Beiträge von Lord Helmchen

    Hi,
    Heute hab ich eine sehr tolle Entdeckung gemacht und zwar haben die Ameisen begonnen eine Kammer direkt an der Scheibe zu graben. Ich hoffe sehr, dass sie dann auch beginnen werden den Pilz in ihr weiter zu züchten. Inerhalb einer halben Stunde ist die Kammer aber doch schon auf mehr als das 3Fache gewachsen.


    Auch was den Aushub angeht, so sind die Tiere extrem fleissig, ich habe ihnen Heute Morgen einen Plastigdeckel mit einem Stück Apfel angeboten, als ich heute Mittag ins Becken schaute, war der Apfel weg und der Plastik föllig zu geschüttet und fix in 3 Eingänge eingebunden. Weil ich die Tiere nicht zu sehr stressen wollte, werde ich den Plastik vorläufig drinen lassen. Die Tiere scheint er nicht im geringsten zu stören.
    LG Lord Helmchen
    Ps. sobald das ich etwas vom Pilz sehe, werde ich es erneut versuchen Bilder hoch zu laden.

    Hi, Hier sind mal die aktuellen news zu meiner Atta sexdens Kolonie.
    Gross verändert hatt sich in den letzten Tagen eigentlich nicht sehr viel, ausser, das die Anzahl der Eingänge von 3 auf 9 gestiegen ist und das Becken inzwichen mehr einer Kraterlandschaft gleicht.


    Ich habe den Tieren vor 2 Tagen einmal etwas Bärlauch hingelegt und siehe da, in kürzeszter Zeit war er weg. Als ich dann Noch 4 Büschel hinzu legte, war innerhalb kürzester Zeit echt volle Action, viel mehr Tiere als normal machten sich daran den angebotenen Bärlauch zu zerschneiden und ihn ins Nest zu tragen. Als ich ihnen Heute dann aber die ersten Rosenblüten anbot, zeigten sie keinerlei Interesse mehr am Bärlauch.
    (Na ja man sagt doch, mit Rosen kriegt man so manche Dame rum ;))


    LG Lord Helmchen

    Art: Atta sexdens
    Herkunft: Südamerika
    Nahrung: Ein auf Blattmaterial gezüchteter Pilz
    Königin: Monogyn
    Grösse:
    Pilzpflegerinnen: 2-6mm
    Arbeiterinnen: 8-14mm
    Soldatinnen: 15-22mm
    Gyne: ca 30mm




    Ich habe nun schon seit 3Wochen eine Kolonie Atta sexdens, welche ich von Sven erworben Habe.
    Als die Tiere bei mir ankamen und ich die Dose in der sich der Pilz und die Kolonie befand in das Formicarium stellte, wurde ich auch gleich mit ein paar freundlichen Bissen begrüsst. (autsch)
    Nachdem ich auch die letzte Arbeiterin von meier Hand entfernt hatte, lies ich die Tiere mal einfach in ruhe .
    Sofort wurde das Formicarium intensiv unter die Fühler genommen und nur 1 Stunde nachdem ich die Kolonie ins Becken reigesetzt hatte, waren schon 3 Ameisen kräftig dammit beschäftigt Blätter zu schneiden um neues Material für den Pilz herbei zu beschaffen.


    Bereits am Nächsten Morgen stellte ich fest, dass die Tiere begonnen hatten einen Bau zu graben und durch Zufall kam ich gerade zur rechten Zeit um den Umzug der Gyne zu beobachten. gut bewacht und mit etwas Gewallt bugsierten die Ameisen die Gyne in Richtung des neuen Nestes und nach einer Halben Stunde war es dann geschaft und die Gyne war sichher im Neuen Nest an gekommen.
    Danach machten sich die Tiere daran den Pilz zu zerscneiden und ihn Stück für Stück in das Nest zu tragen. Es war echt beeindruckend, was für riesen Stücke die Tiere trugen. Bereits am Abend war der ganze Pilz aus der Dose weg und im Nest.


    Als ich am nächsten Morgen ins Becken schaute bemerkte ich, dass das gesammte Blattmaterial, bis auf ein Rosenblatt weg war. Also machte ich mich daran neues Futter zu besorgen. Im Laufe des Tages konnte ich beobachten, wie sie beeindruckend viel Erde aus dem Bau trugen und es entstand eine richtige Kraterlandschaft um den Nesteingang.


