Beiträge von jkiefer

    Hallo,


    es geht um diesen Thread: Suche eine bestimmte Ameisenart und genauer um folgende Aussage von Shanks:

    Herr Kalytta berichtete mir von seiner Messor kolo welche prächtig gedeihe seit bereits 5 jahren oder mehr. Die leben und überwintern in seinem garten, unter einem großen fels

    Für das ich plötzlich den Kopf hinhalten sollte, mehr noch, ich werde wie der letzte Depp hingestellt, als ob ich derjenige wäre der das gesagt hat!

    verstehe den sinn des zitats ehrlichgesagt auch nicht... :frage:

    Gedächtnisverlust?
    Und zu guter Letzt werden meine Beiträge von diesem Shanks auch noch als mit anstößigen oder rechtswidrigen Inhalt gemeldet und daraufhin entfernt! Sagt mir bitte was ihr in solch einer Situation denken würdet!


    Also es tut mir leid falls ich hier vorschnell reagiert habe, doch ich lasse mich nicht gerne Vorführen, vor allem wenn ich Zeugen und Beweise habe.
    Ok das mit dem privaten Chatgespräch war nicht in Ordnung und ich entschuldige mich dafür, da bin ich eindeutig übers Ziel hinausgeschossen, aber wenn es darum geht das meine Glaubwürdigkeit korrumpiert werden soll ist mir ehrlich gesagt fast jedes Mittel recht!


    Meine Kritik war auch eher auf das Verhalten dieser Person bezogen und weniger gegen das AC-Team gerichtet! Schade das das wohl nicht gut genug rausgekommen ist! Auch hier eine Entschuldigung an das AC-Team! Der Vorwurf das ich mich alleingelassen fühlte und auch immernoch fühle bleibt aber bestehen!


    Und zu der "Antwort" von Shanks hier werde ich mich nicht weiter äussern...
    In diesem Sinne
    MFG

    Hallo,


    die Wahrheit findet immer einen Weg!
    Ihr könnt mich mundtot machen, meine Beiträge zensieren, mich als Lügner bezeichnen, mich versuchen in Misskredit zu bringen usw.


    Aber so leicht mache ich es euch nicht! Vor allem da ich mir nicht mehr zu Schulden habe kommen lassen, als das ich wiedereinmal eine Aussage zitiert habe, die wohl besser ein Geheimnis bleiben sollte.
    Und daraufhin wurde ich als Lügner bezeichnet, und zwar genau von der Person die ich zitiert hatte! Und weil das noch nicht genug war hat diese Person auch meine betreffenden Beiträge als mit anstößigen oder rechtswidrigen Inhalt gemeldet! (auch dafür habe ich einen Screenshot als Beweis!) Und nun sind betreffende Beiträge sogar "vorübergehend deaktiviert" worden...


    Ich habe weder gegen geltendes Recht verstoßen, noch gegen die Forenregeln verstoßen und mich auch sonst in keinster Weise strafbar gemacht! Und trotzdem werde ich behandelt als wäre ich ein Schwerverbrecher, nein sogar noch schlimmer, denn selbst Schwerverbrecher haben das Recht auf freie Rede!
    Für eine Aussage die nichteinmal von mir kommt sondern nur von mir zitiert wurde? Für etwas was jemand anderes gesagt, geschrieben hat?


    Aber offensichtlich haben hier einige ein recht merkwürdiges Rechtsverständnis!
    "Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten." (Artikel 19, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)


    Es ist erstaunlich wie sehr dieses Menschenrecht mit Füßen getreten wird! Ganz ehrlich, wer dieses Recht nicht anderen zubilligen will, der hat es selbst auch nicht verdient! Betreffende Personen sollten vielleicht darüber nachdenken in den Iran, nach Nordkorea, oder auch China und alle anderen Staaten der Erde, wo Menschenrechte nichts gelten, auszuwandern! Vielleicht werdet ihr dort ja glücklicher!


    Das ist also die Welt in der wir leben, die Welt die wir unseren Kindern hinterlassen wollen! Da kann ich nur sagen, nicht mit mir, in so einer Welt will ich nicht leben!!!


    MFG


    PS: Vielen Dank ans Forenteam für die tolle Unterstützung! (und ja das ist ironisch gemeint!)

    Hallo,


    ich habe nur wiedergegeben was vor dieser Aktion:

    Zitat

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Shanks« (Heute, 18:35)

    wiedergegeben wurde!
    Man sollte vielleicht bevor man solche Dinge schreibt nachdenken und nicht erst danach, denn es besteht ja die Möglichkeit das zufälligerweise jemand mitliest und für die Ewigkeit festhält!
    Mich jetzt allerdings als Lügner zu bezeichnen ist schon extrem dreist!


    Aber hier mal Screenshots aus dem Chat, zur Beweissicherung:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50408_chat1.jpg]
    Mir dafür jetzt den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, ihr tickt doch nicht richtig!


    MFG

    Zu spät Shanks,


    Zitat

    Herr Kalytta berichtete mir von seiner Messor kolo welche prächtig gedeihe seit bereits 5 jahren oder mehr. Die leben und überwintern in seinem garten, unter einem großen fels


    Lg

    ~
    FRÜHLINGSGEFÜHLE
    ~

    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/50316_bluemchen.jpg]
    ~
    Einmal mehr nähert sich der Winter seinem Ende...
    Die ersten Sonnenstrahlen erwärmen Luft und Gemüter...
    Nicht nur wir Menschen nutzen die Gunst der Stunde...
    Auch die Natur erwacht und wird langsam munter...
    ~
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50317_bienchen2.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50318_bienchen.jpg]
    ~
    Erste Blumen sprießen, erste Bienen fliegen...
    Aus seinem langen Schlaf erwacht das Leben...
    Wer genau hinsieht wird es schnell erkennen...
    Der Frühling nähert sich lautlos in kleinen Schritten...
    ~
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50319_ameisis4.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50320_ameisis3.jpg]
    ~
    Unscheinbar und doch für jedermann sichtbar...
    Auch unsere Lieblinge sind nun wieder da...
    Ameisen wohin man sieht, einfach wunderbar...
    Ein rechter Blick und ah da sind sie ja...
    ~
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50321_ameisis2.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50322_ameisis.jpg]
    ~
    Steine umdrehen, dazu sag ich nein Danke...
    Wieso auch, kommen sie doch von ganz alleine raus...
    Will sie doch nicht stören, meine kleinen Krabbler...
    Es ist auch so schlicht ein wahrer Augenschmaus...
    ~
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50323_marienkaefer.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50324_spinne.jpg]
    ~
    Auch anderes Getier ist nun überall zu finden...
    Spinnen beim Sonnen, Fliegen beim summen...
    Die Natur erwacht, lasst es euch nicht entgehen...
    Geht raus, das erwachte Leben erkunden...
    ~
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50325_fliege2.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/50326_wanzi.jpg]
    ~

    Hallo,


    so jetzt zum eigentlichen Thema...


