Beiträge von bitmuncher

    Mal wieder ein paar aktuelle Infos zur Entwicklung von Ishtars Volk... Ganz schön gewachsen ist die kleine Kolonie. Das Gewusel noch genau zu zählen ist kaum mehr möglich und so beschränke ich mich mittlerweile darauf zu schauen, wieviele bei der Einfuhr von Beute beteiligt sind. Als es neulich Regenwürmer gab, waren teilweise mehr als 30 Arbeiterinnen damit beschäftigt diese zu zerlegen. Auch bei der Fütterung eines Mehlkäfers vor ca. einer Stunde waren immerhin bis zu 20 Arbeiterinnen beteiligt, so dass der Mehlkäfer teilweise komplett von Ameisen bedeckt war.


    Mittlerweile wird die Beute nicht mehr in der Arena zerlegt, wie es zeitweise ja der Fall war. Zumeist wird sie bis zu dem Haufen aus Larven, Eiern und Puppen geschleppt, die direkt vor dem Eingang zur Farm im Verbindungsschlauch liegen. Ein Teil des Schlauchs wurde mittlerweile mit Sand ausgekleidet. Dorthin werden die Eier gebracht, wenn ich die Farm von der anderen Seite bewässere. Die Pipettenspitze wird offenbar als Eindringling betrachtet. Das zeigt aber auch, dass der Schlauch als Teil des Nestes betrachtet wird. Es wäre schon recht ungewöhnlich, wenn die Eier ständig draussen liegen würden. Obwohl mittlerweile diverse Gänge und Höhlen in der Farm gegraben wurden, machen die Kleinen keine Anstalten die Eier in eine der Höhlen zu transportieren. Da aber Ishtar an der Oberfläche nicht mehr zu sehen ist, gehe ich sogar davon aus, dass die Eier explizit rausgetragen werden, denn Ishtar dürfte in einer der Höhlen sitzen. Bisher konnte ich sie dort aber noch nicht entdecken.


    Ich habe die Vermutung, dass der Sand, mit dem die Farm befüllt ist, an einigen Stellen zu locker ist, so dass Einsturzgefahr besteht. Allerdings wundert es mich schon etwas, dass die Brut dann scheinbar vorsichtiger behandelt wird, als die Gyne. Vielleicht liess sich Ishtar aber auch einfach nicht davon abhalten in einer der Höhlen umzuziehen. Ich werde demnächst noch eine zweite Farm anschliessen, in der ich die Sand-Lehm-Mischung etwas besser verdichte. Bei der aktuellen Farm hatte ich den Fehler gemacht die SL-Mischung vorher nicht zu trocknen, so dass sich die feuchte Erde schlecht einfüllen ließ. In der neuen Farm werde ich vorher alles trocknen und erst nach dem Befüllen wieder befeuchten. Dadurch dürfte das Ganze etwas besser verdichtet werden.


    Jedenfalls herrscht keine besonders grosse Geschäftigkeit, so dass ich davon ausgehe, dass dieses "Aussennest" keinen sonderlichen Stress verursacht. Der recht grosse Haufen aus Eiern, Larven und Puppen spricht zusätzlich dafür, dass es Ishtar gut geht und die Lebensbedingungen sehr gut sind.


    Jetzt ist gerade grosses Larven-Füttern angesagt. Man sieht ständig Arbeiterinnen zwischen dem Mehlkäfer und dem Bruthaufen pendeln, während etwa 8 Arbeiterinnen damit beschäftigt sind, das Objekt der Begierde weiter Richtung Farm zu ziehen.


    1. Welche Arten sind für den Einstieg geeignet


    Die klassischen Einsteigerarten sind einheimische Tiere. Am meisten wird die Lasius niger empfohlen, die ich dir sehr an's Herz legen kann. Mache auch gerade meine ersten Erfahrungen mit ihnen.



    2. Was für Beleuchtung/Heizung


    Die meisten Einsteigerarten brauchen keine extra Beleuchtung oder Heizung. Sie sind ja mit dem heimischen Klima vertraut und sofern der Stellplatz nicht sonderlich dunkel ist, reicht ihnen auch das normale Tageslicht. Das macht sie ja zu Einsteigerarten. :winking_face: Nur im Winter müssen sie zwingend kühl gelagert werden, damit sie Winterruhe halten können.



    4. Wie viele Ameisen sollte man sich holen.


    Sofern die Gyne aus dem aktuellen Schwarmflug stammt, hat sie logischerweise noch keine Arbeiterinnen. Mir wurde aber mittlerweile mehrfach gesagt, dass eine Gyne aus dem Schwarmflug des Vorjahres besser mit 5-15 Arbeiterinnen versehen sein sollte, die sich um die anfängliche Versorgung kümmern können. Ich habe z.B. eine Gyne mit 12 Arbeiterinnen im März bekommen und mittlerweile sind es ca. 3 Mal soviele. Der "Vorschuss" durch die Arbeiterinnen hat sich also scheinbar gelohnt, denn diese können natürlich auch eine grössere Anzahl an Eiern versorgen.


