Beiträge von Sahal

    ReReHi,


    suche mal in der SuFu nach "Loch AND Glas AND bohren" oder "Glasbohrer" oder sinngleichen Begriffen.

    ReHi,


    ich versuche Glas zu verwenden:
    - kratzfest
    - formstabil
    - leichter zu reinigen


    Wenn Kunstglas, dann entweder dickere Ausfuehrung, oder wesentlich mehr Schrauben als bei Glas.
    Kunstglas verformt sich gerne mal bei Feuchte oder Wärme...

    Hola,


    ein Schlitz zwischen Scheibe und Ytong hat einen ganz entscheidenden Nachteil:
    die Ameisen mögen det ueberhaupt nicht und werden versuchen, diese Schlitze mit allerlei Unrat und Sand zu verschließen... das kann sehr hässlich werden, wenn dann Beine der Futtertiere dort hängen.



    Zum Abdichten nutze ich eine sehr duenne Lage aus Gips, dichtet gut ab.

    Hi und Hallo,


    eine "Milbenuntersuchung" geht relativ einfach, wenn das betreffende Tier zwischen zwei Objekträgern eingeklemmt wird. Alleine das Gewicht des oberen Objekträgers reicht aus, um die Ameise zu fixieren.


    Probleme gibt es vor allem bei den hart gepanzerten und kräftigen Polyrhachis dives, und den Majors von großen Camponotus, zB C. ligniperdus.


    Eine regelmäßige Untersuchung mittels einer Lupe (15fach) gestaltet sich nicht schwer und lässt sich "grob" durch die Scheibe führen. Man muss nur auf ungewöhnliche Verdickungen auf der Cuticula der Imagines achten, und natürlich der Brut.
    Nur "Grob", denn Milben können derart winzig sein, dass sie selbst unter 60facher Vergrößerung nur als winziger Punkt erscheinen...



    Mauermeise: die Stelle des Pickels ist zwar nicht üblich, aber auch nicht unmöglich. Ich würde die Arbeiterin fixieren und mit einer Nadel den Pickel "anstubsen" bzw von der Ameise entfernen und anschließend untersuchen.

    Hi und Hallo,


    Elaiosomen und damit verbunden Myrmekochorie kommt nicht nur bei den Schnee-Glöckchen vor, auch wenn diese in der Regel wohl die Ersten sind.
    Elaiosomen sind besonders bei den Wald-Blumen verbreitet, insb. Frühblühern und auch Kräutern.


    Ob die Verfütterung in der Haltung nun förderlich ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, zu vermuten ist es jedenfalls. Zumindest in der Natur bieten die Elaiosomen eine sehr frühe und ergiebige Nahrungsquelle, vor allem aber auch kostengünstig... son Samen rennt nicht wirklich schnell weg, wehrt sich auch nicht großartig und ist leicht "erlegt" :pistols:, zudem meist Massenaufkommen und somit mögliche Straßenbildung.


    Da nmW Myrmica rubra, wie auch unsere anderen heimischen Arten, die Elaiosomen nur als Früh- bzw Zusatznahung aufnehmen, denke ich, dass die in Haltung sowieso immer sehr reichhaltige Diät aus Honig und Insekten ausreichend ist. Nicht zuletzt ist mir bei Haltern oder an Instituten keine regelmäßige Zusatzfütterung mit Elaiosomen bekannt, und gar Nachzuchten gab es dort ja einige.


    Dennoch: Elaiosomen enthalten konzentriert Inhaltstoffe, alles Gute aus Mutter Natur wie Glukose, Fruktose, Vitamin C, Nährstoffe und Fette. Die Pflanzen müssen ihre Samen ja für die Ameisen attraktiv machen,.. und dass scheint gelungen:
    die kleinen Rabaukinnen gehen scheinbar nicht schlecht auf diese Samen ab... das rockt :grinning_squinting_face:


    Bei Sammlung der Elaiosomen bitte drauf achten, keine geschützten oder seltenen Arten zu erwischen!
    Und übertreibt es nicht, rottet uns nicht die Veilchen aus :grinning_squinting_face:
    EINE Schote/Kapsel sollte wohl genügen...


    Sammeln und Verfüttern: zB das Schöllkraut bildet nach Blüte kleine Samen-Schoten aus, die mit kleinen, schwarzen Körnern mit weißen Anhang (das sind die Elaiosomen) gefüllt sind. Die aufgebrochenen Schoten oder "losen" Samen ins Formi geben und abwarten, bis die Ameisen Witterung aufgenommen haben.