    Wir haben immer noch keine Antwort warum Streusel gesperrt wurde und alle seine Posts ohne Vorwarnung gelöscht wurden.
    Ich habe mitgelesen, ich weiß was Streusel geschrieben hat. Es war vielleicht unbequem, aber in keinster Weise diffamierend oder beleidigend, und gelogen hat er schonmal gar nicht! Oder Phil selbst hat mich damals im Chat angelogen, als er mich Überzeugen wollte das exotische Ameisen im Winter bei uns eh nicht überleben können und als Beweis das Aussetzen exotischer Arten durch Frank Mattheis im Garten aufgeführt hatte? Und die Sache mit dem Gewerbeschein war eine ganz normale Frage, bei dem Handelsvolumen das anzunehmen ist, sogar eine überaus berechtigte.
    Also warum wurde so reagiert?


    Wir haben auch noch keine Antwort darauf was der neue Verein überhaupt bezwecken soll! Aber eines ist klar, es geht ganz sicher nicht um Umweltschutz (auch wenn sie sich wohl diesen Anschein geben wollen. Selbstbetrug?).
    Eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein, so werden mit allen Mitteln ethisch, moralisch und auch juristisch fragwürdige Ameisenhaltungen und Praktiken geduldet und sogar aktiv unterstützt. Ich denke da an Haltung von besonders geschützten Arten, Haltung von Arten die auf den roten Listen als "stark gefährdet" oder sogar "vom Aussterben bedroht" geführt werden, illegaler Schmuggel im großen Stil (danke auch hier an Phil für so manche Information) und vieles vieles mehr.
    Ausserdem ist es ja auch kein Geheimnis das viele der Forenoffiziellen dort sich ein nettes Zubrot mit dem Handel von Ameisen verdienen und das Forum ja auch teilweise finanziert werden soll indem bekannte Ameisenhändler dort ihre Werbebanner unterbringen können und auch im Forum entsprechend als Händler gekennzeichnet werden sollen.


    Ausserdem haben wir auch noch keine Antwort darauf was solche Sachen sollen:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/49619_chat1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/49620_chat2.jpg]
    So geht das jetzt schon seit Wochen, immer dann wenn grad kein Mod im Chat unterwegs ist und selten so "zivilisiert" wie auf den Screenshots.
    Was soll das, ihr wollt fair behandelt werden? Dann behandelt uns erstmal fair und pfeift endlich eure euch treu ergebenen Forenkiddys zurück (ok es sind nicht nur Forenkiddys sondern auch vermeintlich Erwachsene, hab ich nicht recht Phil?).
    Übrigens Green Iguana aka. Tim ist Großeinkäufer bei Kalytta u.a. letztens erst 2 Kolonien Atta sexdens, 2 Kolonien Pheidologeton diversus, 1 Kolonie Solenopsis geminata und 1 Kolonie Harphegnatos saltator gekauft, ich glaub man kann sich vorstellen warum ihm mit seinen 13 Jahren das neue Forum so gefällt.


    ...


    Naja was soll man noch dazu anderes sagen als: Soviel "Selbstbetrug", "Scheinheiligkeit", "Ignoranz", "Verantwortungslosigkeit" und "Halbwahrheiten" habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen!
    Und das schlimmste daran, es fällt auf ALLE Ameisenhalter zurück. Was glaubt ihr wie sich die bayerische Ameisenschutzwarte freuen wird, endlich hat sie unglaublich tolle Beispiele warum der Ameisenhandel und die Ameisenhaltung komplett verboten werden sollte, und die anderen Landesverbände, die werden wohl in Zukunft auch eher für ein komplettes Verbot kämpfen.
    Was in den anderen Foren zumindest noch versucht wird, nämlich die Halter zu einer Verantwortungsvollen Haltung zu bewegen wird durch euch komplett zerstört.
    Ich kann nur JEDEM raten, lasst die Finger von diesem Verein und vom Forum, denn sie sind die einzigen die durch ihr Verhalten die Ameisenhaltung als solche verunglimpfen! (Konsequenterweise müssten sie sich selbst sperren und alle Beiträge löschen, um ihren eigenen Forenregeln gerecht zu werden! :frage: )


    So vielleicht verstehen nun ein paar Leute mehr was das für ein Wahnsinn ist und warum sich (zurecht) soviele drüber aufregen.
    MFG

    Hallo,


    tja eigentlich kein Wunder das du gesperrt wurdest Streusli :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich mein hier: Ankündigung! steht es ja sogar schwarz auf weiß das jegliche Form von Kritik nicht geduldet wird. Und damit nicht wieder jemand kommt und mir solche Sachen schreibt:

    Zitat

    Möp, nichts verstanden, trotzdem schreiben. Scheint ja deine Lieblingsbeschäftigung zu sein! LG, MainMan!

    zitier ich jetzt einfach aus dem Text, soll sich jeder seine Meinung selbst darüber bilden:

    Zitat

    ... In diesem Forum verzichten wir bewusst auf herkömmliche, aber nicht bewährte Unterteilungen.
    Wir teilen die Tiere, mit denen wir uns hier befassen, in unseren Unterforen nicht in „Exoten“ und heimische Arten ein. Diese Unterteilung halten wir für überflüssig und für wenig zweckdienlich. ...
    ...
    In diesem Forum wünschen wir keine Diskussionen um den Handel, die Weitergabe und die Haltung von Ameisen aus dem nichteuropäischen Raum, sofern diese Diskussionen lediglich mahnenden und warnenden Charakter haben und Ameisenhalter allgemein verunglimpfen. ...
    ...
    as Team und die Mitglieder werden bei Problemen mit Tieren oder mit deren Haltung mit Tipps und mit tätlicher Unterstützung helfen, ohne Anfängern ständig die angeblichen Gefahren ihres Tuns vorzuhalten. ...

