formicarium abändern und das bereits länger fertige neue Hybridnest vorher nochmals testen.


    Bei Lasius cf. niger kann ich nix machen, da sie ja im Ytong gegründet haben und das Nest für mindestens diesen Sommer noch reichen wird. Da es ein internes ist, steht das gesamte Becken "kalt".



    Grüßle ~Shar~



    PS. Warte schon sehnsüchtigauf das Ende und bin tierisch gespannt, was meine Camponotus ligniperdus, Lasius cf. niger und die beiden Temnohtorax-Kolonien diesen Sommer so anstellen und mit wievielen sie dann in den nächsten Winter gehen werden.

    Servus.


    ice_trey: Gut und neutral geschrieben!


    Ich vertrete die Meinung, daß man abbrühen sollte, sofern die eigenen natürlich Ameisen Aasfresser sind.
    Ein muss ist es wahrlich nicht, doch finde ich, wird diese Meinung teilweise zu engstirnig vertreten.
    Ich sags mal so, es gibt genügen Berichte über Milbenbefall und es gibt auch genügend Bilder frisch gefangene Futtertiere zeigen, die von Milben befallen waren.
    Klar wer als erfahrener Halter das Risiko eingehen will, kein Thema, bin ich der letzte der da was gegen hat aber wenn diese Leute dann Anfängern eintrichtern wollen, daß das Überbrühen völlig übertrieben ist und man doch davon ablassen sollte, dann empfinde ich dies als Unverantwortlich dem Anfänger gegenüber!
    Das ist so ähnlich wie wenn in Autoforen die "Supererfahrenen" anderen, die keine Ahung davon haben einreden wollen, daß man dies und das nicht eintragen lassen muss - da bin ich auch regelmässig auf 180, da es einfach unverantwortlich ist - klar 100mal nix passiert aber wer sagt, daß es nicht beim 101 mal doch was passiert oder bei dem Anfänger gleich nach dem ersten Mal? Das kann auch der noch so erfahrene Halter nicht ausschließen, außer er hat eine gut funktionierende Kristallkugel, die ihm immer ganz sicher sagen kann, daß alles Tiere die der Anfänger nach Hause schleppt zum verfüttern sicher Milbenfrei sind.


    Meine Meinung, die vielleicht recht pauschal klingen mag, die ich mir aber in vielen verschiedenen Foren durch Erfahrung angeeignet habe: Im Zweifel bei Anfängern IMMER auf Nummer sicher gehen!
    oder
    Wenn man was eher unsicheres rät, dann nur, wenn man ausführlichst über die möglichen Folgen berichtet!
    Zumindest ich persönlich kann nix anderes vor mir und dem Ratsuchenden verantworten!


    Wenn derjenige sich dann weiter umfangreich informiert hat und auch schon einiges an Erfahrung aufweisen kann, dann spricht nix dagegen, wenn er selber mit seinem Wissen und seiner Beurteilungskraft sich gegen so etwas entscheidet!



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Werde gerne berichten, wie es klappt, wenn ich mehr weis bzw. wenn es in Gebrauch ist.
    Wie geschrieben, habe ich ja ein neues einfacheres und kleineres Nest gebaut, welches vom groben Aufbau her gleich mit dem Ersten ist. Also Oben Massivholz und unten Ytong. Ich hatte dieses Nest ein paarmal bewässert um zu sehen, ob das mit der Wasserkammer so funktioniert wie ich das gerne hätte mit positiven Ausgang.
    Angeboten hatte ich das neue Nest so kurz vor der Winterruhe aber dann natürlich nicht mehr - Umgezogen wären sie vermutlich eh nicht.


    Ich berichte, sobald ich was weis, sprich das Nest bezogen ist und eine Weile in Betrieb ist.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Ungeschlagen seit mehr als einem Jahrzehnt.
    Civilization
    Angefangen mit Teil 1 auf einem 486er - das waren Zeiten, bis hin zum 4. Teil. Natürlich immer mit alle Addons immer und immer wieder gespielt. Das für mich beste Strategiespiel in dieser Richtung, was immer wieder wirklich weiter entwickelt hat und mit jedem Mal mehr Tiefe und Komplexität bekommen hat.
    Warhammer 40k - Dawn of war + alle Addon spiele ich auch nach wie vor gerne und immer wieder einmal.
    Anno fand ich auch nicht schlecht, doch kam da bei mir nie die Motivation auf, es länger und vorallem öfters spielen zu wollen.


