Beiträge von Pi.Ag3

    Hallo,


    Da ich selbst ein kleines "Waldterrarium" besitze, kann ich regelmäßig die Verhaltensweisen von den Asseln beobachten.
    Was nef schreibt, kann ich auch bestätigen- Kellerasseln sind wirklich etwas flinker als Rollasseln. Vielleicht sorgt ihr Standort und ihr Verhalten dazu, dass die Ameisen sie in Ruhe lassen; Die Asseln quetschen sich mit Vorliebe in enge Spalten, man findet sie sehr sehr oft unter alter Rinde.
    Vielleicht nehmen die Ameisen die Asseln gar nicht wahr- ich meine, sieht so aus wie ein Stück Rinde, worunter sie sich auch befinden. Da zu jagen würde wahrscheinlich auch nur zu Misserfolgen führen.
    Klingt doch wahrscheinlich, oder?
    Und dass mit den Pachycondyla erkläre ich mir so, dass diese Ameisen sich vielleicht darauf eingestellt haben, eben solches Futter zu jagen. Wer weis wie das in den Tropen aussieht, dort ist die Nahrrungskonkurenz sicher etwas höher, als hier bei uns, und außerdem sind die Ameisen um ein vielfaches größer als eine Lasius niger oder Myrmica rubra. Für Pachycondyla würde sich das eben lohnen.
    Und dass die Ameisen überbrühte Asseln nehmen, erklärt sich von selbst- so leichtes Futter lässt doch keiner liegen.


    Grüße, Pi.Ag3

    Hallo The_Paranoid,


    Klasse Spiel, ich spiele es seit dem du den Link ins Ameisenfroum gepostet hast (unter dem Namen PHiL). Ich persöhnlich finde es nicht zuletzt vom Design her besser als das Konkurenzspiel My-Ants.
    Ich freue mich schon auf Neuerungen :grinning_squinting_face:


    Grüße, Pi.Ag3

    Hey ice_trey,


    Naja, den genauen Grund kann ich dir nicht sagen. Ich glaube aber nicht, dass Asseln besondere Botenstoffe absondern oder ähnliches.
    Die Ameisen sehen die Asseln einfach nicht als Feind oder Beutetier an. Es könnte schon sein, was Cold_Moon gesagt hat. Asseln stellen keinerlei Gefahr für die Ameisen dar, und sind ihnen in bezug auf Schimmelbekämpfung und Resteverwertung nützlich. Und in das Beuteschema würden sie sowieso nicht passen; An Asseln ist im Grund gar nichts dran, und der Panzer ist schwer zu knacken. Ich denke, dass Zusammenleben findet einfach so Instinktiv statt. Asseln leben nunmal überall, und bringen mehr Nutzen.
    Schließlich können auch einige Amiesenarten zusammenleben, wie es bei Lasius niger und Lasius flavus schon beobachtet wurde. Sie haben keinerlei Konkurenz, von daher ist es auch nicht nötig, sie zu vernichten.
    Ich denke, dass ist auch so ein typischer Fall von Sysmbiose wie bei Ameisen und Blattläusen. Die Asseln halten die Nester sauber, und die Ameisen sorgen für Schutz vor ihren Fressfeinden.
    Wie das chemisch Abläuft, keine Ahnung^^


    Grüße, Pi.Ag3

    Hallo,


    Freut mich, dass euch die Bilder gefallen :smiling_face:
    Ich schreib hier mal einen "Haltungsbericht":
    Bekommen habe ich 3 Imagines dieser Art von meinen kleinen Bruder. Grund: Er hatte keine Lust sie sauberzumachen und frisches Futter zu geben.
    Also habe ich die armen Tiere an mich genommen, und in ein anderes Terrarium gebracht. Dieses wurde ursprünglich für meine Extatosoma tiaratum (austr. Gespenstschrecke) gebastelt, und zwar von meinem Vater. Es war damals auch ein Geschenk. Es ist sehr einfach aufgebaut:
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    Hier sieht man die gesamte Anlage. Mit der Wasserflasche sprühe ich ~ 1 Mal am Tag ein wenig.
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    Das hier ist ein ausgewachsenes Tier,
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    und hier nochmal ein Jungtier, mit dem Alter von ungefähr einem Monat, es hat sich erst einmal gehäutet.
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    Das ist der "Schlitten" (oder wie nennt man das?) und dort kommt die Plexiglasscheibe hinein.
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    Der ebenfalls selbstgebastelte Boden, gut herausnehmbar zur Säuberung. IM hintergrund sieht man ein Glas, in dessen Deckel ich Löcher gebohrt habe, inwelche dann die Futteräste reingesteckt werden.
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    Hier sieht man das Gitter- es handelt sich um Glasfaser. Das hat den Grund, dass das frühere Fliegennetz (Rückstände erkennt man sogar auf dem Foto) durchgebisssen wurde. Die knabbern alles an, was nicht niet und nagelfest ist.


