Beiträge von shar

    13.09.2008


    Gestern oder vorgestern gab es den letzten ersehnten Nachwuchs. Aus dem letzten Kokon ist die Arbeiterin geschlüpft, entsprechend ergibt sich abschließender folgender Bestand:


    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 0
    Pygmäen: 9


    Ob und wieviel Eier vorhanden sind kann ich nicht erkennen, da, wie schon so oft beschrieben alle bis auf die obligatorsichen ein bis zwei alle aufeinander hocken und durch die gänzlich runter gefahrene Nestaktivität man nun auch keine Gelegenheit mehr bekommt, mal ein Blick auf die verbliebene Brut zu werfen.
    Das wichtige ist nun eingetreten, die Arbeiterin ist noch geschlüpft, womit ich sie, ungeachtet der Eier, nun langsam runter kühlen werde und ihnen das ermögliche, worauf sie die letzten knapp zwei Woche bereits warten, die Winterruhe.


    Das Heimchen wurde vielleicht zur Hälfte gefressen, der Rest landete auf dem Müllhaufen. Auch wurde sonst keine Proteine mehr angenommen, die Aufnahme an Honig ging nun gen fast Null auch zurück.


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen (wurde zur Hälfte wieder raus geschmissen)


    Nicht angenommene Nahrung:
    2.5x PinkyMaden
    Stück Tunfisch


    Das Nest habe ich auch nicht mehr angeboten, da sie wohl eh nicht mehr umgezogen wären. Davon abgesehen ist eine Überwinterung im RG wohl mit am unkompliziertesten.



    Damit beende ich nun diesen Haltungsbericht für dieses Jahr - man sieht sich, hoffentlich in alter Frische und Vollzählig im nächsten Jahr um dem März herum wieder.




    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Dank dir für die Antworten!
    Hinsichtlich meinem ersten Fragenteil muss ich dann weiter suchen/fragen, den ich muss das sicher wissen, um eben mir auch ein Konzept zu ermitteln, wie ich die Kleinen und Großen in entsprechende Nester sicher über den Winter bekomme.



    Grüßle ~Shar~

    Servus zusammen.


    Die Winterruhe steht ja bekanntlich vor der Türe und da drängen sich langsam diverse Fragen dazu auf, die für mich im Moment noch Rätsel aufgeben.


    Temnothorax unifasciatus und nylanderi - beide hausen ja in recht trockenen Nestern.
    U.a. hat Hr. Dr. Prof. Buschinger eine Kolonie Temnothorax unifasciatus wohl sehr gut einige Jahre in einem Objekträgernest gehabt.
    Temnothorax nylanderi werden ja recht oft in Nussschalen gehalten und sind ja in der freien Natur auch in entsprechendem Microklima zu finden, nur stellt sich mir dahingehend jetzt die Frage, wie herrscht in dem Nest eine ausreichende Feuchtigkeit für den Winter, damit die ´Meisen darin nicht vertrocken?
    Gleiches gilt für Camponotus ligniperdus die in Totholz nisten.



    Die nächste Frage wäre, wie verhält es sich mit der Brut?
    Es werden ja i.d.R. nur die Larven überwintert, da diese die einzigen sind, die die Winterruhe überstehen können. Was passiert aber mit den Eiern und Puppen/Kokons die kurz vor der Winterruhe noch gelegt wurden (daß die Gyne die Eierproduktion einstellt ist bekannt) bzw. sich noch verpuppt haben?
    Entwickeln sich diese trotz der sinkenden Temperaturen noch bis zur überwinterrungsfähigen Form,sprich Larve und Imago?
    Ich meine, wenn die Zeit zur Entwicklung nicht ausreichen sollte, werden sie ja unabdingbar eingehen?



    Gibt es auch eine Vorratshaltung für die Winterruhe, oder reicht es gänzlich aus, daß der Metabolismus der Ameisen soweit runter gefahren wird?
    Wenn es Vorratshaltung gibt, müssten ja dann die Ameisen mit einer vollen Gaster in die Winterpause gehen? Betrifft das alle oder kommt es zu Fütterungen am Tage, wenn die Temperaturen etwas ansteigen?



