Beiträge von piloti

    Zur Vervollständigung: Letzte Woche sind die letzten beiden Arbeiterinnen verstorben. Ich hielt sie bis zum bitteren Ende... doch gegen ebendieses wars mit der Aktivität nicht mehr so weit her. Die zwei Einsamen benötigten nur noch ab und wann Wasser, weder Honig noch Heimchen wurden genommen.


    Schade drum, doch das war ja absehbar nach dem Tod der Königin im Sommer. Ich werde mich nun mal umsehen und allefalls einen weiteren Versuch starten. Art und Form noch offen...

    Schlechte Nachrichten von meiner Japaner-Front. Die Königin ist gestorben. Ich befürchte, dass Milben die Ursache sind.


    Die Ameisen haben sich im neuen Formi "normal" verhalten, fleissig gearbeitet und auch Futter angenommen. Das Futter hatte ich immer überbrüht. Leider stellte ich dennoch bald fest, dass "Staubkörner" am Glasdeckel wandern... mittels Lupe habe ich die netten kleinen Tierchen erkannt. Sie haben sich rasant vermehrt, schienen aber den Ameisen nichts auszumachen. Sie bevölkerten zwar verlassene Futterinsekten, aber ich hatte ja keine Möglichkeit, die Untermieter wirklich zu entfernen.


    Nun lag die Königin tot da und wurde ebenfalls von den Staubkörnern bevölkert... ob diese Ursache oder Folge des Todes waren, lässt sich wohl kaum sagen. Leider ist es bis dahin auch zu keiner Eiablage gekommen, weshalb die Kolonie schon jetzt langsam dezimiert wird. Ich werde die Tiere jedoch diesmal halten bis zum bitteren Ende. Sie nehmen nach wie vor Futter an und benehmen sich standesgemäss...


    Schade. Ist mir ein Rätsel, warum bei mir schon zum zweiten mal eine Königin nach 1/2 Jahr stirbt ohne je mit der Eiablage begonnen zu haben.

    Inzwischen habe ich mich entschieden und die moralische Frage für mich beantwortet. Es fiel mir nicht leicht, aber ich habe mich von den verbleibenden Arbeiterinnen getrennt um einen Neubeginn mit derselben Art zu versuchen. Die neuen Ameisen werden in knapp zwei Wochen bei mir eintreffen.


    In der Zwischenzeit stelle ich das Formi noch ein, was Temperatur und Feuchtigkeit betrifft. Neu eingerichtet ist es. Ich habe eine neue Konstruktion ausprobiert, bei der das ganze Becken als Nest dient. Der gesamte Boden des Beckens ist mit Ytong belegt. Das Nest ist in der Frontseit der Ytongblatte eingearbeitet und mit einem roten Plexi verschlossen. Zuvor mit Sand gefüllt, um Mülldeponien im Nest zu vermeiden.


    Die beiden Nesteingänge liegen auf der Oberseite der Platte und sind im fertigen Formi so als Löcher im Boden zu erkennen. Zwei Bereiche für Bewässerung sind angelegt und mit Filz ausgelegt. Nicht so tolle künstliche Pflanzen habe ich auch installiert... sowie den Boden mit desinfizierter Erde, etwas Totholz und einigen Steinen belegt. Die Belüftung und Heizung bleibt wie gehabt (aktive Belüftung und Heizung durch Keramikstrahler). Die Heitmatte im Boden lasse ich mal weg.


    Wenn jemand einen Tip hat, wie man die Temperatur automatisch steuern kann und das drahtlos, wäre ich dankbar. :smiling_face:
    Diskussion


    Der Rand um die Ytongplatte ist mit Silikon abgedichtet. Hoffe es hält... :winking_face:


    Wenn die neuen Ameisen eingezogen sind, hoffe ich, dass die grabfreudige Art die Löcher zum Eingang entdeckt und sich dann die cm durchgräbt, bis sie vorne an der Front sichtbar sind. So bietet das Nest gute Befeuchtung, gute Beobachtung und eine artgerechte Umgebung für deine Erdnester liebende Art.


    Bin gespannt, obs funktioniert. Ich werde wohl hier meine Erfahrungen weiter posten, als zweite Anlauf. :smiling_face:

    Naja, so sehr teuer waren die nicht. Da fuxt es mich deutlich mehr, dass ich nicht weiss, was falsch lief und meine Neugierde wohl nie befriedigen kann in diesem Fall. :smiling_face: Und für die anfänglich sehr aktive Kolonie ist es natürlich schade... bzw. auch UM die Kolonie.


    Nun wird dafür halt die Frage nach möglichen Nachmietern früher als gehofft aktuell...