    Ich verfüttere im Sommer Himbeerblätter, und im Winter Brombeerblätter. Die Tiere sind nicht wählerrisch, bisher ist mir nur ein einziges Jungtier verstorben. Auch wenn die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit wohl nicht ihrem ursprünglichen Lebensraum entspricht, fühlen sie sich (soweit ich das beurteilen kann) pudelwohl dort drin. Eier legen sie auch jede Menge, nur zur Zeit schlüpft leider nichts. Insgesamt habe ich 21 Jungtiere. Die Tiere sind das leichteste zum Züchten was ich je hatte. In dem unteren Plastickboden befindet sich Rindenmulch und Moos. Das habe ich bisher noch nie entfernt, Eier sind so wie ihr Kot, und schlüpfen bald darauf.
    Eigendlich sind die Tiere recht langeweilig, nur Nachts sieht man sie Futtern, den ganzen Tag über hängen sie nur herum und spielen Ästchen. Ich mag sie trotzdem sehr :smiling_face:


    Grüße, Pi.Ag3/PHiL


    PS: Ja, ich habe es geschafft die Bilder selbst upzuloaden :grinning_squinting_face:
    EDIT: Das bild habe ich auch eben erst gemacht, ich finds irgendwie lustig :grinning_squinting_face:
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    Hallo zusammen,


    Um das Forum wieder ein wenig auf zu peppen, vor allem hier den Off-Topic Bereich, stelle ich euch nun mal ein paar meiner Bilder vor, welcher mit meiner neuen Kamera geschossen wurden, die ich zu Weihnachten bekommen habe. Es handelt sich um die kleine, handliche Caplio R7.
    Bei allen Bildern handelt es sich um meinen Stabschreckennachwuchs. Ich hoffe, euch gefällt die kleine Fotostrecke. Auch wenn es nicht so aussieht, es war ganz schön zeitaufwendig, die Bilder hinzubekommen. Meine Kamera kommt irgendwie mit dem Licht nicht so ganz klar, und bei jeden Bild musste meine Schwester direkt mit meiner Schreibtischlampe draufleuchten, um sie hell genug für meinen Foto zu machen.
    Insgesamt wurden 109 Bilder geschossen, und gleich 3/4 wieder gelöscht.
    Und auch hier zeige ich nur meine paar Besten:


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    [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/8972/stabschrecke10uz6.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://img257.imageshack.us/img257/5199/rimg0100bc8.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://img508.imageshack.us/img508/4189/rimg0035gy6.jpg]


    Danke an nefycee fürs uploaden, bin zu blöd dafür :grinning_squinting_face:



    Grüße, Pi.Ag3



    Kein Problem. für die Blöden sind wir ja da :grinning_squinting_face:
    Oder auch nur die mit der schwächeren Leitung :winking_face:

    Ja, ich versuche oft hineinzuschauen (unter dem Nick AF_PHiL), allerdings ist dort fast nie etwas los. Ich bleibe deshlab nicht länger als eine halbe Stunde, wenn es nichts zu labern gibt. Ich glaube, der Chat geht langsam zu Grunde...

    Das Myrmica rubra die Folie scheut habe ich auch schon festgestellt. Bei dieser handelte es sich um eine aus dem Bastelladen, von daher habe ich keine Ahnung, welche Qualität sie hatte. Meine Ameisen stehen jedoch immer relativ in der dunkelsten Ecke meines Zimmers, und da die Folie ziemlich dunkelrot ist, kam es den Ameisen wohl so vor, als wäre es dunkel- ich leuchte immer mit einer kleinen Lampe hinein, und nur dann zeigt sich Aufgeregtheit bei den Ameisen. Und dadruch finde ich es besser als komplett verdunkelnde Folie, da man eben diese nicht abnehmen muss. Allerdings sieht man ohne die Lampe überhaupt nichts im Nest (wohlgemerkt, meine leben noch im Reagenzglas).
    Bei meinen Lasius cf nigern war es sogar noch panischer bei hineinleuchten. Aber ohne die Lampe herrschte dort auch ziemliche Ruhe.
    Mein Tipp also; möglichst dunkle Folie beschaffen, und bei bedarf durchleuchten. Bei einer Farm habe ich das allerdings aber noch nicht probiert...

