Beiträge von jkiefer

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    BELEBTE STREUSCHICHT:
    Links: Springschwänze – Wikipedia
    Raubmilben – Wikipedia


    Hier noch eine kleinere Erklärung zur von mir favorisierten Möglichkeit der Hemmung von Schimmelpilzen und Milben.
    Durch Einbringen einer belebten Streuschicht in die Formicarien wird eine Art Micro-Naturkreislauf geschaffen, welche Schimmel und Milben hemmen werden.
    Dabei spielen Raubmilben und Springschwänze eine große Rolle. Die Springschwänze sollen die Abfälle und Pilzmycelien fressen und die Raubmilben die schädlichen Milben. Auch verschiedenste andere nützliche Kleinstlebewesen und Mikroorganismen werden eingebracht.
    Allerdings besteht die Gefahr dass auch weniger nützliche Kleinstlebewesen oder sogar schädliche Parasiten sich zu unseren Ameisen gesellen.
    Doch da wir hierbei von einem Micro-Naturkreislauf sprechen sollte diese Gefahr nicht überschätzt werden. Ein kleines Beispiel hierfür ist z.b.:
    Viele schädliche Milben, wenige Milbenfresser -> Milbenfresser vermehren sich durch das hohe Nahrungsangebot -> wenige schädliche Milben, viele Milbenfresser!
    Die Fauna im Formicarium wird sich dementsprechend mit der Zeit selbst regulieren, was ja schließlich das Prinzip eines Naturkreislaufs ist. Um dies zu gewährleisten sollte das Formicarium am besten erst einmal ohne Ameisen eingefahren werden, d.h. erst ein paar Wochen nachdem das Formicarium eingerichtet und "beimpft" wurde die Ameisen hineinsetzen um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
    Als belebte Streuschicht eignet sich z.b. feuchtes Moos, Humus, Laub aus dem Wald bzw. Garten zu nehmen und eine dünne Schicht davon im Auslaufbecken zu verteilen.
    Allerdings muss diese Schicht feucht gehalten werden, ansonsten werden die Nützlinge nicht überleben. Gerade Springschwänze brauchen es sehr feucht.



    Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in die Welt von Schimmel und Milben, und ihrer Vermeidung bzw. Hemmung bringen. Inwieweit man sich an meine Ratschläge hält (z.b. belebte Streuschicht) bleibt jedem selbst überlassen und soll nur einen Überblick über die Möglichkeiten, die ein Ameisenhalter hat, informieren!
    Auch würde ich mich über eine rege Diskussion, Fragen, Kritik, Anmerkungen usw. sehr freuen [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/biggrin.gif]


    MFG

    Damit das Ameisencafe auch etwas von meiner Arbeit hat und weil Phil mich so nett drum gebeten hat, kopier ich den Thread aus dem Ameisenforum (Hier zu finden + Diskussion ) mal hier rein...
    PS: leider in mehreren Teilen da zu lang :grinning_face_with_smiling_eyes:




    Hallo,
    da immer wieder Probleme mit Schimmel und Milben auftreten und das gerade bei Neulingen in der Ameisenhaltung (unbegründete?) Ängste schürt, habe ich mich entschlossen allgemeine Informationen über Schimmel und Milben, und verschiedene Möglichkeiten ihrer Vermeidung bzw. ihrer Hemmung vorzustellen.


    SCHIMMELPILZE:
    Links: Schimmelpilz – Wikipedia
    Krankheiten Parasiten - AmeisenWiki


    Zuerst muss man sich darüber im klaren sein, dass Schimmelsporen überall in der Luft sind. Und sobald die Wachstumsbedingungen von Schimmel einigermaßen erfüllt sind wird er auch nicht vor einem Formicarium halt machen. Allerdings ist Schimmel nicht immer schlecht, es kommt dabei sehr stark auf die jeweilige Art an. Die meisten Schimmelpilze sind sogenannte Saprobionten, d.h. Fäulnisfresser, die sich von abgestorbenem, organischem Material ernähren und dadurch größtenteils für unsere Ameisen ungefährlich, wenn nicht sogar nützlich sind, da sie deren Abfälle verwerten. Diese Schimmelpilze wird man wohl in so ziemlich jeder Ameisenfarm antreffen können, vielleicht nicht als das was wir normalerweise als Schimmel bezeichnen (die Sporangien), sondern vielmehr deren Mycel, welches mit bloßem Auge nicht sichtbar als Netz feiner Fäden das Substrat durchzieht. Allerdings gibt es auch unter diesen Schimmelpilzen Toxinbildner, die unter Umständen durch ihr Gift unseren Ameisen schaden könnten. Andere Schimmelpilz-Arten können auch direkt unseren Ameisen schaden und lebende Tiere befallen und töten. Als Beispiel ist hier der Fliegenschimmel zu nennen, welcher die Stubenfliegenpopulation jeden Herbst/Winter stark dezimiert und den praktisch schon jeder irgendwann einmal gesehen hat.
    Leider ist es als Laie nicht möglich einen "guten" von einem "bösen" Schimmel zu unterscheiden. Farbe und Aussehen (z.b. der Sporangienform) sind dafür kein Anhaltspunkt. Tatsächlich können nur darauf spezialisierte Labore den Schimmelpilz soweit bestimmen, um sicher zu sein ob es sich um einen gefährlichen Toxinbildner oder nicht handelt.
    Geeignete Bedingungen für Schimmelwachstum sind sehr leicht zu erreichen, ein bisschen feuchte Erde, Humus oder Staub reicht ihm schon als Nährboden. D.h. Schimmelpilze sind wahre Überlebenskünstler. Sie halten, anders wie die meisten Bakterien, auch sehr gut saure Bedingungen aus (z.b. hat Joghurt einen pH-Wert von 4-5 und Schimmel ist fast immer das erste was dort wächst). Vorübergehende Trockenheit bzw. nur kurzzeitige Feuchtigkeit (z.b. Kondenswasser) stellt kein Problem für den Pilz dar und hemmt ihn nur ein wenig im Wachstum. Tatsächlich können Schimmelpilze sogar durch Binden der Luftfeuchtigkeit bzw. das als Stoffwechselprodukt anfallende Wasser sich selbst feuchtere und dadurch bessere Bedingungen herstellen.



