Beiträge von Pi.Ag3

    Hallo Skrag,


    juhu, endlich mal ein weiterer Exotnehaltungsbericht! :smiling_face:


    Ach, mach Dir mal keinen Kopf deswegen, Deine Begründungen sind nicht notwendig, das Thema Exoten wird meiner Meinung nach sowieso unnütz überstrapaziert. Ein toller Haltungsbericht bis jetzt, hoffe er wird auch weiterhin fortgeführt.
    Dadurch, dass Du Deine Erfahrungen veröffentlichst, wirst Du vielen anderen /künftigen Haltern weiterhelfen. Ich wäre ja enttäuscht, wenn Du es nicht getan hättest. Viel Erfolg wünsche ich Dir, lass Dein Volk ordentlich wachsen! Camponotus nigriceps ist eine wunderschöne Art, mit einigen interessanten Eigenschaften. Die Arena sieht übrigens spitze aus.


    Viel Glück & Erfolg.


    Grüße, Phil

    Hallo,


    bereits am 12.12. also nach 12 Tagen Puppenruhe ist die erste Arbeiterin geschlüpft. Weniger als 2 Wochen, und grob gesagt dauert die komplette Entwicklung vom Ei bis zur Arbeiterin (Pygmäe) etwa einen Monat.
    Dann gab es einen doofen Zwischenfall; ich Idiot hatte die Watte nicht fest draufgedrückt, aus Angst die Luft könnte nicht so gut zirkulieren, weil die Watte ja sehr nass war. Ich bin aufs Ameisentreffen gegangen, und als ich wiederkam ein kleiner Schock; die Arbeiterin war weg, erkennbar ein kleiner Durchgang in der Watte. Und im Gigantiops Terrarium, eine geschockte Gigantiops Arbeiterin mit nur einen Bein. Sie ist heute gestorben, die Camponotus wurde aber von ihr getötet, vielleicht wegen der Ameisensäure.


    So unvorsichtig werde ich nie wieder sein! Heute ist dann wieder eine weitere Arbeiterin geschlüpft. Hier mal ein Bild;
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/47083_zwischenablage01.gif]

    Brut:


    Eier: ca 5
    Larven: ca 6-8
    Puppen: 4


    Grüße, Phil

    Übrigens geraät man durch Klimatabellen shnell mal an einen Irrtum. Mag sein, das dort 17°C Luftemperatur herrschen, aber wqenn die Sonne scheint herrschen auf dem Boden wo die Ameisen leben mindestens 30 °C. Also nicht so strikt daran orientieren...
    Ich halte meine Messor auch möglichst trocken, nicht zuletzt weil Messor auf offenen Steppen leben, und nicht im feuchten Wald. Aber eine höhere Luftfeuchtigkeit schadet auch nicht unbedingt, es regnet dort ja auch mal und das bringt die Ameisen verständlicher Weise nicht um.
    Besonders bei Messor empfiehlt es sich, ein eingegrabenes Ytong Nest zumachen, und hin und wieder der Sand in welchen es eingegraben ist zu befeuchten- dadurch bleibt der obere Bereich immer trocken mit sehr wenig Luftfuechtigkeit (auch der Rest der Arena), und zum Boden hin wird es immer feuchter. Das bietet dann auch den Ameisen optimale Bedigungen, und ist so naturnah wie nur irgendwie möglich. Um zu verhindern, dass die Ameisen sich doch mal dazu entscheiden sich außerhalb des Nestes einzugraben, Wärmequellen am Nest bewirken wahre Wunder.


    Grüße, Phil

    Hallo Glaeded,


    auch wenn ich nicht gerne unhöflich bin, aber das hier ist wirklich...
    Denk doch einfach mal nach!! Woher sollen wir denn wissen aus welcher Stadt Deine Königin kommt? Es ist doch wohl klar, dass Messor bouvieri fast überall in Spanien gibt. Und wenn Du den genaueren Ursprungsort wissen willst, Shop anschreiben!


    Wir müssen Dir doch hier echt nicht alles vor die Füße werfen? Ein bisschen Eigeninitiative, bitte!


    Grüße, Phil

    Hallo,


    unsere wohl häufigste einheimische Myrmica-Art ist Myrmica rubra. Diese lässt sich zum Glück recht einfach noch mit geringer Vergrößerung bestimmen.
    Zuerst zum Kopf:


    Am Wichtigsten sind hier die Fühler. Man betrachtet die Fühlerbasis, also dort wo der Fühler am Kopf beginnt. Es befinden sich dort keine Knicke oder "Verformungen" wie z.B. auf diesen Bild, sondern der Fühler geht recht gerade mit zunehmender Dicke hin vom Kopf weg, am anfang sehr dünn. Er ist höchstens um 40° gekrümmt.
    Zu sehen hier:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/46989_zwischenablage01gif.gif]


    Dieses Merkmal besitzen nur Myrmica rubra und Myrmica ruginodis. Diese unterscheidet man mithilfe der am Gaster befindlichen "Knoten", Petiolus und Postpetiolus, und den (Propodeal)Dornen. Bei Myrmica rubra sind die Dornen etwas kürzer, und die Kuppe des Petiolus im Profil ist nicht klotzig und fällt beständig nach hinten ab.
    Zu sehen hier:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/46990_zwischenablage03gif.gif]