    Hallo Abimelech,


    Da hast du wahrscheinlich einen asiatischen Marienkäfer in deinem Formicarium drin. Ist übrigends eine eingeschleppte Art, aber ich möchte jetzt mal nicht so arg abschweifen. Normalerweise ernähren sich Marienkäfer ja von Blattläusen, doch der Asiatische frisst so ziemlich alles, was kleiner als er ist.
    Folglich auch die Milben. Jedoch muss ich etwas klarstellen- diese Milben sind höchstwahrscheinlich nur Futtermilben- für Ameisen werden nur parasitäre Milben gefährlich, welche sich an deinen Ameisen wie Zecken "festsaugen", bzw sie nicht verlassen. Ich glaube nicht, dass deine Marienkäfer nah genug an die Ameisen rankommt, und ihnen jede Milbe einzeln aus dem Panzer pflückt. Von daher...
    Deine Milben sind im Gegenteil sogar recht nützlich, da sie die Reste deiner Ameisen verwerten, wie Kot oder auch Futterreste. Natürlich gibt es auch Aussnahmen, so gibt es auch Milben, welche die Brut deiner Meisen vernichten- aber ich glaube, dass ist bei dir nicht der Fall.
    So sorgt der Käfer zwar dafür, dass die Milben sich nicht zu arg vermehren, jedoch wirklich hilfreich ist er nicht. Im Übrigen ist dass sicher ein Marienkäfer, der im Herbst einen Platz zum Überwintern gesucht hat, und sich bei dir hinein verirrt hat. Wie lange das Käferchen dort lebt, weis ich nicht zu sagen.
    So viel dazu,


    Grüße Pi.Ag3

    Hallo!


    Ich kann dir bei deiner Farmgröße nicht weiterhelfen, aber 100€ wären mir persöhnlich viel zu viel. Warum so tuer wenns auch ganz billig mit nem Ytong-Klotz geht? Glaub mir, das ist sicher nicht falsch für deine Ameisen, und graben können sie ja auch, da man ihn nromalerweise mit Seramis o.ä. ausfüllt.
    Ein Farmbecken würde ich nicht nehmen, ist einfach relativ unpraktisch.


    Grüße Pi.Ag3

    Tag!


    Also argentinische Waldschaben und Fauschaben sind wirklich etwas verschieden :grinning_squinting_face:
    Ich wünsche mir shcon seit ewigen Zeiten diese wunderschönen Tiere, leider wollen dass meine Eltern nicht :frowning_face:
    Jedenfalls sind Fauchschaben sehr interessant schon deswegen, weil sie ein "ausgeprägtes" Sozialverhalten haben. Es gibt einen dominanten "Bock", der sich um sein Harem aus Weibchen kümmert. Gegen andere Männchne wird gekämpft, die Tiere haben daher hornartige Auswüchse.
    In anderen Ländern lässt man solche Schaben sogar gegeneinander kämpfen, natürlich wird um viel Geld gewettet. Habe so etwas irgendwann mal im Fern gesehen.
    Die Haltung an sich ist sehr simpel. Ein Behälter mit guten Klettermöglichkeiten, da die Fauschaben gerne klettern. Im Gegensatz zu den argentinischen Waldschaben können sie auch an Glas hochklettern, und sind komplett flügellos (bei argentinischen Waldschaben sind die Männchen beflügelt). Für den Nachwuchs kann man einne extra Behälter verwenden.
    Aber wie gesagt, ich selbst habe sie noch nie gehalten, aber schon kräftig eingelesen. Von daher weiß ich nicht, wie groß das Risiko ist, dass sie einem über den Kopf wachsen, aber zur Not trennt man halt die Geschlechter oder killlt den Nachwuchs. Übrigends sind die Tiere "handzahm" - Die Großen fauchen nur, wenn man auf die Hand nimmt. Der perfekte Weg um Kontakte zu Insekten zu schmieden :winking_face:


    Grüße Pi

    Hallo!


