Mal wieder ein paar aktuelle Infos zur Entwicklung von Ishtars Volk... Ganz schön gewachsen ist die kleine Kolonie. Das Gewusel noch genau zu zählen ist kaum mehr möglich und so beschränke ich mich mittlerweile darauf zu schauen, wieviele bei der Einfuhr von Beute beteiligt sind. Als es neulich Regenwürmer gab, waren teilweise mehr als 30 Arbeiterinnen damit beschäftigt diese zu zerlegen. Auch bei der Fütterung eines Mehlkäfers vor ca. einer Stunde waren immerhin bis zu 20 Arbeiterinnen beteiligt, so dass der Mehlkäfer teilweise komplett von Ameisen bedeckt war.
Mittlerweile wird die Beute nicht mehr in der Arena zerlegt, wie es zeitweise ja der Fall war. Zumeist wird sie bis zu dem Haufen aus Larven, Eiern und Puppen geschleppt, die direkt vor dem Eingang zur Farm im Verbindungsschlauch liegen. Ein Teil des Schlauchs wurde mittlerweile mit Sand ausgekleidet. Dorthin werden die Eier gebracht, wenn ich die Farm von der anderen Seite bewässere. Die Pipettenspitze wird offenbar als Eindringling betrachtet. Das zeigt aber auch, dass der Schlauch als Teil des Nestes betrachtet wird. Es wäre schon recht ungewöhnlich, wenn die Eier ständig draussen liegen würden. Obwohl mittlerweile diverse Gänge und Höhlen in der Farm gegraben wurden, machen die Kleinen keine Anstalten die Eier in eine der Höhlen zu transportieren. Da aber Ishtar an der Oberfläche nicht mehr zu sehen ist, gehe ich sogar davon aus, dass die Eier explizit rausgetragen werden, denn Ishtar dürfte in einer der Höhlen sitzen. Bisher konnte ich sie dort aber noch nicht entdecken.
Ich habe die Vermutung, dass der Sand, mit dem die Farm befüllt ist, an einigen Stellen zu locker ist, so dass Einsturzgefahr besteht. Allerdings wundert es mich schon etwas, dass die Brut dann scheinbar vorsichtiger behandelt wird, als die Gyne. Vielleicht liess sich Ishtar aber auch einfach nicht davon abhalten in einer der Höhlen umzuziehen. Ich werde demnächst noch eine zweite Farm anschliessen, in der ich die Sand-Lehm-Mischung etwas besser verdichte. Bei der aktuellen Farm hatte ich den Fehler gemacht die SL-Mischung vorher nicht zu trocknen, so dass sich die feuchte Erde schlecht einfüllen ließ. In der neuen Farm werde ich vorher alles trocknen und erst nach dem Befüllen wieder befeuchten. Dadurch dürfte das Ganze etwas besser verdichtet werden.
Jedenfalls herrscht keine besonders grosse Geschäftigkeit, so dass ich davon ausgehe, dass dieses "Aussennest" keinen sonderlichen Stress verursacht. Der recht grosse Haufen aus Eiern, Larven und Puppen spricht zusätzlich dafür, dass es Ishtar gut geht und die Lebensbedingungen sehr gut sind.
Jetzt ist gerade grosses Larven-Füttern angesagt. Man sieht ständig Arbeiterinnen zwischen dem Mehlkäfer und dem Bruthaufen pendeln, während etwa 8 Arbeiterinnen damit beschäftigt sind, das Objekt der Begierde weiter Richtung Farm zu ziehen.