lol, gerne geschehen
Beiträge von Skrag
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Zitat
Diese Schlaucherkunderin wollte dann wieder nach etwa einer halben Stunde zurück in die Arena. Doch mittlerweile war eine dritte am Schlaucheingang zur Arena und griff die zurückkehrende Ameise sofort an.
Auch ich konnte dieses Verhalten schon 3 mal beobachten. Bei mir passierte es immer wenn ich eine neues Ytong-Nest angeboten hatte. Auch hier wurde eine (aber nicht Alle) Kundschafterin die das neue Nest ausgiebig erkundet hatte nicht mehr ins Nest gelassen. Bekämpft direkt konnte ich zwar nicht beobachten, aber der Zugang wurde verweigert bzw sie wurde wieder rausgezerrt. Beim ersten mal irrte diese dann diese Kundschafterin ca. 5 Tage ziellos und hektisch durch die Arena bis sie (meines Erachtens ohne Gewalteinwirkung) verendete. Beim zweiten und dritten Mal habe ich an Tag 2 die Arbeiterin
"erlöst". Was dieses Verhalten bei den anderen Arbeiterinnen ausgelöst hat, bzw warum nicht alle Erstkundschafterinnen betoffen waren ist mir bisher schleierhaft.
Beim ersten mal dachte ich noch, ich hätte ev. das Nestsilokon zu wenig ausdampfen lassen. aber bei den nächsten malen waren es mindestens 1-2 Wochen ausgedampft, bevor ich sie angeschlossen habe.Falls jemand eine Erklärung dafür hätte, währe ich auch interessiert.
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Das wird dir zwar nicht wirklich weiterhelfen @Hydro aber ich benutze den neuen Firefox und das klappt bestens und schnell
und das obwohl ich nur das langsame 2000er "Kuhkaff" DSL habe. -
Wegen diesem Eyclops Teil kann ich vielleicht in Kürze mehr sagen da mein Patenkind so ein Teil zu Geburtstag bekommen hat. Und dieses Thema hat mich auf die Idee gebracht mir das Ding mal auszuleihen
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Wenn ich draussen in meinem Garten Unkraut vernichte weil ich möchte das zB meine Zierrosen schön wachsen können, nenne ich das Gärtnern bzw Gartenarbeit
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Meine Fresse, die Biester werden uns Menschen sicher bald verdrängt haben wenn die weiterhin so intelligent agieren (und der Mensch so blöd )
Ameisen sind wirklich immer für eine Überraschung gut, ob sie nun Erdklumpen nutzen umd eine Schnecke vom Schleim zu reinigen und sie essbar zu machen, oder die allgemein bekannte Nutzviehhaltung, die Pilzzucht, das Brot "backen", die Nestwandstabilisierung durch Spezialpilze und und und
und jetzt sogar gezielte Gartenarbeit.
Gegen diese kollektive Intelligenz kann kein Hund ankommen der "nur" so schlau ist ein geworfenes Stöckchen zu holen. (Falls das hier ein stolzer Hundehalter liest, bitte nicht:weinen: , ist net böse gemeint) -
Okay, hier die neuesten Infos:
Myrmica spec. :
Da scheint das ganze fehlgeschlagen zu sein, alle drei gegebenen Puppen liegen in der Arena verteilt rum und keine Ameise beachtet sie noch.Lasuis flavus:
bisher erfolgreich , wie nicht anders zu erwartenFormica fusca:
Die irritiern mich momentan mächtig, ich habe immernoch keinerlei Ahnung ob gut oder schlecht nachdem ich den Nachtrag über das abgedunkelte RG ohne Wassertank getippt hatte, schleppte die Arbeiterin die Puppen wieder rein in das befeuchtete RG mit den beiden Königinnen. Bei mehrmaligen Kontrollen über den Tag verteilt konnte ich sie immer nur behütet im RG liegen sehen. Am Abend bin ich mit Frau und Kind Essen gegangen und als ich später heimkam und wieder ins inzwischen dunkel gewordene Ameisenzimmer gegangen bin erwartete mich die nächste Überraschung. Die Puppen lagen wieder draussen in ihrer Mulde, wurden wie üblich von der Arbeiterin bewacht und nebenbei saß eine der KÖNIGINNEN . Nach dem anfänglichen "Licht-an" Schock ist die Queen wieder ins RG geflitzt und die Arbeiterin hat sofort wieder die Puppen rein gebracht. Anscheinend mögen sie das RG insgesamt nicht
Ich habe daraufhin mal kurz am gebastelten Gründungsnest geschnüffelt und da der Essiggeruch verflogen war habe ich das Teil angeschlossen. Ich bin mal gespannt wann sie es finden bzw ob sie lieber darin einziehen.Bis zur nächsten Überraschung
Skrag -
Zitat
Sobald Du mehr Arbeiterinnen der Chthonolasius als die der L. niger hast, werden sie ihre ehemaligen Hilfsameisen töten
Ich dachte immer die Wirtsameisen sterben langsam aus da nurnoch "parasitäre" Brut nachkommt ?
