Dienstag, der 28. Juli 2009 - Eingetragen
Wie ich vermutet hatte, wurde die kleinere der beiden Fliegen in das Nest eingetragen. Sie passte gerade mal so durch. Ob die das vorher abgemessen haben bevor sie sich abmühten?
Die Stubenfliege haben sie schon mal vorsorglich vor das RG transportiert. Falls dann der Heißhunger ausbrechen sollte nachdem man die kleine vertilgt hat, hat man es nicht mehr soweit.
Einen von zwei Honigtropfen hat man auch wieder restlos weggenuckelt.
Mittwoch, der 29. Juli 2009 - Arschwackeln
Okay, ein Wackeln mit dem Hintern ist es in dem Sinne nicht, aber so was ähnliches. Mir fällt nämlich auf, dass manche Honigsäuferinnen ihren Hinterleib auf den Boden drücken. Links und rechts. So, als ob sie ihn säubern wollen würden. Nur ist mir dieses Verhalten eben nur beim Honig, bzw. im Honigstöpsel aufgefallen. Weiß jemand was das soll?
Heute trug man außerdem ein Mehlwurmmittelteil aus dem Stöpsel in Richtung RG-Öffnung. Hat man sich da den besten Happen einfach mal näher rangeholt um die Laufwege zu verkürzen oder hatte man ursprünglich vor das Teil in das Nest zu ziehen? Ich werde es wohl nie erfahren. Dennoch waren kurzzeitig je drei Hofbedienstete an den abgeschnittenen Enden zu sehen. Im Stöpsel bei den anderen Teilen auch ein paar.
Nebenbei erwähnt, heute flog mir schon wieder eine Amtskollegin meiner Queen zu. Habe sie kurz beobachtet und sie dann wieder rausgebracht. Auf meinen Finger wollte sie nicht, aber auf ein Papiertuch. Es sind schon schöne Tiere beim genaueren hinsehen. Wenn man nur kurz hinsieht könnte man sie durchaus mit einer Fliege oder schlimmerem verwechseln.
Donnerstag, der 30. Juli 2009 - Stillstand
Puuuuuh, beinahe wäre wieder eine ertrunken. Habe es aber gar nicht so richtig mitbekommen. Sah nur eine auf dem Schwamm mit nur einem Fühler. Der andere wird wohl noch irgendwie am Körper geklebt haben wie früher schon bei einer. Sie suchte dann auch verzweifelt einen Weg vom Schwamm nach draußen und sie schaffte es auch.
Des weiteren gab es heute neben Mehlwurm auch wieder eine Winzfliege, die auch sofort eingetragen wurde.
Warum stehen manchmal Ameisen einfach so rum? Also ich meine ganz still und bewegungslos. Und das für einige Minuten. Machen sie da gerade ihr Geschäft?
Freitag, der 31. Juli 2009 – Neue Sinneseindrücke
Wie berichtet wäre gestern beinahe fast wieder eine ersoffen. Sie konnte sich zwar retten, aber mir passiert das in letzter Zeit zu häufig. Daher habe ich meinen lieben Untermietern heute einige neue Sinneseindrücke spendiert.
Fangen wir mit dem Schwamm an. Habe einen neuen zurechtgeschnitten. Dieser ist gelb und viel größer als der grüne Vorgänger. Er füllt fast den ganzen Stöpsel aus und ragt auch weit in die Höhe darüber hinaus. Die gelbe Farbe habe ich wegen dem Kontrast gewählt. Schwarze Ameise auf gelbem Schwamm kommt cool. Man sieht irgendwie alles deutlicher.
Der Schwamm wird natürlich, wie der vorherige auch, völlig bewässert. Dennoch bestehen zwei kleine Möglichkeiten, Wasser direkt auf dem Boden des Stöpsels aufzunehmen. Sollten sie da aber reinfallen, können sie entweder den Schwamm oder des Stöpsel erreichen.
Und was soll ich sagen? Das gelbe Teil kommt super an. Nur weiß ich nicht warum. Denn die gleichen Möglichkeiten hatten sie ja vorher auch schon, nur in kleinerer Variante. So viele wie heute habe ich noch nie am Schwamm, bzw. am Wasserstöpsel gesehen. Kam mir so vor als ob sie alle ins Freibad gingen. Vielleicht macht die größere Lauffläche den Unterschied.
Jedenfalls habe sie jetzt was neues zu erkunden und einige Quadratmillimeter mehr Spazierweg.
Neuen Honig gab es heute auch wieder. Den kennen sie zwar schon, aber ist halt auch schon wieder fünf Tage her.
Dann gab es heute mal keine Mehlwürmer, sondern zwei verschiedene Insekten. Zum einen eine kleinere Verwandte der Stubenfliege und zum anderen eine gemeine Florfliege in schickem grün.
Diese kannten sie ja noch nicht, lernten sie aber ziemlich schnell kennen. Man schleppte aber erst die andere Fliege vor das RG. Ich nahm an, dass sie diese wieder eintragen. Doch nein, weit gefehlt. Man holte nämlich die Florfliege und legte sie auf die andere drauf. Nun hatte man also quasi einen Fleischhaufen. Dementsprechend waren dann auch teilweise bis zu 20 Volksangehörige in der Arena unterwegs. Viele auch am neuen Schwamm.
Dem grünen Alien hat man als erstes den Kopf abgezwickt und abtransportiert. Während eine andere damit beschäftigt war, den Hinterleib zu amputieren schleppte eine Kollegin den Torso etwas vom Eingang weg. Also den Torso UND die Chirurgin.
Schließlich gelang die Operation und der Hinterleib wurde staatsintern serviert.
Nun war nur noch der Mittelteil mit den Beinen und den Flügeln übrig. Dieses Mittelteil hatte ja aber nun zwei Öffnungen, an denen auch fleißig rumgenascht wurde.
Ich konnte nahe an der Watte und durch die Folie gerade so sichtbar eine geöffnete Puppenhülle entdecken. Mist...wäre mir das nur früher aufgefallen, so hätte ich vielleicht eine Geburt beobachten können. Man trägt die Hülle jedenfalls nicht gleich hinaus. Dauert anscheinend ein paar Stunden.