    Camponotus ligniperdus habe ich mir auch angeschaut. Allerdings hält diese Art halt eine Winterruhe. Und da ich vor allem im Winter aus beruflichen Gründen Zeit habe die Ameisen zu beobachten (und auch noch aus ein zwei anderen Gründen) möchte ich lieber eine Art ohne Winterruhe halten. Der dadurch entstehende Aufwand nehme ich gerne in Kauf (Heizung, Klima, Ausbruchsschutz etc.).

    Diese Fragen stelle ich mir natürlich schon. Allerdings frage ich mich vor allem, warum die ihre Königin umbringen... ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass das so war. Weiss jemand was dazu, warum ein Volk so was tut?


    Und gibt es für die Kolonie noch Hoffnung? Immerhin könnte sich aus einem der Eier eine weibliche Larve und daraus eine Königin entwickeln. Bei der Art ist dies gemäss Literatur möglich.


    Wenn nicht, stehe ich wieder am selben Punkt wie vor zwei Monaten: Kolonie ohne Königin - halten oder nicht?


    Zudem: Eine Nachfolgerart suche ich allenfalls. Ich möchte eine ohne Winterruhe, da bietet sich diese Art nun mal an.. aber mal schauen.

    Das stimmt. Es ist ziemlich frustrierend, zumal ich diesmal einen schönen Aufwand getrieben hatte, optimale Bedingungen für die Art herzustellen. Ich denke denn auch kaum, dass es mit den Umständen zu tun hatte. Weiss jemand hier, weshalb ein Ameisenvolk plötzlich seine Königin zerlegt? Es schien mir wirklich so, als würde diese schon "bearbeitet", als sie noch gelebt hat...


    Mal schauen was nun aus den Eiern wird. Die Tage nach dem mutmasslichen Königsmord war die Kolonie so aktiv wie noch nie. Fast alle Ameisen wanderten in der Arena umher und testeten zum ersten mal auch ernsthaft den Ausbruchsschutz. Schade, dass das Volk nun keine Zukunft mehr hat...


    Ich weiss noch nicht, ob ich weitermache. Ich weiss auch nicht, was aus dem Volk nun werden soll... mal schauen. Einmal mehr das Motto "Kommt Zeit, kommt Rat".

    Am Wochenende hat die Königin mit der Eiablage begonnen. Ich habe gestern eine Arbeiterin beobachtet, die ein Ei von A nach B trug. Es lagen einige Eier schon im Nest, der Königin schien es gut zu gehen. Auch hat die Aussenaktivität wieder etwas zugenommen, es wanderten immer 1-2 Arbeiterinnen im Formi umher.


    Heute morgen habe ich beobachtet, die einige Arbeiterinnen die Königin "bearbeitet" hatten. Ich dachte mir nichts dabei, die berühren sich ja ständig irgendwie... vor einer halben Stunde dann der traurige Befund: Inzwischen ist die Königin tot. :schuetteln:


    Keine Ahung weshalb. Sie wird gerade im Nest zerlegt... ich hatte bis gestern wie gesagt den Eindruck, es gehe ihr gut. Doch das hat sich nun etwas verändert...


    Die einzige Hoffnung auf eine Zukunft für diese Kolonie besteht nun darin, dass sich aus den Eiern eine weibliche Larve entwickelt und diese zur Königin mutiert. Einige Arten der Rossameisen können das ja tun, hab ich gelesen... mal schauen. Schade auf jeden Fall, dass es nicht geklappt hat. Allenfalls war die Königin wohl einfach zu schwach, ich wüsste zumindest nicht, was an den Bedingungen nicht optimal war... aber man weiss ja nie...


    :nixweiss:

    Inzwischen hat sich die "Weisse-Dingsda-Problematik" entschärft - es entwickelt sich zurück. Auf dem Ytong ist kaum mehr was zu sehen, es schaut nach wie vor nicht wie Schimmel aus. Obs andere Ablagerungen sind, weiss ich nicht. Maybe.


    Das vor einigen Wochen als kleines Futtertier ins Formi gelegte Heimchen ist inzwischen Erwachsen - und es unterhält. Es zirpt die ganze Nacht vor sich hin. Es hat sich für den Moment zum aktzeptierten Mitbewohner der Ameisen gemacht und macht sein Ding, man geht sich im Formi gegenseitig aus dem Weg. :smiling_face: Das freu mich, denn das Heimchen ist erwachsen eigenlich auch ein ganz hübsches Tierchen. :smiling_face:


    Eier gibts noch keine, die Aktivität hat jedoch wieder etwas zugenommen. Ich werde nun auf Anraten etwas mit der Temperatur spielen, doch viel bewirkt hats bisher nicht. Es sind zurzeit je nach Tageszeit 1-3 Arbeiterinnen auf Erkundungstour, Futter wird sofort entdeckt und meist auch angenommen. Von daher wohl alles in Ordnung.