    Tja Zensur ist schon ein starkes Stück... Dabei soll das Forum ja sooo liberal sein...


    MFG

    Selbstfangen sollte immer bevorzugt werden, auch wegen der intraspezifischen Homogenisierung (die ich übrigens auch für Quatsch halte).

    ... hm dann hälst du die intraspezifische Evolution (die nichts anderes als das Gegenteil von intraspezifischer Homogenisierung ist) auch für Quatsch?
    Die intraspezifische Evolution, die ein Grundprinzip der Evolutionstheorie darstellt?


    Intraspezifische Homogenisierung ist Quatsch --> Intraspezifische Evolution ist Quatsch --> Evolutionstheorie ist Quatsch


    Willkommen in der Welt des Kreationismus!

    Hallo,


    ich habe vor einiger Zeit ja schon einige meiner Automontageaufnahmen gepostet und bin nun endlich dazugekommen einen kleinen Guide darüber zu schreiben... Viel Spaß!


    Bei der Automontage werden Aufnahmen eines Objektes mit unterschiedlichen Schärfeebenen kombiniert um ein Bild zu generieren, das insgesamt Scharf ist.
    Der klare Vorteil dieser Technik ist, das mit relativ wenig Aufwand eine Tiefenschärfe erreicht wird, wie man sie bei mikroskopischen Aufnahmen sonst nur bei Rasterelektronenmikroskopen findet und dabei auch noch die natürliche Färbung festhält und das Präparat nicht zerstört.
    Der Nachteil ist, es funktioniert nur bei unbeweglichen Objekten, für Ameisen heißt das, es können keine Bilder von lebenden Ameisen auf diese Weise bearbeitet werden.


    Automontageaufnahmen sind dementsprechend heutzutage in der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Alle Aufnahmen wie man sie z.b. bei AntWeb oder Antbase findet sind mit fast vollautomatischen Automontagesystemen geschossen (die durchaus mal 25000€ kosten können). Dementsprechend wird man wohl nicht an diese Qualität herankommen, aber brauchbare Bilder sind auch mit einfacheren Mitteln möglich.


    Um Automontageaufnahmen von Ameisen zu produzieren benötigt man zuersteinmal geeignete Präparate, dann ein Binokular/Mikroskop/USB-Mikroskop, eine Kamera die fest mit dem Binokular/Mikroskop verbunden werden kann (USB-Mikroskope haben diese ja integriert) und eine entsprechende Software.


    Wie man Präparate von Ameisen herstellt (auch optisch ansprechende) sollte jeder für sich herausfinden, entsprechende Anleitungen finden sich mehr als genug.
    Eine Kamera (Digitalkamera) mit dem Binokular/Mikroskop fest zu verbinden ist leider das schwierigste an der Sache, Möglichkeiten sind z.b. spezielle Adapter! Und dann kommt es auch noch darauf an ob die Kamera selbst für solche Zwecke überhaupt geeignet ist, automatische Fokussierung, wie sie fast alle Digitalkameras besitzen, könnte ein Problem sein.
    Leider konnte ich mich noch nicht zum Kauf eines solchen Adapters durchringen, deshalb hab ich damit keine Erfahrung. Meine Bilder sind alle mit einem äusserst billigen USB-Mikroskop geschossen, wo die oben angesprochenen Probleme von vornherein wegfallen.
    Die Software ist das geringste Problem, man kann sich entweder für eine Profisoftware entscheiden (z.b. Diese) oder man greift auf Freeware zurück, die von der Qualität her vergleichbar gute Bilder produzieren sollte wie die Profisoftware. Mein Tipp ist die Freeware CombineZM die ich für mein folgendes Beispiel auch verwende (zwar gibt es jetzt die Nachfolgerversion CombineZP, allerdings empfinde ich den Vorgänger übersichtlicher, schneller und einfacher in der Handhabung).


    Wenn alles Vorhanden ist, kann man loslegen. Zuerst das Präparat ausrichten und fest auf dem Objekttisch verankern z.b. mit Tesakrepp, wichtig ist das es sich nicht mehr bewegen und auch nicht verrutschen kann. Dann das Objekt am höchsten Punkt scharfstellen und ein Bild machen. Das Objekt jetzt nach unten hin in kleinen Schritten scharfstellen und jeweils ein Bild machen, solange bis man komplett jede Schärfeebene von oben nach unten durch hat.


    Hier mal ein Beispiel wie sowas dann aussieht (habe alle Aufnahmen verkleinert und in ein Bild kopiert, um nicht 12 Einzelbilder posten zu müssen):
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/47857_automontage.jpg]


    Nun muss man das Automontage-Programm starten und alle Bilder unter "File"/"New" ins Programm laden indem man sie im sich öffnenden Fenster alle markiert und auf "Öffnen" klickt.


    Sobald alle Bilder in der richtigen Reihenfolge geladen wurden, kann man mit "Macro"/"Do Stack" die Automontage starten. Dabei werden bei CombineZM (anders als beim Nachfolger CombineZP) automatisch die Bilder übereinandergelegt und angepasst. Nach mehr oder weniger kurzer Zeit gibt das Programm dann das Endergebniss aus, welches nun noch zugeschnitten werden muss, da bei der Bearbeitung technisch bedingt ein "Rand" entsteht. Dies kann man direkt im Programm erledigen in dem man zweimal die Taste a (auf der Tastatur) drückt und dann speichert mit "Safe Rectangle As".


    Fertig ist die Automontageaufnahme:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46394_pheidolesp-praeparat.jpg]


    Das Programm hat noch viele mehr Funktionen, die allerdings nicht unbedingt nötig sind, da mit dem Standardmakro "Do Stack" in der Regel schon das beste Ergebnis erreicht wird. Aber wer will kann gerne rumprobieren!


    Wem mein kleiner Guide nicht genug war, kann sich auf dieser super Seite über Mikrofotographie noch weiter informieren: www.mikrofotografie.info


    Zuletzt noch eine Anmerkung, meine Bilder sind wirklich mit äusserst einfachen und billigen Mitteln geschossen, das USB-Mikroskop hat mich z.b. nur 30€ gekostet. Dementsprechend kann ich mit Gewissheit sagen, mit besserem Equipment ist noch einiges rauszuholen!