    Vermeidbarkeit von Schimmel im Formicarium:
    Schimmel ist zumindest im Nest unvermeidbar aufgrund der von den Ameisen benötigten Feuchtigkeit. Das Sand-Lehm-Gemisch aus den Ameisenshops hat allerdings eine hemmende Wirkung, da nur sehr wenige organische Stoffe vorhanden sind. Ansonsten könnte z.b. gewaschener und geglühter Quarzsand verwendet werden welcher nahezu keine organischen Stoffe beinhaltet. Allerdings werden sich selbst hier Staub und Abfälle der Ameisen sammeln und dadurch früher oder später ein Nährboden für Schimmelpilze entstehen.
    Bei Holz hat es sich bewährt dieses monatelang in Torfmoos einzuweichen. Dank der Huminsäure aus dem Torfmoos, welche antibakterielle und fungizide Wirkung hat, sollten Pilze hier keine Chance haben.
    Bei Becken die Bepflanzt sind und deswegen feucht sind kann auch ein Besprühen mit verdünntem Torfextrakt die Schimmelpilze ein wenig hemmen. Allerdings könnte dies auch für die Pflanzen bzw. die Ameisen bei Übertreibung schädlich sein.
    Eine weitere Möglichkeit um die Schimmelbildung zu hemmen ist die Verwendung einer belebten Streuschicht. Hierzu später mehr.
    Was allerdings auf keinen Fall gemacht werden sollte, ist das verwendete Substrat abzubacken. Vorallem bei Substraten wie Humus, Erde usw. die reich an organischen Stoffen sind wird dies den Schimmel sogar noch begünstigen, da alle Mikroorganismen, welche in Nahrungskonkurrenz mit Schimmel stehen, abgetötet werden.



    MILBEN:
    Links: Milben – Wikipedia
    Milben - AmeisenWiki


    Ca. 40.000-50.000 Arten sind bekannt und stellen damit die größte Gruppe der Spinnentiere. Eine genaue Bestimmung ist auch hier nahezu unmöglich. Der Lebenszyklus einer Milbe beträgt im Allgemeinen nur einige Wochen, beginnend als Ei. Nach kurzer Zeit schlüpfen daraus dann Larven, welche sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Milben wachsen kaum, sondern durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien, bei denen sich Größe, Aussehen und Fortpflanzungsfähigkeit ändert. Die mittleren Stadien werden als Nymphen bezeichnet, wobei es je nach Art Unterschiede in der Anzahl der Stadien gibt. Das letzte Stadium ist die adulte (geschlechtsreife) Milbe. Nach der Begattung legt eine Milbe je nach Art wenige bis hunderte Eier und stirbt meist kurz darauf.
    Ihre Lebensweise umfasst unterschiedlichste Bereiche. Manche als Parasit an Pflanzen und Tieren, als Räuber, als Saprobionten und viele ernähren sich auch von Pilzen. Die Ernährungsweise kann dabei auch je nach Entwicklungsstadium der Milbe variieren z.b. bei der roten Samtmilbe, wo die Larven sich parasitär ernähren und die Nymphen und adulten Milben als Räuber leben.
    Auch ihr Verbreitungsgebiet ist sehr vielschichtig, praktisch auf jedem Kontinent gibt es sie. Auch im Wasser und als Endoparasit in Tieren sind sie zu finden. Ähnlich wie beim Schimmel kann man sagen, dass Milben überall sind, ob nun als Hausstaubmilbe in unseren Betten oder an den Haarwurzeln der Augenwimpern.