    Danke im voraus.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Das Camponotus ligniperdus Ytong-Nester gerne annehmen halte ich, bei den diversen Haltungsberichten die ich gelesen habe, wo sie das im Formicarium verbaute Holz oder Kork doch merklich bevorzugt haben, obwohl es nur zur Deko drinnen war und entsprechend nicht aufbereitet war, für ein Gerücht.
    Daß sie Ytongnester annehmen möchte jedoch ich nicht abstreiten, wohl aber nur, wenn nichts anderes da ist, so wie es in der Natur eben auch ist - da legen sie auch nur reine Erdnester auch, wenn kein Totholz zur Verfügung steht.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Der Deckel schließt außen ab.
    Ist ein L-Profil welches praktisch einmal rundrum geht.
    Der Deckel liegt dann oben auf der Scheibenkante des Beckens auf, weswegen man dort in den Deckel, wenn nicht schon vorhanden, Türdichtband kleben sollte, um Unebenheinten zw. den einzelnen Scheiben auszugleichen, den sowas nützen Ameisen sehr gerne aus.


    Einen Ausbruchschutz an der Glasscheibe solltest du aber trotz Deckel anbringen um diesen auch mal abnehmen zu können, ohne daß dir die halbe Kolonie entgegen kommt (natürlich erst später, wenns paar mehr sind).


    Camponotus ligniperdus halte ich selber und finde sie sehr schön und imposant. Es sollte aber gesagt sein, daß sie gerade am Anfang sehr scheu sind und ihr Koloniewachstum recht zäh voran geht, sprich es passiert am Anfang im Grunde garnix. Draußen sehen wirst du sie am Anfang auch nicht, da sie meist nur Nachtaktiv sind.


    Zum Thema Nest. Ich bin der Meinung, dan man ihnen den bevorzugten Baustoff zur Verfügung stellen soll, wenn es irgendwie geht - es wird da mit Sicherheit auch andere Meinungen dazu geben aber nicht ohne Grund haben diese ihre Kommunikation sogar auf den Stoff Holz weiter entwickelt/angepasst.


    Lasius niger oder Formica fusca sind wirklich überall zu finden, daher sehe ich das bei denen nicht so problematisch, wenn man ihnen keine Farm anbietet.


    Zu der Folie. Schau mal in Richtung Bühnentechnik. Dort gibt es auch Folien in allen Farben die, denke ich ebenso lichtecht sind.
    Aber Folie hin oder her, ich bin der Meinung, daß man, wenn man sie nicht beobachten will, dennoch dann komplett verdunkel sollte mit z.B. einem Pappdeckel o.ä. da Ameisen ein deutlich weiteres Lichtspektrum wahr nehmen, wie wir. Gut kann man drüber streiten, ob es besser ist oder unnütz, ich gehe da im Zweifel für...., ergo zusätzliche Abdeckung drauf.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Gänge kann man lasse ja, nur werden die Nestzugänge vermutlich gleich groß sein und dann wird das zu viel sein, denke ich.
    Ich gestalte die Zugänge auch immer Größer, jedoch so, daß die Ameisen die Zugänge verkleiner bzw. verschließen können mit Substrat, so wie es bei einem RG üblich ist. So haben sie zumindest dahingehend ihre Freiheit, den Eingang so groß zu machen, wie sie es wollen/brauchen.
    Entsprechend denke ich sind 15x15 zu groß.
    10x10 geht und ich orientiere mich jetzt sogar an meinen Camponotus ligniperdus die größer sind.
    Meine kommen vielleicht auf eine Höhe von knapp 5mm aber normal stehend, d.h. in ein Loch mit 15x15 Kantenlänge passen locker vier bis fünf, nebeneinander (Ameisen haben es i.d.R. lieber etwas enger).