    MFG

    Hallo,


    anbei ein paar Automontage-Aufnahmen einiger meiner Präparate... Viel Spaß!


    Erstmal zum Vergleich, links normales, unbearbeitetes Bild, rechts die Automontage:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46393_vergleich.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46394_pheidolesp-praeparat.jpg]


    Pheidole sp. Soldat:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46395_pheidolesp-praeparat.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46396_pheidolesp-praeparat.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46397_pheidolesp-praeparat.jpg]


    Odontoponera transversa:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46398_odontoponertransver.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46399_odontoponertransver.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46400_odontoponertransver.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46401_odontoponertransver.jpg]


    Manica rubida:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46402_manica-praeparat3.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46403_manica-praeparat5.jpg]


    Myrmica ruginodis:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46404_myrmicaruginodis-pr.jpg]


    Lasius sp.:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46405_lasiussp-praeparat1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/46406_lasiussp-praeparat2.jpg]


    So das wars vorerst :grinning_face_with_smiling_eyes:
    MFG


    PS: da macht man sich die Mühe mal ne gscheide Signatur zu basteln und dann darf man sie nicht benutzen ^^:

    Hallo,


    da ich mich seit einigen Wochen intensivst an der Bestimmung diverser Myrmica Arten versuche und hier im Forum immer wieder nach genaueren Bestimmungen dieser Gattung gefragt wird, will ich euch nun einen Einblick in deren Bestimmung, und damit auch die Schwierigkeit eben dieser, geben! Als Verweiß an alle die anhand einiger mehr oder weniger guten Bilder eine Myrmica sp. bestimmt haben wollen.



    Was man allermindestens benötigt:
    -ein Binokular mit mindestens 60facher Vergrößerung und unbedingt Messokular
    und/oder
    -ein USB-Mikroskop mit mindestens 60facher Vergrößerung (Messokular wird nicht benötigt, da Verhältnisse per PC am Bild berechnet werden können)
    und
    - einen aktuellen Bestimmungsschlüssel (z.b. B. Seifert: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas, 2007)


    An dieser Stelle will ich noch darauf hinweisen, das dies wirklich die allermindeste Grundaustattung ist und einige Myrmica spp. damit trotzdem nicht eindeutig bestimmt werden können. Ausserdem ist das Ergebnis auch in hohem Maße von der Erfahrung und der Sorgfalt des Bestimmers abhängig!



    Im folgenden werde ich nun anhand eines Beispiels das weitere Vorgehen erklären!
    Leider sind mir bei der Bestimmung einige schwerwiegende Fehler unterlaufen, die Bilder zeigen nicht Myrmica gallienii sondern Myrmica ruginodis. Ich bitte dies zu entschuldigen, aber es ändert nichts am grundlegenden Prinzip der Bestimmung von Myrmica spp. das ich euch zeigen wollte und kann auch beispielhaft für die Schwierigkeit einer sicheren Bestimmung stehen!


    1. Natürlich braucht man zuerst einmal Material in Form von bestenfalls mehreren Myrmica sp. Arbeiterinnen aus dem selben Nest.
    Zur weiteren Konservierung und Präparierung werde ich nicht im genaueren eingehen, es sei nur auf diese Seite verwiesen: Ameisenpräparation @ ameisen-net.de


    2. Auch sehr hilfreich ist die genaue Kenntniss des Nist-Habitats. Allein dadurch kann schon einmal eine Auswahl von in Frage kommenden Arten getroffen werden, z.b. Wald -> Myrmica ruginodis, Myrmica lonae, usw. oder z.b. Trockenrasen -> Myrmica specioides, Myrmica sabuleti, usw.
    Was aber nicht heißen muss, dass die Art, die man vor sich hat, dann auch in dieser Auswahl vorkommt.


    3. Nun geht es ans sprichwörtlich Eingemachte, die Bestimmung der Art.
    Es empfiehlt sich, sich erstmal in einer geringen Vergrößerungsstufe (z.b. 10fach) einen Überblick zu schaffen. Ein geübtes Auge kann dann schon anhand der Scapusbasis erkennen ob Myrmica rubra bzw. ruginodis überhaupt in Frage kommt. Zum Mikroskopieren selbst ist zu sagen, das auf eine möglichst gute Ausleuchtung des Objektes zu achten ist. Ich persönlich ziehe normales Tageslicht Kunstlicht vor, da viel bessere Ausleuchtung und weniger Spiegelungen. Ausserdem ist die Farbwiedergabe nicht verfälscht.
    Zum Vergleich ein Bild unter LED-Kunstlicht wie es in den meisten USB-Mikroskopen eingebaut ist, und ein Bild nur mit Tageslicht am Fenster gemacht:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45379_myrmicarubra2.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45274_myrmica1.jpg]


    4. Nun beginnt die genauere Bestimmung. Dafür eignen sich Vergrößerungen von 60fach bis 100fach am Besten.
    Für die Bestimmung benötigen wir verschiedene Ansichten des Objekts, von Oben, von der Seite, Kopf von hinten und Kopf von Oben:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45381_myrmica12.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45383_myrmica13.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45382_myrmica14.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45385_myrmica15.jpg]


    Oft braucht man ein wenig fingerspitzengefühl um die Ameise in die richtige Position zu bugsieren, gerade dann wenn das Mikroskop nicht frei justierbar ist im dreidimensionalen Raum.


    Bei der genauen Bestimmung geht man nun Schritt für Schritt vor, so wie es im Bestimmungsschlüssel vorgegeben ist.


    Den Start macht die Scapuskrümmung, betrachtet aus caudaler (von hinten) und dorsaler (von oben) Blickposition. Die Form und der Krümmungswinkel sind praktisch die wichtigsten Schlüsselmerkmale der verschiedenen Myrmica Arten und diese sollten nach Möglichkeit so genau wie möglich in Augenschein genommen werden. Auch verschiedene Blickwinkel sind anzuraten.
    Hier einmal 3 Beispiele, zu verschiedenen Arten gehörend:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/42019_myrmicarubra1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/41888_3.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45386_myrmica16.jpg]
    Beim ersten Bild ist der Scapus aus allen Blickrichtungen nur kaum gekrümmt (<40°), beim zweiten Bild ist eindeutig erkennbar, das der Scapus weit mehr als 40° gekrümmt ist und zusätzlich sind noch gut sichtbare und auffällige Leisten und Verdickungen an der Krümmungsstelle und Scapusbasis vorhanden. Bei der dritten Art muss man dagegen schon sehr sehr genau hinsehen, denn hier ist eine Krümmung von ca. 55° vorhanden ohne irgendeine Verdickung oder Leiste.
    Dies ist ein Grund für die Schwierigkeit der Bestimmung von Myrmica spp., viele wichtige Merkmale sind kaum erkenn- und unterscheidbar.


