Beiträge von Depape

    Um auch diesen uralten Thread mal wieder zu "pushen", wie es in der Ameisensprache so schön gesagt wird, möchte ich mal meine Lesegewohnheiten kund tun.


    Zu allererst wäre hier einmal Stephen King zu erwähnen. Bis auf die letzten zwei oder drei Romane habe ich alles gelesen. Auch die unter dem Pseudonym Richard Bachman. Die noch ungelesenen liegen aber bereit. Das letzte gelesene von ihm war PULS. Herrliche Zombiegeschichte. Mein Favorit natürlich der Dunkle-Turm-Zyklus. Kommt an Herr der Ringe (hatte das rote Buch 3x gelesen) ran was die epische Tragweite betrifft meiner bescheidenen Meinung nach.


    Dann natürlich die vier Bücher von Dan Brown und "Das Parfum" von Süskind (vor 15 oder 20 Jahren gelesen) sind zu empfehlen wenn man auf solche Art von Romanen steht.


    Von Walter Kempowskis Chroniken bin ich auch sehr angetan. Tadellöser & Wolff wäre hier als vielleicht bekanntestes Werk zu erwähnen.


    Ansonsten und als Sci-Fi-Fan habe ich natürlich Isaac Asimov gelesen. Ist aber schon etwas her.
    Das war mal so ein kleiner Umriss.


    Viel Spaß beim lesen :smiling_face:

    Eigentlich ganz im Gegenteil. Bei dieser Serie ist die Handlung in sogenannten Zyklen unterteilt. Jeder Zyklus kann einen Umfang von 50, 100 oder mehr Bänden haben.
    Auch viele Charaktere sind ständig dabei. Man stelle sich einfach vor, es sei ein Buch, das nach wie vor weitergeschrieben wird.


    Ja, es gibt Con's und sogar ein PerryPedia.

    Ich bin halt noch von der alten Schule und lese lieber Romane als das ich sie höre oder würde die Zigarette aus dem Mund nehmen bevor ich ne Frau küsse. :grinning_squinting_face:

    Auch wenn es fast vier Jahre her ist seit der letzten Antwort.....aber ich bin unter anderem auch ein Perry Rhodan Leser. :hut: Allerdings bin ich erst bei Band 507.

    Nur WARUM sie da so auf den Steinchen rumgesessen sind wäre interessant. Vielleicht brauchten sie ne kleine Abkühlung von unten oder was auch immer. Jedenfalls hatten sie einen Grund das zu machen und sich quasi wehrlos einfach mal da hinzusetzen. Die kleinen Dinger tun ja nichts ohne Beweggrund.

    Um diesen Diskussionsthread mal wieder auf die erste Seite zu bringen :grinning_squinting_face:


    Der Grund: Ich konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen - der Deckel war immer bedeckt mit faulen Arbeiterinnen, die sich kaum oder gar nicht bewegten.


    Wie war das mit der Geduld der Ameisenhalter?
    Ich hoffe ich schüttle meine nicht aus dem RG raus weil die da auch so faul rumsitzen :teufel2:

    Täglich? Gibts dafür einen Grund?
    Meine bekommen nur jeden zweiten, dritten Tag soetwas angeboten.


    Ja, gibt es. Der Bruthaufen scheint mir ziemlich groß zu sein und der Mehlwurm ist nach nem Tag zu sehr ausgetrocknet und wird dann nicht mehr benutzt.
    Werde die Mehlwürmer aber eh nur maximal bis zur Winterruhe verfüttern. Natürlich nur wenn sie es bis dahin annehmen.

    Gutes Tägelchen!


    Weiter geht es im Lande Mordor, wo die Schatten droh’n. Zumindest könnte man das glauben anhand der Monsterfliege, die es heute abzubrühen und zu verteilen galt. So als würde sie direkt von Sauron geschickt worden sein als ne Art Nazgul. Was für ein Gerät. Der ganze Stöpsel ist voll Fliegenteile. Genaugenommen sind es nur drei.


    Wie immer fand den Stöpsel eine Kundschafterin. Apropos Kundschafterin: Zur Zeit rennen gar nicht viele in der Arena rum. Zeitweise hatte ich immer vier oder fünf gesehen, aber in den letzten Tagen, vielleicht seit ca. zwei Wochen, sind es erheblich weniger gewesen. Höchstens mal zwei am furagieren.
    Ich bewerte das als gutes Zeichen, denn es scheint keinen Grund zu geben das sichere Nest zu verlassen. Wenn es mal nen neuen Tropfen Honig gab war ab und zu eine am nuckeln, aber eben auch nie mehr als allerhöchstens zwei Schwestern.
    Sind wohl alle satt die Mädels. Liegt wohl auch an der täglichen Portion Mehlwurm.