    Also grobe Richtlinie könnte man sich, denke ich, an die Kammer/Ganggrößen für Formica fusca orientieren (bzw. Mischung zw. Formica fusca und Camponotus ligniperdus), werden die Arbeiterinnen ja grob gleich groß, von den Majoren absehend.
    Meine Erfahrungen aus dem Anfängen des Ytongnestbaus war die, daß ich immer Angst hatte, daß die Kammern und Gänge nicht groß genug sind, nachher als ich die Ameisen dann da hatte, sah ich, daß die da drinnen verloren waren, da Ameisen doch weniger Platz brauchen als man manchmal denkt oder sich anhand der Größenangaben ausrechnet. (nur ein Schwenk aus meinem GanzganzAnfangszeit)


    Camponotus ligniperdus:
    Kammergröße
    Höhe: ca. 20mm
    Länge: 40 - 80mm (bei größeren Kolonie auch bis zu 100mm)
    Tiefe: 20 - 30mm (kann aber natürlich auch die Werte für die Länge haben)


    Ganggröße:
    Höhe: 6 - 9mm
    Tiefe: 6 - 9mm


    Formica fusca:
    Kammergröße
    Höhe: ca. 15mm
    Länge: ca. 25 - 50mm
    Tiefe: ca. 15- 20mm
    Info:


    Ganggröße:
    Höhe: 6 - 8mm
    Tiefe: 6 - 8mm


    Vielleicht sehe ich das auch zu eng bzw. zu weit :winking_face: sind aber mal meine Gedanken dazu.


    Anbei, der Kies in den Kammern bringen die Ameisen selber raus, wenn er nicht zu grob bzw. groß ist.


    Das mit der Bewässerung vom Ytong würde ich vorher aber noch ausführlich testen, bevor die Ameisen dazu gesetzt werden bzw. der Ytong/becken in Gebrauch geht.


    Wollt ihr eigentlich noch eine Scheibe an den Stein anbringen oder diesen direkt ins Becken?



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Ich glaub, jetzt bekomm ich gleich haue. :frowning_face:


    Wenn ihr nicht mit einer etwas größeren Kolonie anfängt, ist das Nest viel zu groß - da auch das Problem der Winterruhe bedenken.
    Kammern scheinen auch zu groß, selbst ihr die großen Camponotus halten wollt.


    Hab am Anfang auch lieber größere Nester gebaut aber mittlerweile bin ich soweit, kleinere mit weniger Kammern vorzuziehen - an die Koloniegröße natürlich angepasst.


    Gerade in der Gründungsphase "fühlt" sich eine Gyne in so einem großen Nest/Kammer nicht "wohl".
    Wenn bereits Ameisen da sind, werden sie die nicht benötigten großen Kammern als Müllhalden benützen.
    Behelfen kann man sich dahingehend ggf. mit Auffüllen der Kammern.


    Wisst ihr schon, welche Gattung/Art ihr wollt?
    Die Kammer- und Ganggröße würde ich dann von der Gattung/Art abhängig machen und an diese anpassen.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Einige Stunden/Tage in der AmeisenWiki.de zu investieren und darin zu lesen ist auf jeden Fall empfehlenswert bzw. hilfreich.


    Bei der Gattung/Art würde ich zu Formica fusca raten (gerade, wenn du sie lange behalten willst, da so ein Volk i.d.R. auf ca. 2.000 Individuen kommt und das dann später "überschaubarer" bleibt) oder wenn die auch noch zu klein sind, gäbe es auch Camponotus ligniperdus und herculeanus. Diese sind aber meiner Meinung nach nur bedingt für den Anfang geeignet, da nicht wirklich viel passiert am Anfang und der Koloniewachstum recht zäh voran geht - beides aus eigener bisheriger Erfahrung.