    Die rotbraunen Verfärbungen am Ytong stelle ich auch fest (wie oft beschrieben), allerdings ist das wohl auf Ablagerungen aus dem Leitungswasser zurückzuführen. Grösstes Problem ist für mich nach wie vor die Abfalldeponie im Nest, doch da kann ich nichts dagegen tun im Moment... die werdens hoffentlich bei Koloniewachstum alleine rausmisten.


    Das Erdnest pflege ich übrigens im Moment ausserhalb des Formis. Der Schimmel ist inzwischen weg und ich halte es einfach mal feucht, damit sich die gewollten Mikroorganismen wieder bilden können (danke für den Tip! :danke: ). Allenfalls biete ich es den Ameisen dann nochmals an, doch im Moment würden sie wohl kaum umziehen. Beim letzten Versuch, als es 5 Tage im Formi stand, hatten die Ameisen es nicht mal zur Kenntnis genommen. SIe scheinen im Ytong doch einigermassen glücklich zu sein.


    Gruss

    Nun, das Erdnest hat beim Bau sicher Spass gemacht. Ich bin jetzt um eine Gipsererfahrung reicher. Doch funktioniert hats nicht: Das Erdnest hat am dritten Tag, Gott sei Dank bevor die Japaner es entdeckt hatten - zu schimmeln begonnen. Ich habe es deshalb wieder entfernt und entschieden, dass das weisse Zeugs auf dem Ytong kein Schimmel ist. :winking_face::face_with_tongue:


    Im Ernst: Das weisse Zeug auf dem Ytong geht zur Zeit eher zurück, es breitet sich nicht mehr aus. Sorgen macht mir mehr die Hygiene im Nest, die Meisen lagern dort ihre Abfälle. Dass ich die Hohlräume mit Sand hätte ausfüllen sollen vor dem Bezug weiss ich mittlerweile - aber dazu ist es nun zu spät...


    Eier kann ich nach wie vor keine sehen. Und langsam aber sicher mache ich mir schon Gedanken... zwar werden Heimchen und Honig , ab und wann auch Apfel, gut angenommen. Doch die Aktivität im Formi hat in den letzten zwei Wochen stark nachgelassen. Da ist kaum mehr jemand draussen unterwegs, alle Arbeiterinnen scharen sich um die Königin im Nest - und tun dort nichts.


    Hoffe nach wie vor, dass die Aktivität bald wieder zunimmt und damit verbunden auch endlich die Eiablage startet. Bis dahin versuche ich weiterhin die Bedingungen nach bestem Wissen und Gewissen optimal zu halten und hoffe...

    Sali Simon


    Seit gestern biete ich ihnen nun ein Erdnest in runder Form mit Gipskern an. War eine kurzfristig produzierte Variante. Sie ist zum einen artgerecht (weil die eh Erdnester mögen und grabfreudig sind) und ausserdem spannend zum Anschauen. Obs mit dem Schimmel besser ist, wage ich in der Tat zu bezweifeln...


    Auf jeden Fall müssen die ja so oder so umziehen, damit ich den Ytong reinigen kann. Werde nun den Ytong austrocknen lassen und die Erde schön feucht halten, in der Hoffnungm, die ziehen bald um. Sobald geschehen, kann ich den Ytong wie von dir beschrieben reinigen und es allenfalls nochmals versuchen.


    Vermutlich habe ich den Ytong zu sehr befeuchtet. Habe ihn wirklich dauerfeucht gehalten, was jeden Tag Wasser bedeutet. Beim tropischen Klima im Formi kannst du dem Wasser beim Verdunsten zuschauen - und durch die Lüftung gehts noch schneller. Mal schauen, vielleicht bewährt sich ja auch das Erdnest... erstmal müssen sie umziehen.


    Gruss und merci

    Nun, das weisse, schneeähnliche Etwas auf dem Ytong scheint wohl doch Schimmel zu sein. Hab ich noch nie in dieser Form gesehen - doch was anderes kanns kaum sein. Es breitet sich langsam, aber stetig über den Gasbeton aus. :[


    Ansonsten gehts den Ameisen gut. Sie ziehen mal von der einen in die andere Kammer um, fressen Apfel, Honig und Heimchen aus der Gefriertruhe. In den letzten Tagen hat die Aktivität stark nachgelassen, meist halten sich die Ameisen im Nest auf. Sie nehmen auch deutlich weniger Heimchen an als zuvor. Solche Schwankungen erachte ich allerdings als normalen Gang.