    Der nächste Schritt ist dann immer, das Verhältnis von Scapuslänge zur Kopfbreite zu bestimmen.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45387_myrmica15%28-%29.jpg]
    Das Verhältnis lässt sich entweder durch Ausmessen am Binokular mithilfe des Messokulars oder durch pixelgenaues Ausmessen am PC mittels Programmen wie z.b. ImageJ (freeware) und anschließendes ins Verhältnis setzen der Werte (Hier z.b. Wert für SL geteilt durch Wert für CW) bestimmen.


    Beim Verhältnis Scapuslänge zu Kopfbreite und der Scapuskrümmung, sowie bei allen anderen Verhältnissen und Winkeln empfielt es sich jedes Bild mehrmals und auch mehrere verschiedene Bilder auszumessen und die jeweils erhaltenen Werte zu Mitteln, um Unterschiede die z.b. durch verschiedene Blickwinkel entstehen können zu minimieren.


    Zusammen mit der Scapuskrümmung, kann man nun sicher zwischen Myrmica rubra / ruginodis und den anderen Arten unterscheiden. (In diesem Falle haben wir ein Verhältnis SL/CW=0.842 und einen Winkel von ca. 55°, was eindeutig gegen Myrmica rubra / ruginodis spricht).


    Je nachdem was wir nun für Werte erhalten haben geht es unterschiedlich weiter. In diesem Beispiel muss nun die Form des Scapus untersucht werden, sind Leisten oder Lappen vorhanden usw. In unserem Fall sind keine Leisten und auch keine Lappen vorhanden. Auch ist die Krümmung eher weniger stark und Längskanten fehlen völlig.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45399_myrmica18.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45400_myrmica19.jpg]


    Nun noch das Verhältnis der Stirnleisten zur Kopfbreite FR/CW, das Verhältnis Kopflänge zu Kopfbreite CL/CW und die Form des Petiolus bestimmen und wir sind hoffentlich am Ende bei der richtigen Art angelangt.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45396_myrmica15%28--%29.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45397_myrmica17.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45398_myrmica12%28-%29.jpg]
    Hier haben wir die Verhältnisse FR/CW=0,405 und CL/CW=1,033. Zusammen mit der Form des Petiolus, abgestutzte Kuppe und konkaver bis stufenförmiger Abfall, und Petioluskuppe in dorsaler Sicht (von oben) breiter als lang, können wir diese Arbeiterin als Myrmica gallienii bestimmen und sind damit fertig mit der Bestimmung.
    Wenn dann noch das Habitat passt (im Beispiel passt es) kann man von einer sicheren Bestimmung sprechen, wenn nicht dann ist entweder ein Fehler in der Bestimmung passiert oder es handelt sich um eine Kolonie die in einem für sie untypischen Habitat nistet (beides kann durchaus vorkommen).


    Weitere Merkmale die in der Bestimmung von Myrmica spp. wichtig sein können sind:
    - Verhältnis Länge der Propodealdornen zu Kopflänge SP/CL
    - Art und Stärke der Skulptur an verschiedenen Körperteile
    - Art, Form und Winkel der Scapuskrümmung und auch Leisten und Lappen an der Scapusbasis
    - Tiefe der Runzeln auf dem Mesosoma in um
    - Verhältnis der Breite des Postpetiolus zur Kopfbreite PPW/CW
    - Länge der Körperbehaarung (in um oder im Verhältnis)
    - Länge verschiedener Körperteile in um
    - ...


    Insgesamt ist die genaue Bestimmung von Myrmica spp. für die allermeisten eine schier unmögliche Aufgabe, selbst mit perfekten Bildern, und auch Profis können abundan einen Fehler machen (der wohl meist durch Erfahrung wieder wettgemacht wird).


    Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in die Schwierigkeit und Kompliziertheit von genauen Myrmica Bestimmungen geben.


    MFG

    Hallo,


    da ich mich seit einigen Wochen intensivst an der Bestimmung diverser Myrmica Arten versuche und hier im Forum immer wieder nach genaueren Bestimmungen dieser Gattung gefragt wird, will ich euch nun einen Einblick in deren Bestimmung, und damit auch die Schwierigkeit eben dieser, geben! Als Verweiß an alle die anhand einiger mehr oder weniger guten Bilder eine Myrmica sp. bestimmt haben wollen.



    Was man allermindestens benötigt:
    -ein Binokular mit mindestens 60facher Vergrößerung und unbedingt Messokular
    und/oder
    -ein USB-Mikroskop mit mindestens 60facher Vergrößerung (Messokular wird nicht benötigt, da Verhältnisse per PC am Bild berechnet werden können)
    und
    - einen aktuellen Bestimmungsschlüssel (z.b. B. Seifert: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas, 2007)


    An dieser Stelle will ich noch darauf hinweisen, das dies wirklich die allermindeste Grundaustattung ist und einige Myrmica spp. damit trotzdem nicht eindeutig bestimmt werden können. Ausserdem ist das Ergebnis auch in hohem Maße von der Erfahrung und der Sorgfalt des Bestimmers abhängig!



    Im folgenden werde ich nun anhand eines Beispiels das weitere Vorgehen erklären!
    Leider sind mir bei der Bestimmung einige schwerwiegende Fehler unterlaufen, die Bilder zeigen nicht Myrmica gallienii sondern Myrmica ruginodis. Ich bitte dies zu entschuldigen, aber es ändert nichts am grundlegenden Prinzip der Bestimmung von Myrmica spp. das ich euch zeigen wollte und kann auch beispielhaft für die Schwierigkeit einer sicheren Bestimmung stehen!