    Wie alle anderen hier, kann ich dir aber auch nur empfehlen dich mal hier im Board umzuschauen. Die meisten meiner anfänglichen Fragen konnte ich dadurch beantworten. Sehr viele Infos findest du auch im Ameisenwiki.

    Da schau ich doch gerade mal durch die Öffnung in's RG und stelle fest, dass da drin nichts mehr los ist. 2 kleine Arbeiterinnen waren noch drin und vom Rest keine Spur. In der Arena liefen wie üblich einige Arbeiterinnen rum, aber mehr auch nicht. Also habe ich mal die Abdeckung von der Farm abgenommen und siehe da... da sitzt die Ishtar, etwas entfernt von ihr ein Haufen mit Eiern, Larven und Puppen und diverse Arbeiterinnen wuseln dort auch rum. Sie haben aber nicht etwa ein anständiges Nest ausgehoben vor dem Umzug, wie ich es eigentlich erwartet hatte, sondern sind scheinbar letzte Nacht Hals über Kopf aus dem RG geflüchtet. Soviel Schimmel wie mittlerweile am Wattepfropfen war, kann ich das aber durchaus nachvollziehen. Da wäre ich auch ausgezogen. :winking_face:


    Nun stellt sich nur die Frage, ob es Ishtar dort wirklich gut geht, wo sie gerade sitzt, denn keine einzige Arbeiterin scheint sich um sie zu kümmern, oder ob es eher die Not war, die sie aus dem RG vertrieb. Vielleicht war es auch einfach Zufall, dass in dem Moment, in dem ich die Abdeckung kurz entfernte, keine Arbeiterin bei ihr war, weil diese vielleicht gerade mit dem Nestbau beschäftigt sind. Ich habe jetzt jedenfalls das RG-Nest nochmal erneuert (frisches Wasser, frischer Wattepfropfen) und es erstmal wieder in die Arena gelegt. Sollten sie sich in den nächsten Wochen dafür entscheiden in der Farm zu bleiben, nehme ich es wieder raus, aber vorerst soll es als Nest zur Verfügung stehen, falls es noch benötigt wird. Wenn es nicht als Nest genutzt wird, ist es immernoch eine gute Tränke. Nun bin mal gespannt wie es sich jetzt weiter entwickelt. Ich hoffe natürlich, dass sie in der Farm bleiben und dort ein anständiges Nest bauen. :smiling_face:

    So, endlich mal wieder Zeit zu schreiben... Mittlerweile bin ich mir sicher, dass sich mein kleines Volk mindestens verdoppelt hat. Soeben gab es eine Schabe und es stürzten sich gleich 14 Arbeiterinnen auf die Teile. Im Nest sind allerdings auch noch Arbeiterinnen zu sehen und in der Farm sind noch 3 dabei am neuen Nest zu arbeiten.


    Ja, das ist die nächste Neuigkeit. Ganz offensichtlich haben die Arbeiten an einem neuen Nest begonnen. In der Farm sind mittlerweile immer 3-4 Arbeiterinnen zu sehen, die fleissig Sand durch die Gegend tragen.


    Momentan schleifen sie gerade den Kopf der Schabe die Scheibe der Arena hoch. Das ist irgendwie seltsam, denn das Nest liegt in entgegen gesetzter Richtung. Eine Arbeiterin hält den Kopf aber fleissig auf halber Höhe der Scheibe fest, während 3 weitere daran rumnagen. Einen solchen Umgang mit Beute konnte ich bisher noch nicht beobachten. Komisch war auch das Verhalten als sie den Grossteil des Leibs der Schabe entdeckt hatten. Zuerst wurden wie sonst auch die Geschwister zur Hilfe gerufen. 5 Arbeiterinnen untersuchten daraufhin kurz die Beute und stellten sich dann im Halbkreis darum auf. Mit dem Hinterteil zur Beute gewandt fingen sie an ihre Fühler zu putzen, wobei sie sich aber auf ihre Hinterbeine stellten. Irgendwie sah es aus als wären sie zur Wache eingeteilt und müssten noch schnell ihre Uniform richten. In dieser Position blieben sie aber nicht, wie man es von anständigen Wachen erwarten würde, bis die Beute eingefahren war, sondern schon nach 1-2 Minuten wendeten sie sich auch wieder dem Käferleib zu und helfen nun beim Zerlegen des selbigen. Sah aber schon interessant aus... ein halbes dutzend Arbeiterinnen, die auf dem Käfer rumkrabbeln und im fast exakten Halbkreis davor standen 5 Arbeiterinnen in Angriffshaltung und putzten ihre Fühler. :grinning_squinting_face:


    Leider ist mir bei der Fütterung eine Arbeiterin entwischt. Sie krabbelte eben kurz über meinen Monitor, aber ich hatte meinen Einfang-Behälter nicht schnell genug zur Hand. Jetzt ist sie nirgendwo mehr zu sehen. :frowning_face: Ich schaue daher momentan ganz genau ob ich irgendwo was krabbeln sehe und hoffe, dass ich sie nochmal zu Gesicht bekomme. Zum Einfangen von entwischten Arbeiterinnen nutze ich eine Fotodose. In diese lasse ich die Ausreisserin reinlaufen und lege sie dann in die Arena, wo sie wieder rauskrabbeln kann. So laufe ich nicht Gefahr sie zu verletzen. Ab und an entwischt schonmal eine, da meine PTFE-Schicht scheinbar noch nicht ganz optimal ist, so dass sie immer wieder einen Weg zum Deckel finden. Solange der geschlossen ist, ist das auch kein Problem, da ich ihn mittlerweile mit Papierklebeband recht gut abdichten konnte. Nur bei der Fütterung, wenn ich ihn abnehme, entkommt dann schonmal eine Arbeiterin. Da ich noch immer keine Lösung gefunden habe, wie ich das PTFE dazu bekomme sich beim Trocknen nicht an einigen Stellen "zusammenzuziehen", muss ich mit diesem Zustand wohl erstmal leben.


    Ich hab mir aber mittlerweile eine Glasplatte zugelegt, auf der ich das Auftragen von PTFE übe und diverse Dinge ausprobiere um die Oberflächenspannung so hinzubekommen, dass sich das PTFE nicht an einigen stellen "zusammenzieht". Meine Ausbildung als Chemielaborant ist mir da hilfreich. Der Zustand verbessert sich z.B., wenn man vorher mit etwas Seifenwasser die Fläche abreibt, auf der das PTFE aufgetragen wird. Allerdings scheint es da noch am Mischungsverhältnis zu hapern, denn mit jedem Mischungsverhältnis, das ich ausprobiere, wird die Fläche gleichmässiger. Etwas Salz im Seifenwasser hat auch noch etwas Besserung bewirkt. Auch wird das PTFE gleichmässiger, wenn die Fläche, auf der es aufgetragen wird, nicht aufrecht steht, sondern gerade liegt. Sobald ich es auf meiner Glasscheibe perfekt hinbekomme, werde ich die Arena nochmal mit einer neuen Schicht versehen.


    Das RG ist übrigens kaum noch mit Sand verschlossen. Es liegt zwar noch ein kleiner Haufen Sand im Öffnungsbereich, aber dieser wird kaum noch gepflegt. Lediglich ein paar Holzspäne, die ich als Baumaterial in die Arena gepackt hatte, wurden auf den Haufen getragen und die "Eingangsrampe" wurde mit diesen Holzstücken verstärkt. Evtl. wird die Pflege des RG-Nestes ja etwas zurückgestellt, weil bereits ein neues Nest in Arbeit ist. Manchmal möchte ich wirklich wissen, was in den Kleinen vorgeht. :grinning_squinting_face:


    Ein Umzug ist jedenfalls dringend angeraten, denn das Wasser im RG-Nest nimmt langsam eine braune Farbe an. Daher reiche ich mittlerweile auch zusätzlich Wasser, damit sie nicht diese braune Brühe trinken müssen.

    Manchmal können sich die Kleinen echt nicht entscheiden. Gestern gab es mal eine Motte. Die hat mich die ganze Zeit genervt und ist mir vor dem Monitor rumgeflattert und so wurde sie kurzerhand zu Ameisenfutter gemacht. Sie wurde auch freudig von 4 Arbeiterinnen in's RG geschleppt und vor ein paar Stunden lagen dann die Reste draussen. Aufräumtag ist Montag, also hab ich sie erstmal liegen lassen. Jetzt kann ich eine Arbeiterin dabei beobachten, wie sie die Reste der Motte wieder in's Nest schleppt. Irgendwie ein bisschen unschlüssig, die Kleine. :winking_face:


    Achja... Nachwuchs ist auch da. Ich hatte gestern Nacht mal den Lichtschutz vom RG beiseite geschoben und einen Blick in's Innere riskiert. Auf dem Puppenhaufen sassen 2 ganz helle Arbeiterinnen. Soviel Trubel wie im RG ist, dürften das aber nicht die ersten gewesen sein. Die wachsende Zahl wirkt sich minimal auch auf die Aussenaktivitäten aus. Zum einen fällt auf, dass sie mittlerweile auch grössere Streifzüge unternehmen, obwohl bei weitem kein Futtermangel in Nestnähe herrscht, zum anderen sind es mittlerweile bis zu 8 Arbeiterinnen, die beim Fund von Beute mithelfen diese in's Nest zu schaffen.


    Ich hab im Keller ein paar Decken gefunden, in denen sich Pelzkäfer rumtreiben. Die sind mittlerweile ihre Lieblingsbeute, habe ich das Gefühl. Ich fange sie immer mit einer Federstahlpinzette ein und setze sie dann lebend in die Arena und kaum wird einer entdeckt, wird er von der Entdeckerin auch gleich angegriffen und zumeist noch lebend in's Nest geschleift. Da mittlerweile auch einige leergefressene Hüllen von denen vor dem Nesteingang rumliegen, scheinen sie auch ganz lecker zu sein. Die Teppichkäfer, die dort auch zu finden sind, mögen sie nicht so sehr, vermutlich weil die Kämpfe schwieriger sind. Da können sie nur zwischen die Flügeldecken beissen, während sie die Pelzkäfer einfach am Schwanz packen und wegziehen können. Je heftiger sie sich wehren, umso gröber werden sie angepackt.