    Zum Deckel. Es gibt in den einschlägigen Shops auch fertige zu kaufen.
    Einen weiteren Ausbruchschutz an der Scheibe wie Paraffinöl, Talkumg, PTFE etc. sollte man aber dennoch verwenden, um auch mal den Deckel abnehmen zu können, ohne daß einem Massen von Ameisen entgegen kommen.
    Am Anfang bei einer kleinen Kolonie eher weniger, wird es aber mit steigen der Population dann auch zunehmend zum Problem.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Weis nicht, wie groß deine Kolonie schon ist bzw. um welche Gattung/Art es sich handelt, aber ich finde verpuppte Fliegenmaden sehr praktisch und leicht zu handhaben.
    Reste sind auch sehr leicht zu entfernen und noch dazu sind es gute Proteinbomben. :smiling_face:



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Sind jetzt komplett mit Sack und Pack umgezogen.
    Alle vier Stäbchen leer und ich meine (konnte sie ja nicht den ganzen Tag beobachten) es sind auch alle zusammen geblieben.
    Walnüsse hab ich auch mitgebracht - mal sehen was ich da die Tage so verbrechen werde.


    LifeStyler:
    Was war der Grund, warum du das Walnussnest letztlich doch gewechselt hast?



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Gestern Abend, als es kälter wurde und sich alle Ameisen zurück gezogen haben, ist die "Born to be wild"-Gyne nicht zur Kolonie zurück sonder hat sich in dem einen Röhrchen breit gemacht, was ich eingegraben, mit leicht verschlossenem Zugang auf der anderen Ecke des Beckens gelegt hatte.
    Dort sitzt sie im Moment immer noch, jedoch diesmal mit, soweit ich es sehen kann zwei Arbeiterinnen. Ob oder das diese gestern auch schon da waren, kann ich nicht ausschließen.


    So, mal davon ausgehend, daß sie begattet ist und sie wirklich Gründen will. Welchen Abstand sollte sie dann zu der anderen Kolonie haben, daß es keine Problem gibt? Wenn ich mir den Seifert dazu durch lese, scheint es zwar hoche Koloniedichten in Gebieten zu geben, aber eine Aggression zw. verschiedenen Kolonien scheint es doch zu geben. Entsprechend wird es evtl. doch besser sein, sie zu separieren, sollte sie wirklich darin bleiben?



    Grüßle ~Shar~

    04.09.2008


    Heut gab es wieder einen lang ersehnten Nachwuchs!!
    Eine weitere Arbeiterin ist geschlüpft, entsprechend ergibt sich folgender Bestand:


    Gyne: 1
    Eier: ca. 8
    Larven: 5 - 7
    Kokons: 1
    Pygmäen: 8


    Sonst gibt es nicht viel zu berichten, es ist nach wie vor sehr Ruhig im Staate Campos.
    Wie gewohnt sitzen/liegen alle, bis auf 1-2 auf- und nebeneinander über der Brut.
    Auch legt sich die Gyne nach wie vor immer wieder mal richtig hin, sprich sie liegt entweder "aufrecht" oder manchmal auch seitlich im RG.


    Was mir noch aufgefallen ist. Die Ameisen scheinen manchmal so, als würden sie eine Siesta halten und regelrecht vor ich hin dösen. Von meiner Neugier gepackt, habe ich da mal leicht gegen das RG geklopft, erst nach einigen Widerholungen sind sie auf einmal alle "wach" geworden und haben gescannt, was Sache ist.
    Natürlich habe ich auch eine Gegenprobe gemacht. In einer Phase, wo sie "wach" waren, hab ich den Versuch wiederholt und da gab es sofort eine Reaktion. Weis nicht, ob es hinsichtlich "Schlaf" bei Insekten schon aussagekräftige Versuche gab, aber es scheint fast so, als wäre dies der Fall, da ich ähnliches Verhalten z.B. auch bei meinen Temnothorax beobachten konnte.


    Ich hatte ihnen mal zwischenzeitlich eine aufgeschnittene PinkyMade angeboten, die wurde aber irgnoriert und das kurz darauf zusätzlich angebotene Heimchen bevorzugt.
    Gerade eben, als ich mein Aufzeichnungsblock holte, war wieder eine am Honig. Um sie nicht zu verschrecken, was mir schonmal in so einem Fall passierte, hab ich mir vorsichtig den Block geholt und bin dann schnellstens wieder raus um das Licht wieder aus zu machen.
    Bei dem einen Mal als ich sie verschreckte, habe ich mal gesehen, wie schnell die Biester werden können, fast schon so als würden sie sich teleportieren - wie soll das erst werden, wenn die zu mehreren sind und deutlich mehr Mut aufbringen. :pale:


    Anbei, in der folgenden Auflistung gebe ich nur Nahrung an, die wie der Name schon sagt, angenommen wurde.