    1. Natürlich braucht man zuerst einmal Material in Form von bestenfalls mehreren Myrmica sp. Arbeiterinnen aus dem selben Nest.
    Zur weiteren Konservierung und Präparierung werde ich nicht im genaueren eingehen, es sei nur auf diese Seite verwiesen: Ameisenpräparation @ ameisen-net.de


    2. Auch sehr hilfreich ist die genaue Kenntniss des Nist-Habitats. Allein dadurch kann schon einmal eine Auswahl von in Frage kommenden Arten getroffen werden, z.b. Wald -> Myrmica ruginodis, Myrmica lonae, usw. oder z.b. Trockenrasen -> Myrmica specioides, Myrmica sabuleti, usw.
    Was aber nicht heißen muss, dass die Art, die man vor sich hat, dann auch in dieser Auswahl vorkommt.


    3. Nun geht es ans sprichwörtlich Eingemachte, die Bestimmung der Art.
    Es empfiehlt sich, sich erstmal in einer geringen Vergrößerungsstufe (z.b. 10fach) einen Überblick zu schaffen. Ein geübtes Auge kann dann schon anhand der Scapusbasis erkennen ob Myrmica rubra bzw. ruginodis überhaupt in Frage kommt. Zum Mikroskopieren selbst ist zu sagen, das auf eine möglichst gute Ausleuchtung des Objektes zu achten ist. Ich persönlich ziehe normales Tageslicht Kunstlicht vor, da viel bessere Ausleuchtung und weniger Spiegelungen. Ausserdem ist die Farbwiedergabe nicht verfälscht.
    Zum Vergleich ein Bild unter LED-Kunstlicht wie es in den meisten USB-Mikroskopen eingebaut ist, und ein Bild nur mit Tageslicht am Fenster gemacht:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45379_myrmicarubra2.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45274_myrmica1.jpg]


    4. Nun beginnt die genauere Bestimmung. Dafür eignen sich Vergrößerungen von 60fach bis 100fach am Besten.
    Für die Bestimmung benötigen wir verschiedene Ansichten des Objekts, von Oben, von der Seite, Kopf von hinten und Kopf von Oben:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45381_myrmica12.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45383_myrmica13.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45382_myrmica14.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45385_myrmica15.jpg]


    Oft braucht man ein wenig fingerspitzengefühl um die Ameise in die richtige Position zu bugsieren, gerade dann wenn das Mikroskop nicht frei justierbar ist im dreidimensionalen Raum.


    Bei der genauen Bestimmung geht man nun Schritt für Schritt vor, so wie es im Bestimmungsschlüssel vorgegeben ist.


    Den Start macht die Scapuskrümmung, betrachtet aus caudaler (von hinten) und dorsaler (von oben) Blickposition. Die Form und der Krümmungswinkel sind praktisch die wichtigsten Schlüsselmerkmale der verschiedenen Myrmica Arten und diese sollten nach Möglichkeit so genau wie möglich in Augenschein genommen werden. Auch verschiedene Blickwinkel sind anzuraten.
    Hier einmal 3 Beispiele, zu verschiedenen Arten gehörend:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/42019_myrmicarubra1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/41888_3.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45386_myrmica16.jpg]
    Beim ersten Bild ist der Scapus aus allen Blickrichtungen nur kaum gekrümmt (<40°), beim zweiten Bild ist eindeutig erkennbar, das der Scapus weit mehr als 40° gekrümmt ist und zusätzlich sind noch gut sichtbare und auffällige Leisten und Verdickungen an der Krümmungsstelle und Scapusbasis vorhanden. Bei der dritten Art muss man dagegen schon sehr sehr genau hinsehen, denn hier ist eine Krümmung von ca. 55° vorhanden ohne irgendeine Verdickung oder Leiste.
    Dies ist ein Grund für die Schwierigkeit der Bestimmung von Myrmica spp., viele wichtige Merkmale sind kaum erkenn- und unterscheidbar.


    Der nächste Schritt ist dann immer, das Verhältnis von Scapuslänge zur Kopfbreite zu bestimmen.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45387_myrmica15%28-%29.jpg]
    Das Verhältnis lässt sich entweder durch Ausmessen am Binokular mithilfe des Messokulars oder durch pixelgenaues Ausmessen am PC mittels Programmen wie z.b. ImageJ (freeware) und anschließendes ins Verhältnis setzen der Werte (Hier z.b. Wert für SL geteilt durch Wert für CW) bestimmen.


    Beim Verhältnis Scapuslänge zu Kopfbreite und der Scapuskrümmung, sowie bei allen anderen Verhältnissen und Winkeln empfielt es sich jedes Bild mehrmals und auch mehrere verschiedene Bilder auszumessen und die jeweils erhaltenen Werte zu Mitteln, um Unterschiede die z.b. durch verschiedene Blickwinkel entstehen können zu minimieren.


    Zusammen mit der Scapuskrümmung, kann man nun sicher zwischen Myrmica rubra / ruginodis und den anderen Arten unterscheiden. (In diesem Falle haben wir ein Verhältnis SL/CW=0.842 und einen Winkel von ca. 55°, was eindeutig gegen Myrmica rubra / ruginodis spricht).


    Je nachdem was wir nun für Werte erhalten haben geht es unterschiedlich weiter. In diesem Beispiel muss nun die Form des Scapus untersucht werden, sind Leisten oder Lappen vorhanden usw. In unserem Fall sind keine Leisten und auch keine Lappen vorhanden. Auch ist die Krümmung eher weniger stark und Längskanten fehlen völlig.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45399_myrmica18.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45400_myrmica19.jpg]


    Nun noch das Verhältnis der Stirnleisten zur Kopfbreite FR/CW, das Verhältnis Kopflänge zu Kopfbreite CL/CW und die Form des Petiolus bestimmen und wir sind hoffentlich am Ende bei der richtigen Art angelangt.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45396_myrmica15%28--%29.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45397_myrmica17.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45398_myrmica12%28-%29.jpg]
    Hier haben wir die Verhältnisse FR/CW=0,405 und CL/CW=1,033. Zusammen mit der Form des Petiolus, abgestutzte Kuppe und konkaver bis stufenförmiger Abfall, und Petioluskuppe in dorsaler Sicht (von oben) breiter als lang, können wir diese Arbeiterin als Myrmica gallienii bestimmen und sind damit fertig mit der Bestimmung.
    Wenn dann noch das Habitat passt (im Beispiel passt es) kann man von einer sicheren Bestimmung sprechen, wenn nicht dann ist entweder ein Fehler in der Bestimmung passiert oder es handelt sich um eine Kolonie die in einem für sie untypischen Habitat nistet (beides kann durchaus vorkommen).