    Dies könnte, so stell ich mir das nun mittlerweile vor, auch der Grund sein warum man nicht mit letzter Konsequenz die Fliegen zerteilt sondern es vorzieht, sie von mir zerteilen zu lassen und dann bequem abtransportiert. Es herrscht keine Nahrungsmittelknappheit. Denn warum sollten meine nicht in der Lage sein eine Stubenfliege zu zerteilen und andere Kolonien schon?


    Zurück zum Todesstern der Fliegen. Die wurde also gefunden und die Kundschafterin biss sich wie üblich gleich mal fest. Mit der Zeit trafen dann auch zufällig zwei weitere ein. Zufällig deswegen, weil die eine zuvor am Honig war und eine sich gewaschen hat (also am Wasser war). Auch diese beiden begutachteten wie Rach, der Restauranttester, den Happen.


    Nach einer gewissen Zeit ging dann eine schnurstracks ins RG. Aber so wie sie ging, legte sie eine Art Duftspur oder was auch immer. Sie ging anders als sonst die Ameisen eben gehen. Man kann es schlecht beschreiben. Der Hinterleib wird vielleicht öfter auf den Grund gedrückt. Aber das alleine ist es irgendwie auch nicht. Jedenfalls kenne ich diese Art von Gang nun sehr gut. Ich kann erkennen, wann sie „drinnen“ den anderen mitteilen werden das was interessantes rumliegt und dieses Etwas mehr Einsatzkräfte erfordert.
    Und zack, entwickelte sich eine kleine Ameisenstraße. Schließlich waren wieder mal mehr Ameisen außerhalb des Reagenzglases zu sehen als ich zu Beginn überhaupt hatte. Und noch mindestens genauso viele waren im RG.


    Zu den Mehlwürmern kann ich sagen, dass sie nun schon trotz mittlerweile fast zwei Monaten des Eingefrorenseins immer noch gut angenommen werden. Ich verfüttere sie allerdings nur wenn ich sonst nichts anderes „erlegen“ kann.
    Kleine Motten werde ich aber nicht mehr anbieten.
    Honigmäßig beschränke ich mich nun auf zwei Sorten: Wald- und Akazienhonig. Diese gibt es abwechselnd alle zwei Tage als puren kleinen Tropfen. Je nach Temperatur und Aussehens des Tropfens auch mal öfter. Aber das kommt halt dann drauf an.
    Wasser gibt es täglich frisches.


    Wenn ich jetzt so eine Volkszählung machen müsste, würde ich so auf 30 bis 35 Arbeiterinnen schließen.
    Bruthaufen ist riesig. Wenn sie es stapeln würden, könnten sie damit mindestens eine drei- oder vierfach gestaffelte undurchdringliche Mauer im RG errichten.


    Oki doki, nun möchte ich Euch nicht länger die Zeit stehlen.
    Servus.

    Um nochmal auf MYTHOS WALD zurückzukommen.


    Die beiden Teile werden erneut gesendet.


    Teil 1: Mythos Wald - Das Schattenreich
    22.06.2009, 20:15-21:00 Uhr, Das Erste


    Teil 2: Mythos Wald - Der Kampf ums Licht
    29.06.2009, 20:15-21:00 Uhr, Das Erste

    Sagenhaftes ereignete sich im Königinnenreich Depape’s: Es wurden Mehlwurmstückchen ins Reagenzglas geschleppt.


    Es war das erste Mal das ich das registrieren konnte und das sie überhaupt einen Mehlwurm (oder ein Teil davon) aus dem Servierstöpsel entfernten. Man hat gestern schon ein Kopfteil reingetragen, allerdings ohne mich dabei zuschauen zu lassen. Frechheit.


    Heute allerdings konnte ich es live beobachten, nachdem ich einen neuen Mehlwurm zerteilt und nach kurzer Überbrühung und Trocknung reinlegte. Diesmal allerdings trugen sie den Ars....das Hinterteil rein. Dieses Teil nun war ungefähr genauso lang wie die sich daran abschleppende Ameise, also etwa einen halben Zentimeter. Da man nun bereits eine ziemlich steile Rampe (würde das Gefälle so auf 50 – 65° schätzen) hinter dem RG-Eingang angelegt hat, hatte sie natürlich zu kämpfen. Aber wie nicht anders gewohnt, schaffte sie es. Über die Steigung und dann oben, wo sie es wieder flacher gemacht haben, legte man das Stück erst mal hin. Dann wurde daran rumgeknabbert und nun ist es ganz verschwunden. Liegt wohl bei der Brut, denn in der Arena ist nichts zu sehen.


    Die beiden Motten liegen übrigens immer noch im Foyer des RG’s rum. Nur hat man mittlerweile einfach Sand darüber wachsen lassen und tut so, als ob das einfach so dazugehört zur Rampe. Bin ja gespannt ob sie mir wenigstens die Wurmteile wieder geben.