und das mit der Rettung der Kolonie sehe ich so das die Kolonie der Gedanke an selbstlosen Zusammenhalt ist, und der bleibt ja bestehen auch wenn irgendwann keine Wirtsameisen übrig sind. Die Arbeiterinnen wechseln, aber die Kolonie existiert beständig weiter.
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ich habe eben ein abgedunkeltes RG ohne Wassertank zu den Formica fusca gelegt um einen trockenen Nestteil anzubieten, das Gründungskammer-Nest das ich gebastelt habe riecht mir noch zu sehr nach Silikon und ich denke das ich es heute abend lieber noch ausdampfen lasse statt es wie vorher angekündigt anzuklemmen.
So, wars schon wieder
MfG
Skrag -
kleines Update:
Bei den Lasius flavus :
Puppen sind meines Erachtens voll integriert und ich werde wohl erst nach dem Schlüpfen weiter berichten können wie die Arbeiterinnen "ankommen".Bei den Myrmica spec. :
Absolut nichts zu sehn, aber vielleicht ist das auch gut da auch keine leergefressenen Puppenhüllen auf dem Müll liegen. Mal abwarten wie es in 10 Tagen aussieht.
Bei den Formica fusca :
Hier wird es interessant. Als ich gestern kurz vor dem Schlafengehen nochmal nach dem Rechten gesehen habe, war ich schon der Meinung das es schief gegangen ist. Die Puppen lagen ca. 1cm vom Eingang entfernt neben dem RG und ich dachte es währe Müllentsorgung gewesen. Aber vom eingeschalteten Licht aufgeschäucht ist die einzelne Formica fusca Arbeiterin sofort losgeflitzt und hat die Puppen eine nach der anderen sofort wieder ins RG neben die Königinnen gebracht. Also habe ich das Licht aus und das Rotlicht angeschaltet, und nach kurzer Wartezeit (trotz meiner Müdigkeit konnte ich einfach jetzt nicht ins Bett) konnte ich die Arbeiterin beobachten wie sie die 3 Puppen wieder an die selbe Stelle legte und sich dannach "schützend" darüber stellte. Als ich heute Morgen nachschaute hatte die Arbeiterin an dieser Stelle eine leichte Mulde ausgehoben und die Puppen dort reingelegt und pendelt zwischen den Königinnen und den Puppen. Erst dachte ich das sie vielleicht doch von den Puppen frisst und die Königinnen damit füttert (und deswegen pendelt) aber nach Lupengenauer Betrachtung kommt sie mit ihren Mandibeln nicht in die Nähe der Puppen und ebenfalls wird keiner der Königinnen Futter übergeben. Dieses Verhalten wirft mir Rätsel auf und ich kann (noch) nicht sagen ob es hier geklappt hat oder nicht. Da ich gestern (lustigerweise grade passend) ein Gründungskammernest gebastelt habe, werde ich es heute Abend mal anklemmen da es mir so vorkommt als wenn die Arbeiterin das RG als nicht gut für die Puppenlagerung einzustufen scheint.Ich melde mich wieder wenns was neues gibt.
MfG
Skrag -
okay, meine Frage hat sich damit beantwortet, habe eben Lasius fuliginosus auf Bilder gegoogelt und kann absolut bestätigen das das die sind die ich gesehen hab (hatte mal eine gefangen und ganz genau im Sammelröhrchen angesehn, da ich den dicken Kopf heftig fand)
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kenne sowas Ähnliches, sind die Ameisen schwarz und hochglänzend, und der Kopf ist relativ groß (nur minimal kleiner als die Gaster) ?