    Oh, mittlerweile liegt ein Mottenflügel wieder draussen...


    Und eine interessante Beobachtung konnte ich auch noch machen. So beliebt die Pelzkäfer bei Ishtars Vasallen sind, so unbeliebt sind sie, wenn sie mit ZH-Lösung eingeschmiert sind. Einer von denen flüchtete genau in selbige und kam darin fast um, schaffte es aber noch sich wieder zurück bis zum Rand des Futternapfes zu schleppen, wo er dann verendete. Nun liegt er da als ¨kandierter Pelzkäfer¨, aber er wird nicht in's Nest geschafft. Ab und an wird er zwar von einer Arbeiterin untersucht, aber keine macht auch nur ansatzweise den Versuch die Beute mitzunehmen, obwohl sie damit auch ZH-Lösung in's Nest schaffen könnten. Evtl. haben sie sich jetzt schon daran gewöhnt, dass immer an der gleichen Stelle ein schier endloser Fluss an Zucker zur Verfügung steht?


    Hihi, und schon ist die Motte wieder drin. Bin mal gespannt, ob sie sich nachher einig sind, wenn ich aufstehe. :grinning_squinting_face:


    Und die tollste Nachricht überhaupt... Ich habe jetzt einen optimalen Blick von meinem ¨Laptop-Platz¨ auf die Arena. Die steht nämlich jetzt quasi direkt neben mir. Damit kann ich nun auch während der Arbeit immer mal wieder einen kurzen Blick in das bunte Treiben werfen. Die Möglichkeit zum Home-Office ist vermutlich das tollste an IT-Berufen. :winking_face:


    Alles in allem läuft es also scheinbar wirklich gut für Ishtar's kleines Volk. Dummerweise ist der Wassertank im RG mittlerweile aber auch schon zur Hälfte leer. Sie sollten sich also langsam mal fur einen Umzug entscheiden. Da immer häufiger eine einzelne Arbeiterin in der Farm oder auf dem Weg dorthin anzutreffen ist, hoffe ich, dass der Nestbau langsam beginnt.

    Nachdem die Aussenaktivitäten total nachgelassen haben und nur ab und an noch eine Arbeiterin draussen unterwegs ist, habe ich heute mal einen Blick in's RG riskiert. Wenn die Entwicklungszeit im Puppenstadium nur 10-24 Tage beträgt, dann dürfte es da drin bald ziemlich eng werden. Ishtar sitzt auf einem grossen Haufen, der primär aus Puppen zu bestehen scheint. Ich hab aber nicht versucht zu zählen sondern den Lichtschutz gleich wieder davor geschoben. Wird sich ja zeigen, was sich da tut. Aber so ist es nicht verwunderlich, dass die Anzahl der Aussenarbeiterinnen reduziert wurde, denn im Nest gibt es offenbar richtig viel zu tun. Bald haben sie ja Unterstützung, wobei ich vermute, dass Ishtar auch die neuen ausgelastet bekommt. :winking_face: Lichtschutz weg fanden sie jedenfalls nicht so toll. Sofort wurde angefangen die Puppen umzuschichten und Ishtar zog sich auf ihren Wattebausch hinter die Linie der Arbeiterinnen zurück. Jetzt sind wieder 5 Arbeiterinnen draussen unterwegs, was aber primär daran liegt, dass ich ihnen als Entschädigung für den Schreck noch eine kleine Zitterspinne vor die Tür gelegt habe, die gerade fleissig belagert wird. Komischerweise wird sie nicht an einem Stück in's RG geschleppt, obwohl sie locker reinpassen würde. Haben sie ihre Strategie für Spinnen als Beute nun endgültig geändert und nehmen nur noch die Teile mit in's Nest, die sie auch verwerten können? Nun, ich werde ja sehen.

    Die Schrift empfinde ich weniger als störend, allerdings solltest du eine verwenden, die nicht als Bild eingebunden werden muss. Die Seite wird über Suchmaschinen nie jemand finden, weil sie von keiner Suchmaschine indiziert wird. Diese können keine Bilder in Texte umwandeln, sehen also nur, dass deine Seite aus einer Ansammlung von Bildern besteht, denen sie keine Suchwörter zuordnen können, da du nichtmal die alt-Attribute ausgefüllt hast. Deine Seite besteht für eine Suchmaschine aus einer Sammlung namenloser Bilder, so dass sie nichtmal in Bildersuchen auftaucht, geschweige denn in Textsuchen. Statistiken zeigen aber, dass mehr als 80% der Besucher auf privaten Homepages über Suchmaschinen dorthin kommen.