    Da Elaiosomen keine ganzjährige und stabile Nahrungsquelle darstellen bleibt zu vermuten, ob diese immer und immer gleich gerne von den Ameisen angenommen werden.



    Kann ich mir ja nicht verkneifen:
    Elaiosom und Ameise sind von Größe und Gewicht aufeinander eingestellt, dh die Ameisen können die Samen gut eintragen und somit verteilen.
    Leider wissen auch erheblich kleinere, eingeschleppte Ameisenarten diese Elaiosomen zu schätzen, können oder wollen diese jedoch nicht wegschleppen = verteilen, und verzehren die "Belohnung" an Ort und Stelle. Das wiederum führt zu einer stark gestörten Ausbreitung der betroffenen, oft nur ein- oder zweijährigen Pflanze... wiedermal ein Beispiel dafür, welche Verantwortung wir mit der Ameisenhaltung übernehmen, und wie empfindlich Mutter Natur auf eine gestörte Ameisenfauna reagiert!.




    Eine kleine Auswahl an möglichen Pflanzen:
    Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus).. ich liebe diesen Namen :grinning_squinting_face:
    Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), dessen Elaiosomen
    Leberblümchen (Hepatica nobilis),
    Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis),
    Wald-Erdbeere (Fragaria vesca),
    Lerchensporn (Corydalis), zB Gelber Lerchensporn (C. lutea), Elaiosomen Hohler Lerchensporn (C. cava)
    Waldveilchen (Viola reichenbachiana),
    Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense), ... wer denkt sich nur solche Namen aus :crazy:
    Ackerwachtelweizen (Melampyrum arvense),
    Acker-Ochsenzunge (Anchusa arvensis),
    Gemeine Ochsenzunge (Anchusa officinalis),
    Bärlauch (Allium ursinum L.),
    Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
    Flockenblumen (Centaurea)
    und bei einigen Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae),
    Krokus (Crocus sativus L.),
    Flecken-Lungenkraut (Pulmonaria officinalis),
    Nabelmieren (Moehringia),
    Schöllkraut (Chelidonium majus),
    und letztednlich noch ein paar Gattungen wie
    Corydalis ,
    Ajuga ,
    Melica ,
    Silene ,
    Lamiun ,
    Luzula und
    Carex.


    Bitte beachten: nicht alle aufgeführten Pflanzen sind für uns ungiftig... also Vorsicht beim "Ernten" walten lassen.

    ReHi,


    sobek: schau bloß nicht auf Sahal, denn der hat dehnbare Begriffe in Sachen "wenige Stunden" :grinning_squinting_face:


    Ich wurde gebeten, folgendes hier zu posten:


    Zitat

    Das Ameisenforum geht morgen Abend (dem 09.03.2007) wieder online!
    Wir hatten leider unvorhergesehene Probleme, die wir nun aber in den Griff bekommen haben. Sorry dafür! Diese Forenfusion ist halt leider nicht nur aufwändig, sondern auch höchst kompliziert. Einige Bearbeitungen und Tests werden noch durchgeführt und dann können wir morgen Abend (hoffentlich) durchstarten!


    Bis dann,
    Antastisch

    Hi und Hallo,


    die Fusion hat unerwartete Probleme aufgeworfen... :kaputt:


    Es wird wohl noch ein paar Stuendchen dauern, bis alles wieder zur vollen Zufriedenheit läuft, die Fusion ist ja nicht eben eine Kleinigkeit.

    Hi und Hallo,


    parallel zum Antstore- und Ameisenforum möchte ich hier eine Umfrage starten,
    folgend der Aufruf:



    Bitte nur einmal abstimmen/Bedarf anmelden... also nicht parallel in Ameisenhaltung.de, Antstore.de, DASW und Ameisenforum.de

    Hi und Hallo,


    auf die Gefahr hin, Deinen Post missverstanden zu haben, will ich doch mal antworten.


    Zitat

    Die InterNet-Seiten die dann empfohlen wurden: diplopoda.de; millipeden.org oder hier-krabbels.de findet man auch nach einer Anfrage in diversen Suchmaschienen nicht!


    http://diplopoda.de
    http://millipeden.org
    http://hier-krabbelts.de/


    Die angegebenen Namen sind bereits die URL, erkennbar am ".de".