    In den letzten Tagen ist eigentlich nichts besoners neues geschehen, ausser, dass sie inzwischen einen Abfallhaufen angelegt haben und die Kraterlandschaft enorm gewachsen ist.
    LG Lord Helmchen


    Hier ist noch der Link zum Diskussions Tread Kritiken, Fragen, Tipps usw. Bitte dort rein schreiben. Diskussion zu meinen Atta sexdens

    Hi,
    Also ich persönlich finde dieses Experiment auch echt sinnlos und würde es gar nicht machen. Ich finde die Ameisen sehen in ihrer normalen Farbe doch am schönsten aus.
    Wenn aber, dann würd ich es nur mit Lebensmittelfarbe machen, da diese billig ist und auch ungiftig.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Es ist in der Tat so, dass es exotische Arten gibt, die sehr einfach zu halten sind (zum teil sogar kaum wieder zu vernichten sind) d.h. bei den meisten exotischen Arten, welche wirklich einfach in der Haltung sind handelt es sich um Arten welche, wenn sie abhauen zu einer echten Plage werden können. Auch nicht vergessen sollte man, dass fremde Arten auch fremde Schädlinge einschleppen können und so grosse Schäden an der Heimischen Fauna und Flora anrichten können (z.B. Varroa Milben bei den Honigbienen)
    Die anderen Exotischen Arten sind oft recht schwer zu halten oder einfach sau teuer (Bullants u.ä.). Die empfindlichen Arten würde ich so wie so nie und nimmer einem Anfänger empfehlen. Es ist doch auch schade um die Tiere und eine riesen Entäuschung, wenn einem die erste Kolonie schon nach kurzer Zeit einfach wegstirbt.
    Ich finde es ist sinnvoller, erst mit Einheimischen Arten Erfahrungen zu sammeln (Die sind ja auch echt spannend zum beobachten) und Sich mit der Materie Ameisenhaltung vertraut machen. Später kann man sich ja immer noch etwas exotisches holen.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Einer der Hauptgründe, wesshalb es so wenige Arten resp. gehaltene Arten gibt, ist, weil die Ameisen ja immer aus Australien kommen und dort gibt es ein absolutes Export und auch Import Verbot für lebende Tiere (gilt auch für Ameisen). Desshalb ist es sehr schwierig, hier un Europa an Bulldoggen Ameisen ran zu kommen (ist auch ein Grund für die so hohen Preise).
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Hast du vor dir eine myrmecia pavida Kolonie oder Königin zu besorgen?
    Also die Ameisen werden bis zu 3cm (in der Regel 1- 2.5cm) gross und sind eher agressiv d.h. man muss vosichtig im Umgang mit ihnen sein. Ihr Stich ist äusserst schmertzhaft und es kann sogar zu alergischen Reaktionen bei Menschen führen.
    Auf der anderen Seite sind es echt schöne und auch sehr interessante Tiere. Sie verfügen über ein ausserordentlich gutes Sehvermögen und verfolgen ihre Beute richtig. Auch wenn man im Formicarium hantiert wird man des öfteren beobachtet.
    Die Arena sollte eher trocken gehalten werden, wobei Frischwasser nieh fehlen darf. Das Nest selber solltest du immer feucht (nicht nass) halten und die Kammern musst du halt entsprechend gösser gestalten.
    Aufgrund ihrer Agressivität und auch weil sie doch nicht ganz unempfindlich sind ist es aber sicher keine Ameisenart für den Anfänger. Zudem sollte man sich schon im Voraus darüber im Klaren sein, dass die Tiere echt teuer sind und auch nicht einfach zu besorgen sind.
    Wenn du noch Fragen hast, kannst du sie ja gerne stellen.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Erstmals muss ich sagen, dass ich das einen echt guten Thread finde und ich glaube, dass man hierzu echt gute Diskussionen führen kann.
    Nun zu meinem Misserfolg.
    Ich hatte mir vor 2 Jahren eine Kolonie Pheidologeton diversus geholt, alles lief bestens und die Kolonie entwickelte sich prächtig. Plötzlich konnte ich feststellen, dass sich Milben in der Kolonie breit gemacht haben. Nach und nach starben immer mehr Arbeiterinnen und die Brut wurde vernachlässigt. Ich versuchte die Kolonie zu einem Umzug zu bewegen, vergeblich. Nach 2 Monaten ist mir die zweite Königin gestorben. Das war echt schade und ich hätte mich blau und grün ärgern können, dass ich die Futtertiere nicht immer überbrüht habe. Naja, ich hab daraus gelernt und seitdem überbrühe ich meine Futtertiere immer.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    War die Ameise auf dem Bild bei Antstore nicht eine Camponotus? Die werden nähmlich auch echt riesig (Arbeiterinnen bis zu 30mm und die Gyne auch bis zu 30mm).
    Camponotus gigas wird, soviel ich weiss, nur ganz wenig resp. eigentlich gar nicht gehalten. Ich habe mal einen Bericht auf BBC gesehen, in dem ging es genau um das Thema "The world bigest ants" und die haben dort gesagt, dass bei C.gigas die Königinnen sogar bis zu 38mm gross werden können und die Arbeiterinnen (Major) bis zu 35mm. Ich find Camponotus gigas so wie so eine super schöne Art und bin auch schon seit Längerem auf der Suche nach ihnen, bis jetzt ohne Erfolg :frowning_face:
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Ich überbrühe meine Futtertiere immer, ausser wenn ich sie selbst gefangen habe und sie einer grösseren Kolonie verfüttere. Z.B. wenn ich meine Pheidologeton füttere überbrühe ich die Futtertiere nicht immer (aber meistens). Der Grund davür ist, dass 1 die Ameisen viel aktionsfreudiger werden und 2. ist es echt super beeindruckend zu beobachten, wie sich mehrere Ameisen auf ihre Beute stürtzten und sie anschliesend in ihr Nest abtransportieren.
    LG Lord Helmchen