    Nervig ist allerdings das ständige Rechts/Links-Gescrolle beim Haltungsbericht. Eine Website sollte prinzipiell auf einer Auflösung von 1024x768 kein seitliches scrollen benötigen, sonst lesen nicht gerade viele Leute die Texte. Auf Frames sollte man auch verzichten. Diese sind längst veraltet und bereiten mehr Probleme als sie Nutzen bringen. Schau dir an, wie div's in HTML funktionieren und ersetze deine Frames damit. Du wirst sehen, dass du damit auch wesentlich flexiblere Seitenstrukturen aufbauen kannst ohne dass du alles in Bilder packen musst. Dies sind Grundregeln des Webdesigns. Alles andere ist reine Geschmackssache.


    Wenn du jedenfalls zukünftig mehr Besucher auf der Seite haben willst, als die, die deinen Thread hier lesen, solltest du Text auch als Text in deine Seite packen und nicht als Bild, sonst wird deine Seite nie von jemandem gefunden.

    Von Langeweile ist immernoch keine Spur. Jedes Mal wenn ich in die Arena schaue sind 1-2 Ameisen dort beschäftigt. Ich könnte denen ja stundenlang zuschauen (teilweise tu ich das auch), aber leider ist zumeist noch anderes zu tun. Immer wieder ist auch eine in der Farm und auf dem Weg zur Farm zu sehen. Vielleicht wird ja bereits ein Umzug eingeplant. Von der letzten Spinne, die die Kleinen nicht in's RG bekamen, weil ihre Beine zu lang waren, haben sie offenbar gelernt. Als sie vorhin eine Spinne bekamen, versuchte zwar eine Arbeiterin noch halbherzig diese in's RG zu ziehen, aber 2 andere begannen sofort das Hinterteil abzuknabbern. Die beiden haben sich mit ihrer Taktik offenbar auch durchgesetzt, denn nun liegt das Vorderteil mitsamt Beinen vor dem RG und das Hinterteil wurde rein geschafft. Zwar knabbern momentan noch 2 an den Resten, aber sie machen keinen Versuch diese in's Nest zu schaffen.


    Mit der Spinne bekamen sie auch einen frisch gereinigten Futternapf mit frischer ZH-Lösung, der von einer Arbeiterin ca. eine halbe Stunde lang untersucht wurde. Teilweise waren vorhin aber sogar bis zu 8 Arbeiterinnen draussen, was recht selten vorkommt. Sie waren aber nicht etwa alle mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt, wie bisher. Sie erforschten die Arena, eine krabbelte in der Farm rum, eine erforschte den Futternapf, während eine weitere Kollegin schon an der ZH-Lösung sass und der Rest kümmerte sich um die Spinne. Es war also richtig Action im Vergleich zu den sonst üblichen 4 Aussenarbeiterinnen.


    Einige der Larven im Nest haben sich auch schon verpuppt, so dass bald mit noch mehr Trubel zu rechnen ist. Ich würde also sagen, dass momentan alles perfekt läuft. Ich hoffe mal, dass es so bleibt. :smiling_face:

    Nun kann auch ich bestätigen, dass ein Glasdeckel zumindest bei so kleinen Ameisen wie den Lasius niger als Ausbruchschutz nicht reicht. Irgendwo hatte ich da wohl einen Spalt, den letztens eine Arbeiterin für einen Spaziergang ausserhalb der Arena nutzte. War garnicht so einfach die Kleine wieder einzufangen. Nun habe ich den Deckel mit Klebeband abgedichtet und zusätzlich PTFE aufgetragen. Seitdem konnte ich keine Arbeiterin mehr draussen sichten, aber irgendwie scheint das PTFE zu Ausbruchsversuchen anzuregen, denn immer wieder versucht es eine Arbeiterin diese Barriere zu überwinden. Das ist natürlich auch praktisch, weil ich somit sehen kann, wo sie die Fläche noch überwindet, so dass ich bei Bedarf nachbessern kann. Da es ein Glasformicarium ist, lässt sich das PTFE recht leicht (auch partiell) mit einer Rasierklinge wieder entfernen.