    Von dieser Problematik hier ist leider immer öfter die Rede.
    Im Gegensatz zu shar finde ich hier das Forendesign einfach klasse, mir gefällt es sogar besser als im AmeisenForum.
    Ich bin extra stark hier aktiv, da ich finde, dass dieses Forum eine gute Alternative zum AF darstellt. Das Verhalten gegenüber Neulingen und Falschaussagen ist etwas anderst. Wenn man sich z.B. die neusten Threads von Neulingen anguckt, wird nicht schnöde mit "Schau mal ins Ameisen FAQ..." geantwortet.


    Mein Lösungsvorschlag wäre, mit einem schönen Button im AF einfach mal hierherverlinken. Da, wie gesagt man kaum durch Google hierherkommt, und sich viele User im AF oder im Antstore Forum sich nicht die Mühe machen, mal nach anderen Foren zu suchen, wissen ein Großteil der dortigen User gar nicht über die existenz dieses Forums.
    Ein Link oder Wichtig-Thread hierher würde sicher eine Vielzahl an neuen Membern schaffen.


    Grüße Pi

    Also ich würde jedem Anfänger zu Beginn immer raten die Futtertiere zu überbrühen und dann auch nicht länger als 2 Tage in der Arena liegen zu lassen, wenn diese mal nicht angenommen werden. Tote herumliegende Kadaver sind für Milben eine sehr schöne Einladung an einen gedeckten Tisch und dann braucht man sich auch nicht darüber zu wundern woher auf einmal Milben kommen, auch wenn jedes einzelne Insekt persönlich vom Halter überbrüht wurde.

    Wobei hier dann die Frage wäre, ob die Milben, die an tote Tiere bzw Chitinreste von Futtertieren rangehen, auch eine Gefahr für Ameisen sind.
    Ich glaube, dass Parasitäre Insekten eben nicht an tote Futterreste rangehen, sondern eben von solchen Verschwinden, um sich neue zu suchen. Die Milben, die an solche Reste rangehen, sind wahrscheinlich nur nützliche Futtermilben. So glaube ich zumindest.


    Grüße Pi.Ag3

    Shar hat den Thread im AF ja schon genannt. Ich denke es ist unnötig, mein dort gesagtes hier rüberzukopieren (soy PHiL)
    Das "Problem" besteht schon seit etlichen Jahren, und keiner interessiert sich dafür, aber bis jetzt ist die Ameise glücklicherweise "nicht sehr weit gekommen", der Grund weshalb liest man in den verlinkten, alten Post von A. Buschinger nach... Obacht also trotzdem bei vermeindlichen Lasius nigern, die in Wirklichkeit keine sind.

    Bei diesem Thema scheinen die Meinungen auseinander zu gehen. Was ist denn nun die beste Lösung? :frage: :grinning_squinting_face:

    Es gibt keine. In diesem Thema gehen die Meinungen erfahrendster Halter auseinander. Das musst du für dich selbst entscheiden, auf welche Weise du dies tust.
    Erstmal: Meine Ameisen nehmen überbrühtes Futter an. Ich glaube auch, dass man durch Überbrühen die Schädlinge abtötet. Aber unüberbrühtes wird doch leiber angenommen, ist eben frischer und leichter verwertbar.
    Wenn du lebend füttern willst, was ich auch getan habe (Anfangs lebend gefüttert, später nach einer Milbenpanik angefangen zu Überbrühen) dann nimm am Besten Tiere aus der freien Natur, wie z.B. Grashüpfer oder Motten. Ich persöhnlich bin nämlich der Auffassung, dass in der Massenzucht viel größere Milbengefahr besteht, da die Milben dort sich viel shcneller vermehren können, und keine natürlichen Feinde besitzen. Das gilt auch für eng aneinanderlebende Stubenfliegen in der Wohnung. Geh raus in den Garten, und fang dir dort was, und nimm dir eine Lupe zur Hand und untersuche kurz einmal das Tier. Einen starken Milbenbefall erkennt man sofort, jedoch sind einzelne Milben nicht so einfach bis gar nicht zu erkennen. Mir hat das damals Sicherheit geschaffen. Das widerspiegelt nur meine persöhnliche Meinung, ein anderer Halter erzählt dir mit Sicherheit etwas anderes.


    Grüße Pi

    Hallo!