    Hi, also ich hab das bei meiner C.vagus Kolonie auch schon einige Male erlebt. Anfangs reagierten die anderen Ameisen auch ganz gelassen, ausser, dass sie in der Nähe der trommelden Ameise geblieben sind. Nachdem ca 10-15 Arbeiterinnen dort waren, sind sie dann auf die Beute los gegangen, oder die Ameise hörte auf zu trommeln und die Anderen ginen wieder ihren Geschäften nach.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Nein, ich hatte nur vor, einzelne Abschnitte mit pfropfenartigen Sandverschlüssen zu füllen, so dass sie das Nest dann Stück für Stück erweitern können. Ich werds auf den Fotos zeigen, dann wird das ganze auch klarer.
    LG Lord Helmchen
    Ps. Die Kolonie, die ich sehr wahrscheinlich tauschen werde, ist 25 Arbeiterinnen stark.

    Hi,
    Wie ich oben schon geschrieben habe, es sind 5 Kammern, welche über die ganze Länge gehen. Die Kammern werd ich aber mit Feuchtem Sand füllen so dass die Ameisen ihr Nest selbständig erweitern können.
    LG Lord Helmchen

    Hi,
    Ich hab jetzt das Ytong nest vertig, es besteht aus einem 30x 10x 40 cm Grossen Ytong Block. Auf halber höhe hab ich ein Loch gebohrt, in welches dann der Verbindungsschlauch kommt. Das Innere ist in 5/... 5cm hohe und 2cm tiefe Kammern, welche duch 3-4 Verbindungen miteinander verbunden sind unterteilt. Die Kammern verlaufen über die ganze Breite d.h. Links und Rechts sind noch 4cm Rand. Als Abdeckung hab ich eine Plexiglasscheibe zurecht geschnitten, welche ich entweder festkleben oder festschrauben werde, über diese Scheibe, klebe ich noch eine durcsichtige rote Folie. Die Kammern werde ich mit feuchtem Sand füllen so das die Ameisen ihr Nest selbstständig erweitern können. Als Arena werd ich ihnen ein Becken mit den Massen 90x30x30 zur verfügung stellen. Das Becken werde ich mit einer 5cm Tiefen Sand. Lehm Mischung auffüllen und noch ein paar grössere Steine, wie auch Äste rein stellen.
    Was haltet ihr davon?
    LG Lord Helmchen
    Ps. Bilder werden folgen, sobald alles soweit vertig ist.

    Danke, ich werde das bei meinen Messors capitatus auch so machen, wie es im Tread von Arnoldz beschrieben ist. Ich wede den Ytongstein von Anfang an etwas gross gestallten, die Kammern zum Teil aber mit Sand füllen, so dass sie ihr Nest selbsttändig erweitern können. Das Bewässerungssysthem finde ich echt gut, da es ja bei allen Messor Arten sehr wichtig ist, dass ein Teil des Nestes eher trocken bleibt und der Rest immer etwas feucht.
    Wegen dem Platz. Ich weiss, dass Messor Klonien sehr volkreich werden können und auch recht viel Platz brauchen (Nest, Arena und später sogar mehrere Arenen). Ich habe ihnen einen Platz ausgesucht, wo sie ohne Probleme wachsen können und ich auch gut neue Arenen oder ein grösseres Nest anbauen kann.
    Ich hab noch eine Frage und zwar hab ich schon öfters gesehen, dass bei Messor barbarus Kolonien ein paar Tiere besonders intensiv gefärbt sind (gelber Kopf und der Rest des Körpers im normalen dunkelbraunen Ton) Weiss jemand, woran das liegt oder ist das einfach so, dass die Soldaten besonders ausgeprägt gefärbt sind?
    LG Lord Helmchen
    Ps. Ich hab mir die Nester angeschaut und muss sagen, da hat es ein paar echt super tolle darunter.