    Viel Spaß beim Bestimmen! :smiling_face: Doch es sollte gesagt werden, dass man nicht immer ein Mikroskop braucht, um verschiedene Arten auseinander zu halten. Ein erfahrener Myrmekologe erkennt bestimmte Arten recht schnell mit blosen Auge, da sich die Arten nicht nur durch diese genannten Merkmale unterscheiden, sondern auch durch Verhaltensweisen und ihren Habitus.
    Freilich macht es auch viel mehr Spaß, die wunderschönen Tiere lebend zu beobachten.


    Grüße, Phil


    P.S.: Weitere Myrmica Bilder erwünscht, am besten mit ähnlichen Erklärungen! :smiling_face:

    Hi,


    also, ich finde es am unkompliziertesten die Nester einfach so an die Scheibe zu machen ohne irgendwelchen Klebstoff. Einfach ein Stöckchen dazwischenklemmen, das passt schon. Mache ich z.B. Leptothorax acervorum so, und es klappt super. Übrigens auch bei meinen gesamten Ytongnestern, da geht das echt problemlos. Und wenn man will, das das besser hält, schüttet man halt noch Substrat drüber.


    Grüße, Phil

    [warnbox]Ameisenarten mit endogenem Rhythmus (temperaturunabhängige und selbstständige Winterruhe) nicht künstlich beheizen! Das kann ihren Rhythmus durcheinander bringen[/warnbox]

    Öh? Also auch die einheimischen Arten brauchen einen schönen warmen Nestbereich. In der Natur legen die ihre Nest auch unter Steinen oder morschen Holz (je nach Art) an, und da wirds wenn die Sonne scheint richtig deftig warm. Auch schon im frühen Frühjahr.
    Viele Arten brauchen diese Wärme wirklich, meine Tetramorium fangen erst bei Temps über 25°C an richtig zu furagieren. Draußen leben sie oft zwischen heißen Steinplatten, über 30 - 40°C, da furagieren sie wenn z.B. Lasius sich längst nichtmehr raustrauen.
    Aber auch Lasius brauchen die Wärme, vor allen im Nestbereich. Das erreicht man durch einfaches Heizen durch die Beleuchtung. Meine notausgewinterten Myrmica kontrolliere ich auch schön mit Wärme, ziehen immer dort hin wo es am wärmsten ist. Funktiniert bei eigentlich jeder einheimischen Art, und ist auch gut für solche.


    Grüße, Phil

    Hallo Cafeameisen,


    und Willkommen im Ameisencafe! :smiling_face:
    Erstmal, die Ameisen haben keine "Sorten", sondern Arten. Aber nun zu Deinen Fragen,


    1. Es gibt keine Ameisenart, welche in der Lage ist, das Glas zu beschädigen.
    2. Fast alle, es gibt nur wenige Ausnahmen, wie .z.B. Tetramorium caespitum, Messor barbarus (zum Teil?), außerdem ist mir noch eine Pheidole Art aus Thialand bekannt, welche anscheinend nicht das Glas emporkommt.
    3. So ziemlich jede Art ist in der Lage, an Gips etwas herumzuknabbern, aber komplett neue Gänge zu erschaffen, dazu sind die wenigsten in der Lage. Wahrscheinlich verschiedene Messor, habe aber auch keine Belege dafür.
    4. Vielen Ameisen macht es nicht aus, wenn der Verbindungsschlauch sehr steil ist. Andere, die Probleme beim klettern haben (siehe Punkt 2), sollten einen möglichst waagerechten Schlauch haben. Außerdem kann es bei zu steilen Schläuchen auch Probleme für gute Kletterer geben, wenn sie große Nahrung eintragen müssen.
    5. Das kann man nicht genau sagen, es kommt darauf an, wie morsch das Holz ist.


    Achso: Schau mal in die Einsteigerguids, da findest Du wichtige Tipps zum Anfangen.


    Grüße, Phil

    Hallo,


    na, beruhigt Euch mal. Zween hat anscheinemd keinen Doppelaccount, vielleicht wollte er nur einen Konditionalsatz machen ("wenn ich einen aufgemacht hätte"), was ihm missglückt ist? Wie auch immer, denke hier gibt es nichts mehr zu sagen, meines Wissens sind hier derzeit keine Myrmecia Halter aktiv.
    Und um seine Frage zu beantworten: Ich würde Dir davon abraten.


    Grüße, Phil

    Dankeschön, Newbie. Ich verstehe nur nicht, was Du mit "allen Perspektiven" meinst? :frage: Ich glaube, das heißt das ich sowas wie Gott bin? :grinning_squinting_face:
    Und eines kann ich Euch versprechen - ein weiterer solcher Bericht dieser Art kommt im Januar des nächsten Jahres, nur mit ungefähr doppelt so vielen und doppelt so guten Bildern, mit extra Videos :winking_face:


    Grüße, Phil