    Auf dem Rollenspielsektor ganz klar Planescape Torment - alt aber das absolut beste was der Markt jemals auf diesem Sektor raus gebracht hat. Leider nie wieder ein RPG gespielt mit so einer Dichte, Spieltiefe, unzähligen Details und einer so schönen und fesselnden Geschichte. Unerreicht, leider.


    Bei den Shootern sind es ganz klar alle Teile von Hitman. Mal ein Shooter mit Hirn, wo man nicht durch die Gegend hetzt und alles umballert. Hat immer großen Spass gemacht. Viel Zeit für Informieren, planen, schleichen, verstecken, verkleiden etc. um dann den Job in wenigen Sekunden zu erledigen und unentdeckt wieder im Dunkeln zu verschwinden.


    Auf dem Action-Sektor hat mir Prince of Persia (verschiedene Teile - PS2) immer viel Spaß gemacht.


    Die Wirtschaftssimulation Sim City gehört auch zu den wenigen Spielen die ich oft und auch nach Jahren noch gerne gespielt habe.



    Grüßle ~Shar~

    Hallo ice_trey!


    Danke fürs lesen; freut mich das es gefällt.


    Eigentlich völlig besch*** aber in dem Moment hab ich da echt ein Schrecken bekommen.
    Im nachhinein sah es aber eigentlich recht lustig aus - die sahen wirklich aus, als wären es kleine schwarze Kügelchen und beim "Erwachen" wie wenn so ein Transformerdinges sich umwandeln würde - Alieninvasion aus dem All. =)


    Muss aber sagen, Rückblickend auf das vergangene Jahr (gut, hab nur ein halbes gehabt), hatten die kleinen Großen bisher die meisten Überraschungen auf Lager gehabt. Freu mich schon riesig drauf, wenn es mal ein paar hundert sind und will nicht wissen was ich da noch mit denen alles mitmachen muss. *lach*



    Grüßle ~Shar~

    01.01.2009


    Hallo zusammen.
    Bei einer heutigen Kontrolle gab es einen Schockmoment!
    Was war los. Mein Kontrollblick ins RG ließ mir im ersten Moment das Herz in die Hosen rutschen. So gut wie alle Ameisen zusammen geknüllt, als wären sie tot, vertrocknet, was weis ich. :winking_face_with_tongue:
    Erstmal Schock. Der Blick glitt sofort zur Gyne, die zwar auch recht zusammen gekauert da lag sich aber mit zwei Beinen noch an der Watte fest hielt - aufatmen, die Gyne scheint soweit noch OK zu sein.
    Dann gleich wieder auf die Arbeiterinnen, die wie kleine schwarze Kügelchen nebeneinander lagen. Viele Gedanken schossen mir in dem Moment durch den Kopf, alles mögliche, warum wieso weshalb - natürlich gleich noch ein Blick auf den Wassertank. In diesem war zwar nicht mehr viel drinnen aber er war nicht leer, die Watte war auch feucht, also was war passiert, zu kalt, zu warm, verhungert....
    Dann plötzlich, bei zwei dicht aneinander liegenden Arbeiterinnen wo der Lichtkegel der Taschenlampe sich durch die rot Folie auf die beiden Kleinen gebahnt hatte, wie wenn man einen Schalter umgelegt hätte Bewegung - herrliche Bewegung, schöne herrliche Bewegung von lebenden Arbeiterinnen. Erst die Fühler und dann plötzlich, wie wenn man z.B. einen schlafenden zusammen gekauerten Hund weckt, schnelles aufrichten und sofort "fühlern" was los ist - beide wie synchron, absolut gleichzeitig.
    Ab dem Moment war die Welt wieder in Ordnung, ist bei dieser Art in der Gründungsphase doch jeder einzelne Verlust ein herber Rückschlag. Aufatmen war angesagt. Kurz beruhigen und meine Lasius cf. niger kontrollieren, was die noch für Überraschungen parat halten.


    Hatte ja diverses schon gelesen gehabt, u.a. eben, daß sich Ameisen in Winterruhe durchaus auch zusammen "rollen" als wären sie tot bzw. eben auch die typische Totenhaltung von Insekten annehmen, womit ich es eigentlich gleich hätte besser wissen müssen aber wenn man sowas dann mal live bei seiner eigenen gepflegten Kolonie erlebt ist es dann doch gleich nochmal etwas anderes.



    Gyne: 1
    Eier: keine erkennbar
    Larven: 7-12
    Kokons: 0
    Pygmäen: 9


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)
    - 12.09 Stückchen Tunfisch


    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden



    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung



    Grüßle ~Shar~