    Nahrungsaufnahme:
    Wasser: (keine Beobachtung bisher)
    Honigwasser: ca. alle 2Tage
    Proteine: ca. alle 7Tage
    - 03.08 Fliege
    - 10.08 Heimchen, mittel
    - 18.08 Stubenfliege
    - 27.08 Falter
    - 01.09 Heimchen


    Das neue Hybridnest (man gibt ja nicht so schnell auf), habe ich nun auch soweit fertig, warte im Moment nur noch auf eine Bohrkrone, damit ich noch zwei Löcher in das Becken setzten kann, wobei ich dies wohl dieses Jahr definitiv nicht mehr brauchen werde und nächstens war vermutlich auch noch nicht.
    Das neue Nest habe ich diesmal einfacher gestaltet, will sagen ich habe mir weniger Mühe gegeben als vorher und habe mich versucht auf Funktionalität zu versteifen.
    So gibt es deutlich weniger Kammern (yo, habs endlich eingesehen :smiling_face: ); 2,5 im Holz und eine im Ytong. Desweiteren eine einsehbaren Wassertank. Die Kammer im Ytong, die komplett mit Kies aufgefüllt ist, habe ich so angelegt, daß ich nicht die gesamte Seite abdunkeln muss und so immer Einblick auf den Stein und dessen Färbung habe, woraus sich ja der Feuchtigkeitsgrad schließen lässt.
    Im Holz gibt es zwei Mittelgroße Kammern und eine ganz kleine - habe mal gelesen, daß die Gynen kleine Kammern bevorzugen - vielleicht gefällt es ihr ja. Die oberste Kammer ist mit Kork aufgefüllt.


    Die verbliebende Mittelgroße Kammer besitzt eine Bohrung, um einen Temperatursensor aufzunehmen, mit dem ich nun die Temperatur im Nestmittelteil überwachen kann. Um das Kabel außen weitestgehend vor den Ameisen geschützt verlaufen zu lassen habe ich eine Fase in das Holt gearbeitet in die ich das Kabel dann mit etwas Silikon einleben werde. Damit das Ganze für sich Mobil bleibt, habe ich die Leitung von dem Messgerät an der entsprechenden Stelle gekappt und einen Stecker eingefügt.


    Um eventuell dadurch entstehende Verfälschungen der Meßergebnisse durch Übergangswiderstände vorzubeugen habe ich das Messgerät neben ein weiteres gleiches (nicht getrenntes) und einem ganz anderen gelegt um so die Ergebnisse abzugleichen.
    Die Ergebnisse aller drei Geräte haben mit einer max. Toleranz von 0,4°C das gleiche angezeigt, ergo für so einen Zweck vollkommen ausreichend.


    Ansonsten besitzt das Nest wieder zwei Ausgänge, wobei ich auch hier wieder die Zugänge etwas größer gestallten habe, als erforderlich, dafür aber so angelegt, daß die Ameisen sie selber mit Substrat verkleinern können (ok im Holzteil nicht ganz so optimal ausgefallen). Dies klappt ja bei den RG-nestern auch, sowie bisher bei meiner Lasius cf. niger-Mini-Kolonie, deren Gyne ich in einem Ytong hab gründen lassen (denen scheint es auch ordentlich zu taugen - die Kokons werden nicht weniger, dafür werden die Ameisen mehr - kein Scherz - dies trat ab 12 Frauen ein und hält sich bisher beständig; im Moment sind es 18).