    Zudem fand eine weitere Premiere statt: Ich kredenzte ne Kirsche. Die hatte ich natürlich vorher ordentlich zerfetzt, so dass es Kirschsaft und kirschliche Innereien gab. Allerdings wurde die liebevoll angerichtete Leckerei zwar beachtet, aber mehr auch nicht.


    Vorhin hab ich ne Fliege per Klatsche erlegt. Die gibt es dann morgen.


    Weiterhin kann ich sagen, dass in der Kolonie zwei eindeutig unterschiedlich große Arbeiterinnen unterwegs sind. Bei den kleineren handelt es sich vermutlich um die Pygmäen. Habe festgestellt, dass diese nun hauptsächlich erkunden. Die größeren zwar auch, aber weitaus nicht so oft wie die „Kleinen“.
    Ich kann es mir schon vorstellen, denn die Pygmäen sind die ältesten und die schwächsten Mitglieder des Staates und somit wäre ein Verlust am leichtesten zu kompensieren oder zu verkraften.
    Wie viele Pygmäen bildet ein Staat eigentlich aus?


    Das war es mal wieder mit dem kleinen Update. Sorry das ich nichts interessanteres berichten konnte.


    Depape


    Edit 13.06.2009:


    Endlich habe mich durchgerungen und nun einen Waldhonig besorgt und heute angeboten. Ich denke, diese Art von Honig ist der dem Honigtau ähnlichsten, da er ja zum größten Teil aus diesem besteht. Er wurde auch gut angenommen.
    Nun reicht es aber auch mit den Honigsorten. Soviel Honig wie in den letzten zwei Monaten habe ich in meinem Leben insgesamt noch nicht gekauft. Was man nicht alles tut für die schuppigen Sechsbeiner.


    Nebenbei gab es auch mal eine Schnake. Diese wurde natürlich ausgiebig und von allen Seiten begutachtet und die einzelnen Teile hin und her geschleppt. Aber wirklich rein in das RG nicht. Da liegt ja schließlich auch noch die Fliege drin und ein Mehlwurmhintern. Scheint also auch kein Bedarf an Frischfleisch da zu sein.
    Ich finde das immer lustig zu beobachten, wenn es frische Nahrung gibt. Da schlendern die hart arbeitenden Hofdienerinnen so umher, entdecken ein Insekt und schmeißen sich förmlich darauf. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Denen ist es pumpel ob das Teil noch lebt oder was es eigentlich ist. Einfach draufstürzen und zu allem bereit. So schaut es zumindest immer aus.


    Wie fressen eigentlich die Arbeiterinnen die Futterinsekten? Und fressen sie die überhaupt? Ich konnte bisher nämlich nur beobachten, wie sie kleine Teile zum Beispiel von einem Mehlwurm abbissen oder abrissen und diesen zur Brut oder Königin trugen.

    Was die Pygs angeht, die gibt es unterschiedlich lange.


    "lange" in Bezug auf die Zeit oder auf die Größe? Nehme mal an Du meintest die Zeit.


    Kann ich also davon ausgehen, da ich Arbeiterinnen in unterschiedlichen Größen (und es ist teilweise ein erheblicher Unterschied) habe, es sich bei den größeren nicht mehr um Pygmäen handelt? Und falls doch, wie zum Teufel erkennt man dann den Unterschied wenn nicht an der Körpergröße?


    Edit: Danke für die Beantwortung.

    Schmunzel....ja, meinen ist die Uhrzeit auch scheinbar völlig egal. Sehe meist immer welche rumrennen. Mal tragen sie ein Wurmstück über Nacht rein, mal eben gleich. Wie sie eben lustig sind.


    Nur hoffe ich, dass ich den Umzug nicht verpasse. Das würde ich dann doch zu gerne live miterleben.


    Was die Anzahl angeht bin ich momentan unschlüssig. Scheinen von Tag zu Tag mehr zu werden. Muss ja auch nen Grund haben warum sie plötzlich anfangen Wurmteile rumzutragen. Vielleicht hoffen sie auf nen Miles & More-bonus? :winking_face:


    Schön das es Pauline prächtig geht.
    Jede Kolonie scheint so eine eigene "Persönlichkeit" zu haben. Liest sich blöd an, aber wenn man die Berichte so liest, hat jede Kolo so seine speziellen Macken.

    Danke für das Lob und den Ansporn :grinning_squinting_face:


    Interessant ist es schon für mich, nur weiß ich halt nicht ob auch für den Leser......komischerweise fand die fleißige Emse mit dem Wurmstück den Eingang sofort. Bei Mücken oder sonstigem Kleinkram kann das schon dauern :think:


    Deiner Pauline geht es hoffentlich auch noch gut.