    Daraus lässt sich schließen, dass auch hier nicht alles schädlich ist was Milbe heißt. Viele könnte man als Nützlinge bezeichnen, welche sich von abgestorbener Biomasse ernähren und damit maßgeblich an der Humusbildung beteiligt sind. Und viele ernähren sich auch räuberisch von anderen Milben und Kleinstlebewesen.
    Auch werden Milben es immer schaffen in unsere Formicarien zu kommen, z.b. die in den Foren sogenannte Futtermilbe, welche sich von Futterresten ernährt und es trotz bester Hygiene und Sicherheitsvorkehrungen immer wieder in die Formicarien schafft.
    Auch parasitär lebende Milben können es ins Formicarium schaffen, ein einfaches und durchaus im Bereich des Möglichen liegende Beispiel wäre, beim im Wald spazieren gehen an der Kleidung hängen bleiben und danach bei der nächsten Fütterung der Ameisen mit eingebracht werden, oder auch sehr häufig durch nicht überbrühte Futtertiere.
    Ist dies der Fall bedeutet es meistens den schnellen und unvermeidbaren Tod der Kolonie. Denn bei der am meisten praktizierten "sterilen" Haltung der Kolonie fehlen jedwede Fressfeinde dieser Parasiten und Nahrung in Form von Ameisen bzw. Brut ist auch reichlich vorhanden. Auch scheinen diese Kolonien anfälliger für extremen und plötzlichen Milbenbefall sein.
    Ein kleines Beispiel wie schnell das gehen kann: 5 adulte Milben schaffen es ins Formicarium, jede legt 100 Eier, von denen alle durch Fehlen von Feinden begünstigt, überleben. Diese Entwickeln sich in 4 Wochen wiederum zu adulten Milben und legen wiederum Eier. Nach 2 Monaten und in der dritten Generation hätte man dann 50.000 adulte Milben und die Ameisenkolonie wäre wahrscheinlich schon tot oder stark dezimiert. Keine Chance die Ameisen dann noch zu retten. Tatsächlich ist dieses Beispiel durchaus plausibel, deckt es sich doch sehr stark mit den Berichten über Milbenbefall in der Ameisenhaltung.
    Dies ist vergleichbar mit Monokulturen und Massentierhaltung, wo oft nur noch Chemie hilft um die Schädlingspopulation klein zu halten. Allerdings gibt es meines Wissens keinerlei Chemie, die Milben tötet aber den Ameisen nicht schaden würde. Somit ist ein Milbenbefall bei unseren Ameisen auch durch Chemie nicht kontrollierbar.



    Vermeidbarkeit von "schädlichen" Milben im Formicarium:
    Die Vermeidbarkeit ist gering bis unmöglich, je nach Hygiene und Sicherheitsvorkehrungen.
    Ein gutes Mittel um die Wahrscheinlichkeit eines Milbenbefalls zu senken ist das Überbrühen von Futtertieren, doch selbst dann können Milben eingeschleppt werden. Auch die Ameisen möglichst trocken zu Halten wird die Wahrscheinlichkeit eines Milbenbefalls senken. Inwieweit dies klappt hängt von der gehaltenen Ameisen-Art und von der Milbenart ab.
    Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer belebten Streuschicht und dadurch natürliche Feinde der Milben einzubringen, welche einer massenhaften Vermehrung der Milben entgegenwirken werden.
    Bei bereits bestehendem Milbenbefall kann durch trockenere Haltung und durch mechanisches reinigen der Ameisen und des Formicariums die Kolonie unter Umständen gerettet werden. Dies hängt allerdings auch wieder von der Stärke des Befalls und der Milbenart ab.
    ...

    Hallo,


    prinzipiell eine gute Idee, nur hab ich ein Problem damit das vor allem seltene Arten dort eingetragen werden sollen.


    Nehmen wir mal beispielsweise Camponotus vagus, in Bayern auf der Roten Liste als "Vom Aussterben bedroht" angegeben. Ich glaube 13 Fundorte sind bekannt, wollt ihr wirklich das diese Fundorte öffentlich werden und für jederman zugänglich sind? Ich mein jemand kennt den ein oder anderen Fundort, ihr tragt die ein und nächstes Jahr zur Schwarmflugzeit sind zig Leute da und suchen nach Jungköniginnen oder noch schlimmer, sie plündern die Nester auf der Suche nach Brut zum Pushen.
    Ist das wirklich das was ihr damit erreichen wollt?


    Also ich kann sowas ganz und gar nicht gutheißen, und wenn hier irgendjemand im Ameisencafe noch irgendwie am Schutz der heimischen Ameisenfauna interessiert ist wird er mir auch zustimmen...


    Denkt drüber nach...


    MFG


    Edit:
    Selbst bei häufigen Arten gibt es teilweise extreme Unterschiede in der Häufigkeit von Region zu Region, z.b. ist Myrmica rubra bei meinen Eltern in der Gegend mit Abstand die häufigste und potenteste Ameisenart, während im nördlichen München kaum Myrmica rubra auffindbar ist, dort haben eindeutig Arten das sagen, die es trockener mögen wie z.b. Lasius niger oder Formica cinerea.
    Und das mit Camponotus herculeanus und Camponotus ligniperdus hat ice_trey ja schon angesprochen...
    Für solch einen Zweck wär solch eine Karte tatsächlich wirklich brauchbar und ich würde mich gerne dran beteiligen (sobald ich wieder durchgehend Internet habe ^^)

    Hallo,


    also bei Myrmica rubra ist die Schwarmflugsache ein wenig "ungewöhnlich".
    Und zwar habe ich diese Art noch nie einen richtigen Schwarmflug machen sehen. Vielmehr scheint es so zu sein das Männchen und Jungköniginnen sich an den Nestausgängen sammeln und sich dort dann paaren ohne wirklich abzufliegen, einzig Männchen fliegen sehr vereinzelt ab. (Lustig zuzusehen, die Männchen versuchen sich nämlich mit allem und jedem zu paaren, sei es eine Arbeiterin, ein anderes Männchen oder eine Gyne ^^)
    Begattete Jungköniginnen, sofern sie nicht von der Kolonie adoptiert werden, verlassen dann entflügelt das Nest und suchen sich einen geeigneten Ort zur Koloniegründung. Diese kann man dann abundzu (ehrlich gesagt extrem selten) finden und einsammeln, aber richtige Massenschwärme wie bei z.b. Lasius niger oder Lasius flavus, wo dann hunderte Jungköniginnen durch die Gegend laufen, gibt es nicht.