    Über Lob aber auch Kritik würde ich mich freuen:


    Zum Diskussionsthema


    Einen umfangreichen Bericht und Vorstellung zum Nest gibt es ebenso:


    Zur Nest/Becken-Vorstellung



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Kann mich Joey nur anschließen.
    Du brauchst, damit das mit den Dochten funktioniert m.W. wesentlich mehr - hab dazu mal einen Bericht von einigen gelesen, die das Probiert haben.
    Von der Größe des Tanks und dem "nicht sehen" absehend ist das Nachfüllen dessen wohl auch sehr problematisch.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Das Gewicht spielt während des freien Falls keine Rolle. D.h. ein Auto mit 1,2t beschleunigt beim Fall genauso schnell wie eine Ameise mit ca. 1-5mg (zumindest ergab dies meine bisherige Suche im INET) (den Luftwiderstand natürlich außen vor lassend).
    Erst wenn die Ameise oder der Körper aufkommt, spielt das Gewicht eine Rolle, da sich dies eben auf die auftretenden Kräfte auswirkt durch die Trägheit der Masse und damit deren Bestreben den Momentanen Zustand beizubehalten.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Matschi: Wie gehabt, sorry, recht hast du auf jeden Fall!
    Im Moment sind sie noch in den Wattestäbchenröhrchen, wobei ich diese heute früh vorsichtig entnommen habe um sie anschließend in jew. ca. 5mm Abstand zu einander im provisorischen Becken aufzureihen.
    Klar, die andere Gyne ist auch wieder "aufgetaucht".
    Ich hatte ihnen u.a. so ein RG angeboten, wie ich sie meinen Temnothorax unifasciatus angeboten hatte, welches auch zügig in Besitz genommen wurde und immer noch ist. Ist ein RG wo ich einen Stück Strohhalm der Länge nach Geknickt habe, damit der Durchmesser kleiner wird als Zugang in dem Wattestopfen steckt. Das RG ist mit Folie "abgedunkelt" und zusätzlich eingegraben. Waren zwar mal welche darin aber hat sie wohl nicht überzeugt.


    LifeStyler:
    Kurzer aber doch interessanter Bericht mit vor allem schönen Fotos. :smiling_face:
    Du meinst aber sicherlich die Walnuss, nicht die Haselnuss oder?


    @all:
    Ich denke, ich werde es so machen wie LifeStyler. Mit dem Gedanken hatte ich auch schon gespielt, wobei ich bei meinen Recherchen zu der o.g. Beobachtung auf einen Haltungsbericht gestoßen bin, wo die Kleinen nicht in so eine große Nuss gezogen sind. Erst als derjenige dann eine Spritze einer Haselnuss (oder Eichel, ich weis es nicht mehr genau) anbot, sind sie ruck zuck umgezogen, muss aber dazu sagen, daß die Kolonie noch relativ am Anfang war mit ca. 20 Frauen.
    Entsprechend dieser Infos hatte ich mir als Alternative ein Korknest überlegt, welches ich ja so klein gestallten kann wie ich denke, daß es für die Kleinen OK ist.



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Noch eine andere Frage, wie soll ich das interpretieren, daß die eine Gyne seit heute Vormittag die ganze Zeit im Becken rum rennt?
    Hab mir schon den Kopf zerbrochen drüber, und ich komme nur auf den einen Grund, daß sie eine neue Kolonie gründen will, weswegen ich mal ein kleines Röhrchen angeboten habe, wofür sie sich aber nicht interessiert hat.
    Ich habe aber auch gelesen, daß die Nester nur annehmen, die wirklich ausgesprochen klein sind...
    Trennen will ich sie auch nicht, da ich nach mehrmaliger Sichtung der Stäbchen die zweite Gyne nicht finden konnte. :frowning_face:


    Was meint ihr?



    Grüßle ~Shar~

    Servus.


    Sorry! Nehme es natürlich sofort raus, wenn es dich stört. Bin da dann zu sehr von mir ausgegangen - nachdem keinerlei persönlichen Daten oder Infos darin standen (habe ja absichtlich nicht alles zitiert) hätte ich damit kein Problem gehabt.


    Wenn du weitere Infos dazu dann hast, würde ich sie dankend annehmen. :smiling_face:



    Grüßle ~Shar~


    PS: An der Stelle nochmal danke für die problemlose und zuverlässige Abwicklung!