    Hallo alle,


    bei der Artbeschreibung, Unterrubrik Lasius niger, stehen viele schöne Links zu Haltungsberichten. Aber zumindest die ersten drei dort ins Ameisenforum verlinkten Berichte sind recht kurz und natürlich längst nicht mehr aktuell.
    Könnte man da nicht zumindest auch noch Micky´s Haltungsbericht mit aufnehmen? Dieser wäre aktuell und auch noch hier im AmeisenCafe zu verfolgen?


    Wollte keinen neuen Thread eröffnen, daher hoffe ich, er passt hier rein.


    Depape

    Tach Foma!


    Lese gerne Deinen Haltungsbericht. Danke fürs teilnehmen lassen an Deiner Kolo.
    Hätte da einige Fragen: Wurde denn die Erdnussbutter angenommen?


    Früher hattest Du ja berichtet, dass Dir Ameisen weggestorben sind. Wurden diese angeknabbert oder "an einem Stück" wegtransportiert?


    Und schließlich würde mich noch interessieren, wie dick Dein Arenagrund (SandLehm-Gemisch) ist.


    Gruß
    Depape

    Hi,


    vielen Dank.
    Bei Frage 2 muss ich kurz ergänzen, dass es keine Pygmäen mehr sind, aber trotzdem nicht an das Innere rankommen, wenn die Fliege unbeschädigt ist.
    Wenn sie beschädigt (z.B. Fliegenklatsche etc.) ist, dann ist es kein Problem. Dann werde ich sie eben in Zukunft einfach aufschnippeln. Mich hat es nur interessiert ob es bei jemanden auch so ist.


    Also danke nochmals Micky.


    Gruß
    Depape

    Hallo allesamt!


    Hoffentlich bin ich hier richtig mit meinen Anfängerfragen und überhaupt mit diesem Thread. Betreue nun zwar bereits seit einigen Monaten eine Lasius niger Kolonie (und ihnen geht es meiner bescheidenen Meinung nach auch gut), aber trotzdem bin ich Anfänger und einige Fragen tauchen eben erst mit einiger Zeit auf.
    Die nachfolgenden Fragen beschränken sich nun rein auf Lasius niger, denn diese Art halte ich und kann also zumindest meine Haltungserfahrung abgeben.


    Es kann durchaus möglich sein, dass die Fragen von sehr spezieller (kindischer, dummer oder ganz einfach unwissender) Natur sind und mir ist auch bewusst, dass wir hier im Forum keine wissenschaftliche Abhandlung verfassen. Dennoch würde ich Lasius niger Halter bitten, einfach nur ihre Haltungserfahrungen zu den speziellen Fragen zu posten. Vielleicht kann man dann eine Art Durchschnitt daraus ableiten und wir alle daraus etwas lernen. Sicherlich kann man auch googlen oder im Forum hier suchen, aber ich denke, zum einen wird man nur sehr zeitaufwendig fündig und zum anderen bekommt man auch gar keine Antwort, weil die Fragen so speziell sind. Und ich möchte eben die aktuellen Halter um ihre Meinungen und Erfahrungen bitten.


    Es sollte sich also hier um reine Lasius niger Fragen handeln und um diejenigen, die in keinen Haltungsbericht passen oder auch nicht beantwortet wurden. Schätze mal es schadet auch keinem Haltungsbericht oder der Diskussion dazu. Im Gegenteil.
    Ich fang mal mit drei Fragen an. Jeder ist herzlich eingeladen zu antworten oder weitere Fragen zu stellen.


    1. Kann jemand zufällig berichten, wann abgelegte Puppenhüllen aus dem Nest getragen werden? Passiert das gleich nach dem Schlüpfen oder wann oder wie?


    Hintergrund für diese Frage ist, dass ich nun seit einigen Tagen beobachte, dass täglich eine Hülle in der Arena zu finden ist. Schlüpft also täglich nur eine Imago?


    2. Seitdem ich Ameisen halte, fange ich Fliegen möglichst lebend und frier sie dann ein. Wenn ich sie dann aber anbiete werden sie zwar sehr interessiert begutachtet und es wird rumgezerrt und geknabbert, aber ich habe den Eindruck, dass man nicht an das Innere kommt, bzw. man große Schwierigkeiten damit hat. Kann das sein?


    3. Welches Fressverhalten (oder Trinkverhalten beim Honig) zeigt oder zeigte sich bei Euren Kolonien, als sie noch kleiner waren, also so an die 30 Arbeiterinnen. Und wenn jemand mehr hat, also ne größere Kolonie, welche gravierende Unterschiede gibt oder gab es zu beobachten und zu berichten?


    Wenn es nicht gewünscht ist oder keinen Anklang findet, kann man diesen Thread gerne wieder entfernen.


    Schönen Gruß
    Depape