    Schwärmzeit ist etwa den ganzen August lang, bei mir in der Gegend seit etwa 2 Wochen! Eine bestimmte Uhrzeit, Wetterlage konnte ich nicht feststellen, auch Schwärmen die verschiedenen Nester nur sehr selten gleichzeitig. In dieser Zeit konnte ich fast täglich das oben geschilderte Verhalten beobachten.


    Nichtsdestotrotz sind das nur meine eigenen Beobachtungen, für die ich keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebe...


    MFG

    Hallo,

    Zitat

    Mir ist es eigentlich egal wo in Bayern, da ich mit meinem Auto flott hinpesen kann.Bei meinem gestrigen Ausflug waren wir auch locker 6 Stunden weg. Aber so kommt man auch mal raus und lernt auch so die Tiere viel besser kennen. Was mich zum Beispiel wundert, daß die Manica im Voralpenland bis hin nach Wolfratshausen gesehen worden sind .In Freising (wäre kürzer zu fahren) jedoch nicht .Freising liegt bei 450 meter und damit deutlich tiefer aber was ändert sich ?

    Zitat

    Das Voralpenland zieht sich meines Wissens nach bis an die Donau, also liegt Freising mitten drin... :frage:
    Eigentlich ändert sich wegen der Höhenlage nichts, da Manica rubida bis ins Hochgebirge auf 2000 Metern vorkommen kann. Häufiger kommen sie anscheinend in wärmeren Gegenden von Deutschland vor, könnte mir vorstellen, dass der Kasierstuhl so ein Ziel wäre, auch wenn dieser nicht in Bayern liegt. Aber anscheinend bist du ja mobil genug für lange Fahrten :winking_face:
    Es gibt aber bestimmt auch in Bayern Gegenden, die ganzjährig wärmer sind als andere. Klimatabellen sollten hier Aufschluss liefern können.
    Zudem würde ich an deiner Stelle gezielt feuchte Habitate ansteuern, also die Nähe zu Seen und Flüssen (Flussauen) suchen und auch sandige Gebiete aufsuchen.

    also das Bedarf noch ein paar Erläuterungen, denn das Voralpenland ist tatsächlich alles andere als ein Wärmegebiet!
    Der springende Punkt warum Manica rubida trotzdem so häufig hier ist, liegt vor allem in den Niederschlagsmengen begründet. Das Voralpenland gehört zu den feuchtesten Gegenden Deutschlands, während alles nördlich von München schon wieder recht trocken ist.
    Und die Art braucht ja zwingend feuchte Habitate.
    Im Voralpenland ist selbst eine Kiesgrube durch die hohen Niederschlagsmengen feucht genug, in Franken z.b. kann Manica rubida nur direkt in Gewässernähe überleben, eben weil es dort sehr viel trockener ist. Und mal ehrlich, wieviele Flüsse und Bäche gibt es heutzutage noch die sandige Uferzonen besitzen? Selbst bei mir in der Gegend kann ich die an einer Hand abzählen, dort wo es weniger regnet sind naturbelassene und geeignete Flüsse und Bäche wohl noch weit seltener.
    Da bleiben eben nur noch hauptsächlich Kiesgruben und Baggerseen, und auch die sind auf Grund der Lage in einem Moränengebiet im Voralpenland sehr viel zahlreicher (bei mir im Umkreis von 10km gibt es allein schon gute 15 Kiesgruben).


    Die Wärme spielt bei den geeigneten Habitaten für diese Art also nur eine indirekte Rolle, zwar mögen sie es warm, aber ohne das es feucht ist, ist selbst das wärmste Gebiet vollkommen ungeeignet.
    Ausserdem darf man nicht vergessen das sich offene Habitate im Sommer sehr viel stärker aufheizen wie z.b. ein Wald oder eine Wiese, da kann es unter einem Stein selbst im Voralpenland oder auch in den Bergen extrem heiß werden (50°C kann da schon einmal erreicht werden), das heißt es ist dort sehr feucht und trotzdem wird es warm genug. Auf der anderen Seite kühlen diese Gebiete Nachts und auch im Winter sehr viel stärker aus wie die umliegenden Wiesen und Wälder, meinen eigenen Beobachtungen nach friert der Boden in solchen Kiesgruben bis einen halben Meter durch und Minus 20°C Lufttemperatur wird meist auch mindestens einmal im Winter erreicht. Für Manica rubida heißt das, ein hoher Temperaturgradient zwischen Tag und Nacht und eine sehr lange und vor allem sehr kalte Winterruhe, müssen sie überstehen. Tatsächlich scheint das auch in der Haltung zwingend notwendig zu sein, so sehr sind sie daran angepasst. Boro hatte es z.b. im Ameisenforum des öfteren angesprochen, das seine Kolonien oft bei 5°C noch recht aktiv waren. Auch hohe Temperaturgradienten zwischen Tag und Nacht werden für diese Art als "Must Have" angesehen.