    Mittlerweile scheint auch die Suche nach einem neuen Nest langsam begonnen zu haben. Immer wieder sehe ich eine einzelne Arbeiterin im Schlauch oder in der Farm rumrennen. Davon liess sie sich auch nicht abbringen, als es gestern mal wieder eine richtig dicke Zitterspinne gab, Diese passte diesmal nicht vollständig in's RG, so dass die Beine herausragten. Schlau wie die Kleinen sind, haben sie dann einfach das saftige Hinterteil abgenagt und den Rest wieder rausgeschafft. Nun liegt vor der Öffnung des RG ein grosses Spinnen-Skelett ohne Hinterteil, das ich heute im Laufe des Tages entsorgen werde, wenn sie nicht weiter daran rumknabbern. Die Vorgehensweise beim Beutefund war wieder einmal die gleiche, wie die letzten Male, wenn es tote Beute gab. Eine Arbeiterin entdeckte die Beute, nagte etwas als Lockmittel ab und holte damit weitere Arbeiterinnen zur Hilfe. Während anfangs noch 3 Arbeiterinnen halfen, hatte sie nach einigen Minuten nur noch 2 Helferinnen, weil die dritte lieber die Farm erforschen wollte. Aber auch zu dritt schafften sie es erstaunlich schnell den Spinnenleib in's RG zu schaffen, wo beim Abnagen des Hinterteils weitere Arbeiterinnen halfen. Langsam habe ich den Verdacht, dass für den Aussendienst derzeit primär 4 Arbeiterinnen zuständig sind, weil selten mehr draussen sind. Mal schauen ob es mehr Aussendienstler gibt, wenn die mittlerweile vorhandenen Larven erwachsen sind, oder ob das weitere Innendienstler werden. Bei der Menge an Eiern, die derzeit vorhanden sind, könnten sie etwas Verstärkung gebrauchen.

    Mein erstes Spiel war ein digitaler Flipper in der Bahnhofskneipe von Brandenburg kurz nach der Wende (ehemalige Mitropa). Der war da gerade neu aufgestellt. Am Rechner ging es dann mit DOS los, wo mich erste Spiele begeisterten. Elvira war dabei mein Lieblingsspiel und ich hab es X-Mal durchgespielt um die verschiedenen Rezepte für Tränke auszuprobieren. Doom und die anderen Klassiker spielte ich zwar auch, aber wirklich begeistern konnte ich mich dafür nicht wirklich. Dann bekam ich meinen ersten Account auf einem DEC20-Server, auf dem Nethack lief. Damit war ich endgültig den Rollenspielen verfallen. Mit Linux entdeckte ich dann auch die ersten MUDs für mich und Crossfire gehörte lange Zeit zu meinen Favoriten. Mit seinen Pixmap-Grafiken war es eines der ersten grafischen Online-Spiele und selbst heute laufen noch einige Server, auf denen ich schon damals gespielt habe. Irgendwann legte ich mir dann zum Spielen wieder einen Windows-Rechner zu und mittlerweile gehören Spiele wie WoW (spiele ich alle 2 Wochen mal am Wochenende), Call of Cthulhu, Vampire Bloodlines u.a. zu meinen Favoriten. Sollte ich mein Lieblingsspiel aus allen mir bekannten wählen, würde ich aber bis heute Nethack nehmen. Wenn ich bei der Arbeit mal einen freien Kopf brauche, lege ich zumeist eine kleine Runde Nethack ein. Ist daher auch auf allen Servern bei uns installiert. :grinning_squinting_face:

    Langsam scheint etwas Routine in Ishtars Volk zu kommen. Ihre hauptsächliche Aktivität scheint derzeit zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr zu sein. Zu dieser Zeit waren in den letzten Tagen eigentlich immer 4-5 Arbeiterinnen draussen aktiv, was mehr ist als die sonst 1-2 Aktiven. Zumeist gehen dann 1-2 an die ZH-Lösung, während der Rest sich um den Sandhaufen im RG kümmert und diesen ausbessert. Der Sand in der RG-Öffnung ist jedenfalls nicht mehr als Verschluss zu bezeichnen. Viel eher bildet er eine kleine Rampe, die das RG nur noch zur Hälfte dicht macht. Scheinbar haben sie kein Interesse daran, den Eingang wieder richtig zu verschliessen. Somit habe ich von vorn auch recht guten Einblick in's Innere des Nestes ohne den Lichtschutz entfernen zu müssen. Der doch relativ hohe Lichteinfall scheint nicht wirklich ein Problem zu sein. Es herrscht zumindest keine ungewöhnliche Hektik, wie sie aufkommt, wenn ich den Lichtschutz wegschiebe. Ishtar sitzt immer auf dem Wattepfropfen, der den Wassertank verschliesst. Wassermangel scheint aber nicht zu herrschen, denn in der Arena angebotenes Wasser wurde bisher nicht angerührt. Evtl. ist einfach das Nest etwas zu trocken. Leider haben die Arbeiterinnen aber die Farm scheinbar noch nicht entdeckt. Bisher waren sie immer nur bis zum Anschluss des Schlauches, der von der Farm abgeht, aber davor sind sie immer wieder umgekehrt. Auch das Nest wurde endlich mal aufgeräumt und nun liegen ein paar Spinnenbeine und Käferteile vor dem RG. Da ich die Arena derzeit trocken halte, damit die Farm interessanter wird, besteht da aber keine Schimmelgefahr. Wenn es zuviel wird, werde ich natürlich aufräumen. Die Eier und Larven liegen ganz hinten im RG auf dem Nestboden unter Ishtar, die quasi über ihnen auf der Watte trohnt. Die restlichen Arbeiterinnen sitzen drum herum und ab und an scheinen sie mal umzuschichten. Hektik ist da nicht zu erkennen und somit dürfte auch kein Stress herrschen.