    Weitere Merkmale die in der Bestimmung von Myrmica spp. wichtig sein können sind:
    - Verhältnis Länge der Propodealdornen zu Kopflänge SP/CL
    - Art und Stärke der Skulptur an verschiedenen Körperteile
    - Art, Form und Winkel der Scapuskrümmung und auch Leisten und Lappen an der Scapusbasis
    - Tiefe der Runzeln auf dem Mesosoma in um
    - Verhältnis der Breite des Postpetiolus zur Kopfbreite PPW/CW
    - Länge der Körperbehaarung (in um oder im Verhältnis)
    - Länge verschiedener Körperteile in um
    - ...


    Insgesamt ist die genaue Bestimmung von Myrmica spp. für die allermeisten eine schier unmögliche Aufgabe, selbst mit perfekten Bildern, und auch Profis können abundan einen Fehler machen (der wohl meist durch Erfahrung wieder wettgemacht wird).


    Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in die Schwierigkeit und Kompliziertheit von genauen Myrmica Bestimmungen geben.


    MFG

    Hallo,


    Phil da hast du vollkommen recht... eine eindeutige Bestimmung der anderen Myrmica Arten ist praktisch unmöglich nur anhand von Photos!
    Und selbst wenn man die richtigen Gerätschaften und das Exemplar vor sich hat benötigt man noch einiges an Erfahrung.


    Anhand der Form des Scapus kann man oft aber eine Eingrenzung der möglichen Arten durchführen, da dieser so ziemlich das wichtigste Bestimmungsmerkmal bei Myrmica ist...
    Die Art auf dem Bild das du gepostet hast würde ich allein anhand der Form des Scapus z.b. jetzt auf Myrmica sabuleti oder Myrmica specioides bestimmen...
    (allerdings würde ich für die Richtigkeit der Bestimmung ganz sicher nicht meine Hand ins Feuer legen ^^)


    MFG

    Hallo,


    also so weit mans erkennen kann (die Bilder vom Scapus sind nicht optimal):


    Scapusbasis ist sanft geknickt und Durchmesser des Scapus verjüngt sich leicht zum Kopf hin!
    Kurze Propodealdornen und Petiolus mit abgerundeter, sanft nach hinten abfallender, Kuppe!
    ---> eindeutig Myrmica rubra


    d.h. wenn mich meine Bestimmungskünste jetzt nicht vollkommen verlassen haben, haben wir es hier eindeutig mit einer Myrmica rubra zu tun! (kannst das "cf." streichen ^^)


    MFG

    Hallo,


    würde auch auf eine junge Waldmaus tippen, aber Gelbhalsmaus wäre auch möglich!
    Tja und beim Schutzstatus hilft google :grinning_face_with_smiling_eyes: gleich der 1.link wenn man "Schutzstatus Waldmaus" eingibt...

    Zitat

    Die Waldmaus ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt!

    Quelle: http://www.oekolandbau.de/erze…maus-apodemus-sylvaticus/


    Und beim Thema Katzen.... Da kann ich Antguy wirklich nur vollkommen zustimmen... (Drecks Viecher)
    Dieses Jahr haben die Katzen vom Bauernhof nebenan (dürften mittlerweile gute 40 Stück sein, eher noch mehr, und alle halbverwildert und nur mit Mittagessenresten gefüttert) tatsächlich meine geliebte Blaumeisen-Familie (bzw. beide Eltern) gekillt, die seit Jahren bei mir im Garten brütet. Naja wenigstens die Küken habens überlebt (mit ein wenig Hilfe meinerseits).
    Ausserdem findet man, wenn man überhaupt noch welche findet, nur noch Eidechsen und Blindschleichen ohne Schwanz! Auch eine Ringelnatter die bei uns am Gartenteich lebte wurde Opfer einer der Katzen.... Und meinen beiden jungen griechischen Landschildkröten wollten sie auch schon an den Kragen!
    Also nehmts mir bitte nicht übel wenn bei Hauskatzen für mich die Tierliebe aufhört...


    MFG

    Hallo,


    Phil: natürlich darfst du sie verwenden...


    rc ameise & Rhaxus:


    Wir sprechen hier von einer Ameisenart (Myrmica rubra), welche ein eher feuchteres Klima bevorzugt und in "feuchteren Gegenden" durchaus das Potential hat Lasius niger als ökologisch potenteste Art unserer Gärten abzulösen. Aber wie gesagt eben nur in "feuchteren Gegenden" und selbst hier hauptsächlich im Halbschatten z.b. unter Bäumen! Das heißt, dort ist Myrmica rubra zu Hauf zu finden.


    Sobald man aber in "trockenere Gegenden" schaut, sieht das dann wieder ganz anders aus... Hier wird man vorallem Formica sp. (hauptsächlich Formica cinerea) und Lasius sp. (hauptsächlich Lasius niger) finden, Myrmica rubra hingegen nur noch in fast dauerhaft schattigen und feuchten Habitaten, wie z.b. in alten beschatteten Laubhaufen (speichern sehr gut Feuchtigkeit). Das heißt, dort wirst du lange suchen müssen um überhaupt ein Nest zu finden!


    Teilweise kann dieser Unterschied in der Populationsdichte ziemlich erschreckend sein, wenn man selbst als "fortgeschrittener Ameisensucher" plötzlich keine Myrmica rubras zu Hauf mehr findet. Und das obwohl man nur 50km weit entfernt ist von einer Gegend in der alle paar Schritte eine große und kaum übersehbare Myrmica rubra Kolonie zu finden ist. (eigene Erfahrung)


    Übrigens ist mit "feuchtere / trockenere Gegend" nicht unbedingt ein ganzer Landstrich gemeint, beispielsweise gibt es zwischen der Südseite eines Waldes und der Nordseite oft schon ein riesen Gefälle in der Temperatur und Feuchtigkeit, oder die Nord- und Südseite eines Hauses, oder in einer dichten Hecke usw.
    Ansonsten ist die Schweiz ja "groß" :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Und ich weiß zwar nicht wie es dort hinsichtlich Niederschlagsmengenverteilung und dergleichen aussieht, aber ich glaube man kann es mit Österreich vergleichen, wo fast jedes Tal ein eigenes Kleinklima besitzt (im einen wird Wein angebaut, im nächsten aufm Gletscher Ski gelaufen ^^), dementsprechend kann es durchaus sein das ihr beide sozusagen immer in unterschiedlichen Klimata gesucht habt und deshalb solch unterschiedliche Ergebnisse rauskamen! :grinning_face_with_smiling_eyes:


    MFG

    AAAAHH ich seh grad, Phil du bist ja Moderator... Meinen Glückwunsch :verbeug:
    Für den Thread natürlich auch von mir ein Lob, für mich zwar nichts neues aber trotzdem sehr lesenswert!