    Das Klima im Formi entspricht dem Optimum (gem. meinen Angaben zumindest). 70-80% rel. Feuchte und rund 28 Grad.


    Frage nun in die Runde:

    • Welche Nestalternative würdet ihr empfehlen für eine Art wie diese? Sie mögens ja im Formi grundsätzlich bei eher tropischem Klima. Da ist das Problem von Schimmel omnipräsent. In der Natur hausen die am liebsten in Erdnestern. Wäre da ein Erdnest in Farmform denkbar?
    • Wie feucht mögens die wohl im Nest?

    Die zweite Frage ist ziemlich schwer zu beantworten, ich weiss, ich soll das ausprobieren... :winking_face: Doch solche Dinge so präzis auszutesten um danach eine wirkliche Antwort geben zu können ist sehr aufwändig. Darum die Frage, vielleicht hats ja jemand vor mir schon ausprobiert. :smiling_face:

    Nun, das weisse, schneeähnliche Etwas auf dem Ytong scheint wohl doch Schimmel zu sein. Hab ich noch nie in dieser Form gesehen - doch was anderes kanns kaum sein. Es breitet sich langsam, aber stetig über den Gasbeton aus. :[


    Ansonsten gehts den Ameisen gut. Sie ziehen mal von der einen in die andere Kammer um, fressen Apfel, Honig und Heimchen aus der Gefriertruhe. In den letzten Tagen hat die Aktivität stark nachgelassen, meist halten sich die Ameisen im Nest auf. Sie nehmen auch deutlich weniger Heimchen an als zuvor. Solche Schwankungen erachte ich allerdings als normalen Gang.


    Das Klima im Formi entspricht dem Optimum (gem. meinen Angaben zumindest). 70-80% rel. Feuchte und rund 28 Grad.


    Frage nun in die Runde:

    • Welche Nestalternative würdet ihr empfehlen für eine Art wie diese? Sie mögens ja im Formi grundsätzlich bei eher tropischem Klima. Da ist das Problem von Schimmel omnipräsent. In der Natur hausen die am liebsten in Erdnestern. Wäre da ein Erdnest in Farmform denkbar?
    • Wie feucht mögens die wohl im Nest?

    Die zweite Frage ist ziemlich schwer zu beantworten, ich weiss, ich soll das ausprobieren... :winking_face: Doch solche Dinge so präzis auszutesten um danach eine wirkliche Antwort geben zu können ist sehr aufwändig. Darum die Frage, vielleicht hats ja jemand vor mir schon ausprobiert. :smiling_face:

    Das weisse Dingsda auf dem Ytong wird mal grösser, mal kleiner. Vielleicht habe ich was Ausserirdisches im Formi. :think: :nixweiss: Auf jeden Fall siehts nach wie vor nicht wie Schimmel aus...


    Den Ameisen hingegen scheints bis anhin zu gefallen. Sie nehmen inzwischen neben Apfel und Heimchen auch Honig aus der Toscana an. Ich weiss, das ist denen ziemlich egal, woher der Honig stammt. Doch ich finds noch wichtig. :winking_face:


    Bin gespannt, wann sich die Queen zum Eierlegen durchringen kann.

    Bisher nichts neues in meinem Formi. Die Ameisen scheinen zufrieden zu sein, sie durchsuchen jeweils zu sechst oder so die Arena. Die anderen werkeln im Nest. Die Heimchen und Apfelstücke werden gut angenommen und die Grabungsversuche bei der Pflanze hat man eingestellt. Insofern alles im grünen Bereich.


    Dank Belüftung und Keramikheizer sowie Heizmatte kriege ich das perfekte Klima hin: 26 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit, sehr stabil. Hoffe ich finde in den etwas wärmeren Sommermonaten auch die Mitte.


    Einziges Problem: Auf dem Ytong bildet sich was weisses... habe aber nicht den Eindruck, es sei Schimmel. Es sit kristallin und wächst nach entfernen wieder nach. Es ist schneeweiss und sieht aus wie Zucker... kann jemand sagen was das sein kann? Doch Schimmel? Wenn ja, habe ich ein Problem... :think:

    Wie angekündigt liefere ich hier die Fotos nach. Vom Nest gelingt leider nichts schlaues, muss da mal ne andere Kamera haben...vom Nest aus der Ferne erkennt man gut wie die Ameisen die Spalten zwischen Plexi und Beton mit Erde ausfüllen.


    Auf den anderen Bildern sind die Arbeiterinnen mit dem Apfel von gestern beschäftigt.