    Und zuletzt muss ich sagen, das die Häufigkeit dieser Art in einem Gebiet noch von einem anderen, wahrscheinlich sogar der wichtigste, Faktor abhängig ist... der Mensch. Selbst die geeignetsten Habitate sind wertlos, wenn der Mensch dort wütet. Sei es beim viel zu intensiven bewirtschaften von Kiesgruben, zuschütten von Kiesgruben oder begradigen von Flüssen und Bächen, Manica rubida konnte ich nur dort in größeren Populationen finden wo schon allermindestens 5 Jahre lang keine oder kaum noch Aktivitäten des Menschen vorhanden sind. Allein dieses Jahr sind bei mir in der Gegend schon 2 größerere Vorkommen ausradiert worden, eben durch den Menschen (Bauboom und Straßenerneuerungen sind jeweils indirekt schuld).
    Und damit Manica rubida irgendwo neu Fuss fassen kann muss ein Gebiet wohl auch mindestens 5 Jahre lang offen sein, damit genug Jungköniginnen diese Inselartigen Gebiet finden können und bis dahin sind die meisten Gebiete auch schon wieder verschwunden!
    Schlechte Flieger und inselartige Verbreitung, eine teuflische Kombination...
    Auf lange Sicht wird es selbst hier in Bayern, wo Manica rubida noch recht häufig ist, nicht beim Status "gefährdet" in der Roten Liste bleiben, sondern wahrscheinlich schon in den nächsten Jahrzehnten ein "vom Aussterben bedroht" daraus werden. Wie gesagt, allein bei mir in der Gegend konnte ich allein dieses Jahr schon einen deutlich Rückgang verzeichnen. Selbst die größte mir bekannte Population ist massiv von Zuschüttung bedroht. Unwahrscheinlich das es diese in 2 Jahren noch geben wird!


    Also bitte nicht wundern wenn ich abundzu patzig werde wenn es um diese Art geht... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    MFG :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Hallo,


    wieder ein Manica rubida Liebhaber mehr! *freu* Und dazu auch noch jemand der einen Verantwortungsvollen Eindruck macht!
    Wie du schon selbst gesagt hast ist das Schwärmen dieses Jahr vorbei, die wenigen Geschlechtstiere die man jetzt noch in den Nestern findet verbleiben größtenteils noch bis nächstes Frühjahr im Nest und überwintern dort auch. Heißt wenn du jetzt Königinnen findest haben die mit hoher Wahrscheinlichkeit schon ihre erste Brut und sind auf der Suche nach Futter für ihre Larven. Ein einsammeln solch einer Königin würde also wahrscheinlich ein junges Nest zerstören!


    Und für ice_trey noch einmal ein paar Zitate welche meine eigene Beobachtung zur Schwärmzeit untermauern (mir allein glaubt er wohl nicht):
    Zitate von Boro:
    "Im Mai und Juni ist die Hauptschwärmzeit, am späten Vormittag bei Sonnen-schein und mehr als 2O Grad."

    "Laut Seifert schwärmen sie von E 5 bis A 9, die Hauptschwärmzeit liegt aber wohl im Mai/Juni. Bei uns in Kärnten, wo sie auch in Stadtbereichen vorkommt, jedenfalls von Anfang Mai bis Anfang Juni, später gibt es nur vereinzelt schwache Schwärmtätigkeit."
    (Quelle: http://www.ameisenforum.de/ein…-rubida-wissen-wir-3.html)
    Zitat aus Wikipedia:
    "Die Geschlechtstiere schlüpfen Ende Juni, schwärmen jedoch meist nicht mehr im selben Jahr und überwintern einmal im Mutternest. Die Hauptschwärme finden an warmen, sonnigen Vormittagen zwischen Ende April und Mitte Juni, seltener von Mitte Juli bis Mitte August statt."
    (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Knotenameise)
    Zitat von Prof. Buschinger:
    "Gelegentlich werden, mehr zufällig, begattete Jungköniginnen beim Hochzeitsflug gefunden und eingesammelt. Man kann etwa ab Ende Mai bis in den Juli hinein solche Königinnen erwerben. Aber Vorsicht ist immer geboten: Auch unbegattete Königinnen können sich entflügeln, und geflügelte Jungweibchen findet man recht leicht beim Ausgraben von Nestern im Frühjahr bzw. auch wieder im Herbst: Wie bei den großen Camponotus-Arten schlüpfen die Geschlechtstiere im Spätsommer, überwintern im Mutternest und gehen erst im folgenden Frühjahr auf Hochzeitsflug."
    (Quelle: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Haltung:Bezug)


    Daher rate ich dir erst nächstes Jahr auf die Suche zu gehen, je nachdem wo in Bayern du wohnst kann ich dir vielleicht auch dabei helfen.
    Wichtig wäre mir nur das du dich wirklich ernsthaft darauf vorbereitest, denn diese Art hat so ihre Eigenheiten, welche sie zu einer der am schwierigsten haltbaren Europäischen Arten macht. Vielleicht kann ich dir dann auch bei der Haltung helfen, und das obwohl ich selbst mehr oder weniger große Probleme zur Zeit mit dieser Art habe, oder du schreibst Boro im Ameisenforum einmal an, der kennt sich mit Manica rubida aus wie kein zweiter...