    Jedesmal wenn ich reinschaue ist sonst immer eine Arbeiterin draussen beschäftigt, so dass keine Langeweile aufkommt. Zumeist wird die Rampe im RG ausgebessert und manchmal wird die Arena etwas erforscht. Nur manchmal lässt sich für 1-2 Stunden keine Arbeiterin draussen blicken. Etwas mehr Aktivität war gestern wieder, als es mal wieder Spinne zum Abendessen gab. Auch diesmal biss die Entdeckerin erstmal ein paar mal kräftig rein, bevor sie die anderen benachrichtigte. Irgendwie muss sie es denen ja schmackhaft machen und zeigen können, was sie tolles gefunden hat. :smiling_face: Sie bekam auch umgehend Unterstützung von 4 Kolleginnen und so war die Spinne binnen 15 Minuten in's RG verfrachtet. Auch diesmal schoben 3 Arbeiterinnen von hinten, während 2 vorn an der Spinne zogen. Komischerweise wurde auch sie beinahe zwischen RG und Arena-Scheibe gezerrt, aber diesmal waren die 4 anderen der Meinung, dass das Innere des Nestes der bessere Platz sei und so war die Entscheidung schnell getroffen. Ich frage mich nur, warum die eine Arbeiterin ständig die Beute neben dem RG platzieren will, denn mittlerweile bin ich der Meinung, dass es immer die gleiche ist. Orientierungsprobleme? Oder ist sie einfach der Meinung, dass das RG kein guter Platz dafür ist? Da scheint sie aber die einzige zu sein. Naja, mal schauen wann die Reste wieder draussen rumliegen.

    Heute gab es mal einen lebenden kleinen Käfer. Die Art konnte ich aufgrund fehlender Bestimmungsbücher leider nicht bestimmen. Ich hatte ihn zuvor mit der Lupe untersucht und keine Anzeichen von Milben festgestellt, so dass in dieser Hinsicht nichts zu befürchten ist. Ich hätte ja nicht gedacht, dass meine Kleinen so angriffslustig sind. Kaum wurde er von einer Arbeiterin entdeckt, die gerade auf Sandsuche war um den Verschluss des RG auszubessern, ging diese auch neugierig auf ihn zu und als er sich unter ihren Fühlern bewegte, wurde sofort angegriffen. Es wurde nichtmal abgewartet um Hilfe zu holen und so kämpfte sie eine ganze Weile ganz allein gegen ihn.


    Obwohl ja Lasius keinen Stachel haben, sass sie auf seinem Rücken und drückte die Spitze ihres Gasters auf den Käfer, als würde sich am Ende ein Stachel befinden. Vermutlich konnte sie ihn dadurch besser zu Boden drücken, während sie zwischen die beiden Deckflügel biss. Als er etwas geschwächt war, zog sie ihn an den Hinterbeinen in Richtung RG-Öffnung, wo er sich aber nochmal aufraufte und mit seiner letzten Kraft unter das RG floh. Dort konnte ihn die Arbeiterin nicht mehr erreichen, weil er recht flach war und sich zum Teil auch eingrub. Diesen sicheren Unterschlupf hatte er aber offenbar nochmal verlassen, denn mittlerweile ist er in der Arena auch unter dem RG nicht mehr zu finden. Ein Blick durch die RG-Öffnung zeigt aber einen kleinen Brocken neben dem Eierhaufen, bei dem es sich durchaus um den Käfer handeln könnte.


    Da bleibt mir wohl nur "Guten Appetit" zu wünschen. Schade eigentlich, dass ich den Endkampf verpasst habe. Aber nun wird's ja Frühling und kleine Insekten sind gerade in dieser Jahreszeit leicht zu finden.

    Ok, dass der Honig aus Robinien gemacht wird, war mir bisher nicht bekannt. Aber auch Akazien lassen sich als Bonsai halten. Kenne das zwar auch nur als Outdoor-Bonsai, aber ich denke mit einer ausreichend grossen Insel, sollte auch eine Zimmerecke nutzbar sein.


    Echte Akazien zu Bonsai zu machen, halte ich für möglich. Acacia nilotica gibt's auch schon mehrfach als Bonsai auf den Ausstellungen zu bewundern. Größen von 1m werden dort eher selten überschritten. Ich würde mir halt Samen von Acacia collinsii besorgen und dann vergehen ja noch 3-5 Jahre, bevor die Bonsaiform zumindest grundlegend ausgebildet werden kann. Wäre also noch genug Zeit ein entsprechendes Formicarium dafür bauen zu lassen. Komplett unterhalten soll er die Kolonie ja nicht, sondern nur zusätzlich Nährstoffe bereitstellen, wenn z.B. bei meiner Abwesenheit mal 2-3 Tage kein Futter mehr übrig ist. Die Acacia collinsii stammt aus Trockenwäldern und ist eigentlich recht anpassungsfähig, so dass ich denke, dass sie mit einer Indoor-Haltung auch klarkommen würde.


