Hallo irokee,
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Ja genau, das habe ich auch nicht behauptet, sondern Maggie:
Nein, ließ es Dir genau durch. maggie spricht auch von einer evolutionären Entwicklung, und nicht von einer plötzlichen Entdeckung welche ins Erbgut implantiert wird.
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Wenn sich irgendwann mal bei einer Ameise zufällig die Angewohnheit entwickelt hat
Das ist auf genetischer Basis. Wie in meinen Beispiel.
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Das war der Punkt auf den ich anspielen wollte: Arbeiterinnen sind irrelevant, nur Geschlechtstiere sind von evolutionärer Bedeutung. Wie du ja auch sagstest.
Stimmt auch nicht so ganz- überlege mal, woher die Arbeiterin die Gene hat. Eine der Königinnen hat diese Mutation, und sie setzt durch, weil ihre Arbeiterinnen sie auch haben, und so den ganzen Staat verhelfen. Man spricht bei einem Ameisenvolk von einem Superorganismus, da man quasi den ganzen Staat nur auf ein reproduzierndes, seine Gene weitergebendes Glied reduzieren kann. Das höchste Ziel eines Lebewesens ist es, seine Gene weiterzugeben - bei eusozialen Tieren ist es so, dass ein fortpflanzungsfähiges Tier nicht fortpflanzungsfähige Kinder bekommt, die Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnen möchten ihre Gene weitergeben, können es aber aufgrund ihrer Invertilität nicht - deshalb müssen sie dafür sorgen, dass ihre nächsten Verwandten, welche ein Großteil der selben Gene besitzt und fortpflanzungsfähig ist, diese weitergibt. Sprich, die Arbeiterinnen helfen nur der Königin, weil das der Einzige Weg ist, einen Teil der eigenen Gene weiterzugeben. Zusätzlich erhöht wird die Verwandtschaft dadurch, dass die Männchen aus unbegatteten, haploiden Eiern, schlüpfen, also Genetisch gleichwertig mit der Königin sind. Die Arbeiterinnen unterinander helfen einander, weil sie auch stark miteinander verwandt sind, und zwar sogar noch mehr als bei uns zum Beispiel Bruder und Schwester. Siehe Kin- Selektion. Daher die genetische Versklavung Und wenn eine Arbeiterin das Gen zum Honig erkennen oder was auch immer hat, besitzt es auch meist die Königin und die anderen Arbeiterinnen. Hoffe Du hast es jetzt verstandne. Es ist schwer, das Ganze jemanden zu erklären, dem das grobe Grundwissen fehlt.
Quelle für das Ganze: Richard Dawkins: Das egoistische Gen.
Wer sich für Evolution interessiert, sollte es sich unbedingt durchlesen.
Grüße, Phil