    Und dann muss ich noch einmal anmerken, in Bayern ist Manica rubida laut Roter Liste als gefährdet eingestuft (Quelle: http://www.lfu.bayern.de/natur…doc/tiere/formicoidea.pdf ). Deshalb wäre es am besten wenn du dann wenn es soweit sein sollte nur Königinnen dort einfängst, die z.b. in einem Überschwemmungsgefährdeten Gebiet gründen wollen! Ich selbst habe meine Beiden in einem Gebiet eingefangen welches bereits von größeren Kolonien besetzt waren und die verbissen die Neuankömmlinge bekämpft haben (Deshalb hat die eine auch nur noch 4 Beine). Alles nachzulesen hier: http://www.ameisenforum.de/fot…-schlachtfeld-danach.html.


    Wenn ich dir noch mehr nützliche Links raussuchen soll einfach bescheid geben, dann werde ich meine Favoritenliste plündern...
    Alles weitere (Tipps zur Haltung, Fundorte, usw.) bitte per PM!


    MFG

    :offtopic:
    Tja da ich ja nun auf die 60 zugehe werde ich nun in meine wohlverdiente Rente gehen und mich aus diesem Forum verabschieden!
    Aber da ich mein Wissen sowieso nur ungern teile und hier sowieso alle besser sein könnten wie ich, ist das wohl kein Verlust! Ach und nicht zu vergessen die Internetkosten, dadurch das ich einige hundert € in der Tonne versenkt habe, kann ich mir das Internet eh nicht mehr leisten!
    So gesehen kann und werde ich mich dementsprechend nicht mehr hier blicken lassen!
    Viel Spaß noch...
    :ant: -Cafe bye bye

    Hallo,


    tja ein vollkommener Anfänger in der Ameisenhaltung will die schwerst haltbare Manica rubida halten. Und weil das noch nicht schlimm genug ist zieht er los und sucht noch extra nach ihr! Schlimmer noch ist, das all meine Warnungen geflissentlich ignoriert werden! Ich weiß nicht von wem ich jetzt mehr enttäuscht sein sollte, von der besagten Person oder von den Leuten die ohne ein Wort über die Schwierigkeit, Gefährdungsstatus usw. dieser Art, versuchen einem vollkommenen Anfänger die Grundlagen der Ameisenhaltung beizubringen.
    Da frag ich mich echt warum ich hier überhaupt etwas schreibe...


    Aber für alle will ich noch einmal aufzählen warum ich so sauer bin!


    1. Manica rubida steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste, und allein deswegen sollte eine Haltung dieser Art von vornherein ausgeschlossen werden! Ethisch ist das Verhalten von Peter Teichmann dementsprechend allermindestens fragwürdig!


    2. Eine Haltung von Manica rubida ist auf lange Sicht fast unmöglich, man muss sich nur einmal die "unglaublich vielen" (Achtung Ironie!) Haltungsberichte ansehen. Selbst die erfahrensten Halter scheitern an dieser Art! Und wehe es kommt jetzt noch einer mit dem Satz: "Bei Manica rubida ist nur wichtig, dass das Nest immer feucht gehalten wird." Lol wenn das nur alles wäre...


    3. Informieren bevor man sich zur Haltung egal welcher Art entschließt, das ist hier mit Sicherheit nicht der Fall! Den Aussagen von Peter Teichmann zufolge fehlen ihm selbst die grundlegensten Grundlagen! Bei seinem derzeitigen Wissensstand würde ich ihm nicht einmal die Haltung bzw. Gründung von Lasius niger zutrauen, geschweige denn die Gründung einer semiclaustralen Art!


    4. Da die Hauptschwärmzeit von Manica rubida seit einiger Zeit vorbei ist, ist es nahezu sicher das eine Gyne eingesammelt wurde welche schon gegründet hatte und dann wiegt der 1. Punkt noch einmal stärker, da eine Königin entnommen wurde welche bereits einen gute Stelle zum Gründen gefunden hatte und auch schon mittendrin in der Brutaufzucht war!


    5. Ein Reagenzglasnest wird von dieser Art zu 99% nicht angenommen, da es vollkommen ungeeignet für diese Art ist. "Manica rubida schachten tief", das trifft es haargenau, diese Art braucht zwingend sehr viel Substrat um ihrem stärksten Trieb nachzukommen, nämlich dem Graben.


    6. Es muss ein Becken von mindestens 60x40cm vorhanden sein, ansonsten wird sich diese Art nicht wohlfühlen und ständig zu entkommen versuchen. Diese Aussage trifft für eine einzelne Königin zu, eine Kolonie braucht dementsprechend einiges mehr an Platz.


    7. Manica rubida ist aussergewöhnlich schreckhaft, kleinste Erschütterungen und Lichteinfall bringen sie dazu, panisch aus dem Nest zu rennen, mit oder ohne Brut ist dabei vollkommen egal. Dies kann sogar dazu führen das ein vormals angenommenes Nest verlassen wird und/oder die Brut aufgegeben wird.


    8. Die extrem lange Brutentwicklung... Es dauert unter optimalen Bedingungen schon 3 Monate vom Ei bis zum erwachsenen Tier, d.h. dieses Jahr wird diese Königin keine Arbeiterinnen mehr bis zur Winterruhe, welche zwingend und lang vorhanden sein muss, hervorbringen! Allerhöchstens werden ein paar Larven aufgezogen und über den Winter gebracht, wodurch es fast ein Jahr dauern wird bis er die ersten Arbeiterinnen hat! Allerdings bezweifle ich das Peter Teichmann annähernd so viel Geduld hat, wenn er es überhaupt schafft sie zur Gründung zu bewegen. Sehr wahrscheinlich wird die Königin dementsprechend irgendwann einfach auf den Müll geworfen, wenn er keine Lust mehr hat.