    Aber das Stichwort "extraflorale Nektarien" bringt mich auch schonmal weiter. Ich schau mal, was sich da im einheimischen Bereich so findet. Danke für diesen Tipp. :smiling_face: Dann müsste ich nur noch eine Pflanze finden, die auch Proteine produziert, die von Ameisen verwertet werden können.

    Das kommt auf die Milbenart drauf an, würde ich sagen. Federmilben z.B. findest du in jedem Hühnerstall und Taubenschlag. Spinnmilben sind häufig in Altbauten zu finden und auf städtischen Hinterhöfen machen sie sich gern über die Smog-belasteten Pflanzen her. Ansonsten schauen, wo du Pflanzen siehst, die komplett mit einem sehr feinen Netz überzogen sind, das an ein Spinnennetz erinnert, aber wesentlich feiner ist. Pockenmilben findest du zumeist auf jeder größeren, nicht mehr gepflegten Obstplantage, wovon es z.B. im Land Brandenburg einige gibt. Hausstaubmilben bekommst du beim kräftigen Klopfen auf so ziemlich jede Matratze, die seit mehr als 2 Jahren nicht gegen Milben behandelt wurde. Weichhautmilben finden sich sehr häufig bei Blumenläden in den Abfällen. Dort nach Pflanzen Ausschau halten, die merkwürdig eingerollte Blattspitzen haben. Rote Samtmilben finden sich in jedem Plattenbaugebiet im Sommer unter den Fusswegplatten, sofern Grünanlagen dort in der Nähe sind.


    Leider weiss ich immernoch nicht genau, welche der vielen Milbenarten für Ameisen gefährlich werden können. Einige Weichautmilben und Spinnmilben offenbar nicht, denn mit denen habe ich bei meinen Zimmerpflanzen zu kämpfen. Die sind aber recht gut mit verdünntem Knoblauchtee unter Kontrolle zu bekommen und bisher zeigen sie kein Interesse am Formicarium, obwohl eine kürzlich noch befallene Rose daneben steht. Schaue da täglich nach.


    Daher... gegen welche Milbenarten willst du denn testen? Die klassischen Futtermilben (Tyrophagus), die definitiv eine Gefahr für Ameisen sind und wohl auch am häufigsten bei Milbenbefall das Problem sind, findest du eigentlich in jedem alten Getreidesilo oder frag mal bei Stallungen nach, ob du mal einen Blick in den Futterbehälter werfen darfst. Sie sind überall dort anzutreffen, wo pflanzliche oder tierische Futtermittel zerkleinert und bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden.

    Och komm... eingedeutscht benutzt doch fast jeder Bonsai-Züchter als Mehrzahl "die Bonsais". :winking_face: Aber Recht hast du ja, kann es mir nur irgendwie nicht abgewöhnen.


    Bonsai aufziehen ist immer schwierig und Akazien sind nicht die einfachsten, das ist mir klar. Allerdings habe ich da auch schon etwas mehr Erfahrung als mit Ameisen. Das wäre also meine geringere Sorge. Stellt sich nur die Frage, ob es ggf. für die Ameisen schädliche Nebenwirkungen geben kann, weil es eben eine Pflanze ist, die nicht aus ihrer natürlichen Umgebung stammt und ob diese natürliche Nahrungsquelle überhaupt angenommen wird. Honig ist ja bereits durch Bienen verarbeitet und insofern evtl. nicht unbedingt mit dem direkten Nektar zu vergleichen. Aber auch allgemein würde ich gern mehr über diese doch recht seltene Symbiose erfahren. Mir sind sonst keine Ameisen bekannt, die sich so auf eine einzelne Pflanzenart spezialisiert haben und überwiegend von dieser ernährt werden. Sowas kenne ich sonst nur mit Pilzen.

    Letzte Nacht lief eine recht interessante Reportage über Südamerika. Dabei wurde eine Ameisenart angesprochen, die überwiegend auf Akazien lebt und sich der Dornen als Nest bedient. Mit etwas Recherche konnte ich rausbekommen, dass es sich dabei wohl um Pseudomyrmex handelt und dass die Symbiose zustande kommt, weil die Akazien zuckerhaltigen Saft produzieren und auf den Blattspitzen eiweiss- und fetthaltige Nährkörperchen anbieten. Neugierig wie ich nunmal bin, stellt sich mir nun die Frage, ob man diese offenbar recht ergiebige Nahrungsquelle auch für gehaltene Ameisen aus Europa nutzen kann. Die meisten Akazien eignen sich wunderbar als Bonsais, so dass sie theoretisch auch in ein größeres Formicarium passen würden. Damit wären sie eigentlich eine gute alternative Nahrungsquelle für Ameisen, wenn man mal eine Weile nicht da ist. Hat evtl. schon jemand Erfahrung mit der Fütterung von Akaziensaft und/oder Akazienblättern an europäische Arten? Welche Akazienarten werden überhaupt von Ameisen genutzt? Hat da jemand evtl. einen Buchtipp oder einen Link, wo man mehr darüber erfahren kann?