    Ich habe mir anfangs das selbe gedacht- so viele Informationen, und dann die ganzen Unterschiede zwischen den einzelnen Arten.
    Aber es hört sich alles komplitzierter an, als es wirklich ist. Man informiert sich einfach eine Zeitlang durch Lesen an diversen Websiten, shar hat ja schon die Wichtigsten genannt. Auch das Forum hier berherbergt eine sehr große Menge an Informationen. Man muss sich nur die Fragen zusammenlegen, etwas suchen, und schon hat man eine ganze Informationsflut, die man sich natürlich gerne durchliest.
    Das Ameisenkolonien eingehen, hört man oft, und doch sollte man bedenken, dass man die Wichtigsten Erfahrungen durch eigene Fehler sammelt. Deshalb ist es wohl am besten, sich am Anfang eine weniger schwierige Art zu halten, die einen nicht gleich mit großen Arbeitersterben straft, wenn man einen Fehler gemacht hat. Inwiefern Formica sanguinea Fehler verzeiht, weis ich nicht, ich habe diese Art noch nie gehalten.
    Jedenfalls sind mir auch schon Arbeiterinnen verstorben, Gott sei Dank noch kein Volk, denn ich bin ja auch relativ neu in der Ameisenhaltung (<1/2 Jahr).
    Und ich kann sagen, die Ameisenhaltung von bestimmten Ameisen ist überhaupt nicht schwer. So musste ich, nachdem ich eine Königinn Lasius niger gefangen hatte, einfach nur mehr als einen Monat abwarten und nichts tun. Und als die ersten Arbeiterinnen kamen, musste ich immer noch nicht sehr viel tun. Einfach in die Arena, einen Klecks Honig und ne halbe Fliege, und das reicht schon für ne halbe ewigkeit. Und dann kommt die Winterruhe, und hey, ich habe meine Köngin im Juli gefangen, und sie ist mit ganzen 11 Arbeiterinnen in die Winterruhe gegangen. Und Raptiformica sanguinea wächst sicher noch langsamer als Lasius niger.
    Die Nahrung, kein Problem. Honig hat jeder rumstehen. Und ne Fliege tot schlagen ist auch für die meißten kein Problem (Jaja, ich hatte ein Problem damit aber lassen wir das mal- ich denke mal, dir macht es nichts aus, eine Fliege zu töten?). Die Arena habe ich mir aus 2 Blumentopfuntersetzern gemacht, als Insel. keine ertrunken, keine ausgebrochen.
    Der größte Anfängerfehler ist meißt, dass man zu ungeduldig ist. Aber wer wird das nicht, wenn ein Vierteljahr lang nichts passiert? Man könnte sich gleich eine größere Kolonie kaufen, dass ist aber mMn nicht der richtige Weg, da die Gründungsphase eine wichtige Ehrfahrung für jeden Ameisenhalter darstellt. Außerdem ist Vorinformation etwas ganz wichtiges, was du ja auch machst, und das ist gut so!
    Du wirst deine Köngin natürlich kaufen, da Formica sanguinea sozialparasitär gründet (hast du sicher schon davon gelesen), aber um Nester und dergleichen braucht man sich am Anfang keinerlei Gedanken machen, da dass RG doch eine Weile ausreicht, und ein Ytong-Nest oder eine Farm ist innerhalb kürtzester Zeit eingerichtet.
    Aber wichtig: Das oben geschriebene ist nur meine eigene Meinung, und sicher sind ein paar Ameisenhalter nicht derselben Meinung wie ich.
    Ein sehr umstrittenes Thema ist die Lebendfütterung, über die du sicher auch etwas gelesen hast. Es bleibt immer ein Risiko, dass an den Futtertieren Milben dranwaren, die sich dann über deine Koloniie hermachen, was dann wohl wahrscheinlich zur Folge hat, dass deine Kolonie sterben wird. Aber es gibt viele Halter, die seit Jahren Lebendfüttern, und nie schlechte Erfahrungen mit Milben hatten.


    Einheimische Arten sollte man nicht mit Ventilatoren kühlen! Der User joey hat damit mal schlechte Erfahrungen gemacht. Man darf sie nicht in die pralle Sonne stellen, sie sollten immer an einen schattigen Platz stehen. Wenn es heimische Arten sind, habe die draßen doch auch eine heiße Temperatur.
    Im übrigen gibt es keine heimischen Arten, die keine Winterruhe halten. Schlag dir das aus dem Kopf, das wäre zu schön.
    So, hoffe mal ich habe alles beantwortet, wenn ich was vergessen habe, einfach schreiben...


    Grüße Pi