    9. Die Winterruhe sollte mindestens 6 Monate betragen, in dieser Zeit ist die Chance das diese Art vertrocknet überaus hoch, vorallem da ich bezweifle das er sich genügend darüber informieren wird!


    Und die Liste könnte ich noch ewig weiterführen... Ich hoffe ihr wisst nun warum ich sauer bin!


    Und zu guter Letzt: Wenn das das Niveau ist auf dem dieses Forum steht, das vollkommenen Noobs nicht von solchen Arten abgeraten wird bzw. weder über die Verantwortung unserer Natur gegenüber aufgeklärt wird, noch ein "Ich will die aber unbedingt haben!"-Verhalten bemängelt wird, dann bin ich hier wohl falsch und unerwünscht!


    Ich habe fertig...


    MFG

    Alles alles alles gute zum Burzeltag Phil! Lass es dir und deinen Meisen heute gut gehn...
    Und als Geschenk hab ich für dich das Quiz in der selben Zeit und der selben Punktzahl wie du gemacht :grinning_face_with_smiling_eyes:
    :ballons: :punk: :punk: :punk: :ant: :ant: :ant: :ant: :dance: :drink05:

    Hallo,


    das hört sich ganz so an als ob deine Königin keine Schlupfhilfe leistet, warum kann ich dir leider nicht sagen, passiert aber anscheinend häufiger als man denkt... Ohne adulte Arbeiterinnen die das übernehmen wird also keine erfolgreiche Gründung zu Stande kommen.


    Um diese adulten Arbeiterinnen deiner Königin hinzuzufügen hat sich bei mir die Kühlschrankmethode bewährt (geht schnell und ist aufgrund der Abkühlung relativ stressfrei für die Ameisen).
    Heißt möglichst junge Arbeiterinnen aus einem Nest holen, in ein seperates Reagenzglas bringen. Dann beide Reagenzgläser (das mit Königin und das mit den Arbeiterinnen) für ca. 30min in den Kühlschrank legen und wenn die Arbeiterinnen und die Königin schön bewegungslos sind schnell die Arbeiterinnen ins Rg der Königin schütteln und dann schnellstmöglich nochmal für mindestens 30min in den Kühlschrank legen.
    Dadurch erreichst du sehr schnell das sich die Gerüche von Arbeiterinnen und Königin vermischen und so sich gegenseitig Akzeptiert wird.
    Danach sollte das Rg erstmal für mindestens einen Tag geschlossen gehalten werden, damit sich die Gerüche weiter angleichen können.


    Wichtig dabei ist das das Zugeben der Arbeiterinnen möglichst schnell vonstatten geht damit diese sich nicht aufwärmen können und so aggressiv werden können.
    Allerdings wird bei dieser Aktion mit großer Wahrscheinlichkeit die vorhandene Brut sterben (aber das wird sie ja sowieso) und eine Erfolgsgarantie gibt es auch nicht...


    Deshalb sollte solch eine Aktion das wirklich allerletzte Mittel sein und nur erfolgen wenn keinerlei Aussicht mehr auf eine normale Gründung bzw. Gründung durch Pushen mit Puppen besteht.


    MFG

    Hallo,
    zuerst müssten wir mal wissen welche Ameisenart, Koloniegröße usw. du gedenkst zu halten um dir Tipps zum Nest geben zu können. Es ist nunmal so das unterschiedliche Arten unterschiedliche Nestvarianten bevorzugen.
    Eines kann ich dir aber jetzt schon sagen, für Manica rubida ist solch ein Nest vollkommen ungeeignet, falls du wirklich diese Art halten willst, wo ich dir grundsätzlich nur davon abraten kann da sie tatsächlich zu den am schwersten zu Haltenden (meiner Ansicht nach sogar die schwerste) einheimischen Arten gehört!
    Also bitte immer Ameisenart und Koloniegröße angeben bei derlei Fragen...
    MFG

    Hallo,
    dein Vorhaben wird nicht funktionieren, da wie Smaug schon sagte, du zwingend eine Königin benötigst. Ausgraben ist praktisch unmöglich, du würdest im besten Fall nur ihr Nest zerstören und im schlimmsten Fall die Kolonie vernichten!
    Auch ist Manica rubida ganz sicher keine Anfänger-Art, selbst für Fortgeschrittene ist die Haltung dieser Art fast unmöglich (ich muss es ja wissen bin ich doch selbst des öfteren am Verzweifeln als vorübergehender Halter eben dieser Art!)
    Daher mein Tipp: Beobachte sie bei dir im Garten (ich wünschte ich hätte solch ein Glück und müsste nicht immer kilometerweit laufen um sie beobachten zu können), lese dich in die Ameisenhaltung ein und fange mit einer leichteren Art an (z.b. Myrmica rubra, sehen ganz ähnlich aus wie Manica rubida nur ein wenig kleiner) die du dir in einem der Ameisen-Shops oder über die Kleinanzeigen hier im Forum besorgst!
    MFG