Und die Straßen die ich mit diesen Ameisen kenne sind wirklich EXTREM dicht "befahren" aber direkt tragen tun die nichts.Würde mich mal interessiern ob das die sind die du auch gesehn hast, bzw ob jemand einen Tipp abgeben kann welche Sorte das sein könnte.
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Ich könnte jetzt die selben Zahlen wie in der vorangegangenen Zählung eintippen, aber belassen wir es bei "alles beim Alten"
Bisher ist leider kein Schlupf zu vermelden, langsam werd ich hibbelig wann es endlich soweit ist.
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Mir ist leider eine meiner gesammelten Lasius niger Königinnen, die ich gründen lasse, eingegangen und ich fände es schade jetzt die Brut auch abzuschreiben. Die Königin hatte von Anfang an nicht so die pralle Gaster wie meine Anderen und trotz ihrer immer fortschreitenden Abmagerung während der Gründung hatte ich mich entschlossen nicht einzugreifen und habe kein Futter angeboten da sie es sonst auch ohne hätte schaffen müssen. Ich war sehr überrascht das sie es doch schaffte auf 9 Puppen zu kommen und hatte gehofft sie würde es doch schaffen. Als ich heute morgen nach dem Rechten gesehen habe lag sie allerdings tot im RG. :weinen:
Da ich es zu schade fand ihre Brut zu vernichten (ich halte nichts von sinnloser Verschwendung) und da ich eigentlich der Meinung bin das sie nicht Krankheitsbedingt sondern Hungerbedingt gestorben habe ich einen kleinen Versuch gestartet.Das RG mit den Eiern und Larven (mit den Puppen habe ich etwas anderes vor) habe ich in die Arena zu meiner großen L. niger Kolonie gelegt.Sofort nach der Entdeckung wurden sie ins Nest getragen und in die dort vorhandene Brut integriert. Somit währen sie in guten Händen und werden sicher gut aufgezogen.
Mit den Puppen will ich mal eine (wie die Überschrift schon sagt) gattungsübergreifende Puppenadoption testen. Ich gehe zwar davon aus, das klügere Köpfe als ich das ganze schonmal getestet bzw erforscht haben, doch ich möchte damit mal persönliche Erfahrungen machen.
Bei Lasius flavus:
3 Puppen habe ich an meine Lasius flavus 10er Pleometrosegründung gegeben. das sind eigentlich die am nähesten Verwandten in meinem Versuch. Diese Kolonie lebt zur Zeit noch in einem geschlossenen RG da sie noch relativ frisch gesammelt ist und bisher nur auf Eier und Larven kommt. Wie ich nicht anders erwartet habe, wurden die Puppen gleich angenommen und auf den Eierhaufen gelegt.
Ich denke mal das dabei alles "normal" Läuft und die schlüpfenden Pygmäen annähernd gleichwertig wie die eigentlichen Arbeiterinnen sind. Auch gehe ich davon aus das es keine Pheromonbedingte Sprachbarriere gibt und ich somit einfach nur 3 schwarze L. flavus in der Kolonie aufhalten. Durch die andere Farbe ist es mal Interessant die Lebensdauer einer Arbeiterin überblicken zu können, da die 3 sicher gut zu identifizieren sind. Die maximale Lebensdauer einer Lasius niger Arbeiterin liegt angeblich bei 4 Jahren.Bei Formica fusca:
Ebenfalls 3 Puppen habe ich zu meiner Minikolonie Formica fusca gegeben (besteht aus 2 Königinnen und 1 Arbeiterin). Um das Verhalten etwas zu testen habe ich zeitgleich gefüttert, und siehe da, kaum lagen die Puppen da, wurde das Futter uninteressant und die Puppen wurden sofort ins RG getragen. dort angekommen wurden sie gleich von den Königinnen beschnüffelt und fein säuberlich eingelagtert. Ich bekomme das Gefühl, das Puppen nicht wie es heisst einen fehlenden individuellen Koloniegeruch haben, sondern ehr einen universellen Puppengeruch der so wirkt wie bei uns Menschen das Kindchen-Schema.Die Arbeiterin ist dannach wieder raus und hat sich wieder an der angebotenen Fliege zu schaffen gemacht, was mich eigentlich überzeugt das die Puppen nicht als Proteinfutter eingelagert wurden :eat02: . Inzwischen konnte ich auch beobachten, das die Arbeiterin und die Königinnen die Puppen "ablecken" (kann ich durch die rote Folie nicht genau sehen) und dannach wieder schön hinlegen.Das sieht doch mal sehr gut mit der Adoption aus und ich bin mal gespannt wie das noch weiter geht.bei Myrmica spec. (ev Myrmica cf. ruba, so fit bin ich bei den Myrmicas leider nicht):
Auch hier das selbe wie bei den Formica fuscas. Kaum sind die Puppen drin, wird das Futter in Ruhe gelassen und die Puppen ins Nest geschleppt. Doch hier habe ich leider keinen Einblick, da sie sich unter einem Stein in der Arena eingegraben haben (von wegen Myrmicas wollen es lieber feucht als trocken). Hier werde ich wohl erst erfahren wie es geklappt hat, wenn in spätestens 10 Tagen (oder eben nicht) 3 Lasisu niger einträchtig zwischen den Myrmicas rumrennen.Ich werde mich wieder melden wenn es etwas neues zu Berichten gibt.