    Andererseits: wenn ich unter Google "Rosenkäfer halten Forum" eingebe, bekomme ich einige Treffer, ua auch diplopodia.de.



    Zitat

    Oft gibt es auf unsere Anfängerfragen den Hinweis, man möge erst im InterNet suchen, bevor man hier im Forum fragt. Und dieser Hinweis kommt ab und zu doch recht grob formuliert daher.

    Ein Hinweis auf Google und Konsorten erfolgt eigentlich recht selten, eher ist es der Hinweis "Nutze die Suchfunktion".
    Gemeint ist hier nicht eine offene Suchmaschine ala Google, sondern die Foreninterne Suchfunktion " http://ameisencafe.de/search.php ", zu finden oben in den Buttons "Suchen".


    Wenn ein Verweis direkt und namentlich auf Google erfolgt, dann ist dieser auch notwendig.


    Wenn der Hinweis etwas "grob" erfolgt, so bin ich auch nicht immer begeistert davon. Dennoch kann ich es in den meisten Fällen schon verstehen: alleine in der letzten und dieser Woche sind etliche gleichlautende oder ähnliche Fragen gestellt worden, die nicht nur durch die (foreninterne) Suchfunktion hätten beantwortet werden können... auch ein einfacher Blick auf die angezeigten Ueberschriften hätte reichen sollen.

    Hi und Hallo,


    achte bei Deinem Ytong nur auf sehr schmale Gänge, deutlich abgesetzt von den Kammern und seitlich oder von Oben in diese muendend.
    Die Kammern nicht zu hoch, etwas rundliche Ecken und viel geraden Boden... der Rest bleibt Deiner Fantasie ueberlassen.



    Sand in den Ytong:
    wenn Du die Kammern mit Sand oder Sand/Lhm auffuellst, können die Ameisen etwas Sand an der Scheibe stehen lassen und Dir so die Sicht versperren.
    Wenn Du jedoch nur einen 1 oder 2cm langen Propfen in die Gänge stopfst, wird dieser von den Ameisen gänzlich ausgeräumt und die Scheiben bleiben frei.


    Logisch: wenn die kleinen Schmierfinken die Scheiben lieber zukleistern möchten, hilft auch die beste Planung nichts... ist aber in einem Ytong eher selten.

    Hi und Hallo,


    wenn die Infos noch aktuell sind:


    Messor rugosus (Andre 1881) mit drei Subspecies:
    - Messor rugosus bodenheimeri Menozzi, 1933
    - Messor rugosus crawleyi Santschi, 1928
    - Messor rugosus rugosus (Andre, 1881)


    Infos zur Haltung sind schwerlich zu finden, jedoch bieten Google und Altavista eine Menge Arbeiten an, die Dich ueber diese Art informieren.

    Hi und Hallo,


    ein "kuenstlicher Schwarmflug" ist sicherlich nicht möglich.
    Entweder die Tiere schwärmen, oder sie schwärmen eben nicht.
    Und wenn sie nicht wollen, lässt sich erstmal gar nichts löten, Weiber eben :grinning_squinting_face:


    Was die Zucht in Haltung angeht:
    Ja, es geht... und Nein, es geht nicht.. kommt immer auf die Art an.


    Einige wenige Arten, wie zB Myrmica rubra und die immer gern gesehenen Monomorium pharaonis, paaren sich bereits im/auf dem Nest und scheinen resistent gegen Inzucht zu sein, hier sollte eine erfolgreiche Begattung bei stunzgesunder Kolonie klappen.


    Bei den meisten Arten wie zB Lasius niger und Camponotus ligniperdus wird es immer unmöglich bleiben, was am Schwamflugverhalten selbst liegt. ZB Lasius niger sucht sich im Flug die höchste Geländemarke und paart sich nur in großer Höhe, hier zB Kirchturmspitzen oder entsprechend hohe Bäume/Häuser.
    Andere Arten suchen sich große Lichtungen, Berge, Bäume etc als Treffpunkt aus und legen teilweise nette Strecken zurueck.
    Wer also ein komplettes Gelände im Formicarium 1:1 nachstellen kann, hat sicher gute Karten :grinning_squinting_face:


    Ein weiterer wichtiger Aspekt: Ameisen vermeiden zwar aktiv keine Inzucht, jedoch bekommt diese wohl nur wenigen Arten. Der Rest reagiert mit bis zu 50% unfruchtbaren, diploiden Männchen anstelle von Arbeiterinnen als Nachwuchs.
    Ergo benötigt man mindestens zwei Kolonien, die EXAKT am gleichen Tag schwärmen... und das gehört trotz gleicher Umweltbedingungen eher ins Reich der Zufälle.
    Zu Beachten: "Paarung auf dem Nest/in unmittelbarer Nähe" heisst noch längst nicht, dass diese Völker auch tatsächlich Inzucht betreiben!
    Nicht selten sterzeln die Damen Reeperbahn-Like auf dem/am Nest und präsentieren ihre Vorzuege, und locken somit gierige Männchen anderer Kolonien an... umgekehrt geht es ebenso: die Männchen sterzeln und locken die Weibchen an.




    Weiterhin: die Kolonien muessen natuerlich fit und gesund genug sein, um fruchtbare Geschlechtstiere hervor zu bringen. Ich denke, der Reinfall mit den Myrmecia sollte noch im Gedächtnis sein.



    Alles in Allem: die Paarung bei Ameisen ist keine Karnickel-Angelegenheit, die eben kurz mal in einem Käfig stattfinden kann.

    Hi Oliver,


    wenn Ameisen die Innenwände eines RG verkleiden, muss das nicht unbedingt mit dem Licht zusammen hängen.
    Vielmehr nutzen die Ameisen den Sand auch zur "Verkleidung" der Innenwände oder Verkleinerung der Bruthöhle, um mehr Sicherheit zu haben bzw die Kammer besser kontrollieren zu können.

    ReHi,


    @Stauffi, ich bin irrtuemlich davon ausgegangen, dass Du es nicht besser wuesstest und wollte Dir nur anhand einiger Beispiele die korrekte, sinnvolle und uebersichtliche Schreibweise und deren Notwendigkeit beibiegen.


    Da Du ja trotz besseren Wissens die falsche Schreibweise nutzt, entschuldige ich mich mehrfach fuer meinen Hinweis. Kommt nicht wieder vor !
    Hatte Dich halt falsch eingeschätzt, sorry
    Evtl. solltest Du noch in Deine Signatur aufnehmen "Achtung, keine Hinweise erwuenscht, alle Fehler sind beabsichtigt!"

    ReHi,


    ich hege ein fettes Ressentiment gegen die selbstklebenden Folien.
    Einmal auf die Scheibe geklebt lassen sich diese nur schwerlich wieder entfernen. Und so wirklich blasenfrei bekomme ich es auch nicht auf den ersten Hieb hin.
    Dann und wann möchte man aber einen ungeröteten Blick ins Nest werfen, fuer genauere Beobachtung, Fotos und sowieso schon mal. Und bei Ytongs will die Scheibe auch alle paar Monate mal gereinigt werden.


    So nutze ich keine selbstklebenden Folien.
    Die normalen, also nichtklebenden Folien buegel ich erstmal glatt und lehne sie bei kleinen Nestern einfach an die Scheibe, die Ecken entweder mit sehr kleinen Tesa-Schnippseln befestigt oder mit kleinen Haken / umgebogenen Nadeln.
    Alternativ bei Ytongnestern können die Nadeln an den Ecken auch direkt in den Ytong gepiekt werden.


    Wenn zB auf der linken Seite ein Streifen Tesa von oben nach unten durchgehend angebracht wird, kann dieses gleich als Scharnier dienen und die rote Folie prima zur Seite geklappt werden. Rechts ist dann nur noch eine kleine Befestigung notwendig: Klett, Nadel, Haken o.ä.


    Bei größeren Nestern oder Farmen (ab 30x30) nutze ich gerne kleine Klett-Punkte oder sehr schmale Stuecke eines Klettbandes.


    Der Kreativität sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt, nur Festtackern kommt auf Glas nicht gut :lachen:

    Hola trollo,


    dunkelrote Folie ist auf jeden Fall zu empfehlen!
    Einige Arten sind zwar m.o.w. großzügiger bei leichtem Lichteinfall, jedoch ist ein für die Ameisen möglichst dunkles Nest immer zu bevorzugen.


    Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Scheinwerfer-Folie von Conrad gemacht!
    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=581294
    Die üblichen Folien aus den Shops sind nicht so der Brüller und lassen zuviel Restlicht durch.