    Hallo,
    ja ohne Zweifel eine Manica rubida (Große Knotenameise )! Und dann noch im Garten, da werd ich richtig neidisch! Sind sie doch meine Lieblinge (nicht umsonst zeigt mein Avatar eine Vertreterin dieser Art)!
    Das geschilderte Verhalten und der Nestbau sind überaus typisch für diese Art. Und trotz ihrer Größe sind sie sanft wie Lämmer, man braucht also keine Angst vor ihnen zu haben!
    Da die Art in Deutschland gefährdet ist, wäre es schön wenn sie auch weiterhin dort leben dürfen! Und gehe ich recht in der Annahme das der Kieshaufen schon einige Jahre dort liegt?
    Wie gesagt bin ich neidisch, solch eine wunderschöne Art direkt vor der Haustüre...
    MFG

    Hallo,
    ich hatte beim ersten Quiz geschaut wie schnell man das Quiz durchmachen kann wenn man alle Antworten schon kennt (hätte deswegen fast keine Punkte bekommen ^^), Ergebnis war glaub ich 57sekunden! Schneller gehts für mich aufgrund der Ladezeiten wirklich nicht!
    Dumm nur das ich den von hydro angesprochenen Trick noch nicht kannte und meinen Namen dazu geschrieben habe... (dachte man muss jedesmal einen Namen eintragen XD)
    Ne mal im Ernst, unter 1min und alles richtig ist schon extrem unglaubwürdig.
    Frag mich aber sowieso warum bei just-for-fun gecheatet werden muss, frage mich auch warum überhaupt immer Leute dabei sind die krampfhaft bei Spielen betrügen müssen!
    Naja mir solls egal sein, das Quiz erfüllt seinen Zweck, macht Spaß und ist lehrreich, die Rangliste ist mir so ziemlich sch... Wurst! :baeh:
    MFG

    Hallo,
    also die Fragen waren jetzt mal wirklich ganz nach meinem Geschmack, teilweise richtig schwierig und auch ein wenig irreführend! Wunderbar! Klasse! Weiter so...
    MFG :winking_face:

    Hallo,
    nette Idee, aber bei den Fragen sind einige Dinge dabei die so nicht stimmen...
    z.b. ist die Gattung Messor auch in Deutschland heimisch, siehe Messor structor. Oder manche Fragen haben 2 richtige Antwortmöglichkeiten wie z.b. die Frage mit dem Stachel...
    Aber alles in allem nettes Quiz, auch wenn die Fragen mir persönlich zu leicht waren...
    MFG

    Hallo,
    mein Beitrag war nicht böse gemeint und ist auch mit Sicherheit nicht wirklich böse geschrieben. Vielleicht hätte ich es netter Ausdrücken können (durch die Blume sprechen oder so) doch die Kritikpunkte sind immernoch die selben.
    Das ganze als Hobbyprojekt finde ich durchaus aktzeptabel, doch so wie ich ihn verstanden habe sollte es eben kein Hobbyprojekt werden sondern die größte deutschsprachige öffentliche Ameisensammlung werden was schlicht und einfach nicht erreichbar ist. Nicht in 20Jahren und auch nicht in 100Jahren. Hätte er sich informiert wüsste er das auch...
    Dies und die Tatsache das er sich offensichtlich auch nicht mit der genauen Präparation auseinandergesetzt hat, geschweige denn die nötigen Kenntnisse zur Artenbestimmung mitbringt lassen mich an seinem Projekt doch sehr zweifeln.
    Wie gesagt, als Hobbyprojekt durchaus aktzeptabel, alles andere ist Träumerei.
    Und es tut mir leid, tote Ameisen präpariere ich selbst, habe auch schon eine Sammlung von etwa 20 verschiedenen einheimischen Ameisenarten, teilweise mit Königin und Männchen. Alle tot eingesammelt... D.h. ich weiß wovon ich rede wenn ich sage das sein Projekt nicht durchführbar ist so wie er es sich erträumt.
    MFG

    Hallo,
    wenn ich das lese muss ich mir wirklich das lachen verkneifen...
    Was bringt dir bitteschön eine Sammlung wenn du nichteinmal in der Lage bist die Arten selbst und sicher zu bestimmen?
    Und solche Sammlungen gibt es nicht so umfangreich im Netz? Ach Gottchen in welcher Welt lebst du? Du glaubst wirklich du könntest mehr als 100 Arten, richtig bestimmt mit allem drum und dran, durch einen lächerlichen Aufruf in den Halterforen zusammenbekommen (Allein in Deutschland gibts schon mehr Arten)?

    Zitat

    werdet ein Teil der größten öffentlichen Ameisensammlung!!!


    Ich muss dich enttäuschen, die größten Sammlungen mit Bildern, Verbreitung und genauer Systematik und abundzu sogar mit Lebensbedingungen wirst du damit nichteinmal annähernd erreichen. Z.B. Antweb.org mit über 4000 bebilderten Arten, 9000 Makroaufnahmen insgesamt und über 10000 gültigen Taxonomien. Also nicht so umfangreich?
    Stimmt ist ja nicht deutsch... wofür zum Teufel brauchst du dabei deutsch? Die Größenangaben sind international im Metersystem genormt, die Taxonomie ist wie überall auch auf Latein. Oder sollen die Bilder deutsch sein, oder vielleicht willst du dir deutsche Trivialnamen ausdenken?
    Sry aber irgendwie hab ich das Gefühl du hast die Sache nichtmal ännähernd gut genug durchdacht...
    MFG