    Ein paar Anmerkungen hätte ich aber noch:


    Bei Leptothorax sp. bitte niemals eine einzelne Königin ohne Nest einfangen, da es in dieser Gattung einige Arten gibt welche sozialparasitär gründen. Die Restlichen gründen semiclaustral und sind in der Regel im Frühjahr (diese sind in der Regel noch mitten in der Gründung und sollten allein deswegen nicht eingefangen werden) und Herbst auffindbar .
    Und meiner eigenen Beobachtung nach ist selbst die semiclaustrale Art der Gründung in der Haltung recht schwierig nachzustellen, da mit extrem kleinen Futtertieren gearbeitet werden muss, Drosophila sind z.b. schon zu groß für eine einzelne Königin, ausserdem wird nur Frischtotes angenommen.


    Bei den geeigneten Habitaten ist das allerwichtigste ein hoher Totholzanteil in Bodennähe, ansonsten habe ich diese Gattung in allen Waldarten gefunden (hauptsächlich am Waldrand).
    Ausserdem scheint Leptothorax acervorum gerne in der Nähe von Myrmica rubra- und Myrmica ruginodis-Nestern zu siedeln (werden von ihren großen Nachbarn vollkommen ignoriert). Vielleicht ein Anhaltspunkt wo man die Suche beginnen könnte?


    Und beim Einfangen bitte wirklich extrem Vorsichtig sein, denn sehr schnell ist es passiert das man beim Schnitzen so stark wackelt, dass das halbe Nest auf dem Boden landet.


    Ausserdem ist die Königin wirklich nur sehr schwer erkennbar, wer schon bei Myrmica sp. Probleme mit dem Erkennen der Königin hat sollte es bei Leptothorax acervorum gar nicht erst versuchen!
    Hier mal 2 Bilder um das zu verdeutlichen, links eine normale Arbeiterin, rechts eine Gyne von Leptothorax sp.:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/44920_leptothoraxsp-arb.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/44921_leptothoraxsp-gyn.jpg]


    So dat wars :grinning_face_with_smiling_eyes:


    MFG

    Hallo,
    hier noch ein kleiner Versuch meinerseits der super zum Thema passt...

    Zitat

    Was allerdings auf keinen Fall gemacht werden sollte, ist das verwendete Substrat abzubacken. Vorallem bei Substraten wie Humus, Erde usw. die reich an organischen Stoffen sind wird dies den Schimmel sogar noch begünstigen, da alle Mikroorganismen, welche in Nahrungskonkurrenz mit Schimmel stehen, abgetötet werden.

    Da es mich selbst interessiert, ob diese Behauptung auch durch einen einfachen Versuch nachvollziehbar ist, habe ich vor kurzem einen leichten und einfach nachzustellenden Versuch gestartet.


    Und zwar habe ich 3 ehemalige Heimchenboxen genommen und diese jeweils mit
    1. abgebackener Blumenerde,
    2. Blumenerde frisch aus dem Sack,
    3. Blumenerde frisch aus dem Sack mit verschiedenen Asseln
    befüllt.


    Verwendet wurde handelsübliche, billige und bereits gestartete Blumenerde (ungedüngt) mit hohem Torfanteil (um es dem Schimmel ein wenig schwieriger zu machen).
    Die Heimchenboxen wurden allesamt mit Isopropanol desinfiziert und gereinigt.
    Die Blumenerde für Nr.1 wurde 10min bei 800Watt in der Mikrowelle erhitzt (Temperatur laut Einstichtermometer 115°C) um möglichst alle Bakterien und Pilze abzutöten.
    Für Nr.2 wurde einfach die Blumenerde frisch aus dem Sack genommen und für Nr.3 wurden etwa 5 Asseln eingesammelt (Keller-/Kugelasseln) und dazugegeben.
    Alle 3 Proben wurden dann mit abgekochtem Wasser gleichmäßig befeuchtet (bei Nr.1 ein wenig mehr Wasser um den Wasserverlust durchs erhitzen zu ersetzen).
    Anschließend wurden alle 3 Proben mit 5 Tropfen Zuckerwasser (gesättigte Lösung) beimpft um Nahrungsreste von den Ameisen zu simulieren.
    Zum Schluss noch Deckel mit kleinen Luftlöchern drauf und dann hieß es warten.


    -Zum Vergleich Photos der 3 Proben am ersten Tag (Nr.1 links, Nr.2 mitte, Nr. 3 rechts):
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39730_probe1-tag1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39731_probe2-tag1.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39732_probe3-tag1.jpg]


    -Nach 2 Tagen beginnende Schimmelbildung.


    -Nach 3 Tagen deutliches Schimmelwachstum (Nr.1 links, Nr.2 mitte, Nr. 3 rechts):
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39735_probe1-tag3.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39736_probe2-tag3.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39737_probe3-tag3.jpg]


    -Nach 4 Tagen verliert der Schimmel bei Probe 2&3 Boden.


    -Nach 5 Tagen kaum noch sichtbarer Schimmel bei Probe 2&3 (Nr.1 links, Nr.2 mitte, Nr. 3 rechts):
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39740_probe1-tag5.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39741_probe2-tag5.jpg][Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39742_probe3-tag5.jpg]


    Ich glaube das Fazit ist klar und sollte keine weitere Erklärung benötigen...
    Wer meinem Versuch nicht glaubt ist herzlich eingeladen diesen zu wiederholen!
    Falls Fragen, Kritik usw. vorhanden sind einfach hier reinschreiben.
    MFG