MfG
Skrag -
finde ich eine echt klasse Idee, währe schön wenn das realisierbar ist.
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währe echt interessant wirklich mal zu testen ob das mit der weisellosen Kolonie klappt. Würde ja (wie normal) eine Arbeiterin töten zwecks Geruchsübernahme, aber ich bin mal gespannt wie sie sich verhält wenn sie im Nest die Königin nicht findet.
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lol, das ist ein Argument dem ich voll und ganz zustimme
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Hier mal ein Zitat zu dem Thema
"Früher standen sich die Menschen näher. Es blieb ihnen nichts anderes übrig. Die Schußwaffen trugen nicht weit."
Stanislaiv Jerzy Lecist zwar lustig, aber die Kernaussage finde ich passend
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Heute habe ich mal wieder nachgesehn und (leider) lässt die erste Arbeiterinn immernoch auf sich warten.
Hier der Überblick.
Königin:
Fit aber inzwischen sehr schlank
Eier:
mehr geworden, ca. 7-10 vorhanden
kleine Larven:
gleichbleibend 5-6 vorhanden
große Larven:
weniger, noch 2 vorhanden
Puppen:
mehr geworden, sind jetzt (stolze) 9 Stück
Arbeiterinnen:
gleichbleibend NULL :weinen: (wie lang sich 10 Tage doch anfühlen können )Aber jetzt kann es nicht mehr lange dauern, ich werde also in kürze vom Einzug in die vorbereitete Arena berichten können
Lob, Kritik und "Popoklatsch mit Anlauf" für das bisher getippte bitte hier:
Diskussion zur Gründung Lasius flavus -
Ich konnte auch schon in unserem Hof erleben wie eine Lasius spec. und eine Myrmica spec. dicht an dicht leben. Die Nesteingänge waren nur ca 6cm voneinander entfernt an der Randsteinfuge. von den Lasius konnte man deutlich mehr sehen, ich vermute eine ziemliche Überzahl.
Wenn mal Arbeiterinnen beider Arten aufeinandergetroffen sind (und das war durch die geringe Distanz recht häufig) sah es so aus als ob die Lasius an den Fühlern der Myrmica zerren würde. Die Myrmica leistete in dem Fall keinerlei Gegenwehr, als ob ihr bewusst währe, das sie eine direkte Konfrontation Nest gegen Nest verlieren würden. Nach geschätzten 3 Sekunden haben die Lasius immer losgelassen und sind normal weiter gelaufen, als währe jetzt alles geklärt, und die Myrmica rannten immer sofort ins Nest als ob sie Schiss hätten.Das ganze konnte ich ca 6-7 Tage beobachten (bin beim vorbeilaufen immer stehngeblieben, da ich das schon ein bisschen seltsam fand) Aber dannach waren die Myrmicas plötzlich verschwunden. Ob sie wegen der "schlechten" Nachbarschaft umgezogen sind oder ob letztendlich doch die Kolonie überrannt wurde konnte ich leider nicht nachvollziehen, aber Leichen waren keine zu entdecken (was aber nichts zu bedeuten hat, wenn die Leichen verwertet wurden)